wird sich in der nächsten Woche, wenn er wieder die Wintertagung aufnimmt, mit einem Antrag des Finanzausschusses zu beschäftigen haben, der die Einführung einer Etektrizitäts- steuer für das Land Tirol Vorsicht. Bisher wurde eine solche Steuer nur von einigen Gemeinden, davuuter auch von der Stadt Innsbruck, emgchoben. Das Land will nun, wie bereits kurz berichtet, diese Steuer erfas sen, d. h., sie den Gemeinden wegnehmen. Sie handelt da bei nach dem gleichen Rezept wie die Bundesregierung
Lande Tirol besteuert wird, zugesttnnnt. Von der Minderheit wurde allerdings ein Antrag eingebracht, der sich gegen die geplante Einfüh rung dieser neuen Zlbgabe als Landessteuer ausspricht uuö sie für die Gemeinden reklamiert. Die Entschei dung darüber, in welcher Art die Steuer eingeführt werden wird, liegt nun beim Plenum des Landtages. Die Zusammensetzung des Landtages ließe es nicht als unmöglich erscheinen, daß diese ungerechte, einseitige Konsumentensteuer
a b g e l e h n t wird. Für ihre Einfüh rung dürften die bäuerlichen Abgeordneten sein, die 16 Mann hoch im Landtage sitzen. Len Bauernvertre tern, insbesondere jenen, die rein ländliche Gemeinden vertreten, ist naturgemäß eine Steuer, die hauptsächlich LiestädtischenKonsumenten belastet, sehr genehm. Pflicht der 24 Konfumentenvertreter wäre es jedoch, diese industriefeindliche Steuer ganz abzulehnen und nicht, wie es geschehen soll, sie für die Gemeinden zu beanspruchen. Es ist ja richtig, daß der Landeshaushalt notleidend
- guellen weg,- jene Einnahmsposten, die dem Lande blei ben, so z. B. die bereits übervaiorisierte G e t r e i ö e a b- g a b e, können auf keinen Fall so weit erhöht werden, daß dadurch allein der Abgang tm Haushalte verschwinden würde, außer der Landtag entschlösse sich, die Grund steuer, die in Tirol erst zu einem Drittel v a- lorisiert ist, auf die Friedenssätze zu erhöhen. Der Landtag könnte das nm so eher tun, als ja auch die Ver kaufspreise
,' Tr. Seipel und seine Partei wollen es sich mit den Bauern natürlich nicht verderben und so überlassen sie diese politisch heikle, aber wenig einträgliche Steuer auch nach dem neuen Abgabenteilungsgesetz den Ländern, de nen aber gar nichts um dieses Danaergeschenk zu tun ist. Jede andere Steuer würde den Ländern willkom mener sein. Würde z. B. die Bundesregierung den Län dern die Getränke steuern überlassen, so wäre ihrer Finanznot baid Einhalt geboten. Die Finanzmijere der Länder