wieder, wo ich Gelegenheit hatte, zur österreichischen Arbeiterschaft zu spre chen, darauf verwiesen, daß ich und alle meine Mitarbeiter den Sinn der Politik in Oe st erreich darin erblicken, den Wiederauf st ieg der Wirtschaft im Lande zu ermöglichen und damit möglichst vielen Volksgenossen wieder den Weg zu Arbeit und gesicherter Existenz zu ebnen. Die Weltkonjunktur, die in Stahl und Eisen etwa um die Jahreswende eingesetzt hat, wäre für sich allein nicht imstande gewesen, in dem Ausmaße, wie wir es Gott sei Dank
?" besonders klar vor Augen: Wir machen österreichische Politik und rufen gerade die Arbeiterschaft auf. mitzutun, weil die Erhaltung des Staa tes unser Ziel ist. Die Erhaltung Oesterreichs bedeutet den Frieden und die Vernichtung Oesterreichs bedeutet den Krieg. Wir wollen den Frieden. Wir sind verpflichtet, um unserer Jugend willen den Frieden zu erhalten. Und nun zum Zweiten: Was ist der Sinn unserer Wirtschaftspolitik? Vor allem möglichst jedem Oesterreicher das Leben und die Existenzmöglichkeit
zu verbürgen. Daher ist für mich jede Wirt- schaftspolstik erfolgreich, die dazu führt, daß wieder die Schlote der Betriebe rauchen, Hochöfen angeblasen werden, daß die großen und mittleren Industrien neue Märkte finden und Hunderten und Tausenden von Arbeitern dadurch Beschäfti gung gegeben wird, daß der Lebensstandard gehoben wird, mit einem Wort, die Voraussetzungen eines konsequenten Fort- schreitens der Wirtschaft gewährleistet sind. Das ist der Sinn jeder Wirtschaftspolitik und daher appelliere
den Sinn des autoritären Staates und die Stel- lung der Arbeiterschaft zu ihm. „Ich verübte es nicht", sagte er, „wenn heute noch Kreise unserer österreichischen Arbeiterschaft, die an der Freiheit und an der Erinnerung früherer Zeiten hängen, sich zum autoritären Staat irgendwie distanziert verhalten, weil sie glauben, daß er zu viel Opfer ihrer freien persönlichen Entfaltung fordere. Das wäre richtig, wenn diese Opfer sinnlos, grundlos wären, wenn der Staat mit willkürlicher Führung zusammenhinge
, wenn er das wäre, einem beschränkten Kreis von Personen oder einer Klasse die Rechte zu sichern und sich als Schutzwall vor sie aufzustellen. Wäre das der Sinn des autoritären Staates, wäre ich der erste, der sich ihm entfernen würde. Der autoritäre Staat hat einen anderen Sinn. Er will nichts anderes, als was Dollfuß gewollt und in der Verfassung von 1934 verankert hat: der autoritäre Staat ist nichts anderes, als daß jeder einzelne, wissend, worum es geht, so viel von Freiheitsrechten opfert, als notwendig