Überraschung, daß anstatt meines Wagens ein Rotkreuzwagen dastand. In diesem Mo ment gab mir auch ein Karäbinierioffizier den Befehl, diesen Wagen zu besteigen. Ich begriff sofort, daß man mir eine Falle gestellt hatte, aber ich hatte keine andere Wahl, als mich der Gewalt zu fügen. Ich bestieg also das Sanitüts- auto. gefolgt von einem Offizier, zwei Polizisten und zwei Karabinieri, die mit Maschinenpisto len bewaffnet waren. Wir durchfuhren ver schiedene Stadtteile Roms, bi? mich der Wagen
drei Karabinieri mit aufgepflanztem Bajo nett Wache. Me meine Bewegungen wurden auf das genaueste überwacht. Diese Anordnun gen, die mit dem Vorwand meiner Verhaftung nicht zu vereinbaren waren, ließen mich von diesem Augenblick an argwöhnen, daß man meine Auslieferung an die Alliierten beabsich tigte. Indes wurde mir in der Nacht vom 25. zum 26. um 1 Uhr ein Brief des Marjchalls Badoglio überbracht; darin wurde im we sentlichen ausgeführt, daß die Maßnahmen zum Ziel hätten, meine Person
, haben sich die Bewohner der Insel, darunter auch der Bürgermeister, der Apotheker, von meiner Ankunft an überaus zu vorkommend erwiesen. Ein Unteroffizier der Karabinieri hatte Tränen in den Augen, als er aus mich zutrat. Frauen aus dem Volk brachten mir Obst und Blumen. In keinem Augenblick habe ich auch nur die geringste feindselige Geste mir gegenüber beobachtet, und das hat inich in der damaligen Lage sehr getröstet. General Pelito war nach Rom zurückgekehrt. Meine Bewachungsmannschaften bestanden aus etwa 100
Mann, 50 Polizisten und 50 Karabinieri. Die Mannschaften wurden auch noch häufig ge wechselt. Polizeihunde sollten im Falle meines Entweichens auf mich losgelassen werden. Ich war in einem kleinen Haus am Meer unter gebracht. besten Treppen die Wellen umspülten Lange Stunden habe ich damals verbracht, das Aus und W der Wellen zu beobachten, immer in der Erwartung, am Horizont die Silhouette eines britischen Kreuzers auftauchen zu sehen. iAuf Befehl der Polizei waren die Nachbar häuser geräumt
worden. So lebte ich acht Tage völlig von der Welt abgeschnitten. Eines Nachts als ich mich bitteren Gedanken hingab. trat ein Karabinieri-Offizier in mein Zimmer und be fahl mir. mich unverzüglich zu neuer Abreise bereit zu machen. .Es besteht Gefahr', versicherte er. .Man muß Sie woanders hinbringenI' Um drei Uhr morgens wurde ich an Bord des alten französischen Torpedozerstörers „Panthers" ge bracht. Das Meer war stürmisch und die Wellen schlugen bis an Deck. Dank seiner vorzüglichen Konstruktion