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Pagina 3 di 36
Data: 13.06.1908
Descrizione fisica: 36
¬ gestellt von Baronin Mondbach), Veit I. von .Schönburg, (dargestellt von Alois Fürsten Schön- Vurg-Hartenstein), Ladislaus von Sternberg, Obersttänzler von Böhmen (dargestellt von Leo¬ pold Grafen Sternberg), Niklas Reichjspanier- Herr v. Firmian, Obersthosmeister (dargestellt vom Grafen Karl Firmian), Eoeldame (darge¬ stellt von Gräfin Julie Hoyos), Königin Jsa- bella von Dänemark (dargestellt von Baronin Alice Vivenot-Kuenburg). Handwerker

an, in dem die beiden bräutlichen Prinzessinnen Anna von Ungarn Pud Maria von Österreich (12 und 10 Jahire alt) Mit ihrer Aja Gräfin Rottal saßen (Dar¬ steller: Maria und Pauline Gräfin Palffy- die Aja Luzia Gräfin Palffy-Wilczek). Es folg¬ ten sodann drei Karossen mit Damen des Hofes Und Hochzeitsgästen (Darstellerinnen: Gräfin Therese Hardegg-Gudenus, Alice Baronin Still- fried> Baronin Helene Hamar, Fräulein Edith von Weckbecker, Frau Dr. Ehrenzweig, Frau

dem Kostünr- kundigen eine Augenweide. Mehrere Dumm wa¬ ren Zu Pferde, und zwar : Gräfin Melanie Khe- venhüller, Frl. Endlicher und Frl. Nellh Sand¬ rock. Den Schluß bildete die „Bedeckung der Heerführer" und die Artillerie jener Zeit. Die achte Gruppe veranschaulichte Sze¬ nen aus dem dreißigjährigen Krieg. Me Dampierrekürassiere wurden von Offizieren und Unteroffizieren des 8. Dragonerregimentes dargestellt. Ein militärisches Bild, das gleich der Neunten

: Hofdame Maria Gleonora Gräfin Harrach (dar¬ gestellt von Gräfin Ernst Harrach); im drttLen Wagen: Hofdame Gräfin Stubenberg (dargestellt von Pauline Gräfin Stubenberg-Palffy) und Hofdame Gräfin Wilczek (dargestellt von Gisela Gräfin Dubsky-Palffy). Im nächsten Wagen: Staatsminister in inländischen Geschäften Fried¬ rich Wilhelm Graf Hangwitz (dargestellt von Karl Grafen Haugwitz sen.) und Landmarschall Graf Ehrenreich Traun (dargestellt von Karl Grafen

Abensperg-Traun) ; im fünften Wagen: Hofdame Gräfin Desfours (dargestellt von Ba¬ ronin Franziska Ripp-Desfours) ; im sechsten Wagen: Hofdame Eleonore Fürstin Liechtenstein (dargestellt von Prinzessin Anna Hohenlohe), ihre Tochter Prinzessin Liechtenstein (dargestellt von Jsabella Prinzessin Hohenlohe), und Prinz Franz Auersperg; im siebenten Wagen: Hof¬ dame Fürstin Liechtenstein (dargestellt von Ele¬ onore Fürstin Liechtenstein-Andrassy) und im achten Wagen

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Pagina 4 di 24
Data: 02.02.1929
Descrizione fisica: 24
sie den Darstellungen des italienischen Historikers Borgese und des chemaltgen Leiters des Wiener Hos- und Staatsarchivs, Freiherrn v. Mttis, folgt. Danach scheint cs festzustehen, daß die Liebe zur schönen Marie v. Betsera dem Kronprinzen nur eine Begleiterscheinung seines geplauten Selbstmorhes gewesen sei. Gräfin La risch spielte bekanntlich die Vermittlerin, nnd sie war es auch, die im Herbst 1888 eine Liebeserklärung der jun gen Baronesse dem Kronprinzen übermittelte. Rudolf bat daraus um eine Zusammenkunft

im Prater. Dcrthiu fuhr die Gräfin mit der sorgsam gehüteten jungen Dame, die ohne Begleitung nie einen Schritt aus dem elterlichen Hause machen durste, und gab den beiden Gelegenheit, sich zum erstenmal in die Augen zu sehen. Die Gräfin verschweigt es, man weiß es aus den Briefen der Marie au eine vertraute ältere Freundin, Hermine, daß die Larisch dann Anfang November die Marie in die Burg in die kronprinzlichen Gemächer brachte. Tie drei unterhielten sich, auf dem Schreibtisch sah Marie

einen Revolver und einen Toten schäd et. Beim rtürlich ab- ! dr Abschied bat der Kronprinz um eine Wiederholung des Besuches. Der Brief schloß mit der Bitte, Hermine möge ihrer Mutter nichts sagen, „sonst müßte ich mich töten". Hermine beschwor das junge Ding, vom Prinzen zu lassen, Marie erwiderte: „Ich habe zwei Freundinnen. Sie und Marie Larisch. Sie arbeiten am Heil meiner Seele und Marie an meinem moralischen Untergang? Gräfin Larisch mußte verreisen, bald daraus schrieb Marie der Hermine: „Ich sterbe

aus Budapest gewartet. Sie trafen ein, waren seiner Ansicht nach denkbarst schlimm. Wie der Hcftüger aussagte, warf er das Telegramm er regt auf den Tisch mit den Worten: „I a, e s m u ß s e . n!" Die zwei Jagdgäste, die Rudolf nach Mayerling geladen hatte, Prinz Philipp von Koburg und Graf Hoyos, hatten von der Anwesenheit der Marie Betsera keine Ahnung. Rudolf beteiligte sich nicht an der Jag), verlebte jedoch den letzten Abend vom 29. aus den 39. Jänner in freundschaftlichem Gespräch mit dem Grasen

Hoyos. Er und Marte hatten tagsüber Abschiedsbriefe geschrieben. „Den Briei, den er an die Kronprinzessin Stephanie« richtete," schreibt Marie vom Bunsen, „hat diese einem! meiner Bekannten gezeigt: er wird vielleicht in nicht allzu! ferner Zeit nebst vielem neuen Material veröffentlicht! werden, wird ein neues überraschendes Bild auf die Ehe! werfen. Marie bat ihre Schwester, immer an ihrem Ge-I bnrtst-ag sowie am 13. Jänner Blumen aus ihr Grab zus bringen. Den Grafen Hoyos bat

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Pagina 2 di 16
Data: 28.11.1934
Descrizione fisica: 16
H o y o s. Bundeskanzler Dr. Schuschnigg machte Mit teilung von der Ernennung des Gutsbesitzers Hoyos- Sprinzen stein zum Vorsitzenden des Staatsrates und stellte ihn in dieser Eigenschaft dem Staatsrat vor. Präsidial chef Dr. P u l t a r verlas hierauf die Eidesformel und Präsi dent Hoyos leistete mit den Worten: „Ich schwöre", den Eid, worauf Bundeskanzler Dr. Schuschnigg ihn einlud, den Vor sitz zu übernehmen. Vorsitzender Rudolf Hoyos bestieg die Estrade und nahm auf dem Stuhl des Vorsitzenden Platz

des österreichischen Volkes. Der Vorsitzende schloß seine mit anhaltendem großen Beifall aufgenommene Rede mit den Worten: „Glück auf zur Arbeit. Heil Oesterreich!" Hierauf wurden die Mitglieder des Staatsrates vereidigt und vom Vorsitzenden die Ge schäftsführer und Ordner bestellt. Wahl der Mitglieder des Bundestages. Wien, 2k. Nov. In der Nachmittagssitzung des Staatsrates, die Vorsitzender Hoyos um 16.10 Uhr eröffnete, wurde die Wahl vcn 20 Abgeordneten des Staatsrates in den Bundestag vorgenommen. Staatsrat

, einen Vorschlag für die Wahl der Mitglieder des Bundestages zu unterbreiten. Ueber seinen Vorschlag wurden stimmeneinhellig folgende Mitglieder des Staatsrates in den Bundestag entsendet: Universitätsprosessor Dr. Ludwig A d a m o v i ch, Guts besitzer Botho Coreth, Rechtsanwalt Dr. Ludwig Drax- ler, Bundesminister a. D. Florian Födermayr, Chef redakteur Dr. Friedrich Funder, Hofrat Dr. Edmund G l a i s e - H o r st e n a u, Gutsbesitzer Rudolf Hoyos, Pro fessor Dr. Richard K e r s ch a g l, Präsident

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Pagina 6 di 16
Data: 11.11.1921
Descrizione fisica: 16
einen Minister an das Hoflager zu senden, der die Verbindung mit dem Gesamtministerium zu unterhalten habe. In der Sitzung des Miniflerrates vom 21. Mai 1848 (Zl. M. R. 950/1848) wurde mitgsteilt, daß der Kaiser in Linz in der Nacht vom 18. auf den IS. ankam und gleich weiterreiste. Graf Vom- belles ließ in Linz ein Manifest über den Anlaß und Beweggrund der Entfernung des Kaisers drucken. Die offizielle Bekanntmachung desselben wurde ober von den dem Kaiser nachgesandten Grafen Hoyos und Wilczek unterdrückt

. Als der Wagen des Kaiserpaares heran- das nicht allzu störend in Erscheinung getreten ist, verdankt sie das bloß ihrer Partnerin Frl. Orsota; gemessen am Spie!« und Ge sänge dieser Dame ist Frl. Broder reif für die S^aatsoper' Den echt Lortzingschsn Ton trafen dagegen in ganz vorzüglicher Weise Fr!. N o r w i g als Gräfin, die auch darstellerisch vortrefflich war, und ganz besonders das liebenswürdige Gretchen Frau Ziegl- m a y s r s, ^ie ihre Rolle trotz -treu Kleinheit mit allen Feinheiten ausstattcte

, wo ihr der Gouverneur Graf Brandis mehr und mehr Platz machte, häuslich ein und lebte, was ihr feit der ersten Hälfte März nicht mehr zu tell geworden war, im Bewußtsein voller Sicherheit inmitten einer ihr treu er gebenen Bevölkerung. Am selben Tage fanden sich Hoyos und Wilczek in Inns bruck ein. Hoyos war in seinem Innern durchaus einverstanden mit der Entfernung des Kaisers von dem vulkanischen Boden der Reichshauptstadt: denn als dem Hofs treu ergebener Mann konnte er sich kaum verhehlen, daß der Ausweg

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Pagina 8 di 16
Data: 23.12.1904
Descrizione fisica: 16
, um seinen emeueu Kops und den Bestand der ihn be¬ geistert unterstützenden Majorität verhandle. Gräfin Luise Montignoso m Dresden. Dresden, 22. Dz. Heute früh 8 Uhr traf die frühere Kronprinzessin, jetzige Grä¬ fin M o n t i g n o s o , hier ein und stieg im Hotel Bellevue ab. Sie begehrte Einlaß in d.as königliche Palais, mn ihre Kinder zu sehen, wurde aber abgemiesen. Bei ihr weilte Rechisanwalt Tr. Zehme ans Leipzig. Der König, der aus der Jagd weilt

, wurde be¬ nachrichtigt. Tie Gräfin gedenkt um 4 Uhr wie¬ der pdzu reisen. Dresden, 22. Dez. Hmte vormittags ver suchte die G r ä f ! n M o n O g n o j v t es venchleier ! in das T a s x e n b e r g p a l - i s zu gelangen, das sie als Kronpr,n,essi'i seuurzeit bewohnte. Die Gräfin war tief verschleiert, trug ein schwarzes Klein unk m den Häitteu me rere kleme Padre, anschein nd m t G.sch ulen für die Kinder. Polize lommissär U -ger trat

d r Gräfin entgegen und macht- sie a s das Unzulässige chrer Hcmdiungsw ise aufmeikwm. In höflichem, dabei en rgisckem Tone verhi !! der Polizeilcmnssär die Gräfin, sich sofort wieder in ihr Ho e> zurnckzubegeben. Für du Fall, Ws sie (die Gr fi ) chm willsg folge, so w-.rde es gell wen, ohne grög res Aufsehen ihr zur Avreise von Dresden beh l lrch zu nun. Dresden, 23. Dez. Gräfin Luise Mon- tignoso hatte im Hotel „Bellevue" Zimmer

für mehrere Tage befielt. Man kannte siedort nicht; erst, als der Porizeikomm ffür Uuger sie vom Palais ins Hotel zurückgeleitete, erfuhr man, wer sie sei. Der Kommissär beauftragte den Hotelier, niemanden zur Gräfin einzmaj- sen. Dresden, 23. Dz Hier Verlar tet, daß die Gräfin nach ihrer Rücklehr ins Hotel aus ihr Ansuchen, einen schriftlichen ablehnenden Bescherd erhielt- Erft daraus ersah die Grä¬ fin, daß jeder Widerstand vergeh ich sei

und willigte in die ihr kategorisch aujgetragene so¬ fortige Abreise. Dresden, 22. Dez. Heute nachmittag erhielt Gräfin Montiguoso auf ihren Brief hin, den Polizeikommifsär Uuger dem Oöerhosmarschalk amt übermittett hatte, und in dem der Wm sch ausgedrückt war, ihre Kinder sehen zu dürfen, einen ablehnenden Bescheid. Darauf begab sieh die Gräfin bon ihrem Hotel in offenem Wa¬ gen wu T<r. Zehme nach dem Bahnhof, wo um 2 Uhr 36 Mm. die Abreise

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Pagina 10 di 40
Data: 24.12.1904
Descrizione fisica: 40
durch den Staatsrat Platonow ersetzt. Gras Murawiew geht als Botschafter nach Nom, während der jetzige Botschafter Urussow für Wien als Nachfolger des Grafen Kapnist de¬ signiert ist. Kabinettskrise in Griechenland. Athen, 24. Dez. Das Kabinet erlitt in der gestrigen Sitzung eine Niederlage. Es wird heute entweder demissionieren oder die Kammer auflösen. Gräfin Montignoso in Sachsen. Salzburg, 24. Dez Wie verlautet, betrachtet man am Hofe des Großherzogs F.rdmand

von Toscana eine Aussprache mit der Gräfin Montignoso als unerläßlich. Diese Mission hat ihr Bruder Erzherzog Josef Ferdinand übernommen, der voruussich l,ch nach den Feier- tegen zur Gräfin reisen wird. Für die Gesinnung des toscanischen Hofes ist bezeichnend, daß der Gräfin Montignoso für die Weinachtsseiertage zahlreiche Geschenke von ihren Eltern und Geschwistern geschickt wurden. Dresden, 24. Dez. Aus Hofkreisen wtrd ver¬ sichert

, daß gegen die Gräfin Montignoso wegen des vorgestrigen Bvlfiüles keinerlei wie immer ge¬ artete Repressalien, wie zum Beispiel die Ver¬ kürzung der Sustenation geplant wrden. Der König gab den strengen Auftrag, vor den Kin¬ dern nicht mit einem Worte der vorgestrigen An¬ wesenheit ihrer Mutter zn erwähnen. Nach der ge¬ strigen Hoftafel, w lche sehr lauge dauerte und bei der die Affa-re leb ast besprochen wurde, empfing der König den Staatsminister Metzsch

in eiustün- diger Audienz Dresden, 23. Dez. Die Konferenz zwi¬ schen dem V.r'reter der Gräfin Montignoso Ta. Zehme und Jnstizrat Dr. Körner hat, wie das „Dresdner Blatt" meldet, den Zweck gehabt, die Gräfin zu bestimmen, die Sache nicht bis zum Äußersten zu treiben und weitere öffent¬ liche Auftritte zu vermeiden. Justizrat Körner hat der: Auftrag zur Konferenz direkt vom Kö¬ nig erhalten und war mit weitgehenden Voll¬ machten ausgestaltct

. Unter anderem wurde der Gräfin 'das bindende Versprechen ge¬ mach t , daß ihr i m S o m m e r des kommenden Jahres eine Zusammenkunft mit ihren Kindern gestattet werden wird. Daraufhin ist Gräfin Montignoso sofort aus Dresden ab¬ gereist. Dresden, 24. D'z. Die ö s f e n t l i ch e M e i- nung in Sachsen ist noch immer in höchstem Grade erregt, und es wird allgemein mit der zurückgewi offnen Mutter sympathisiert. Es zirkulieren massenhaft Petitionen

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Pagina 8 di 10
Data: 25.03.1917
Descrizione fisica: 10
,zu dürfen." Unsicher sah sie bei diesen Worten in das ernste Gesicht Dahlhorsts, der sich leicht verneigte und in ruhigem Tone »ntwortete: „Ich h<che mir bisher allerdings das Vcr- gnügen versagen müssen, gnädigste Gräfin." Gräfin Regina hob abwehrend die Hand und erwiderte »«sch: „Exzellenz sind sicher nicht gekommen, um sich ein Vergnügen zn machen! Bitte, ersparen Sie sich die höf lichen Worte, denn ich weiß, daß Sie in mir jederzeit »ine Gegnerin gesehen haben." „Verzeihung, gnädigste Gräfin, »venu

ich ividerspreche. tzch habe Ihnen persönlich meine Hochachtung und Be wunderung nie versagt." Es zuckte leise in Reginas Gesicht. „Um mir das zu sagen, Exzellenz, haben Sie sich sicher nicht nach Schloß „Waldluft" bemüht. Ihr Besuch muß »ine besondere Veranlassung haben." Der Minister verneigte sich zustimmeud. „Sie haben recht, gnädigste Gräfin. Ich konrme aller dings in besonderer Mission. Die Not des Landes treibt inich zu Ihnen, gnädigste Gräfin." Regina wies auf einen Sessel und sagte: „Bitte, nehmen

Sie Platz und sprechen Sie." Exzellenz Dahlhorst ließ sich ihr gegenüber nieder. Eine Weile sah er zu Boden, dann hob er den Blick zu dem blassen Gesicht der schönen Frau empor. Es wurde ihm nicht leicht, diesen Augen gegenüber, aus denen die Angst so deutlich sprach und die voll unruhiger Spannung auf ihm ruhten, das zu sagen, was er zu sagen hatte. Fast zögernd begann er: „Gnädigste Gräfin wollen mir glauben, lvenn ich ver sichere, daß es mir schwer wird. Ihnen in dieser Stunde scheinbar

als Widersacher und Zerstörer Ihres Glücks engegentreten zu müssen. Aber als Staatsmann und Mi nister dieses Landes kann ich nicht anders. Gerade der Umstand, daß ich mich in einer .Lage, in der ich keinen Andern Ausweg sehe, an Sie. gnädigste Gräfin, persön lich wende, mag Ihnen eine Bürgschaft dafür sein, wie hoch ich Ihren Charakter einschätze und wie sehr ich Wie als Frau achte. Lassen Sie mich offen sprechen! Sie selbst wissen ja, daß das Landesinteresse seit langem schon für den Thron eine Herzogin

fordert. Sie selbst kennen die Bestimmungen der herzoglichen Hansgesctze, die mit dem persönlichen Glück Seiner Hoheit nicht in Einklang zu bringen sind. Ich darf wohl annehmen, daß Seine Hoheit der Herzog Sie nicht darüber im Unklaren gc- !lasse>: hat, daß für ihn einmal die Stunde der Trennung »on Ihnen, gnädigste Gräfin, schlageir müßte." Der Minister hielt einen Arrgenblick inne, als wolle »r die Gräfin, die nur mit Mühe ihre Fassung wahrte, schonen. Aber es ,var nur ein Augenblick, dann fuhr

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Pagina 4 di 14
Data: 21.12.1934
Descrizione fisica: 14
der verschiedenen alpinen Ver einigungen von Hall und Wattens) und über die Anzahl der Meldestellen des Bezirkes Hall (von 12 gestiegen auf 13 in folge Hinzukommens der Meldestelle Glungezerhütte). Die Alpine Rettungsstelle ist seit ihrem sechsjährigen Bestände 41mal ausgerückt. Unterstützt wurde sie in ihrer Tätgikeit von Welch ein anderes Wort hätte die Gräfin dahinsetzen können? Die Möglichkeiten machten unseren Karl schwindlig. Und dann befiel ihn ein unaussprechlicher Schrecken. Das war ja alles Wahnsinn

! Er war der Narr dieser tollen Komödie. Wo sollte denn das enden! Die Gräfin konnte eines Tages wollen, Gräfin Lieben zu fein. Nun, er hatte im Grunde nichts dagegen. Vorausgesetzt, daß er Graf Lieben war. Aber da lag eben das ganze Aben teuer schief. Karl konnte doch nicht eines Tages nach Wien zurückkom men und dem richtigen Grafen erklären: „Bittschön, jetzt müssen S' die Gräfin heiraten. Die werden S' nimmer los!" Aber schließlich, wenn der Graf eine Neigung zur Gräfin Schlettow verspürt hätte, wäre

er wohl auch als echter und rechter Adjutant mitgezogen. Nein, also das durfte er dem Grafen net antun. Wenn nur der dumme Kuß da oben am Waldrand net gewesen wär. Der war ihm so herübergerutscht. Daher kamen jetzt auch alle die dummen Gespräche von den Gütern und was darüber schwebte ... Ich muß, so folgerte Karl, einen Bienenschwarm loslassen, ehe mich die Augen der gefährlichen Gräfin ganz um meine gute Ueberlegung gebracht haben. Er sah tief ins abendliche Weinglas und fand drunten

auf dem blinkernden Boden einen helfenden Gedanken. Langsam legte er sich über den Tisch, der Gräfin nahe ans Gesicht. Flüsterte: „Verzeiht, habt Ihr in der vorigen Nacht nicht das Poltern in meiner Kammer gehört?" Die Gräfin horchte erstaunt auf und zog befremdet ihre Hand von seinem Arm. „Nein, aber warum?" Karl zog ein tiefernstes Gesicht. „So bin ich beruhigt, Gräfin." „Aber was ist denn geschehen?" wollte sie wissen. Draußen ging der Wind. Im Nebenzimmer rasselte der Wirt mit zinnernen Bechern. Das hörte

sich unheimlich an. „Mit Verlaub, Gräfin", murmelte der Adjutant. „Es ist was Dummes. Eine Krankheit, die schon früh meine Mutter geängsligt hat..." Er schwieg. dem Kommando des zuständigen Gendarmeriepostens, vom Stadtmagistrate, vom Kommando des Radfahrerbataillons Hall, von der Salinenverwaltung und der Rettungsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Hall sowie der Landesstellc für alpines Rettungswesen. Der Bücher- und Stubenwart R i e p e n h a u s e n jun. führte den Stand der Bücherei (436 Werke, darunter

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Pagina 8 di 14
Data: 04.10.1928
Descrizione fisica: 14
und der Vertrauten des Prinzen, über eine stählerne Kassette, deren Inhalt vorgeblich so wohl den Toten als Erzherzog Johann vor: Toskana (Johann Orth), seinen Mitverschworenen, als Hochver räter festgestellt hätte, kann wobt keine Erfindung sein. Für so eine verruchte Bosheit hatte die Gräfin zuviel ererbte Noblesse in sich. Anderseits sind die Deponterun- gen des Grafen Josef Hoyos, deren Stil und Rechtschrei bung auf keinen Mann von einer in bürgerltcheir Kreisen tibltchen Bildung schließen läßt

wohl itnterrichtet war, ein formelles Urteil gefällt worden war oder ob er selbst als letzten Ausweg den freiwilligen "Abgang von der ein- gekrcisten Bühne seiner Lebenstragödie gewählt hat. Die in der Burg und in Mayerling Vorgefundenen „Abschieds briefe", deren Authentizität keineswegs festgestellt ist, wur den niemals einer objektiver Prüfung vorgelegt oder veröffentlicht. Sie dürften heute kaum mehr existieren. Die Mitteilungen der Gräfin Larisch, der bevorzug ten Nichte der Kaiserin

, keine einwandfreien Zeugnisse, denn Hoyos, ein tüchtiger Jäger und Lebe mann, erklärte sich ja auch bereit, in -der Fiktion eines tödlichen Zweikampfes, die als Verlegenheitslüge in Hof kreisen in Erwägung gezogen wurde, die Rolle des Duell- gegners zu übernahmen. So anerkennenswert seine Bereitschaft war, sich für das Ansehen der Dynastie zum Opfer zu bringen, so wc-ig können seine Aussagen maßgebende Dokumente sür die historische Forschung abgeben. Philipp vor: Coburg, der andere Gast des Prinzen in Mayerling

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Pagina 4 di 22
Data: 08.09.1928
Descrizione fisica: 22
) die ansehn liche Zahl von Andächtigen, die sich in der Kirche angcsammelt hatten, in folgender Ordnung: Prinz Tassilo Fürstenberg mit Gräfin Anny MagniS, Graf Ferdinand Thun mit Altgräfin Midi Salm, Graf Josef Dombelles mit Prinzessin Etta Taxis, Graf Georg Henckrl mit Prinzessin Toni Fürstcnberg, Alt- gräfin Gabi Salm mit Fürsten Ernst Starhemberg und Gräfin Anna Thun, Graf Ferdinand Starhemberg mit Gräfin Mary Lit Salm (der Braut) und Altgraf Christian Salm. Dann folgten Kinder, die den Drauffchleier

trugen, ferner Alt- gräfin Jda Salm und Prinzessin Henriette Fürstenberg, weiter Fürst Hugo Salm mit Gräfin Sophie Thurn, Graf Felix Thun mit Altgräfin Elisabeth Salm, Graf Albert Herberstein mit Gräfin Mißenwolff, Graf Georg Thurn mit Gräfin Herber- stcin, Gras Georg Dtnrhemberg mit Prinzessin Isenburg, Prinz Karl Fürstenberg mit Gräfin Henckol, Gras August Bellegarde mit Fürstin Salm, Prinz Emil Fürstenberg mit Gräfin Gabriele Thnn, Graf Konstantin Deym mit Prinzessin Henriette Taxis, Graf Larisch

mit Prinzessin Map Fürstenberg, Graf Karl Schön born mit Gräfin Drym, Altgraf August Salm mit Prinzessin Daisy Fürstenberg, Gras Rosenberg mit Gräfin Larisch, Fürst Franz Salm mit Gräfin Magnis, Gras Ferdinand Kinsky mit Gräfin Rosenberg, Gras Revertera mit Gräfin Khuen, Gras Khuen mit Gräfin Revertera, dann Altgras Niklas Salm, die Prinzessinnen Mary und Jra Fürstenberg, Prinzessin Antoi nette Taxi», Graf Ferdinand Magnis, Prinzessin Irene Taxis, Baron WaldenfelS und Gräfin M. Trautmannsdorf. Al» Trau

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Pagina 11 di 12
Data: 07.01.1943
Descrizione fisica: 12
(Nachdruck verboten) l/erd£rt>Ws Als Andrews nach dreißig Minuten die Kom mandobrücke betritt, steht der Geschwindigkeitsmes ser wieder beharrlich auf 25.6 Seemeilen, der maxi malen Geschwindigkeit. Mister Vanderbilt hat das Pech, so glaubt er wenigstens, ausgerechnet der Gräfin Rothes zu be gegnen. Zwar versucht er, mit einem konventionel len Höflichkeitsgruß eine weitere Unterhaltung al>- zubiegen, aber auch in diesem Vorhaben hat Mister Vanderbllt Pech. Schon hört er sich von der Gräfin

die offenbar von einer Angstpsy chose Befallene zu beschwichtigen. „Wollen wir nicht Platz nehmen?", meint die > Rothes. „Gerne, Derehrteste!" Der Milliardär bietet der Gräfin einen Rohrsessel an, wo man sich befindet. „Wie Sie gestern sagten, Mr. Vanderbilt, woll ten Sie sich einmal nach der Geschichte des Blauen Diamanten erkundigen. Mich interessiert das sehr. Es ist so ein rätselhaftes Etwas, das von diesem magischen Stein ausgeht. Seine Anwesenheit an Bord beunruhigt

mich sehr. Also, wenn ich noch an diese Nacht denke!" Vanderbilt, von Natur aus nüchterner Geschäfts mann und jedem Aberglauben abhold, belustigt i insgeheim sehr über die ängstliche Gräfin und weil er einer Konversation nun nicht mehr ausweichen kann, so will er mit seinem Wissen über den „Blauen" nicht zurückhalten, seinetwegen mag die Gräfin noch ängstlicher werden. „Bedaure lebhaft, Gräfin, daß unsere gestrige Unterhaltung so unangenehme Auswirkungen für Sie zeigte. Habe mich inzwischen einmal nach der Geschichte des Steins erkundigt

eine Reihe sonderbarster Begebenheiten, die — leider — auch als eine Verkettung, als ■ eins Aneinander reihung unglücklicher Geschehnisse anzusprechen sind." „Es sind also keine Legenden, die man sich über den Stein erzählt?" wirft die Gräfin ein. „Nein! Es ist leider unumstößlich, daß der Stein bisher jedem Unglück brachte, der ihn besaß. Vor einigen hundert Jahren tauchte er zum ersten Male ROMAN NACH TATSACHENMATERIAL vonA.FRIEDRICH LINDEN in einem indischen Tempel auf,^nachdem chn vor her

— so berichtet man — ein Sklave gesunden hatte." „Sehr interesiant!" meint die Gräfin und Dan- derbllt sieht, daß er eine aufmerksame Zuhörerin gefunden hat. „Nach vielen Jahren hörte man wieder von ihm, als der Sultan den Stein in feine Krone arbeiten ließ. Und damik beginnt die unhellvolle Geschichte. Der Sultan, wurde ermordet und der Stein einem europäischen Juwelier für eine phantastische Summe verkauft. Der Diamant sollte nach Europa gebracht werden, aber das Schiff geriet unterwegs in einen Sturm

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Pagina 9 di 10
Data: 03.08.1943
Descrizione fisica: 10
hasteten. ten der Gräfin Anna auf Besuch in Wittenberg ein getroffen sind. Da macht wohl die Gräfin eifersüch tige Äugen!" Der Kurfürst nickte. „Cranach, wenn eine Favoritin die Jahre erklimmt, die den steiner nen Wall zwischen Jugend und Alter bilden, dann wird man zum armen Teufel! Kurz und gut, die einst so schöne und liebenswürdige Gräfin ist nahe daran, ein altes Weib zu werden! Ihre Nichten aber sind die blühende Jugend!" Der Kurfürst schwieg: die beiden gingen weiter. Da blieb der Kurfürst

plötzlich stehen und rief: „Meister, ich brauche die Schönheit um mich! Ihr müßt mir die jungen Damen malen! Ich will ihre junge Schön- heit immer in meinen: Saale sehen!" Cranach lächelte ein wenig müde. „Fürst, ich habe in meinem Leben viele schöne Frauen gemalt! Nun aber bin ich ein alter Mann geworden^ 74 Jahre lasten aus mir! Ich werde meinen Sohn Lukas ein Bild malen lassen, das Euch erfreuen wird!" „Die Gräfin Anna aber hält viel auf Euch, Cra nach! Wenn Ihr selbst das Bild malt

, wird sie nicht auf die Vermutung kommen daß ich das Bild nur ihrer jungen, reizenden Nichten wegen bestellt habe!" Der Maler nickte. „Gut, ich kann auf dem Bilde die eine oder andere Figur selbst malen und das übrige von meinem Sohne erledigen lassen! . . . Wie wollt Ihr übrigens, daß ich die schönen Damen darstelle? Etwa so, wie im verruchten Altertum Frau Benus und ihre Begleiterinnen gemalt wurden?" Der Kurfürst starrte den Maler an. „Könnt Ihr das, Cranach, ohne daß die Gräfin Szenen macht, von denen Wittenberg widerhallt

?" Da blinzelte der Schalk aus den Augen des alten Malers. „Ich werde ein Bild malen, auf dem M die schö nen hüllenlosen jungen Damen so selbstverständlich bewegen, daß es eben anders gar nicht sein kann. Weil wir vom Altwerden gesprochen haben, bin ich auf den Einfall gekommen, einen Jungbrunnen zu malen. Da kann ich Euch die schönen jungen Damen sogar in vielfacher Auflage malen!" „Und Gräfin Anna?" fragte der Kurfürst. „Laßt mich nur machen, Fürst!" erwiderte Cranach. Noch am gleichen Tage begann

der greise Maler mit den Skizzen zu dem großen Gemälde. Jugend liche Begeisterung hatte ihn erfaßt, so daß sein Sohn Lukas erstaunt meinte: „Vater, du arbeitest wie ein Junger!" — „Das will ich auch! Und ich werde das Bild allein malen, mein Sohn, ganz allein!" Auf seinen Wunsch schickte der Kurfürst die jungen Nichten der Gräfin in die Werkstätte. Als sie 6rsuh- ren, was für ein Bild der Maler plane, erröteten sie. „Ihr wollt uns ganz ohne Kleider malen, Meister Cranach?" fragten sie ein wenig verschämt

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Pagina 8 di 12
Data: 21.11.1924
Descrizione fisica: 12
rung der geltenden Bestimmungen über das vereinfachte Verfahren -bis WM Aulau: der -damals k: Aussicht genommen«»: Dauer n d« ausländischen Kontrolle, dar ist zum 51. Dezember 1924. Es wird also mit A-blau-f dieses Kat-Aiderjahres das vereinfachte Verfahr«! aus dem -österreichischsn -Strafprozeß entgegen anders lautenden Mek- düngen verschwinden. Der Skr«! «m das Erde der Gräfin Ferry. f Graz, 19. Rovsmtz«r. Der dem Grazer Kvillandesgericht wurd« der im Sepdeinber l. I. vertagt« sensationelle

Prozeß um das Ml. liardeaierb« der Gräfin Ferry (geboren« Baronin S5k>Moner) fm* gesetzt. Di« Gräfin HM« sich nach «teer unglücklichen Ehe von ihr«» Gatten getrennt und sich nach Graz zurückgezogen. Sr« führt« in ihrer Villa ein voklstät^llg zurückgezogene», «war absonder liches Leben, so daß ihr der Dolksnnmd bald den Namen verrückt« Gräfin" beilegt«. Im Jahr« 1613 starb ihr über alles geliebter Bruder, den sir zum Universalerben eingesetzt habt«. Wenige Tag« darauf berief sie den Notar

1922 starb, -bei der Testamentsfertigun-g gar -nicht zu ge ge n gewesen '«i Bei Errichtung des Testaments feien nur Dr. Dofudil und Dr. Jun-k anwesend gewofen» di« u-nt«rschrieben, aber oberhalb ihrer Untc-rdjri-ft einen freien Raum gelassen hätten, in den Dr. Cardona später über Veranlass-wrg Dr. Schreiber» i« dessen Kanzlei seinen Narnen setzte. Uebrigens fei Dr. Cardona zur fraglichen Zeit schon un z u rech-nung s fähig gewesen. Di« Gräfin selbst sei auch nicht testamentsfähig gewesen. Sie fei

ist und sich des -besten Rufe« erfreut, beschul-digt, Dr. Ccrdonas Unterschrift eingeschmuggeS $s fyaben. In der Verhandlung an: IS. ds. wurden n«M Anträge zum Be- rv«-isverfahren gestellt. Die Frau des Beklagten, Baronin Natal!« Remeß, wird als Zeugin darüber M-führt, daß sie die Gräfin Ferry zur Zeichnung ungarischer Krieasanleihe bewegen wollte, daß sich aber, die Gräfin geweigert habe. Kriegsanleihe zu zeichnen mit der Motivierung, daß dadurch nur der Krieg verlängert würde. Daraus M der Umstand «rwies

«n werden, daß Gräfin Ferry sich im Besitz ihrer Geistes-kräft« befand und drirchaus nicht schwachsinnig war. Antonie Maye ritsch, di« sechzehn Jahre, bi» zum Tod« der Gräfin, bei chr Gesellschafterin war, schilderte als Zeugin ausführ, lich die absou-üerLche Lebrnsgewohnheit der Gräfin, di« ste im ersten Jahre :hres Dienstes überhaupt nie zu Gesicht bekonsmen hat. Di« Gräfin Hab« ihr unter anderem erzählt, daß sie in früherer Zeit Heiligenbilder gemalt habe, di« str den Kirchen zur Skr» ' fügung gestellt hob

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 10 di 12
Data: 09.11.1925
Descrizione fisica: 12
des Oberlandssgerichtssprengels (im vorliegenden Falle Steiermark und Kärnten) von einer Verwendung „außerhalb" des Dienstortes nicht die Rede sein könne. Iie IWM »er SM MM. Der neue detttsche Sensattonsprozetz. Potsdam, 7. Roo. Vor dem Schöffengericht begann der mit größter Spannung erwartete Prozeß gegen die Gräfin Elenor von Bothmer. Die Bothmers gehören zum ältesten deutschen Adel. Die Anklage lautet auf fortgesetzten Diebstahl. Die Gräfin wird beschuldigt, aus dem Besitz des Landesgerichts präsidenten R i e ck verschiedene Gegenstände

, darunter rnigefähr dreißig Bücher, zwei Kristallvasen, Tafelsilber, zwei silberne Pokale und eine Anzahl von W ä s ch e st ü ck e n entwendet und dabei falsch« Schlüssel und andere Werkzeuge zuni Oesfnen der verschiedenen Behälter in Anwendung gebracht zu haben. Weiters ist die Gräfin beschuldigt, im Jahre 1925 im Koiserbad-Sanatorium im Moorbad P o l z i n der Gattin des Berliner Rechtsanwaltes Justizrat Dommer aus einem verschlos senen Koffer einmal sechshundert Mark und einmal dreihundert Mark

entwendet zu haben. Die Gräfin ist eine stattliche, blonde Fra». Sie besitzt zwei jugendliche Söhne, deren Helle Knabenstimmen unter der'großen Schar der Zeugen vernehmbar sind. Der Graf Bothmer, der bekanntlich, als die Diebstähle seiner Gattin bekannt wurden, einen Selbstmordversuch machte und sich schwer verletzte, ist bereits wieder so weit hergestellt, um als Zeuge vor Gericht erscheinen zu können. Mit Brillanten auf der Anklagebank. Bors.: Ich werde heute nur den Fall im Moorbad Polzin ver handeln

. Bei der nun folgenden Verlesung der Anklage lächelte die Gräfin leicht. Sie ist sehr sorgfältig frisiert. Unter ihrem schwar zen, geöffneten Mantel wird eine grüne Seidenbluse sichtbar. Sie trägt Brillantohrgehänge und an dem weißen, vollen Hals eine schmale Goldkette. In Polzin wohnte die Gräfin Bothmer in derselben Pension, in der auch Frau D o m ni e r und Polizcihauptmann H e st e r ab gestiegen waren. Nach einer gemeinsamen Autofahrt vermiß ten beide Damen ihre Handtaschen. Frau Dammei bedauerte den Verlust

wird, warum er sich selbst falsch bezichtigte. Der zweite Zeuge verweigert die Aussage. Es wird sodann unter großer Spannung der Polizeihauptmann H e st e r vernommen, der der Geliebte der Gräfin gewesen sein und sie bei ihren Diebstählen unterstützt haben soll. Hefter erklärt, daß er sich mit der Gräfin geduzt hat. Bors.: Erzählen Sie uns Näheres über den Charakter Ihrer Beziehungen zu der Gräfin. Zeuge: Ich verweigere die Aussage. Bors.: Das dürfen Sie mir, wenn Sie fürchten, sich durch die Aussage

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 12 di 32
Data: 27.09.1930
Descrizione fisica: 32
abbrechen, da das Verhalten der Reichs gräfin die Führung der Verhandlung unmöglich machte. Die Klage der Reichsgräfin Triangi rickle: sich gegen Laura S p i tz h o f e r und Johanna A s ch e n b r e n n e r, die Erben Lotte Sameks, und begehrt von diejen die Bezahlung einer monatlichen Rente aus den Mitteln der Beclassenschaft. Die Mutter der Reichs gräfin Triangi soll, wie die Klage ausführt, ihr Vermögen den drei Kindern vermacht haben. Gräfin Triangi verzichtete aber auf ihr Erbteil und soll dalür

Klagebegehren und dies bildete für Reichsgräfin Triangi das Signal zu ungemem leidenschaftlichen Aeußerungen. Sie legte dem Richter ein umfangreiches Paket Briefe vor und bat ihn, die Schriftstücke doch zu lesen, denn aus ihnen werde die Berechtigung ihrer Forderungen hervorgehen. Gräfin Triangi: Lieber, guter Herr Richter, bitte, lesen Sie doch wenigstens dreißig von sen Briefen. Richter (LGR. Dr. Hauke): Die Brrleiurg der Briefe wird im späteren Verlaufe der Verhandlung vielleicht notwendig wer

den. Jetzt kann ich sie nicht lesen. Bitte, nehmen Sie Platz, Frau... wie soll ich Sie ansprechen? Gräfin Triangi: Sagen Sie Frau Reichsgräfin zu mir. Aber ich kann jetzt nicht schweigen. (Auf Dr. Neugrö chl weisend): Dieser Schuft, dieser Betrüger, dieser Gauner hat sas Testament einer SCHNEIDER * SOHNE Spezialerzeugung anerkannt srstkl. engl. Flöge! und Pinrinos seit lb85 Wien-Linz Ruf 2080/4 Innsbruck, Marla-Tfo©reslm»-Stra3o 57 , 1.Stock Flüge! und Pianinos, ÄÄ 1, Rsparaluren u.Stimmungen blljftlNSr-Vsi'tlktllNg aorgffiltScs

:. Ga!esen:ieit3k3ufe.Teilzahlungen Toten ausgenommen. Lieber, schöner Herr Richter, lesen Sie doch die Briefe. Mein Bruder hat mir geschrieben und hat mich gebeten, ich möge doch die Rente annehmcn, denn die Mutter würde sich im Grabe umdrehen, wenn ich das nicht täte. Er schrieb, ich müsse standesgemäß leben als wirkliche Gräfin und müsse einen Diener haben. Ich soll erblinden, wenn das nicht wahr ist. (Gegen Doktor Neugrösch.) Aber dieser Schuft, dieser Gauner. Richter: So verhandle ich nicht weiter! Ich verwarne Sie, Frau Gräfin

. — Reichsgräfin Triangi setzt in ihrer Rede aus und dies benützt der Beklaglenvertreter zu einer Aeutzerung: Die Klägerin wurde beschrankt entmündigt! — Gräfin Triangi springt wieder auf: Heute, am jüdischen Neujahrstag, soll Sie, Herr Dok tor Neugröschl, der Schlag treffen! „Das ist jetzt zu viel!", erklärt der Richter. Er legt den Talar ab und sagt, er verhandle unter derartigen Umständen nicht mehr weiter. Doch da Gräfin Triangi ihr Ehrenwort gibt, die Verhand lung nicht mehr zu stören, nimmt der Richter

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