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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 8 di 16
Data: 27.11.1934
Descrizione fisica: 16
-betriebsame Beweg lichkeit, um dem Fortschritt auf den Fersen zu bleiben und das eigene Los zu verbessern. Genau und scharf die Beobachtung, klar der 'Tat sachensinn. Zur Durchschlagsenergie kommt es nicht, weil Sinnlichkeit manches absorbiert. Großer Stimmungsmensch. (624) Wien 66. Selfmademan, dem nichts unverdient in den Schoß ge fallen ist. Hier verblaßt Bildung und theoretisches Wissen ganz vor der praktischen Tüchtigkeit. Was Fleiß, Treue, Konsequenz und Kor rektheit anlangt

, kann er seinen Arbeitern wohl ein Vorbild sein. Sentiments kennt er nicht. Uebrigens wurzelt er ganz im Alten, mit dem Modernen geht er nicht mit, was wohl der Quell von Reibungen ist. (625) Zither 719. Der Mann von großer Selbstzucht und gerne betätig ter Energie, deren er sich mit Freude bewußt ist. Schlappheit ist ihm ein Dorn im Auge. Seine soldatische Art kann auch die verbindliche Konzilianz eines Ladenschwengels nicht riechen. Er bleibt unentwegt sachlich, aber keinesfalls farblos oder dürr, sondern lebendig

seinen Weg, weil er gewohnt ist, auf Hindernisse zu stoßen, und obendrein vieles für schwieriger hält als es tatsächlich dann herauskommt. Jeder freie Impuls wird der gestalt gehemmt. Mit seiner Position, so sehr sie ihn ansprechen mag, ist er nie ganz zufrieden, er sucht nach Besserem. Korrektheit wird ihm keiner absprechen. (633) Enzian 54. Die Frau, die sich im Praktischen erschöpft und ins besondere an Handgeschicklichkeit sehr viel aufzuweisen hat. In ratio neller und geschmacklicher Einteilung meisterhaft. Ichsucht

im Zaum zu halten. (639) Immergrün 7. So sehr sie sich in der Gewaü hat, so wenig kann man das von ihm jagen. Ist aber ganz in der Ordnung, weil er rührig sein muß („Der Mann muß hinaus . . ."), und sie für ihn in den meisten Punkten der Gegenpol ist. Daß sie sich ihm richtig unterordnen wird, ist keine Frage, dies ist auch der Angelpunkt der Sache. Im ganzen und großen liegt also volle Harmonie, das heißt: gegenseitige Ergänzung, vor. — NB. Wohin ist die Schriftprobe zu senden? (640) (Fortsetzung

in der Donnerstagnummer vom 29. November.) Gutschein Ausschneiden und mit Schriftprobe(n) (möglichst viel Schrift!» und für jede Beurteilung mit 8 t — in gültigen Briefmarken senden an: Postfach 90. Innsbruck 1. Kennwort und Zahl: Männlich? Weiblich? — Ungefähres Alter: Beruf: Während sich der Hans über das letzte Stück hinaufplagt, fallen die ersten Tropfen. Und das fahle Leuchten der Blitze kommt immer näher. Der kleine Ueberhang ist schon bei gutem Wetter eine heikle Sache. Und nun ist der Stein ganz rutschig

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 09.10.1933
Descrizione fisica: 12
allerdings nicht annehmen konnte, daß es dabei bleiben werde. Leider nahm der Kampf in der zweiten Hälfte eine andere Wendung, und zwar zum Schlechteren, an. Bis dahin war von beiden Gegnern sehr gut gespielt worden, und die Fülle schöner Kampfszenen hatte genügend für Spannung gesorgt. Nun ließen aber beide Mannschaften ganz bedeutend nach, und aus dem schönen Kampf wurde eine langweilige Angelegenheit, die nur durch die immer mehr zunehmende Schärfe Spannung er regte. Besonders bei Hütting

fielen Angriff und Deckung stark zurück, nur Mrak und die beiden Verteidiger blieben ganz auf der Höhe, was angesichts des immer mehr zunehmenden An griffsdruckes des I.A.C. auch höchst notwendig war. Im Feld spiel war der I.A.C. unzweifelhaft im Vorteil, wenn es aber in die Nähe des gegnerischen Tores kam, war es mit der Kunst aus, und da patzten die I.A.C.-Stürmer geradeso wie jene Höttings, so daß es kein Wunder war, daß trotz einiger günsti ger Gelegenheiten, welche sich beiden Mannschaften boten

, kein Tor mehr fiel. Einmal hatte sich Iudmayr herrlich durchgespielt, schoß aber alleinstehend aus kurzer Distanz vor dem Tor dar über. Noch krasser machte es Egg, der bei einem ganz gefähr lichen I.A.C.-Angriff es fertig brachte, schon fast im Tore stehend, doch noch darüber zu schießen. Es gab also fruchtlose und schwächliche Angriffstätigkeit beiderseits in Menge, aber die Stürmer waren zu schwach, die starken Verteidigungen zur Kapitulation zu zwingen, so daß es beim Halbzeitstand

von 3:2 für Hötting blieb. Dieser Ausgang stellt nicht nur einen großen Erfolg Höttings dar, sondern auch eine ebenso empfind liche Schlappe für den I.A.C., der nunmehr vorläufig aus dem engeren Wettbewerb um die Herbstmeisterschaft wohl so gut wie ausgeschaltet ist. Die mangelhafte Spielleitung hatte übrigens viel dazu beigetragen, daß der Kampf in der zweiten Hälfte manchmal ausartete. Zweite Klasse: Sportverein Innsbruck — F. C. Olympia 6:1 ( 3 : 0 ). „Fußball für ganz bescheidene Ansprüche" müßte

aber schon ganz anders arbeiten, wenn er wieder die Erstklassigkeit erkämpfen will. Schiedsrichter Mignon gut. — tt — F. C. Hall — S. C. Tirol 2 r 1 (0:1). Es war vorauszusehen, daß es bei diesem Kampf, der dar um geführt wurde, wer voraussichtlich den letzten Platz in der Herbstmeisterschast wird einnehmen müssen, hart auf hart gehen wird. Das knappe Endergebnis des Spieles entspricht aber nicht dem Verlauf des Kampfes, in dem die Haller ihrem Gegner deutlich überlegen waren und die wenigen Treffer

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 12 di 20
Data: 19.06.1937
Descrizione fisica: 20
»Davon bist du überzeugt, Mutter?" »Davon bin ich ganz fest überzeugt." „Dann besprich dich doch mit Iustizrat Naumann gleich in meinem Namen mit. Wenn — Irmer die Farbstoffwerke übernimmt, wissen die Menschen auch wieder nicht, was sie denken sollen. Das ist sehr gut, Mutter." Frau Margot sagte nichts mehr, sie nickte nur und ging. Charlotte aber starrte vor sich hin, dann sagte sie ganz laut: „Seit ich damals Fräulein Rothe hier in der Stadt unmög lich machen wollte, seit jener Zeit

und die beiden Kinder boten. Es gab dann eine harm lose Unterhaltung, und schließlich kam es dahin, daß der Chef der Irmerwerke alle drei auf den Rodelschlitten lud und sie nach Hause fuhr. Der Pförtner ließ die seltsame Fuhre herein. Seine Hände zitterten, und dann hinkte er schnell ins Haus hinein. Die merkwürdige Sache muhte er doch gleich mal mit seiner Frau durchsprechen. Sollte er doch mit seinen Vermutungen letzten Endes noch Recht behalten? Der Chef und die Christel? Ganz wunderbar wäre

das! Inzwischen hatte Christel die Kinder bei der Mutter ab- geliefert. Frau Alten war von der Arbeit nach Hause ge kommen. Hoch und breit lehnte die Gestalt Rudolf Irmers noch an der Haustür, als sie wieder zurückkam. Es war ganz dunkel geworden. Und ganz still war es ringsum. Es schneite sacht, und die zwei Menschen sahen sich an. Immer nur an. Da zog der Mann das Mädchen an sich. Küßte den jungen Mund. „Christel, ich liebe dich. Christel, willst du meine Frau werden?" Ein Wunder! Es geschahen

doch noch Wunder! Christel mochte es denken. Ganz still lag sie an der Brust des Mannes. Jemand kam die Treppe herunter. Da gingen sie langsam nebeneinander über den Hof. „Christel, darf ich noch heute abends mit dir zu deinen Freunden gehen?" »Ja!" „Christel, wie heiße ich?" „Rudolf!" Er faßte ihre Hand fester. „Rudolf, ich habe dich immer liebgehabt, seit ich dich kenne. Aber ich mußte mich gegen diese Liebe wehren, weil man doch sagte, daß du die Charlotte Baumann heiraten würdest." „Darum

. Ich bin ja dir gegenüber sowieso ein alter Mann." „Das ist nicht wahr!" Es war Christine enffahren, und er lachte. Es war ein glückliches, junges, fast knabenhaftes, frisches, Lachen. „Mädelchen, weißt du, ich könnte etwas ganz Törichtes tun vor lauter Glück. Und damit dies nicht erst soweit kommt, werden wir zwei uns jetzt in das Auto setzen und zu Hessels fahren. Komm, Christel!" Der Chauffeur blickte auch ganz verdattert drein. Der Chef und die Christel? Wer hätte denn das gedacht? Und er war so dämlich

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Pagina 9 di 12
Data: 15.06.1937
Descrizione fisica: 12
! Federbusch aus zwei Reihen beweglicher, dunkelbraungelbec Federn mit schwarzer Spitze und weitzem Fleck, ausgeklappt einen schönen Fächer, zusammengeklappt eine spitze Tolle bildend. Länge: 27 bis 23 Zenti meter. Verbreitung: Europa, Asten bis Japan. Weidenlanbsänger: Nächst dem Goldhähnchen und Zaunkönig unser kleinster einheimischer Vogel. OberseitS olivengrünlich-braun, Hai», Körpersetten oltden- aelblichbraun, Unterbrust und Bauch weiß. LSnge 11 Zentimeter. Verbreitung: Ganz Europa bis Norwegen

und Westaflen. DorngraSmückc (Großes Müllerchen): OberseitS rötlichbraungrau, Nacken aschgrau, Brustseiten schwach rötlichgclb. Flügetfedern brett rostrot gesäunit. Länge 18 Zentimeter. Verbreitung: Ganz Europa und Kleinasten. ZaungraSmücke (Kleines Müllerchen): Färbung ähnlich der DorngraSmii-ke. Kehle,. Brust und Bauch jedoch reinweitz. Länge: 13 bis 14 Zentimeter. Grauer Fliegenschnäpper: OberseitS mausgrau, Oberkops schwärzlich gefleckt, Flügeldecken dunkelbraungrau, Unterkörper weiß, Seiten

fahibräunltch, Brust matt, rötlichgelb gestreift. Länge: 14 bis 18 Zentimeter. Verbreitung: Ganz Europa,, bis Lappland und Asten. Gelbspötter (Gartenlaubvogel): OberseitS aschgrau bi» graugrün, unterseit» hellgelb, Streifen vom Schnabel bi» hinter das Auge hellgelb. Länge: 14 bis 18 Zentimeter. Verbreitung: Ganz Europa, östlich bis über den Ural htnanS. Sperbergrasmücke (Mintaturkuckuck): OberseitS bläulichaschgrau, unterseit» grauweitz mit dunkelgrauen Halbmondflecken. Gefieder erscheint gesperbert

. Verbreitung: Oesterreich bis Norddcutschland, jedoch nur tn einzelnen Landftreifen häufiger zu treffen. . -• Häusling: OberseitS hellbraun, auSgesärbte Vögel Oberkups, Oberbrust prächttz rot Unterkörper, Brustmitte, Bauch und Unterschwanz reinweitz,. Seiten rötlich- braun. Länge, 13 bis 14 Zentimeter. Ganz Europa, Wcstasien, Kanarisch« Inseln und Madeira. Flugkästg II: Mittelgebirge. Diese« Vogelhaus beherbergt zum Großteil allgemein bekannt« Vogekarten, wie: Di- Tannenmesse, Haubenmeise, dar Goldhähnchen

, den Zaunkönig, den Erlenzeistg, den Gimpel, den Fichtenkreuzschnabel, das Schwarzblätrchen und das Rottelchen. Außerdem stnd darin die folgenden weniger bekannten Arten untergebracht. Kleiber: Beschreibung: Ganze Oberseite graublau, Zügelstreif durch da; Auge schwarz, Kopfseiten und Kehle weiß, Bauchseiten rostrot, übrige Unter- feite rötlichrostgelb. Länge 18 Zentimeter. Verbreitung: Ganz Europa, mit Ausnahme de» hohen Norde»; und äußersten Südens. Baumpieper: OberseitS grünlichbraungra», schwärzlich

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Pagina 5 di 12
Data: 02.10.1933
Descrizione fisica: 12
wie Veldidena, Hölting, Heer und Wacker in der Spitzengruppe der Meister- schaftsanwärter. Außerdem fand ein nettes Freundschaftsspiel statt, wobei derHeeressportverband knapp und n chl ohne Glück den sympathischen Salzburger Sportklub mit 5:4 zu besiegen vermochte, da sich die Gäste zu wenig schuß kräftig zeigten, im Felde aber ein ganz hübsches Spiel vor führten. F. C. Veldidena — Sportverein HLtting 2 :0 (0 :0). Wie zu erwarten war, siegte die Mannschaft mit dem stär keren Angriff, wobei nur zu bemerken

Nachlassen der Spiclfreude, aber die Eesamt- leistung war doch befriedigend und weitcus eindrucksvoller als das merkwürdig matte und langweilige Spiel der Höttinger, die von ihrer sonstigen Energie und Schneid ganz verlassen waren. Bei der Veldidena tat jeder einzelne sein Möglichstes, wobei Walch. Zoller, Müller, Lindnsr und Kiechl II sogar noch etwas hervorragten, während es bei Hötting traurig aussah. Nur Winkler, Kreuzberger und M r a k waren gut, die anderen waren ausnahmslos Nieten

und selbst technisch gute Spieler, wie die Höttinger Läufer, wendeten ihre Technik ganz falsch und verkehrt an. An. schlech testen war aber die Stürmerreihe, die clle denkbaren Fehler, die Fußballer überhaupt begehen können, in lückenloser Serien vorführten. Es wäre ein Wunder gewe'en, wenn diese lang samen, energielosen und schlampigen Stürmer überhaupt ein Tor erzielt hätten. Der Spielverlauf bot demgemäß wirklich nur ron Sei ten der Sieger etwas Sehenswertes. Ganz am Anfang hatte Hötting zwar einige klare

geradezu wildes Spiel, in welchem die bessere Mannschaft knapp, aber nicht unrerdient siegte. Bei beiden Mannschaften fehlten wichtige Spieler, so daß ganz stillos und mehr mit Kraft und Wucht als mit Technik gekämpft wurde, wobei sich Wacker klar als stärker erwies. Allerdings verpatzten die Wackerstürmer geradeso wie die Heeresstürmer die allerbesten Torchancen, so daß Wacker schließlich froh sein mußte, daß überhaupt ein Sieg hcraus- schaute. Wacker, wird aber durch seinen Kampfgeist

und seine vorbildliche Aufopferung für alle Mannschaften ein äußerst un angenehmer Gegner sein. Seine besten Spieler waren Platzer und Martini, obwohl alle gut waren, während beim Heer nur Stehlik, Schmi d, Faßl und Dem athe entsprachen, auch Marchel plagte sich viel, war aber ganz isoliert, während sich die übrigen nur wenig zur Geltung brin gen konnten. Es muß auch berücksichtigt werden, daß das Spiel durch die überaus gehässige Tonart sehr litt und e.nen viel stärkeren Schiedsrichter gebraucht hätte als Herrn

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Pagina 15 di 24
Data: 29.03.1930
Descrizione fisica: 24
er ein. „Das Schicksal hat es so gnädig mit Ihnen gemeint, es hat Ihnen den Gatten, Ihrem Kinde den Vater und der Welt den großen Künstler erhalten, und auch Ihre äußer lichen Verhältnisse haben sich gebessert. Nahmen Sie sich doch ein bißchen zusammen, versuchen Sie, Thordurs In teressen zu den Ihrigen zu machen, und alles Dunkle wird sich wieder aushellen. Ob Sie mich dann oft oder selten sehen, wird für Sie ganz gleich sein." Fenja war ganz dicht an den Bildhauer herangetreten. Ihre Augen funkelten wild

." „Aber es ist Ihnen gar nicht eingefallen, Günna Jonsen zu uns zu bringen, wie es sich doch wohl gehört hätte?" „Günna Jonsen ist keine Frau, die sich bringen läßt. Hätte sie die Absicht gehabt. Sie oder Thordur aufzusuchen, so wäre es ja wohl geschehen. Ich stehe allen Entschlüssen Günna Jonscns vollständig unbeteiligt gegenüber." „Aber Sie gehen doch mit nir spazieren. Wollen Sie auch das leugnen?" „Ganz und gar nicht. Ich begleite sie zuweilen durch die Carl-Johans-Straße, am Storthingsgebäude vorüber

sie mit ihrem zarten Spitzcntüchlein vorsichtig die Träncntropfen von den Wangen und schluchzte dann wie ein störrisches Kind auf: „Warum heiraten Sie denn die Berlins nicht, wenn sie Ihnen so gut gefällt?" Tycho lächelte schmerzlich. „Das möchte ich schon, es geht nur leider nicht. Erstens reichen die Moneten nicht, und dann will sie mich gar- nicht." „Und Sie — Sie könnten?" schrie Fenja förmlich auf. „Ja, ganz gewiß," antwortete Homfeld, mit festem Blick in Fenjas Augen, „gern würde ich ihr sagen: Ich halte

nicht mehr mit Ihnen, damit Ihre Grundsätze" — hier lachte Fenja hell auf — „nicht ins Wanken kommen. Nur meiden dürfen Sie uns nicht. Thordnr ist ganz außer sich darüber, und ich mutz seine schlechte Laune aushalten, zu dem ist es ja zum Auswachsen hier Heraußen, man könnte geradezu vor Langweile sterben." Tycho sah mißtrauisch in Fenjas ^Gesicht. Die groß und unschuldsvoll aufgeschlagenen Augen bekundeten nichts als eine warme und herzliche Bitte. „Gar so langweilig, wie Sie klagen, scheint

es hier draußen doch nicht znzngehen," antwortete er dann Übel launig. „denn ich hörte, daß eine ganze Schar junger Künstler sich fast täglich bei Ihnen in Frederiksborg tum melt. Auch der junge deutsche Gesandtschastsattache, Baron von Schlippenbach, und öer englische Milliardär Mr. Wel- son sollen Ihnen ja ausgiebig genug die Zeit verkürzen." „Sie scheinen ja ganz fabelhaft unterrichtet. Ich will gar nicht widersprechen. Meinen Sie, ich will hier in Sack und Asche trauern, wenn Sie sich fernhalten

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Pagina 11 di 20
Data: 06.03.1937
Descrizione fisica: 20
konnten. Dann wurde eines Tages der Hausrat verkauft. Es hieß, die beiden jungen Männer feien ins Ausland abgereist. Und nun war es ganz still geworden. Ganz still und finster und traurig lagen die großen Gebäude da. Und nur am Ein gang zu dem riesigen Gebäudeblock brannte am Abend ein einsames Licht. Es kam aus dem kleinen Pförtnerhaus. Dort wohnte der alte Pförtner Rothe mit seinen beiden Enkeltöchtern. Sein Sohn, ihr Vater, war in Flandern gefallen — und die Mut ter? Die Mutter war mit irgend

?" „Gewiß, Großvater, du bist so lieb und sorgst dich viel zu sehr um uns." Dann schwiegen sie. Und ganz hell schien der Mond auf die riesigen Schornsteine und auf die langen hohen Gebäude. Und der Fußboden war hart gefroren gewesen und ihre Schritte waren gleichmäßig in der einsamen Straße verhallt. Dort droben begannen gleich Wälder und Felder. Sehr einsam war es hier draußen. Und aus diesem Grunde holte der alte Mann seine Enkelin ab. Kamen sie heim, dann schlief Edith längst, wie sie ja immer

und immer eine kleine Egoistin gewesen war. Sie kannte es nicht, sich für einen Menschen aufzuopsern, und sie begriff es nicht, wie der alte Mann noch so spät Christine abholen konnte Dem hätte die Nachtruhe wohler getan. Ganz bestimmt. Aber man stritt sich hier nie, warum sollte sie dann erst was sagen? Alles ging ruhig und still seinen Gang. Und schließlich war man auch sehr gern daheim, wenn auch in letzter Zeit — nun, sie würde ja sehen. Wenn sie ihr Leben in eine andere Bahn lenken konnte

, dann wollte sie es bestimmt tun. Und Erich Wehrmann meinte es doch vielleicht ganz ehrlich? Es sah fast so aus. Und seine Mutter war auch immer nett zu ihr. Und am Abend bekam sie jetzt meist etwas mit nach Hause. Die Frau Chefin machte ihr immer selber eine kleines Paket zu recht, steckte es ihr heimlich zu. GK)j® <3K)iß> Erkenntnis. Nun stehst du aus, bist aus der Straße in der Nacht und bist ganz leer. Bor dir dehnt sich der Weg, wie im Traume leuchten trüb Laternen. Auch das Erinnern schwindet schon

auch Christine nichts davon! Heute, als der Großvater diese zitternde, sorgende Bewegung nach ihr hin machte, da sagte Edith ruhig: „Sie sind von Herrn Erich Wehrmann, die Rosen. Er schenkte sie mir im Beisein seiner Mutter heute. Und hier Hab ich auch ein Paket von ihr. Du kannst also ganz ruhig sein." „Edith, der Erich Wehrmann — das sind aber sehr reiche Leute, wenn sie auch noch selber mit im Geschäft tätig sind. Er wird solch ein armes Mädel doch nicht heiraten? Oder denkst du, daß er es tut? Das wäre

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Pagina 4 di 32
Data: 30.01.1932
Descrizione fisica: 32
sozialistischen Wirtschaft. Noch hat sich das Programm des ersten Fünfjahrplanes noch lange nicht erfüllt, schon wird der bevorstehenden Parteikonferenz ein zweiter Fünfjahr plan vorgelegt. Er hat sich wahrhaft große Ziele gesteckt: Die wirtschaftliche Erschließung asiatischer und arktischer Gebiete, die dreimal so groß sind als ganz Europa (ohne Rußland); eine Produktionssteigerung, die die heutige Rußlands an Rogg>A. Kohle, Petroleum dreimal, an Elektrizität zwanzig mal übertreffen

. Das Budgetsanierungsgesetz hat das eng gesteckte Ziel der vorläufigen Bilanzierung des Staathaushaltes hof fentlich erreicht. Es wird aber e i n T o r s o bleiben, wenn man nicht den Mut aufbringt, jene Maßnahmen zu treffen, die eine dauernde Herabminderung unserer staatlichen Aufgaben er zielen lassen. Daß mit dem Creditanstaltsgesetz das Ziel noch keines- uregs erreicht wurde, ist allgemein bekannt und fand auch in Genf eine nicht ganz angenehme Bestätigung. Auch die Art

unter der Regierung Ender schon mit ganz schönen Ansätzen eingeleitet worden. Sie nahm ein ganz klägliches, ja fast lächerliches Ende, das am deutlichsten darin sich zeigt, daß ausgerechnet der mit der Reform betraute L o e b e! l — abgebaut werden soll. Vielleicht war es eine unkluge Ueberheblichkeit jener Stel- Geadelt ist von deinem Straht Mein ganzes Dasein verkläret Wie ein Gemach, in das einmal Ein Engel segnend eingekehret... Und du? Kann frommer Wunscherguh Den Nächsten schützen hier auf Erden, Mein innig

ausprobieren lassen, man könne dann an dein kleinen Beispiel sehen, wie cs sich im großen auswirken würde. Der Plan war auf guten Wegen, bis irgend ein Zentralbüro krat entdeckte, daß dadurch die Einheit O e st e r r e i ch s gefährdet wäre. Die Schuld an der Wirtschaftskrise liegt auch in ureigenen Fehlern der österreichischen Wirtschaftler selbst. Sie haben in vielen Dingen die Entwicklung mitgemacht, wie die öffentliche Verwaltung. Man hat sich ganz bedeutend übernommen, ohne vorher genau zu berechnen

garnisonierenden Offizieren dennoch ge mieden. Fanatisch bis zur Taktlosigkeit, wie es die heißblüti gen, zumeist auf die Jrredenta eingeschworenen Bewohner jener Gebiete waren, kannten sie selbstredend keinerlei Rück sichten auch auf die Gefühle geladener Gäste. Gerede bei Bällen konnte es zu mehr oder weniger heftigen, mitunter ganz unverblümten Ausfällen besonders gegen Offiziere kom men, die sich hatten verleiten lassen, derartigen Einladungen Folge zu leisten. Eine Ausnahme bildeten nur die Masken bälle

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Pagina 10 di 12
Data: 26.05.1933
Descrizione fisica: 12
so ein interessantes Rennprogramm zusammenstcllen konnte. Insgesamt wurden sechs Rennen ge fahren, in denen vor allem Konrad Weihengrub er durch seinen blendenden Fahrstil und kauin übcrbietbare Kurventechnik ansfiel. Er stellte sowohl über fünf Runden ivie über zehn Run den den absolnten Bahnrekord über 460 Meter auf, Und zwar mit 2 :13.2 Minuten, bzw. 4 :35.2 Minuten. Ihm zu nächst kam Magnus, Innsbruck, über fünf Runden mit der ganz ausgezeichneten Zeit von 2 :19 Minuten. Der bekannte vorzügliche Bahn

- und Straßenrennfahrer Hos- m n n ii, Salzburg, der Rckordhältcr und absolute Sieger aus dem Prebichlrennen am 21. ö. M,, zeigte in seinem Rennen in jedem Belang den Könner. Hofmann fuhr, auch diesmal auf seiner sieggewohnten Rudge, doch war dies fein erster Versuch an eineni Dirt-Track-Rennen. In, Zehnrundenkampf mit Weißengruber hatte er bis zu seinem Sturz in der achten Runde stets die Führung und kani durch dieses Malheur um die Siegcsaussichtcii. Ganz ausgezeichnet hielt sich wieder Lorbeer, dem im letzten

): Ein großes Rennen lieferten sich hier Hofmann. Salzburg, und Wrißengruber. Elfterer holt in der Geraden das verlorene Kurventerrain immer auf, bis cs dann Weißengruber in ganz aufregendem Stil in der Kurve gelingt, dem berühmten Salzburger davonzuziehen. Es war eines der aufregendsten Rennen. Ergebnis: 1. Weißengruber (350 Kubikzentimeter F. R.j, 2 :14' — 61,790 Stundenkilometer: 2. Hofmann (Rudge, 500 Kubikzentimeter). 2:20.2; 3. Plattner (Sunbeam. 500 Kubik Zentimeter), 2:34.6; l. Lorbeer (Kondor, 350

Läuse), zehn Runden. Im ersten Lauf starteten Aufschneiter, Kröll, Lorbeer und Magnus. Schon diese kämpften erbittert, doch so, daß der Kitzbühler bald von dein in glänzender Fahrt befindlichen Magnus überholt wird und seinen Vorsprung sicher bis zur neunten Runde halten kann. Ganz unerwartet kommt dieser aber zum Sturz, dainit seine gan zen Erfolgsaussichten begrabend. Von da ab setzt sich Kröll an die Spitze und behält diese vor Lorbeer bis ins Ziel. Lorbeer fuhr etwas zu stark in die Kurven

. 7. Herausforderung über drei Runden: Lorbeer forderte Kröll heraus und blieb in ganz famoser Fahrt, trotzdem er auch hie: in jeder Kurve gehörig hinausgetragen ivnrde, knapp vor Kröll siegreich. Ergebnis: Lorbeer (Kondor, 350 Kubikzentimeter), 1:25 Min.: 2. Kröll (Kondor, 350 Kubikzentimeter), 1 :25.2: 3. Plcnt- ncr (Sunbeain, 500. Kubikzentimeter), 1 : 29. Nicht zuletzt sei der großartig funktionierende Aufsichts- und Sicherheitsdienst erwähnt, ebenso der unter Tr. Wiede mann stehende S-anitäts

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Pagina 4 di 10
Data: 07.08.1934
Descrizione fisica: 10
P i tz i n g e r übernommen. Auch aus den Landgemeinden lausen zahlreiche Berichte über Trauerfeiern und Trauerilluminationen ein. Auch die Festspiele selbst, deren Eröffnungsvorstellung vom Samstag abends auf Sonntag vormittags verschoben wurde, begannen mit einer musikalischen Trauerfeier — Beethovens Trauermarsch aus der Eroica ergriff die Herzen. Aber schon diese Eröffnungsvorstellung — „Fidelio" — bewies, daß weit mehr Festspielgäste in Salzburg weilen, als man annahm. Das Festspielhaus war, bis auf ganz wenige

Sitze der teuersten Kategorien, voll besetzt, und der Kenner der Salzburger Ge sellschaft konnte feststellen, daß durchaus nicht allzuviele Ein heimische als „Wattierung" anwesend waren. Die beiden fol genden, gleichfalls fast ausverkauften Opernaufführungen, „Tristan und Isolde" und ganz besonders der „Rosenkavalier", boten auch äußerlich schon ein ganz festspielmäßiges Bild. Die beiden ersten Konzerte, ausgezeichnet besucht, waren schon durch die Persönlichkeit der Dirigenten — des Holländers

sich wieder die um dieseZeit üblicheSprachenvcrwirrung bemerkbar. Namentlich im Cafe Bazar sieht man nicht nur die „Promi nenten" der Festspiele — Clemens Krauß, Hermann Gallos, Ierger, Völker, Raoul Aslan, Lange usw. sind hier Stamm gäste — sondern auch viele andere als Publikum anwesende Künstler, wie z. B. Schaljapin, Willy Thaller, Rosy Werginz u. a. Neben dem Leinenkleid der Damen und dem blauen Janker der Herren — an den ganz heißen Tagen sind auch die kurzärmeligen Polohemden in allen Farben „bazarfähig" — sieht

im Stall zu sammen, weil die eine oder andere Kuh nicht so sauber her geputzt war, wie sie es wünschte. „Margret, schau amal, an da Scheckn pickt no da ganz Kot dran. Dö muaßt schon saubana putzn." „I Hans Hexn net glernt", schnappte die Margret zurück. „Dös fäll valangt koa Mensch von dir. Aba wann's d' 's Diech net sauba hältst, aft werdn mir zwoa schlecht mitanander auskemma." „Du redst akrat so daher, als waarn mir vor deiner im Dreck gschwomma." „Wias vor meina gwen is, um dös bekümmre i mi gar

nix. I schau grad, wia's jetza is und da gfallt ma bei Arbet schon lang nimma. Oanmal muaß i dir's sagn, weil i an Dreck am Viech ganz und gar net duldn kann, 's Viech muaß grad spiegln vor lauta Sauberkeit." „Dann suach da 'r a andre Dirn. I kann ma d' Händ net abbrechen vor lauta Striegln. D' Muatta sagt aa, daß d' a ganz a Narrische bist mit deiner Sauberkeit." die baulichen und landschaftlichen Schönheiten Salzburgs ge nossen, alle, die gerade ihnen als begeisterten Musikfreunden heiligen

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Pagina 3 di 10
Data: 19.06.1934
Descrizione fisica: 10
Verfrühtes Kriegsgeschrei. Von Karl Anton Prinz Rohan. Die gegenwärtigen Beziehungen zwischen den Staaten, nicht nur Europas, sondern aller Erdteile, sind durch zweierlei wesentliche Merkmale gekennzeichnet. In der Methode ist die Welt zur Geheimdiplomatie zurück- g e k o m ni e n, die sie allerdings nie ganz verlassen hatte; denn auch zur Zeit der Hochblüte der Genfer Oeffentlichkeit gab es eine Fülle vertraulicher Aussprachen und wohl auch geheimer Protokolle und Zusätze zu den in Genf

diese ganze Krise j der Friedenssicherungspolitik erspart geblieben; denn es handelt sich heute in Wirklichkeit um eine Krise einer bestimmten Friedenspolitik und nicht um eine Krise des Friedens, was von groß und klein nicht übersehen werden sollte. Das Verdienst der englischen Konservativen, ganz besonders aber der italienischen Diplomatie in Genf wird es immer bleiben, vor dem advoka- torischen Geist, der sich in Genf breitgemacht hat, gewarnt zu haben. Zusammenbruch der neuen öffentlichen Diplomatie

gezeigt, daß fast alle Be ziehungen zwischen den Staaten heute noch äußerst labil sind und daß kein Gegensatz schon derart verhärtet ist, daß er nicht durch irgend einen Wechsel in der allgemeinen Kräftelagerung wieder aufgeweicht werden könnte. Dazu kommt, daß die Gegensätze in verschiedenen Fragen häufig verschieden liegen und sich also jeweils ganz verschiedene Gegnerschaftsgruppie rungen ergeben. Die Probleme der Revision der Friedens- Gememwirlschafkliche Anstalten— Gesellschaften m. b. H. Wien

sein, sich so schenken zu können." „Aber das ist nur eine Laune von ihr. Sie kann auch anders sein. Und man weiß nie, welches ihre wahre Natur ist. Manchmal ist sie grausam, weil es ihr Freude macht, Männer, die sich vor ihr demütigen, zu zerstören. Sybill tut das mit einer lächelnden Grausamkeit, einer kalten Ueberlegenheit, die bei anderen abstoßen würde. An ihr ist das alles selbstver ständlich. Jeder Mann scheidet von ihr im Gefühl, daß sich etwas ganz Selbstverständliches ereignet hat. Etwas Unab wendbares

sie in einer Gesellschaft kennen. Es war nach einer ihrer Sensationspremieren, bei denen ihr ganz Berlin zujubelte. Die ältesten, abgebrühtesten Theaterkritiker geraten außer Fassung, wenn sie über Sybill Sentheim schreiben. Das Stück war übrigens von Peter Seume, dem anonymen Autor, von dem jetzt alles spricht." „Du lerntest also Sybill Sentheim in einer Gesellschaft ken nen ..." Katja schien nur von ihr hören zu wollen. „Ja! Ich hatte sie vorher spielen gesehen, und sie hatte nicht einmal besonderen Eindruck

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Pagina 8 di 18
Data: 27.01.1939
Descrizione fisica: 18
der Gewerbe- und Handelslehrer die hohen Aus bildungskosten rechtfertigen, oder die Ausbildungskosten müs sen durch eine erhebliche Verkürzung der Ausbildungszeit ge senkt werden. Der letzte Weg sei aber mit Rücksicht auf die Notwendigkeit hoher Qualität der Berufsschullehrer für die Praxis weniger geeignet. Im Anschluß an das kürzlich ergan gene Berufsschulpflichtgesetz müsse man jetzt eine ganz eindeu tige Rechtsgrundlage auch für das gesamte berufliche Schul wesen schassen. Der Referent fordert

nichts vom wirklichen Leben gesehen, bist noch nie gefeiert, .verwöhnt, umworben worden. Hast noch kein Herz gebrochen. Das deine ist auch noch lämmchenhast unberührt." „Weiht du das so sicher, Papa?" Schelmisch klang es. Sie war jetzt plötzlich viel sicherer. „Da möchte ich doch sehr darum gebeten haben." Sie suchte nach Worten. „Weißt du, ich möchte ganz stisch — ja, ganz..." Er half ihr nach. „Unenttäuscht." „... in ein neues Leben kommen. Nicht so ganz kalt oder ganz heiß, schon abgehetzt oder ernüchtert

am 26. Jänner zu den erschienenen Pressever tretern über die wirtschaftliche und blutmäßige Bedeutung des Bergbauern in der Ostmark für das deutsche Volk. Staatskommissar Groß führte u. a. aus: Es hat seine be sondere Bedeutung, daß im Rahmen der „Grünen Woche", der ersten seit der Heimkehr der Ostmark und des Sudeten landes in das Deutsche Reich, in ganz großer Ausstattung das Leben und die Arbeit der Bergbauern gezeigt wird. Das Berg bauernproblem war seit je das Problem der Ostmark. 15.5 Prozent

und 16.78 Millionen Unzen im November des Jahres 1937. Den Ausschlag gab dabei die Entwick lung der Silbergewinnung der Vereinigten'Staaten, die im Novem ber 1938 nur 2.88 Millionen Unzen betrug gegen 5.4t Millionen Unzen im Vormonat und 6.68 Millionen Unzen im gleichen Vor jahrsmonat. Muthe erschrak. „Es ist besser so, Kind. Die Mama ist zu subjektiv, ganz hingenommen von diesem Bewerber ist sie." Ihre Augen glänzten auf. „Das freut mich." „Meinetwegen. Aber eine Woche kein Wort. Ich werde Raindorff

. Die Leute sahen sie an. Man empfand sie ganz in Innigkeit getaucht. Raindorff strahlte vor Glück. Jünger machte ihn das nicht, son derbarerweise eher etwas älter. Die angespannte Straffheit in seinem angenehmen Gesicht konnte plötzlich versagen. Etwas wie flüchtiges Verlöschen huschte dann darüber hin. Rubertus machte einmal darüber eine Bemerkung, die Hans beinahe schroff erwiderte: „Was willst du denn, Papa? Du hast dir deine Arbeit immer steizügig einteilen können." „Na erlaube mal

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Pagina 16 di 18
Data: 18.01.1939
Descrizione fisica: 18
Haar, ernstem, faltigem, wetterhartem Gesicht und einem Blick, der allen jenen Men schen eigen ist, die lieber sich beeindrucken lassen als beeindrucken wollen, die immer gesammelt und darum seelisch reich sind, weil sie sich nicht unnütz verausgaben, sinnlos verschenken. Und dann erzählt er ganz schlicht, mit bayrischem Akzent, daß er zunächst sestslellen möchte, daß er kein Forscher ist, wie viele Zeitungen schrieben. Unter den übrigen Expeditionsmit- gliedern wären Wissenschaftler. Er selbst sei

zur Tat werden lassen. Seine erike..Entöeckungsreise" Ueber seine „große Fahrt" befragen wir Paul Hartlmaier. Die habe er im Jahre 1932 unternommen, ganz allein, m i t dem Motorrad. Durch Nordwestafrika ging es damals. Die Kamerabeute war ergiebig, die Abenteuer mannigfaltig. Ueber diese erste Afrikafahrt und dann auch über die in den Jahren 1933/36 von ihm geführte Kraftwage n exp edi- 1 i o n durch Indien, Sikkim und Ceylon, an der u. a. BerndGraf von M e l l i n, der auch jetzt wieder mitmache

und gewaltig. Es war auch unendlich zart, traurig und auf kummervolle Weise spannend. Liebe und Sehnsucht umspielten es herzbewegend, daß man lange nicht schlucken konnte und durch endlose Zeiten ganz unbeweglich dalag, wie um nichts zu stören. Nicht einmal zu denken wagte man, weil sogar Gedanken im stande waren, zu verscheuchen und zu verderben. Durch die Scheiben sah die bleiche Nacht herein. Der Wagen war wieder weggefahren. Hinten im Park lag in der Gruftkapelle Papa und schlief ernst und stumm

! Ganz leer und starr — so was hat noch niemand von euch erlebt. Und immer hin und her — hin und her! Da ist ja kein Kyrill Iwanowitsch mehr, auf den sie es abladen kann. Muß jetzt alles ganz allein tragen, die Arme. Nicht ein mal streiten kann sie mehr mit jemand. Begreift, daß sowas die Seele zerstören muß." „Ja, ja", versetzte eine andere Sttmme, der man deutlich die Spannung anhören konnte. „Und wie war das also mit dem Streit? Bin ja zu spät gekommen." „Du, Gott verzeih dir deine Neugierde

Teniuschka von Warschau ein Messer geschickt hat. Ist aus Petersburg an sie gekommen mit dem Befehl: .Verschwinde aus Rußland!' Gut, wissen wir ja alle. Ein Verhängnis ist so etwas. Aber aus dem Himmel ist es nicht gefallen. Tenischka fährt ganz wild auf Andrej los. Immer: „Von wem ist der Dolch?' An drej zuerst ernst und traurig: ,Was willst du von mir? Ich weiß es doch nicht!' Nachher wird er zornig, regt sich auf, und, so streiten sie. Tenia ruft immer: ,Glaubst du ihm, Mama? Glaubst du ihm? Glaubst

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Pagina 3 di 10
Data: 02.02.1934
Descrizione fisica: 10
Bemerkungen. Innsbruck. 2. Februar. Immer wenn die politische Lage besonders gespannt wird, tritt unsere liebe Konkurrenz von der Andreas-Hofer-Straßc auf den Plan und meint, uns irgend welche „Verfehlungen" vorwerfen zu können, auf die sie mit lautem „Huß-Huß" die Aufmerksamkeit der Behörden auf uns zu lenken versucht. Der Zweck dieser Uebung ist ganz eindeutig. Es sollen nämlich dadurch die Behörden zu Zwangsmaßnahmen gegen unser Blatt veranlaßt werden, damit dann der „T. A." keine Konkurrenz

Damen nach, als wenn man sich von ihrem bezaubernden Anblick kaum trennen könnt' —" Hanns streifte sie mit einem raschen Blick, als hätte er wirk lich auf ihre Anwesenheit ganz vergessen gehabt. „Verzeihen Sie, Olly, — aber es war meine Frau —" „Ihre Frau —?" Olly war sehr erstaunt. „Meine frühere Frau." Und nach einer Weile, als er bei der Einfahrt in die Leopoldstraße wieder abstoppen mußte: „Ich war ihr zu unmodern — oder sie mir zu modern." — Ganz leichthin machte er dieses Bekenntnis

, als ob das eine sehr komische und amüsante Geschichte wäre. Olly hütete sich jedoch zu lachen. Sie fühlte, daß dem an- dcnr ganz und gae nicht zu lachen zumut war. Aber dann konnte sie sich doch nicht versagen, ihn ein wenig herauszu'or- dern. „Darum taubern Sie doch hoffentlich nicht?" „Taubern —?" „Ra —1" half sie ihm darauf. „Ich glaub' nie mehr an eine Frau —?" Da lachte er nun doch. „Halb so schlimm! 2lber das ist nun mal so — gebranntes Kind scheut das Feuer." Worauf nun auch die Olly lachte. „Wie lang

?" Diese gefährliche Frage war in dem 2lugenblick gestellt, da der Wagen um die Ecke der Giselastraße einbog. „Wenn cs gescheit ist, immer," sagte Hanns und schaute nach t#« KaWNtunm« ms. -... trauen entgegenbringen will wie einst, daß man ihr man gelndes Verständnis für die Aufgaben der Zeit, Radikalismus und übergroßen Leichtsinn und Leichtlebigkeit vorwirft und ihr deshalb eine düstere und hoffnungslose Zukunft voraus sagt. Ist aber die Jugend von heute wirklich so ganz anders, als sie es früher

einmal war? Ist sie schlechter als einst? Allzu leicht und allzu gern sieht man nur Schalten, wo doch auch Licht vorhanden ist, und allzu leicht siegt kleinlicher Nörglergeist über verständnisvolles Eingehen auf Menschen art und Zeitgeschehen. Die Jugend hat ihre Fehler, gewiß, aber hat die Jugend von früher keine gehabt? Ganz sicher werden auch aus den jungen Leuten von heute Menschen erstehen, die ihr Schicksal fest und zielbewußt in die Hand nehmen, fester und tatkräftiger wahrscheinlich als früher. Und vielleicht

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Pagina 7 di 10
Data: 04.02.1930
Descrizione fisica: 10
mein Vater noch." „Ein stilles, dankbares Gedenken dem guten Mann." sagte O'Connor und hob sein Glas gegen Menzel, „aber sein Sohn beträgt sich nicht, wie es einem alten Freunde geziemt, wenn er ein Wort über den kleinen Dienst, den ich ihm leiste, verliert." Doktor Menzel nahm zögernd die Scheine entgegen. „Gut, wenn Sie es so wollen. Aber wie bekommen Sie Ihr Geld, wenn Longy gewinnt?" „Ganz einfach. Sie bewahrens mir auf, bis ich zurück komme. Geben Sie mir Ihre genaue Adresse, und nach einem Fahre

nommenen Gegenstände sind, immer mehr dem Bewußt sein und der Kenntnis des Volkes entschwinden. Ja, es ist sogar so, daß oft die einzelnen Abteilungen derselben Fabrik von den Herstellungsverfahren der anderen nur loenig wissen. Aver auch in ganz grundlegenden Dingen dieser Art, z. B. vom Prinzip eines Explosionsmotors, also besser gesagt, warum ein Auto eigentlich fährt, oder — daß in den Straßenbahnwagen ein Elektromotor eingebaut ist, der den Wagen treibt — davon wissen viele nichts. Wenige Laien

von Graz, abge- btldet, die elektrisch geschweißt sein soll. Wer macht sich von dieser Errungenschaft nun einen Begriff? Solche Brücken werden Nämlich aus im Handel allgemein erhältlichen winkelförmigen, Bförmigen, Oförmigen Pro filstangen und ans Blechstücken zusammengesetzt. In der Art der Zusammensetzung nun liegt die Neuheit. Das Prinzip des Elektroschweißens ganz im allgemei- nen liegt darin: An die zu verbindenden nebeneinauder- odcr anfcinanderliegenden Eisenstücke wird der eine Pol eitler hiezu

Benardos mit solchen Versuchen abgegeben, aber mit den damals zur Verfügung stehenden elektrischen Maschinen konnte ein technisch verwertbares Ergebnis nicht erzielt werden. Aber in den letzten fünf bis sechs Jahren ist es gelungen, taugliche Maschinen herzustellen und da hat sic Technik denn auch mit überraschender Geschwindigkeit die Mög lichkeiten erfaßt, die die Elektroschweißung bietet. Beim Brückenbau zum Beispiel, oder ganz allgemein beim Eisenkonstrnktionsbau, ist der Arbeitsgang etwa TABLETTEN

ei Erkälfungsanzeichen rheumafischen Schmerzen allen Apotheken “99 a „Dann werden wir auch über Ihre Lage und Ihre Zu kunft beraten." „Jetzt glaube ich selbst, daß unser Zusammentreffen etwas Schicksalbedeutcndcs hat." Ein Schicksal bedeutete diese Begnung wirklich, aber zu seinem Glück ahnte Doktor Menzel noch nicht, daß es sich dunkel und drohend, ganz anders, als er erträumte, bereits über seinem Haupte zusammenzog. Als er nach einem langen, anregenden Gespräche und einem Spaziergang durch die laue

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Pagina 8 di 16
Data: 29.11.1934
Descrizione fisica: 16
nicht „Lehrerin (even tuell mit „ehemalig")" lauten? Charakterlogisch sagt diese Frage ja genug. Ein ganz im Heimischen wurzelnder Charakter, korrekt und pedantisch und sauber in allem, was sie tut. Den auf ihr lastenden seelischen Druck verbirgt sie ängstlich, es kommt dadurch zu einer (nicht verächtlich, fcudern verstehend anzumerkenden) Scheinheilig keit. (647) Wien 1934. Ein anständiger, aber ewig unter Druck und fühlbarer Abhängigkeit stehender Mensch, der aus sich heraus keine Tatkraft auszubringen

vermag. Egoismus fehlt ihm ziemlich. Stimmungs schwankungen starken Grades einerseits, Hilflosigkeit im Lebenskampf anderseits machen ihn wider Willen ganz unzuverlässig. In dieser Beziehung ist er alles andere als mannhaft. (648) Ungarn 99. Die gemachten Angaben lassen sich leicht als grapholo gische Biographie rekonstruieren. Als Quintessenz verbleibt hier der latente Widerspruch zwischen ins Große gehender Veranlagung und dem Zwang nach genauer Nutzung der jetzt zur Verfügung stehenden Mittel

in die Binsen ging. Von jener untadeligen Korrektheit, die ganz nach dem Buchstaben wertet. Fühlt sich nebstbei sehr unsre! — aber ihr die Flügel sreizugeben, würde ungut ausgehen. Aus Selbsterhal tungstrieb mechanisiert sie ihr Fühlen, das dergestalt ganz verzerrt wird. (667) Herbst 23. Dieser Mensch braucht jemanden, der sich ganz mit ihm abgibt, der ihm allein gehört, der ihn schätzt, stärkt, mit Wärme und Fürsorge umgibt, seine Stimmungen glättet, sein Wollen anreizt, damit es sich in die Tat umsetze

, der ihm Ideen einhaucht und Steine aus dem Wege räumt. Es gibt viele solcher Naturen, aber obige ist es einmal ganz bestimmt nicht. (658) Veilchen 13. Noch etwas unentwickelt, zurückgeblieben. Wird ihrer ganzen Veranlagung nach im Leben von allein nicht weiterkommen, flüchte sich daher, solang noch die Jugend blüht, rasch unters Dach. Wie sie sich in einem ganz kleinen Bereich alles einrichtet, wird man ihr bald beigebracht haben. Sie tut am besten das, was wohl- lneinende Leute ihr raten. (659) Ober 1876

rasch versagen. 'Denkproze'ß langsam, genau, Geste karg, Nutzung der Mittel ängstlich sparsam. (666) Handarbeit 30424. Eine frei sich gebende und anschlußbedürstige Natur, die es nur großer Selbstkontrolle verdankt, wenn Zügellosig keit und allzu starke Erregbarkeit sich ihrer nicht bemächtigen. So aber wird der sie tragende Eifer in Tätigkeit umgesetzt, ohne ganz besonderen Anlaß kommt es nicht zu Entgleisungen des Tempera ments. Eifersucht liegt sehr im Bereich der Möglichkeit. (667) Basel 934

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Pagina 8 di 20
Data: 13.02.1937
Descrizione fisica: 20
. Ich sehr durch weiße Schneestaubwolken für Sekunden wieder den blaßblauen Himmel, während ich wieder zu rudern versuche, aber wieder überwälzt sich der Schnee und ich komme ganz unten hinein, bin ganz, ganz unbeweglich im Schnee eingekeill, der Druck der über mir abgehenden Lawine ist schier unerträglich und nun weiß ich, das ist das Ende. Run erfüllt sich doch, was mein Onkel oft meiner Mutter sagte: „Den Karl werden sie noch einmal heimbringen! Er ist viel zu frech!" Nun werde ich, wenn, ich nicht erdrückt

. Es wird heller und heller und bald steht der Schnee, in dem ich eingekeilt bin, still. Es ist alles ganz still um mich und der Schneestaub, der die Luft erfüllte, legt sich, ich sehe den blauen Himmel und rund um mich aufgetürmte Schneeknollen. Ich bin mit dem Kopf und der linken Achsel heraußen aus der Lawine! Ich liege mit dem Oberkörper leicht rückwärts ge neigt, die Füße steil nach unten und leicht zurückgebogen, fest eingeschlossen, unbeweglich im Schnee. Der rechte Arm ist im Schnee verkeilt

Arm, die linke Hand frei zu bekom men und damit bin ich gerettet! Es war wohl noch sehr mühsam und die Angst, doch noch verschüttet zu werden, trieb mich immer wieder zur Anspan nung aller Kräfte. Ich mußte den Schnee ganz kleinweise vor der Brust wegkratzen und konnte mich nicht einmal aufrichten, als ich schon die halbe Brust frei hatte, so fest ist zwischen Rücken und Rucksack der Schnee verkeilt. Aber dann, als ich erst einmal die Brust und die zweite Hand frei hatte, ging die weitere

Ausgrabung schneller und schließlich lag ich befreit oben auf der Lawine und blieb, da ich nun sah. daß mir keine Gefahr mehr drohte, erschöpft liegen. Ein Gemisch von Weh mut und Wut, unbändiger Wut über meine Dummheit, er füllte mich ganz und ich fühlte die tiefe Beschämung, daß ich nichts dafür konnte, wenn ich heute noch heimkam und nicht oben bleiben mußte. Todesfälle. In M ü h l a u starb Frau Maria K l i n g l e r, geb. Straße^ im 72. Lebensjahre. In Sterzing Kooperator Josef Schmiedhofer

, Niederschlags menge 7.4 Millimeter Schnee. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn. H a f e l e k a r (2300 Meter Seehöhe.) Am 13. d. M., halb 8 Uhr früh: Barometerstand 569.4 Millimeter, leicht steigend, Temperatur — 13.5 Grad, Feuchtigkeit 94 Prozent, ganz be wölkt, mittelstarker Nordwestwind, Nebel, starker Schneefall, Fernsicht keine. Scegrube (1900 Meter Seehöhe). 3.50 Meter Gesamt schneehöhe, Pulver, Lawinengefahr. Wetterbericht der Patscherkofelbahn. Bergstation (1980 Meter). Am 13. Febr., 7 Uhr

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Pagina 8 di 12
Data: 09.09.1935
Descrizione fisica: 12
Ein Sieg und eine Niederlage gegen Dornbirn. Die beiden Gastspiele der Dornbirner nahmen einen ganz verschiedenen Verlauf; im ersten Spiel mußten sie, allerdings benachteiligt durch eine mißlungene Spielleitung, vom sehr gut spielenden JAC. eine hohe Niederlage hinnehmen, die mit Rücksicht auf die Begleitumstände aber nicht tragisch ist. Im zweiten Spiel, das viel schöner und lebhafter verlief, leisteten sie weit Besseres und vermochten sogar mit erwas Glück den Sportverein ganz knapp

waren alle Voraussetzungen zu einem spannenden Kampfe gegeben, der dann allerdings zu nichts wurde. Da die Dornbirner durch den Schiedsrichter ganz aus der Fassung gebracht wurden, war nicht genau zu erkennen, was sie eigentlich alles können; ihre technische Ausbildung war jedenfalls nicht schlecht, ihre Schnelligkeit und Ambition wie bei allen Vorarlberger Mannschaften. Vorbildlich und nur in der Ausnutzung ihrer zahlreichen guten Schußgelegenheiten waren sie schwach und ebenso ihr Tormann schien oft un sicher. Solange

und sogar die Gefahr eines Spielabbruches bestand. Schließ lich wurden zwei der teilweise mit Recht erbitterten Gäste aus geschlossen und das schöne Spiel war verpfuscht. Die Vor arlberger waren ganz zerfahren und wehrten sich zwar noch tapfer, konnten aber nicht verhindern, daß der JAC. durch den Halblinken noch ein sehr schönes Tor erzielte. Unmittelbar vor der Pause gab es dann noch ein krasses Abseitstor. In der zweiten Hälfte spielten die Gäste wieder mit zehn Mann und unglaublicher Aufopferung

, so daß es ihnen nicht nur gelang, das Spiel ganz offen zu halten, sondern sogar nach mehreren vergeblichen Angriffen gegen Laier ein Tor zu erzielen, das sie schon viel früher verdient hätten. Im Ganzen war natürlich der JAC. besser und mehr in: Angriff, aber gegen die zähen und ausdauernden Vorarlberger war trotz ihrer Minderzahl schwer zu kämpfen, so daß er sich schließlich mit einem einzigen Tor begnügen mußte, womit auch das Endergebnis hergestellt war. FC. Dornbirn — Sportverein Innsbruck 4:3 (1:3). Eine knappe

und durchaus ehrenvolle Niederlage des Sport vereins, da einerseits -die Gäste viel besser spielten als am Tage vorher und anderseits ein unentschiedenes Ergebnis dem Spielverlauf besser entsprochen hätte. Die Dornbirner waren diesmal ganz andere Gegner als vorher und kämpften mit mehr Besonnenheit und Planmäßigkeit als in ihrem Unglücks- spiel gegen den JAC. Ueberdies war beim Sportverein der bis dahin gute Müller (Tor) verlegt worden, so daß Schuch- t e r, der als Rechtsaußen keine schlechte Figur

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Pagina 6 di 12
Data: 27.12.1934
Descrizione fisica: 12
langsam aus dem Bedürfnis nach Genauigkeit. Enger IdeLn- und Intereffcnkreis, kein Drang ins Weite. Innerhalb der engen Sphäre allseitige Energiebetätigung in sachlicher Hinsicht, nicht in personeller. Aufnahmefähigkeit gut,'Er innerung wenig anhaltend. Keine Phantasie. Denkweise überhaupt zögernd und nüchtern. Keine Großzügigkeit. (981) Grenzstadt 23. Hat sich aus ganz kleinen Anfängen hart empor- arbeitcn müssen, strebt immer noch mit allem Elan nach vorwärts, wird noch lange nicht Ruhe geben

. Sein Wesen liegt ganz klar vor den Menschen, Verstecktheit und Hinterhältigkeit gibt es nicht. Die Umgangsformen sind die natürlichsten von der Welt, es macht ihm gar nichts aus, wenn man sie als sehr burschikos empfindet. Mit seiner (übrigens nicht bösartigen) Angriffslust hält er nicht zurück. ( 962 ) Hera 13. Ruhebedürstia, müde, deprimiert, kraftlos. Zehrt noch von der Vergangenheit, als ob die Zukunft schon abgeschlossen wäre. Von der früheren Fülle blieb die geistige Klarheit, die Planmäßigkeit

im einen Fall gut, im anderen ge wöhnlich, wie fie’s gerade erwischt. Haltung gut oder weniger gut, wie's ihr gerade einfällt. Da ist alles, alles noch im Werden. Dem Tratschen und Klatschen aber ist sie abhold. (984) Dorli und Fritz wurden direkt erledigt. (985, 986) Landeck 1894 (1895). Eine wortkarge, sich auf einsamem Posten suhlende Frau, die sich wissentlich von den Menschen distanziert. Ganz von der alten Art. Fühlt sich durch die Verhältnisse unfrei, läßt nicht nach, an der Verbesserung ihres Loses

zu arbeiten. Sehr klug, sehr praktisch, sehr fleißig, sehr genau, und sehr anständig. Wenn auch von ganz einfachem Stande, gewiß kein Alltagsmensch. Scharfe Be obachterin, die das, was sie sieht, bei sich behalt. (987) Landeck 1900. Die Frage nach der Selbständigkeit kann bejaht werden. Er ist ein an der Sache und nicht an der Person interessierter Arbeiter, hat Organisationsgabe für kleine Verhältnisse, er ist fleißig hinter der Arbeit her, erinnert sich gut der Vorkommnisse. Ehrlichkeit usw. ganz außer

nie gepflegt werde» konnte, weil viele Zusammenhänge ihr unklar blieben, weil die gesehenen Vor bilder bei ihrer Umgebung selber unklar sind, zu ganz widersprechen den Einstellungen im Leben, nicht rasch wechselnd, sondern sich über längere Perioden erstreckend. Man sagt also von ihr: „Voriges Jahr war sie ganz, ganz anders, und vor zwei Jahren wieder ganz anders, wie wird sie wohl in drei Jahren sein . . .?" Ihr im eigentlichen hemmende Eigenschaften kommen wohl kaum

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Pagina 5 di 18
Data: 12.10.1937
Descrizione fisica: 18
MM imö Qtwaptifcp# Belobung der Bunbesbahim. Der Landesführer der V. F. für Tirol, Staatsrat Dr. Ernst Fischer, hat folgendes Schreiben an den Bundesbahn direktor in Innsbruck gerichtet: Sehr geehrter Herr HofratI Die Landeskundgebung der V. F. für Tirol am 19. September l. I. war in jeder Hin sicht ein v o l l e r E r f o l g. Ein ganz besonderes Verdienst haben die Oesterreichifchen Bundesbahnen, die sich ganz in den Dienst dieser Sache gestellt und in ihrer bekannt muster gültigen Weise

Organen, die für die reibungslose und glatte Durchfahrt des Sonderzuges in so mustergültiger und nicht zu übertreffender Art und Weise vorgesorgt haben, für ihre ausgezeichneten und vorzüglichen Dienstleistungen meinen besten Dank und meine ganz besondere Anerkennung zu übermitteln. Gleichzeitig bitte ich auch, allen Beamten und Angestellten, die anläßlich der Landeskundgebung in Innsbruck für den Herrn Bundeskanzler den besonders hohen Anforderungen eines überaus dichten Verkehres in glänzender Weise

ent sprachen, mein ganz besonderes Lob zukommen zu lassen. Genehmigen auch Sie, hochverehrter Herr Hofrat, meinen aufrichtigsten und herzlichsten Dank für Ihre persönlichen Mühewaltungen. Der Bundesbahndirektor hat diese Schreiben dem gesamten Personale zur Kenntnis gebracht und bei diesem Anlasse allen jenen Bediensteten, vom Abteilungs- und Dienstvorstand bis zum Verstärkungsarbeiter, die bei den verschiedenen Anlässen in der letzten Zeit (Luftschutz-Verdunkelungsübung, Landes kundgebung

: Abendessen in Wannsee im schwedischen Pavillon", komman diert Burkhardt vergnügt, „mein Magen meldet sich auch ganz energisch." „Schwedischer Pavillon", wiederholt Helma etwas unsicher, „das klingt ja wie etwas ganz Nobles." „Klingt nicht nur, sondern ist es auch wirklich", lacht Burk hardt, „dieses Lokal ist in seiner Art auch eine Berühmtheit; deshalb muß ich Sie unbedingt dorthin führen." Helma kraust die Stirne: „Ist nicht Aschinger auch eine besondere Berliner Spe zialität?" Burkhardt lacht laut

und herzlich: „Gewiß, und die Würstchen mit Kartoffelsalat, die dort in prima Qualität zu mäßigen Preisen verabreicht werden, sind ganz ausgezeichnet." „Ra also, dann wollen wir doch die genehmigen." „Ein andermal. Will. Die laufen uns nicht davon. Aber den heutigen schönen Tag muß doch ein würdiger Abschluß krönen. Das fordert ganz einfach das Stilgefühl." Da gibt sich Helma einen Ruck: die Bundesbahndirektion auf das ihr unterstellte Personal voll und ganz in jeder Hinsicht verlassen kann. Es ist gewillt

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Pagina 4 di 20
Data: 25.07.1931
Descrizione fisica: 20
Abgaben tatsächlich unerschwinglich hoch und dann ist d er Bund selb st der schlechte st e Zahler im Bun desstaat. Wer vom Bund oder auch vom Land Geld zu empfangen hat, der kann lange, sehr lange darauf warten. Mahnungen um raschere Zahlung bleiben ganz erfolglos. Viel Schaden erwächst durch diese Saumseligkeit den Ge schäftsleuten. Stillchaltcn! Als mageres Ergebnis der Londoner Konferenz ist das Versprechen der Regierungen zu buchen, auf ihre Finanzleute einzuwirken, daß sie von Deutschland

keine Kredite mehr abzichen, für welchen Vorgang sich bei den verschiedenen Besprechungen der technische Ausdruck „Stillehalten" herausgebildet hat. Von neuen Krediten für Deutschland war zwar ebenfalls die Rede? es ist aber ganz ungewiß, ob sie in absehbarer Zeit zustandekommen werden. Deutschland ist also auf sich allein angewiesen und die „Frankfurter Zeitung" gibt in einem sehr be achtenswerten Artikel ihrer Ansicht dahin Ausdruck, daß bei souveräner Handhabung der Reichsbankpolitik Deutschland zur Not

Steucrverzugsbestimmun- gen zunächst eine Ebbe in den öffentlichen Kassen erleben, von der man sich kaum eine zutreffende Vorstellung macht. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, daß im Wirtschafts system der Geldverkehr partiell stillgelegt wird. Hinter der Notwendigkeit seiner Wiederherstellung müs sen fiskalische Bedenken der Kreditsicherung ganz zurück treten,' sonst wird nichts mehr sicher sein. Die Politik kann „stillehalten", nicht aber der Geldverkehr, der Blut laus in einem Wirtschaftskörper. Frieden zwischen Paris

daß bei diesen Konkurrenzen und Kochleistungen, die den eigent lichen Inhalt der Ausstellung bildeten, die österreichischen Köche (natürlich auf Gas) ganz hervorragend abge schnitten haben. Nun kommt jemand und behauptet, daß in einem Re staurant auf der Ausstellung elektrisch gekocht wurde und elektrische Apparate in Betrieb gewesen sind. Wir können diese Behauptung im Augenblick nicht nachprüfen, neh men aber bei ihrer Bescheidenheit zunächst einmal an, daß sie stimmt. Das hat aber doch mit dem Inhalt unseres Punktes

und sehen Ihren eventuellen gefälligen weiteren Mitteilungen entgegen. Hochachtend Städt. Gaswerk Innsbruck. Auf diese gefälligen Mitteilungen warten wir bis heute noch. Der Firma liegt also gar nichts an der Feststellung der Wahrheit. Hingegen annonciert sie seitdem xmal, Durchbildung der Hände und Gesichter lassen genau vene- tianische Einflüsse erkennen. Das Bild gelangte aus dem Privatbesitz der Kilian von Augsburg in die Wiener Galerie. Ein Kunstschriftstellcr hat mit Recht behauptet, daß er ganz

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