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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 12 di 20
Data: 28.02.1925
Descrizione fisica: 20
einem Sarg, mutzte er plötzlich denken. Ern stärkeres Frö steln «Jöemn» den Alten. Wie lange noch, und man würde ihn in etwas Schwarzes betten. Aber keine würde es so »art und liebevoll machen, wie er mit dem leblosen Ding. Ein Luftzug ritz die Tür ans, daß die garrz-e leere Woh- «nng vor ihm lag, in der er ganz allein war. Ganz allein. Es siel ihm znm erstenmal ans, was für ein scheußliches Wort das mar. Der alte Strauß war ja in seinem Leben nicht oft allein gewesen. Da war er'S jetzt ganz

ungewohnt. Nls müsse er einem Drohenden entfliehen, riß er Hut und Stock aus dem Schrank und ging. Erleichtert atmete er auf, als er ans der Straße stand, ein paar Bekannte ihn freundlich grüßten. Fremde einen* der a«stießen und leise seinen Namen nannten. Ganz «in lag der Frühlingstag über den hellen Häu sern. Der alte Strauß sah in den klaren Himmel auf, und es war plötzlich eine seltsame Sehnsucht in ihm, auf der kleinen weißen Wolke dort oben durchs Blau zu gleiten. Die Straßenenge drückte seifte

,- ob er überhaupt noch einmal so weit kommen würde? Aber dann umfing ihm die Vertrautheit der Umgebung so weich und tröstend, löschte die Wehmut aus, machte seinen Schritt leichter und Lockte ihn weiter, immer weiter, bis er auf dem Kirchplatz stand, über den sich schon das Abend- dunkel zu senken begann. Die hohen Gartenbllume oes Dommayerscheu Kasinos lösten ihre Linien verschwimmend tu den grauvroletten Himmel. Johann Strauß betrachtete sie zärtlich. Als er das erstemal hier gespielt hatte -als ganz junger

Geiger, waren sie noch ganz klein gewesen,- und als man ihm vor ein paar Jahren de« Ehren stock iiber- reichte, hatten sie hoch über ihm gerauscht. Johann Strauß liebte dieses Rauschen, den« stets hatte es sich harmonisch seinen Tönen eingefügt wie eine zarte Begleitmusik. Auch jetzt begannen sie zu rauschen tm anhebeude» Abendwind, ganz deutlich drang es zn ihm herüber,- genau so rauschten sie wie immer, »neun er unter ihrem Schatten gespielt hatte, ganz genau so. Das leise SÄMschen trug die Klänge

bis zu ihm her, die Klänge eines getragenen Walzers int richtigen Takt, nicht zu wild und nicht zu langweilig, im vergessenen Wiegen, wie er ihn immer dirigiert hatte, ge nau so, ganz genau so . . . Himmelherrgott, das war ja wirklich Musik! Der alte Strauß riß sich auf, beutelte sich, nur den Erlnnerungs- klang zu scheuchen, nein, nein, cs hals nichts, da drinnen tm Dommayerschen Garten wurde musiziert, genarr so wie vor Wochen, als er noch nicht die verfluchte Gicht dnr Arm hatte. Ein Fieber überflog

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 8 di 16
Data: 27.11.1934
Descrizione fisica: 16
-betriebsame Beweg lichkeit, um dem Fortschritt auf den Fersen zu bleiben und das eigene Los zu verbessern. Genau und scharf die Beobachtung, klar der 'Tat sachensinn. Zur Durchschlagsenergie kommt es nicht, weil Sinnlichkeit manches absorbiert. Großer Stimmungsmensch. (624) Wien 66. Selfmademan, dem nichts unverdient in den Schoß ge fallen ist. Hier verblaßt Bildung und theoretisches Wissen ganz vor der praktischen Tüchtigkeit. Was Fleiß, Treue, Konsequenz und Kor rektheit anlangt

, kann er seinen Arbeitern wohl ein Vorbild sein. Sentiments kennt er nicht. Uebrigens wurzelt er ganz im Alten, mit dem Modernen geht er nicht mit, was wohl der Quell von Reibungen ist. (625) Zither 719. Der Mann von großer Selbstzucht und gerne betätig ter Energie, deren er sich mit Freude bewußt ist. Schlappheit ist ihm ein Dorn im Auge. Seine soldatische Art kann auch die verbindliche Konzilianz eines Ladenschwengels nicht riechen. Er bleibt unentwegt sachlich, aber keinesfalls farblos oder dürr, sondern lebendig

seinen Weg, weil er gewohnt ist, auf Hindernisse zu stoßen, und obendrein vieles für schwieriger hält als es tatsächlich dann herauskommt. Jeder freie Impuls wird der gestalt gehemmt. Mit seiner Position, so sehr sie ihn ansprechen mag, ist er nie ganz zufrieden, er sucht nach Besserem. Korrektheit wird ihm keiner absprechen. (633) Enzian 54. Die Frau, die sich im Praktischen erschöpft und ins besondere an Handgeschicklichkeit sehr viel aufzuweisen hat. In ratio neller und geschmacklicher Einteilung meisterhaft. Ichsucht

im Zaum zu halten. (639) Immergrün 7. So sehr sie sich in der Gewaü hat, so wenig kann man das von ihm jagen. Ist aber ganz in der Ordnung, weil er rührig sein muß („Der Mann muß hinaus . . ."), und sie für ihn in den meisten Punkten der Gegenpol ist. Daß sie sich ihm richtig unterordnen wird, ist keine Frage, dies ist auch der Angelpunkt der Sache. Im ganzen und großen liegt also volle Harmonie, das heißt: gegenseitige Ergänzung, vor. — NB. Wohin ist die Schriftprobe zu senden? (640) (Fortsetzung

in der Donnerstagnummer vom 29. November.) Gutschein Ausschneiden und mit Schriftprobe(n) (möglichst viel Schrift!» und für jede Beurteilung mit 8 t — in gültigen Briefmarken senden an: Postfach 90. Innsbruck 1. Kennwort und Zahl: Männlich? Weiblich? — Ungefähres Alter: Beruf: Während sich der Hans über das letzte Stück hinaufplagt, fallen die ersten Tropfen. Und das fahle Leuchten der Blitze kommt immer näher. Der kleine Ueberhang ist schon bei gutem Wetter eine heikle Sache. Und nun ist der Stein ganz rutschig

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Pagina 6 di 12
Data: 09.10.1933
Descrizione fisica: 12
allerdings nicht annehmen konnte, daß es dabei bleiben werde. Leider nahm der Kampf in der zweiten Hälfte eine andere Wendung, und zwar zum Schlechteren, an. Bis dahin war von beiden Gegnern sehr gut gespielt worden, und die Fülle schöner Kampfszenen hatte genügend für Spannung gesorgt. Nun ließen aber beide Mannschaften ganz bedeutend nach, und aus dem schönen Kampf wurde eine langweilige Angelegenheit, die nur durch die immer mehr zunehmende Schärfe Spannung er regte. Besonders bei Hütting

fielen Angriff und Deckung stark zurück, nur Mrak und die beiden Verteidiger blieben ganz auf der Höhe, was angesichts des immer mehr zunehmenden An griffsdruckes des I.A.C. auch höchst notwendig war. Im Feld spiel war der I.A.C. unzweifelhaft im Vorteil, wenn es aber in die Nähe des gegnerischen Tores kam, war es mit der Kunst aus, und da patzten die I.A.C.-Stürmer geradeso wie jene Höttings, so daß es kein Wunder war, daß trotz einiger günsti ger Gelegenheiten, welche sich beiden Mannschaften boten

, kein Tor mehr fiel. Einmal hatte sich Iudmayr herrlich durchgespielt, schoß aber alleinstehend aus kurzer Distanz vor dem Tor dar über. Noch krasser machte es Egg, der bei einem ganz gefähr lichen I.A.C.-Angriff es fertig brachte, schon fast im Tore stehend, doch noch darüber zu schießen. Es gab also fruchtlose und schwächliche Angriffstätigkeit beiderseits in Menge, aber die Stürmer waren zu schwach, die starken Verteidigungen zur Kapitulation zu zwingen, so daß es beim Halbzeitstand

von 3:2 für Hötting blieb. Dieser Ausgang stellt nicht nur einen großen Erfolg Höttings dar, sondern auch eine ebenso empfind liche Schlappe für den I.A.C., der nunmehr vorläufig aus dem engeren Wettbewerb um die Herbstmeisterschaft wohl so gut wie ausgeschaltet ist. Die mangelhafte Spielleitung hatte übrigens viel dazu beigetragen, daß der Kampf in der zweiten Hälfte manchmal ausartete. Zweite Klasse: Sportverein Innsbruck — F. C. Olympia 6:1 ( 3 : 0 ). „Fußball für ganz bescheidene Ansprüche" müßte

aber schon ganz anders arbeiten, wenn er wieder die Erstklassigkeit erkämpfen will. Schiedsrichter Mignon gut. — tt — F. C. Hall — S. C. Tirol 2 r 1 (0:1). Es war vorauszusehen, daß es bei diesem Kampf, der dar um geführt wurde, wer voraussichtlich den letzten Platz in der Herbstmeisterschast wird einnehmen müssen, hart auf hart gehen wird. Das knappe Endergebnis des Spieles entspricht aber nicht dem Verlauf des Kampfes, in dem die Haller ihrem Gegner deutlich überlegen waren und die wenigen Treffer

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Pagina 12 di 20
Data: 19.06.1937
Descrizione fisica: 20
»Davon bist du überzeugt, Mutter?" »Davon bin ich ganz fest überzeugt." „Dann besprich dich doch mit Iustizrat Naumann gleich in meinem Namen mit. Wenn — Irmer die Farbstoffwerke übernimmt, wissen die Menschen auch wieder nicht, was sie denken sollen. Das ist sehr gut, Mutter." Frau Margot sagte nichts mehr, sie nickte nur und ging. Charlotte aber starrte vor sich hin, dann sagte sie ganz laut: „Seit ich damals Fräulein Rothe hier in der Stadt unmög lich machen wollte, seit jener Zeit

und die beiden Kinder boten. Es gab dann eine harm lose Unterhaltung, und schließlich kam es dahin, daß der Chef der Irmerwerke alle drei auf den Rodelschlitten lud und sie nach Hause fuhr. Der Pförtner ließ die seltsame Fuhre herein. Seine Hände zitterten, und dann hinkte er schnell ins Haus hinein. Die merkwürdige Sache muhte er doch gleich mal mit seiner Frau durchsprechen. Sollte er doch mit seinen Vermutungen letzten Endes noch Recht behalten? Der Chef und die Christel? Ganz wunderbar wäre

das! Inzwischen hatte Christel die Kinder bei der Mutter ab- geliefert. Frau Alten war von der Arbeit nach Hause ge kommen. Hoch und breit lehnte die Gestalt Rudolf Irmers noch an der Haustür, als sie wieder zurückkam. Es war ganz dunkel geworden. Und ganz still war es ringsum. Es schneite sacht, und die zwei Menschen sahen sich an. Immer nur an. Da zog der Mann das Mädchen an sich. Küßte den jungen Mund. „Christel, ich liebe dich. Christel, willst du meine Frau werden?" Ein Wunder! Es geschahen

doch noch Wunder! Christel mochte es denken. Ganz still lag sie an der Brust des Mannes. Jemand kam die Treppe herunter. Da gingen sie langsam nebeneinander über den Hof. „Christel, darf ich noch heute abends mit dir zu deinen Freunden gehen?" »Ja!" „Christel, wie heiße ich?" „Rudolf!" Er faßte ihre Hand fester. „Rudolf, ich habe dich immer liebgehabt, seit ich dich kenne. Aber ich mußte mich gegen diese Liebe wehren, weil man doch sagte, daß du die Charlotte Baumann heiraten würdest." „Darum

. Ich bin ja dir gegenüber sowieso ein alter Mann." „Das ist nicht wahr!" Es war Christine enffahren, und er lachte. Es war ein glückliches, junges, fast knabenhaftes, frisches, Lachen. „Mädelchen, weißt du, ich könnte etwas ganz Törichtes tun vor lauter Glück. Und damit dies nicht erst soweit kommt, werden wir zwei uns jetzt in das Auto setzen und zu Hessels fahren. Komm, Christel!" Der Chauffeur blickte auch ganz verdattert drein. Der Chef und die Christel? Wer hätte denn das gedacht? Und er war so dämlich

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Pagina 4 di 8
Data: 09.01.1943
Descrizione fisica: 8
und Fluchen hat keinen Sinn, wenn man keinen Partner hat. Ich lasse die Blicke in der Stube herumgehen, sehe die zwei nackten und blöken Betten der Urlauber und die anderen in ihrem schneeweißen, zackigen Bau, der große Welt schmerz kriecht mich an und schließlich gebe ich mich ganz dieser wehleidigen Stimmung hin. Wenn man all die Zeit nur in der Gemeinsamkeit gelebt hat, kann man die Einsamkeit nicht mehr vertragen. Marsch ins Bett!, gebe ich mir selbst den Befehl. Wie ich den Spind öffne

, meine „Klamotten" fein säuberlich zu verstauen, entdecke ich ganz hinten in der Ecke, vom Mantel halb verdeckt, die Flasche Wein, die wir vor Wochen einmal zugewiesen er hielten. Ich habe sie in der Tat vergessen gehabt. Komm her, du schlankes Ding! — „Französischer Rotwein" steht auf dem Etikett. Wie lange ist es her. daß ich den letzten Wein getrunken habe? Und jetzt aus einmal, so ohne jeden Grund, soll ich . . . Wieso, ohne jeden Grund? Habe ich nicht gerade heule Gründe genügt War nicht der Aerger

sie alle noch meine Freunde, als läge nicht eine Ewigkeit, als läge nicht Tod und Ver derben, Verrat und Wortbruch dazwischen. Seid mir gegrüßt, ihr alle, die Guten und die Schlechten, wir haben uns lange nicht gesehen! Zur Ännedore und Rositta haben sich die braune Else gesellt, die rote Lore, das Dreimäderlhaus, Anna, Hanna und die Marie aus der „Post" im Tiroler Land dort auf der Straße ins Zillertal. Einige sind darunter, deren Namen habe ich vergesien, ganz und gar ver- Hessen und auch der Wein vermag sie nicht mehr

in Erinnerung zu rufen. Prosit ihr alle, auch chr Namenlosen, habt Dank daß ihr mich ausgesucht in meiner Einsamkeit! Die Flasche ist leer. Die Gefährten sind zurückgekehrt ip ihr Reich der Vergesienheit Die Einsamkeit kriechi mich wieder an und ich flüchte ins Bett und ziehe die Decke ganz über den Kopf. . . Eine Zeitlang schaukelt das Bett wie eine Hängematte bald aber nimmt mich der Erlöser Schlaf in seine Arme . . . Das Fest ist aus . . . Das wunder im Schnee / von Martin wolfchke Es kommt

. Man kann wirklich erst, als die Gestalt ganz nahe heran ist, sehen, daß da Wriaen Verhulst gestapft kommt. Seine Fellmütze hat eine Schneehaube wie ein dicker Pfosten in einem Gartenzaun, und an seiner run den Nase hängt ein sich ewig erneuernder Tropfen. Adriaen Verhulst schnieft in seinen Bart und stapft und stapft. Er wird aus der Stadt kommen. Das ist ein weiter Weg bet diesem Wetter. Warum soll sich Adriaen nicht für ein paar Atemzüge aus den Baumstumpf am Rckide setzen? Er ist doch kein Kind mehr

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Pagina 9 di 12
Data: 15.06.1937
Descrizione fisica: 12
! Federbusch aus zwei Reihen beweglicher, dunkelbraungelbec Federn mit schwarzer Spitze und weitzem Fleck, ausgeklappt einen schönen Fächer, zusammengeklappt eine spitze Tolle bildend. Länge: 27 bis 23 Zenti meter. Verbreitung: Europa, Asten bis Japan. Weidenlanbsänger: Nächst dem Goldhähnchen und Zaunkönig unser kleinster einheimischer Vogel. OberseitS olivengrünlich-braun, Hai», Körpersetten oltden- aelblichbraun, Unterbrust und Bauch weiß. LSnge 11 Zentimeter. Verbreitung: Ganz Europa bis Norwegen

und Westaflen. DorngraSmückc (Großes Müllerchen): OberseitS rötlichbraungrau, Nacken aschgrau, Brustseiten schwach rötlichgclb. Flügetfedern brett rostrot gesäunit. Länge 18 Zentimeter. Verbreitung: Ganz Europa und Kleinasten. ZaungraSmücke (Kleines Müllerchen): Färbung ähnlich der DorngraSmii-ke. Kehle,. Brust und Bauch jedoch reinweitz. Länge: 13 bis 14 Zentimeter. Grauer Fliegenschnäpper: OberseitS mausgrau, Oberkops schwärzlich gefleckt, Flügeldecken dunkelbraungrau, Unterkörper weiß, Seiten

fahibräunltch, Brust matt, rötlichgelb gestreift. Länge: 14 bis 18 Zentimeter. Verbreitung: Ganz Europa,, bis Lappland und Asten. Gelbspötter (Gartenlaubvogel): OberseitS aschgrau bi» graugrün, unterseit» hellgelb, Streifen vom Schnabel bi» hinter das Auge hellgelb. Länge: 14 bis 18 Zentimeter. Verbreitung: Ganz Europa, östlich bis über den Ural htnanS. Sperbergrasmücke (Mintaturkuckuck): OberseitS bläulichaschgrau, unterseit» grauweitz mit dunkelgrauen Halbmondflecken. Gefieder erscheint gesperbert

. Verbreitung: Oesterreich bis Norddcutschland, jedoch nur tn einzelnen Landftreifen häufiger zu treffen. . -• Häusling: OberseitS hellbraun, auSgesärbte Vögel Oberkups, Oberbrust prächttz rot Unterkörper, Brustmitte, Bauch und Unterschwanz reinweitz,. Seiten rötlich- braun. Länge, 13 bis 14 Zentimeter. Ganz Europa, Wcstasien, Kanarisch« Inseln und Madeira. Flugkästg II: Mittelgebirge. Diese« Vogelhaus beherbergt zum Großteil allgemein bekannt« Vogekarten, wie: Di- Tannenmesse, Haubenmeise, dar Goldhähnchen

, den Zaunkönig, den Erlenzeistg, den Gimpel, den Fichtenkreuzschnabel, das Schwarzblätrchen und das Rottelchen. Außerdem stnd darin die folgenden weniger bekannten Arten untergebracht. Kleiber: Beschreibung: Ganze Oberseite graublau, Zügelstreif durch da; Auge schwarz, Kopfseiten und Kehle weiß, Bauchseiten rostrot, übrige Unter- feite rötlichrostgelb. Länge 18 Zentimeter. Verbreitung: Ganz Europa, mit Ausnahme de» hohen Norde»; und äußersten Südens. Baumpieper: OberseitS grünlichbraungra», schwärzlich

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Pagina 5 di 12
Data: 02.10.1933
Descrizione fisica: 12
wie Veldidena, Hölting, Heer und Wacker in der Spitzengruppe der Meister- schaftsanwärter. Außerdem fand ein nettes Freundschaftsspiel statt, wobei derHeeressportverband knapp und n chl ohne Glück den sympathischen Salzburger Sportklub mit 5:4 zu besiegen vermochte, da sich die Gäste zu wenig schuß kräftig zeigten, im Felde aber ein ganz hübsches Spiel vor führten. F. C. Veldidena — Sportverein HLtting 2 :0 (0 :0). Wie zu erwarten war, siegte die Mannschaft mit dem stär keren Angriff, wobei nur zu bemerken

Nachlassen der Spiclfreude, aber die Eesamt- leistung war doch befriedigend und weitcus eindrucksvoller als das merkwürdig matte und langweilige Spiel der Höttinger, die von ihrer sonstigen Energie und Schneid ganz verlassen waren. Bei der Veldidena tat jeder einzelne sein Möglichstes, wobei Walch. Zoller, Müller, Lindnsr und Kiechl II sogar noch etwas hervorragten, während es bei Hötting traurig aussah. Nur Winkler, Kreuzberger und M r a k waren gut, die anderen waren ausnahmslos Nieten

und selbst technisch gute Spieler, wie die Höttinger Läufer, wendeten ihre Technik ganz falsch und verkehrt an. An. schlech testen war aber die Stürmerreihe, die clle denkbaren Fehler, die Fußballer überhaupt begehen können, in lückenloser Serien vorführten. Es wäre ein Wunder gewe'en, wenn diese lang samen, energielosen und schlampigen Stürmer überhaupt ein Tor erzielt hätten. Der Spielverlauf bot demgemäß wirklich nur ron Sei ten der Sieger etwas Sehenswertes. Ganz am Anfang hatte Hötting zwar einige klare

geradezu wildes Spiel, in welchem die bessere Mannschaft knapp, aber nicht unrerdient siegte. Bei beiden Mannschaften fehlten wichtige Spieler, so daß ganz stillos und mehr mit Kraft und Wucht als mit Technik gekämpft wurde, wobei sich Wacker klar als stärker erwies. Allerdings verpatzten die Wackerstürmer geradeso wie die Heeresstürmer die allerbesten Torchancen, so daß Wacker schließlich froh sein mußte, daß überhaupt ein Sieg hcraus- schaute. Wacker, wird aber durch seinen Kampfgeist

und seine vorbildliche Aufopferung für alle Mannschaften ein äußerst un angenehmer Gegner sein. Seine besten Spieler waren Platzer und Martini, obwohl alle gut waren, während beim Heer nur Stehlik, Schmi d, Faßl und Dem athe entsprachen, auch Marchel plagte sich viel, war aber ganz isoliert, während sich die übrigen nur wenig zur Geltung brin gen konnten. Es muß auch berücksichtigt werden, daß das Spiel durch die überaus gehässige Tonart sehr litt und e.nen viel stärkeren Schiedsrichter gebraucht hätte als Herrn

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Pagina 11 di 12
Data: 30.10.1919
Descrizione fisica: 12
in verschiedenen Formen beitragen muß. Auch die Möglichkeit — die unter den fürchterlichen wirtschaft lichen und politischen Verhältnissen zu einer gebieterischen Notwen- digkeit wird — daß sich zwischen den iozialdemokratisch organsier- ten Arbeitern, die heute oft mehr zu verlieren haben, als weite -bürgerlich titulierte Schichten, und jenen Gruppen, die einen Aus weg aus dem Chaos suchen, eine Annäherung herausbilden könnte, ist den Kommunisten und ausschließlich privilegierten Bolksbeglük- kern von ganz

er diese neue Verordnung löblich und gleich darauf paßt sie ganz uitd gar nicht für unseren Staat. Sodann überkommt ihn die Besorgms, wann denn die Beamten und Arbeiter jetzt einkousen sollen, während er gleichzeitig mit Bangen die Frage aufwirst, was werden dann die armen Hascherln von Handelsangestellten an diesem freien Nachmittage beginnen. Doch erst aus den Schlußworten „Gut schaut Innsbruck als Handelsplatz ans", entpuppt sich die reaktionäre Ansicht. Wenn nun der Artikelschreiber schon so besorgt

Un verfrorenheit dazu, heute dem Angestellten das noch vorzuenthalten, was die manuellen Arbeiter schon längst besitzen. Es klingt wohl sonderbar, daß ausgerechnet die Angestellten auf alle sozialen Ver besserungen verzichten sollen, die man den manuellen Arbeitern ganz einfach geben muß. Schließlich sei noch bemerkt, daß auch die Kund« sich heute daran leichter gewöhnt, als jener .zeitgemäß rückständige Artikelschreiber, denn heute kauft man nicht erst am Samstag nach mittags oder gar abends

steht, hat die Anzeige er stattet und es besteht die Aussicht, die brutalen Burschen bald festnehmen zu können; ein zufällig vorbeikommen der Mann glaubt den Angreifer erkannt zu haben. Ein aparter Schwindel. Der Kaufmann und Antiqui tätenhändler Heinrich Oury in der Leopvbdstratze ist dem angeblich geistesgestörten S a n k t j o h a n s e r, der schon wiederholt von sich reden machte, ganz bedeutend in die Falle gegangen. Der Schwindler erschien in dem Ge schäfte Oury und bot ihm, da er angeblich

es sich unbemerkt von anderen Parteien. Es ist auch nicht ganz ausgeschlossen, daß die D. aus Vergeßlichkeit die Papiere anderswo liegen ließ. Die Steuerämter und Geldinstitute wurden von dem Verluste in Kenntnis gesetzt. Tnrne», Sport und Spiel. Fubballwettspiel der Wiener Volkswehr in Innsbruck. Zu unserem am 27. Oktober gebrachten Bericht erholten wir aus Sportkreisen eine Zuschrift, die wir noch deur Grundsätze, beide Par teien zu Worte kommen zu lassen, im folgenden veröffentlichen: Tos Wiener

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Pagina 11 di 12
Data: 10.07.1940
Descrizione fisica: 12
ist nur eines von einer großen Anzahl von Schlössern Lord Butes, die dauernd in Betrieb erhalten werden . . . Außerdem werden noch zwei Schlösser in Schottland, mehrere Schlösser und Land häuser in Wales und ein Haus in London in bewohnbarem Zustande gehalten, von Jagdhäusern und dergleichen ganz zu schweigen . . ." An der Cardiff-Kohle sind Millionen und Abermillionen ver dient worden. Cardiff lieferte täglich dreiviertel Millionen Ton nen Kohle, und die Welt schrie nur noch um so lauter nach Kohle. Da standen 1912

sie sich selber binnen einer halben Stunde so fest in die längst ineinander verfilzten Traumbildwelten ihres gut mittelständischen Innenlebens, daß sie um die Kaffeezeit abrollte, ganz harmlos alh Stoffball voll Sägespänen — und war doch als Höllenmaschine kurz vor dem Platzen in Annelieses Wohnung getreten. Unsere Kleine atmete auf. Jetzt eben war etwas Wichtiges geschehen: sie hatte den Bernd, sich selbst, die Briefe und das bißchen Schicksal, das zwischen ihnen schwebte, verteidigt vor einem Hausdrachen

, vor einer spitznasigen, klatschbasigen Frau Krawutke. Sie hatte nicht geklagt, nicht erzählt, nichts von sich, nichts von Freiburg, der alten Dame, dem festen Haus, nichts von Bernds hartem Hauptmann mit dem hölzernen Gesicht und dem Rilke-Bändchen in der Uniformtasche. Alles war ihr geblieben, nichts war ausgegeben und vertan. Gut so. „Gut so", nickte die Anneliese sich selber zu, als die Woh nungstür hinter Frau Krawutke ins Schloß klappte, und horchte auf die Schritte der Hauswirtin. Zuerst tappte das ganz

. Die Anneliese kehrte an ihre Arbeit zurück, sie war jetzt ganz sicher und zufrieden. Es war ihr deutlich, daß es richtig war, ihre alte Stellung wieder aufzunehmen und hier im Hause für niemanden die trauernde Witwe zu sein. Es fragte sich freilich, wie man es Bernd sagen könnte, daß sie wieder arbeiten werde. Etwas Trotz stak ja wirklich in ihrem Entschluß drin. Ganz einfqch so: die Annettes wollte etwas Vernünftiges tun, wenn Bernd etwas Vernünftiges tut — aber auch: die Anne lies wollte nicht alleine

alles ganz gut vorstellen und weiß, daß Du gerne dabei bist. Du schreibst so froh, vor allem auch von den Menschen, mit denen Du zu tun hast. Ich sorge mich kein bißchen um Dich. Die ersten Tage waren hier nicht schön. Sicher hast Du in zwischen meinen Brief bekommen und bist nicht ganz zufrieden mit mir gewesen, ich steckte doch ziemlich voll Trotz gegen unsere Trennung. Ich sah zunächst nichts als den Zwang, der Dich wegrief, die vielen Kilometer, die jetzt zwischen uns gelegt find, und die viele

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Pagina 4 di 14
Data: 20.01.1941
Descrizione fisica: 14
erfahren sollte, nämlich daß er tatsächlich dumm war und Mariechen nicht ein bißchen verrückt, sondern nur tatkräftig und geistig rege. Mariechen erklärte ihm, obwohl es ihm lange nicht klar werden wollte, daß es so etwas gäbe. In der Stadt sind die Menschen oben im Kopf nicht ganz richtig. Kaum ist es Sommer geworden, so müssen sie alle verreisen, und zwar in die Natur. Die ganz Reichen, die das viele Geld haben, reisen in die Alpen und wohnen in den wahnsinnig teuren Hotels. Andere, die weniger reich

, an diese Ver wandten schrieb sie, und zuletzt schrieben die Verwandten zu rück: „Liebe Marie! Wir haben einen gefunden, der bei euch wohnen will für den Preis, den du geschrieben hast. Er ist ein ruhiger freundlicher Mann und ist bei der Behörde; seine Frau ist auch nur ganz ruhig und macht keine Ansprüche, bloß daß sie bei euch in der Küche das Esten kochen will . . ." Wilhelm sagte nur „hm" und nichts weiter. Er war voll ständig geschlagen. Er staunte aus das viele Geld hin, das in Aussicht stand

, und sagte kein Wort, als er hingehen mußte, Strohsäcke zu stopfen, denn Marie sagte, die Betten kämen selbstverständlich solange in den Stall. „Und du mußt auch nicht vor den Leuten erzählen, es wäre der Schweinestall. Sondern höchstens, daß es ein Stall ist, das kannst du ja zugeben, wenn es durchaus so sein soll." „Marie", sagte er mit Fürchten, „das geht nicht gut ab!" Aber es ging sehr gut ab. Marie hatte ganz richtig gerechnet. Derart billig suchen es nur Leute, die nachher hilflos dastehen

. „Ich muß bloß erst mit meiner Frau noch sprechen", bat er angstvoll und trennte sich kaum von dem Schwein. Aber er sprach mit seiner Frau nicht viel. Weit mehr sprach sie mit ihm. Aber er wollte nichts einsehen. Er sagte „unser Schwein" und sagte „unser Schwein" und sagte „unser Schwein", und sagte . . . Sie sagten es sich gegenseitig, und mehr als laut. Sie sagten es sich leidenschaftlich. Bis dann jemand ganz in ihrer Nähe bedeutungsvoll unangenehm hüstelte. Es war Herr Stadtsekre tär Beyer. „Hören

haben Sie das nur ge macht?" „Weshalb?" Ja, das sagte sie ihm sofort. „Weil wir ganz jung angefangen haben, weil wir das Haus doch abbezahlen müssen, weil wir jeden Pfennig Geld nötig haben, weil wir leben wollen, weil wir schrecklich gern voran kommen wollen, Wilhelm und ich. — Und unsere olle Mutter haben wir auch noch! Und nun soll ich das Fahrgeld bezahlen! Ich soll das Fahrgeld bezahlen!! Ich soll . . ." sie schluchzte ganz tief unglücklich aus dem Herzen . . . „das Fahrgeld!" „Warten Sie mal", sagte hier der Herr

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Pagina 7 di 8
Data: 12.07.1944
Descrizione fisica: 8
zu ganz prak tischer, im Laute der Zeit auch sehr selbständiger Arbeit an ihnen gelangen, wenn sie ein entsprechen des Handwerk erlernt. Auch eine „höhere Schulbil dung" ist kein Hindernis dafür — im Gegenteil sie kann der Meisterin später von Vorteil sein. Man hört jetzt im Stricge von Frauen und Mädeln, die in der Schlosserei oder Schmiede des eingezogenen Mannes oder Bruders schaffen Solche Arbeit' ist allerdings so schwer, daß Frauen sie immer nur in A u s n a h m e f ä l l e n verrichte

von der Industrie ausgewertet werden. Die leichte Hand der Frau, aber auch ihre Freude am Feinen, Zierlichen und Sauberen — solch eine Werkstatt sieht oft blitz blank aus wie eine gute Stube — und nicht zuletzt ihre Zuverlässigkeit bis ms kleinste hinein können sich dabei aufs schönste entfalten. Hier ist ein hun dertstel Millimeter ein ganz gängiger Begriff, ja — es gibt sogar Präzisionsarbeiten, die auf ein tausend stel Millimeter stimmen müssen! „Köpfchen" gehört freilich dazu, sogar ein recht klares Denken

, sondern erfährt eine vielseitige Ausbildung, die er alle Jahrs in einer Zwischenprüfung Nachweisen muß, noch dazu in Konkurrenz mit vielen männlichen Berufskaine- raden. Als Geselle ist man dann aber auch eine geschätzte Fachkraft, die mit wachsender Be rufserfahrung in verantwortliche Positionen ein rücken kann Und wessen Ehrgeiz ganz hoch steht, der kann nach weiteren fünf Jahren Mcchaniker- meisterin werden und nach Besuch von Schulen und Kursen auch Ingenieurin, wenn er nicht schon vorher gemeint

hat, zu zweien sei das Schaffen erst die rechte Lust, und Fachmann und Fachfrau ergäben zusammen die rechte Gemeinschaft. Eine ganz besonders feine, komplizierte Maschine ist die Uhr. Wer einmal eine Uhr auseinanderge nommen hat und sie nicht wieder zusammenbrachte weiß das am besten. Auch die Maschinen, mit denen ihre Teile bearbeitet werden, sind zierlichste Klein ausgaben von dem, was man sonst in Werkstätten sieht. Daß der Umgang mit ihnen der Frau gemäß sein muß, wenn sie eben nur jenen Sinn sür Technik

hat, der sie zur Maschine hinzieht, ist eigentlich selbst- verständlich. Trotzdem ist die Frau als Uhrmacher noch weithin eine Seltenheit. In den Donau- nnd Alpengauen allerdings ist man da dem übriger- Reich weit voraus. Hier sindet man überall junge Uhrmacherinnen zwischen ihren männlichen Kollegen bei der Arbeit. Jetzt im Kriege wirkt sich das natür lich besonders segensreich aus. Die Uhrmacherei ist ein reines Sitzhandwerk. Hier braucht man erst rech! keine besondere Körperkrast, dafür aber ganz ge schickte Finger

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Pagina 5 di 10
Data: 14.01.1942
Descrizione fisica: 10
eingedünstet. Die Graupen gibt man dazu, später ebenfalls die Kar toffelstückchen, kocht gar und schmeckt mit Hefe- flocken und Salz ab. Ganz ausgezeichnet schmecken Hülsenfruchtbratlinge. Sie sind außerdem ein sehr guter Fleischersatz. Hülsensruchtbratlinge: 250 g tzülsenfrüchte (Erb sen, Bohnen, Linsen), eine Zwiebel oder Lauch, etwas gehackte Petersilie. 50 g Fett, ein Ei, ge riebene Semmel, Bratsett. Die eingeweichten Hül- senfrüchte werden in dem Einweichwasser garge kocht und auf ein Sieb gegeben

aber auf die Karten nach Möglichkeit Zucker. Von diesem wird sofort ein gewisser Ameil „in die Spar kasse" gelegt. Diese ist ein großer Leinenbeutel oder sie besteht aus freien Einmachgläsern und Porzellan dosen. Trockene und staubfreie Aufbewahrung des Zuckers ist ein selbstverständliches Erfordernis. Was wir jetzt an Zucker einsparen, kommt uns nachher zugute. Falsch wäre es allerdings, jetzt dabei ganz auf Zucker zu verzichten, der für unsere Ernährung notwendig ist. Also Zucker sparen, ohne seine Süßig keit

jetzt ganz zu entbehren. Wir haben einen fabelhaften Hauptfeldwebel. Einen Mann, der mit allen Wassern gewaschen ist. Ich kann Ihnen sagen, das Muster von einem Spieß. Schon viele Spieße habe ich erlebt. Die einen — es waren meist die Reservisten — waren zu gut. Dann klappte meistens der ganze Laden nicht. Die Kom panie wurde verwöhnt und tanzte zu guter Letzt der Kompaniemutter auf der Nase herum. Die anderen — und dies waren meist die Aktiven — waren viel zu streng. Bei jedem zweiten Wort hört

großspurig. „Ich werde natürlich auch am Steuer sitzen. . Weißt du", wandte sie sich zu ihrem Mann, „daun ziehe ich mein hechtgraues Frühjahrskostüm an. dazu die neuen dunkelblauen Stulponhandschuhe und ein Iägerhütchen mit einer kleinen feschen Feder auf dem Kopf, natürlich einen ganz ver wegenen bunten Schal um den Hals.. " . „Haben Sie denn schon überlegt, ivelchen Wagen sie kaufen werden?", fragte ich. Ihr Alaun wollte etwas antworten. „Sei still", lachte sie. „Auch darüber haben wir schon oft genug

gesprochen. Der da", sie wies mit einem rosigen Zeigefinger auf ihn. „möchte natürlich einen gebrauchten Wagen kaufen, wiflen Sie am liebsten einen mit einer Windschutzscheibe, so steif wie eine Hemdbrust unter der Frackweste. Kommt natürlich nicht tn Frage!" „Ist aber das Gegebene und billig. Ich kenne einen Wagen mit einer ganz tadellosen Maschine “ rief er. — „Das ist kein Wagen", ries sie, „das ist ein Krokodil auf Rädern .." — „Hauptsache, er läuft, mein liebes Kind!" — „Und ausfehen tut

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Pagina 4 di 12
Data: 16.02.1899
Descrizione fisica: 12
hat, dem es für diese Sachen ganz entschieden am richtigen Blicke fehlt. Im vorliegenden Falle war die Sache um so schlimmer, als der Herr selbst, bezw. durch nahe Verwandte ganz speciette Knf- steiner Interessen hat, also von vorneherein in seinem Urtheil befangen sein muss. Wir glauben nicht, dass der Herr mit Bewusstsein pro äomo Kufstein plaidiert hat, im Gegentheil glauben wir, dass er sich jedenfalls bemüht hat, unparteiisch zu urtheilen, aber andererse

dem der Loisach und dann über Walckensee, Mittenwald re. durch einen Solsteintunnel Innsbruck erreicht. Diese Bahn würde eine ganz erhebliche Verkürzung der Nord- Südroute über den Brenner darstellen, zumal, wenn außerhalb Münchens directe Verbindungen von Dachau und Freising zum Münchener Nord- und Ostbahnhof geschaffen würden. Aber das passt dem Referenten abermals Persönlich nicht, da er ein Hauptintereffent am jetzigen Ccntral- bahnhof ist und daher

von der jeden Tag (sie!) nothwendiger werdenden Bahnhofdecentralisation in München nichts wissen will. Allein durch diese Umgehung des Centralbahnhofes Münchens könnten 15—20 Kilometer (!) gespart werden. Warum sagte der Referent von alledem nichts? Warum wusste er denn bloß zu erzählen, dass die jetzigen Verkehrsverhältnisse München — Inns¬ bruck über Kufstein ganz gute und zufriedenstel¬ lende wären ? Man möchte fast glauben, dass der Herr stets

'Preisen." Einen weiteren Einblick in den Beschluss der Münchener Kammer gewährt die kürzliche Ersatz¬ wahl zu dieser Kammer. Der einzige Neuge¬ wählte war Director Lechner der Münchener Localbahngesellschast. Herr Lechner ist ein weit¬ schauender tüchtiger Mann, dessen Wahl in die Kammer durchaus und in jeder Beziehung zu begrüßen ist. Nur in der vorliegenden Frage wäre auch er vielleicht nicht ganz der geeignete Elsenbahnreferent

, da ja die ihm unterstellte Local- bahnactiengesellschaft mit ihren zwei Localbahn¬ strecken München — Bichl (Jsarthalbahn) und Murnau— Partenkirchen ein in directester Weise betheiligter Interessent ist. Nun ist es aber zweifellos, dass die Jsarthalbahn unmöglich der Anfang unserer Route sein kann. Ihr Umbau in eine leistungsfähige Vollbahn würde z. B. nicht viel weniger kästen, als eine ganz neue Bahn. Man lasse daher die Jsarthalbabn für den direkten Verkehr München

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Pagina 15 di 24
Data: 29.03.1930
Descrizione fisica: 24
er ein. „Das Schicksal hat es so gnädig mit Ihnen gemeint, es hat Ihnen den Gatten, Ihrem Kinde den Vater und der Welt den großen Künstler erhalten, und auch Ihre äußer lichen Verhältnisse haben sich gebessert. Nahmen Sie sich doch ein bißchen zusammen, versuchen Sie, Thordurs In teressen zu den Ihrigen zu machen, und alles Dunkle wird sich wieder aushellen. Ob Sie mich dann oft oder selten sehen, wird für Sie ganz gleich sein." Fenja war ganz dicht an den Bildhauer herangetreten. Ihre Augen funkelten wild

." „Aber es ist Ihnen gar nicht eingefallen, Günna Jonsen zu uns zu bringen, wie es sich doch wohl gehört hätte?" „Günna Jonsen ist keine Frau, die sich bringen läßt. Hätte sie die Absicht gehabt. Sie oder Thordur aufzusuchen, so wäre es ja wohl geschehen. Ich stehe allen Entschlüssen Günna Jonscns vollständig unbeteiligt gegenüber." „Aber Sie gehen doch mit nir spazieren. Wollen Sie auch das leugnen?" „Ganz und gar nicht. Ich begleite sie zuweilen durch die Carl-Johans-Straße, am Storthingsgebäude vorüber

sie mit ihrem zarten Spitzcntüchlein vorsichtig die Träncntropfen von den Wangen und schluchzte dann wie ein störrisches Kind auf: „Warum heiraten Sie denn die Berlins nicht, wenn sie Ihnen so gut gefällt?" Tycho lächelte schmerzlich. „Das möchte ich schon, es geht nur leider nicht. Erstens reichen die Moneten nicht, und dann will sie mich gar- nicht." „Und Sie — Sie könnten?" schrie Fenja förmlich auf. „Ja, ganz gewiß," antwortete Homfeld, mit festem Blick in Fenjas Augen, „gern würde ich ihr sagen: Ich halte

nicht mehr mit Ihnen, damit Ihre Grundsätze" — hier lachte Fenja hell auf — „nicht ins Wanken kommen. Nur meiden dürfen Sie uns nicht. Thordnr ist ganz außer sich darüber, und ich mutz seine schlechte Laune aushalten, zu dem ist es ja zum Auswachsen hier Heraußen, man könnte geradezu vor Langweile sterben." Tycho sah mißtrauisch in Fenjas ^Gesicht. Die groß und unschuldsvoll aufgeschlagenen Augen bekundeten nichts als eine warme und herzliche Bitte. „Gar so langweilig, wie Sie klagen, scheint

es hier draußen doch nicht znzngehen," antwortete er dann Übel launig. „denn ich hörte, daß eine ganze Schar junger Künstler sich fast täglich bei Ihnen in Frederiksborg tum melt. Auch der junge deutsche Gesandtschastsattache, Baron von Schlippenbach, und öer englische Milliardär Mr. Wel- son sollen Ihnen ja ausgiebig genug die Zeit verkürzen." „Sie scheinen ja ganz fabelhaft unterrichtet. Ich will gar nicht widersprechen. Meinen Sie, ich will hier in Sack und Asche trauern, wenn Sie sich fernhalten

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Pagina 11 di 20
Data: 06.03.1937
Descrizione fisica: 20
konnten. Dann wurde eines Tages der Hausrat verkauft. Es hieß, die beiden jungen Männer feien ins Ausland abgereist. Und nun war es ganz still geworden. Ganz still und finster und traurig lagen die großen Gebäude da. Und nur am Ein gang zu dem riesigen Gebäudeblock brannte am Abend ein einsames Licht. Es kam aus dem kleinen Pförtnerhaus. Dort wohnte der alte Pförtner Rothe mit seinen beiden Enkeltöchtern. Sein Sohn, ihr Vater, war in Flandern gefallen — und die Mut ter? Die Mutter war mit irgend

?" „Gewiß, Großvater, du bist so lieb und sorgst dich viel zu sehr um uns." Dann schwiegen sie. Und ganz hell schien der Mond auf die riesigen Schornsteine und auf die langen hohen Gebäude. Und der Fußboden war hart gefroren gewesen und ihre Schritte waren gleichmäßig in der einsamen Straße verhallt. Dort droben begannen gleich Wälder und Felder. Sehr einsam war es hier draußen. Und aus diesem Grunde holte der alte Mann seine Enkelin ab. Kamen sie heim, dann schlief Edith längst, wie sie ja immer

und immer eine kleine Egoistin gewesen war. Sie kannte es nicht, sich für einen Menschen aufzuopsern, und sie begriff es nicht, wie der alte Mann noch so spät Christine abholen konnte Dem hätte die Nachtruhe wohler getan. Ganz bestimmt. Aber man stritt sich hier nie, warum sollte sie dann erst was sagen? Alles ging ruhig und still seinen Gang. Und schließlich war man auch sehr gern daheim, wenn auch in letzter Zeit — nun, sie würde ja sehen. Wenn sie ihr Leben in eine andere Bahn lenken konnte

, dann wollte sie es bestimmt tun. Und Erich Wehrmann meinte es doch vielleicht ganz ehrlich? Es sah fast so aus. Und seine Mutter war auch immer nett zu ihr. Und am Abend bekam sie jetzt meist etwas mit nach Hause. Die Frau Chefin machte ihr immer selber eine kleines Paket zu recht, steckte es ihr heimlich zu. GK)j® <3K)iß> Erkenntnis. Nun stehst du aus, bist aus der Straße in der Nacht und bist ganz leer. Bor dir dehnt sich der Weg, wie im Traume leuchten trüb Laternen. Auch das Erinnern schwindet schon

auch Christine nichts davon! Heute, als der Großvater diese zitternde, sorgende Bewegung nach ihr hin machte, da sagte Edith ruhig: „Sie sind von Herrn Erich Wehrmann, die Rosen. Er schenkte sie mir im Beisein seiner Mutter heute. Und hier Hab ich auch ein Paket von ihr. Du kannst also ganz ruhig sein." „Edith, der Erich Wehrmann — das sind aber sehr reiche Leute, wenn sie auch noch selber mit im Geschäft tätig sind. Er wird solch ein armes Mädel doch nicht heiraten? Oder denkst du, daß er es tut? Das wäre

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Pagina 4 di 32
Data: 30.01.1932
Descrizione fisica: 32
sozialistischen Wirtschaft. Noch hat sich das Programm des ersten Fünfjahrplanes noch lange nicht erfüllt, schon wird der bevorstehenden Parteikonferenz ein zweiter Fünfjahr plan vorgelegt. Er hat sich wahrhaft große Ziele gesteckt: Die wirtschaftliche Erschließung asiatischer und arktischer Gebiete, die dreimal so groß sind als ganz Europa (ohne Rußland); eine Produktionssteigerung, die die heutige Rußlands an Rogg>A. Kohle, Petroleum dreimal, an Elektrizität zwanzig mal übertreffen

. Das Budgetsanierungsgesetz hat das eng gesteckte Ziel der vorläufigen Bilanzierung des Staathaushaltes hof fentlich erreicht. Es wird aber e i n T o r s o bleiben, wenn man nicht den Mut aufbringt, jene Maßnahmen zu treffen, die eine dauernde Herabminderung unserer staatlichen Aufgaben er zielen lassen. Daß mit dem Creditanstaltsgesetz das Ziel noch keines- uregs erreicht wurde, ist allgemein bekannt und fand auch in Genf eine nicht ganz angenehme Bestätigung. Auch die Art

unter der Regierung Ender schon mit ganz schönen Ansätzen eingeleitet worden. Sie nahm ein ganz klägliches, ja fast lächerliches Ende, das am deutlichsten darin sich zeigt, daß ausgerechnet der mit der Reform betraute L o e b e! l — abgebaut werden soll. Vielleicht war es eine unkluge Ueberheblichkeit jener Stel- Geadelt ist von deinem Straht Mein ganzes Dasein verkläret Wie ein Gemach, in das einmal Ein Engel segnend eingekehret... Und du? Kann frommer Wunscherguh Den Nächsten schützen hier auf Erden, Mein innig

ausprobieren lassen, man könne dann an dein kleinen Beispiel sehen, wie cs sich im großen auswirken würde. Der Plan war auf guten Wegen, bis irgend ein Zentralbüro krat entdeckte, daß dadurch die Einheit O e st e r r e i ch s gefährdet wäre. Die Schuld an der Wirtschaftskrise liegt auch in ureigenen Fehlern der österreichischen Wirtschaftler selbst. Sie haben in vielen Dingen die Entwicklung mitgemacht, wie die öffentliche Verwaltung. Man hat sich ganz bedeutend übernommen, ohne vorher genau zu berechnen

garnisonierenden Offizieren dennoch ge mieden. Fanatisch bis zur Taktlosigkeit, wie es die heißblüti gen, zumeist auf die Jrredenta eingeschworenen Bewohner jener Gebiete waren, kannten sie selbstredend keinerlei Rück sichten auch auf die Gefühle geladener Gäste. Gerede bei Bällen konnte es zu mehr oder weniger heftigen, mitunter ganz unverblümten Ausfällen besonders gegen Offiziere kom men, die sich hatten verleiten lassen, derartigen Einladungen Folge zu leisten. Eine Ausnahme bildeten nur die Masken bälle

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Pagina 5 di 8
Data: 18.01.1923
Descrizione fisica: 8
in Jgls ein Pferdoschlittenrennen statt. Das Programm ist folgendes: Erster Tag: 1. Begrüßungs- Fahren: Für 3jährige und ältere Pferde aller Länder. — Distanz 3200 Meter, vier Bahnlängen. — Gesamt-Preis zwei Mil lionen Kranen, Einsatz 50.000 Kronen, Reugeld ganz. — 2. R o - risches Rennen: Für 3jährige und ältere in Tirol oder Salz burg geborene und gezogene Hengst« und Stuten der rein norischen Rasse. — Distanz 2400 Meter, 3 Bahnlängen. — Gesamt-Preis 1,000.000 X. — Einsatz 50.000 K, Reugeld ganz

3. Preis der Kurgemeinde Jgls: Für 3jährige und ältere Pferde aller Länder. — Distanz 3200 Meter, 4 Bahnlängen. — Gesamt-Preis 1.500.000 X. — Einsatz 50.000 K, Reugeld ganz. Zweiter Tag: 4. Preis der Kaufmannschaft Innsbruck. Für 3jäh- rige und ä.tere Pferde aller Länder. — Distanz 3200 Meter, 4 Bahn- längen. Gcsamt-Preis 1,500.000 X. — Einsatz 50.000 X, Reugeld ganz. 5. Norisches Kennen: Für 3jährige und ältere in Tirol oder Salzburg- geborene und gezogene Hengste und Stuten der rein norischen Rasse

. — Gesamt-Preis 1,000.000 K. — Einsatz 50.000 K, Reugeld ganz. 6. Preis der Win t« r f po r tg ä ste Sanatorium Jgls: Für 3jährige und ältere Pferde aller Rassen, deren Besitzer in Tirol oder Salzburg ansässig sind (Traber ausgeschlos en). Gestartet wird nach Los. — Gesamt-Preis 1,150.000 Kronen. — Einsatz 50.000 X, Reugeld ganz. 7. Ausgleichs- sahren: Zulässig für jene Pferde, welche bei diesem Meeting mindestens zweimal gestartet haben. — Minimaldistanz 3200 Meter. — Gesamtpreis 2,000.000 X. — Einsatz

80.000 X. Reugeld ganz. — Bei jedem Rennen müssen mindestens so viele Pferde starten, wir Preise augesetzt sind. Bon den Preisen werden 10 Prozent als Dahngeld in Abzug gebracht, lieber di« Zulässigkeit der Pferde, insbesondere der registrierten Pferde, bezw. über die Reinrassigkeit der norischen Pferde entscheidet einzig und Mein die Rennleitung und ist dieselbe in allen Fragen des Rennens Mein zuständig und maßgebend: allfällige Streitfälle und Einwendungen- unterliegen der Beurteilung

-aoe unter halb dem Tulfeinerköpfl langte als erster der D. Tv. I. an, zwei Minuten später der Tv. Ha-l-l 1862, dem dichtauf der Tv. Kitzbühel folgte. Aus der zweiten Strecke überholte der Tv. Kitzbühel den D. Tv. I. und -den Tv. Hall 1862 und der I. To. ebenfalls den Tv. Hall 1862, fo daß sich das Mld bei -der Usbergabe an jben dritten Läufer bei der Riegenhütts folgend verschoben Halle: os übergab dort als erster der Tv. Kitz-bühel fast ganz gleichzeitig mit dem D. Tv. I., nach zwei Minuten

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Pagina 14 di 24
Data: 05.02.1927
Descrizione fisica: 24
ii 2 „Er findet vielleicht, datz — die verschiedenen Stünde besser getrennt bleiben, — ich kann ihm darin nur recht geben." „Fräulein Marliolt!" „Es ist die allgemeine Ansicht Ihrer Ltandesgeuvssen. Weshalb — Überrascht es Sie so. sie auch in unseren Reihen zu finden? Ich finde den Stolz, der keine Herab lassung erträgt, nur ehrenwert." Er sah sie bestürzt an ob dieses bitteren Tons, der ihm ganz neu an ihr war. Aber er nahm ihre Worte hin als eine Strafe für die Hvch- M'Utsanwandlung

. die er in der Tat heute noch hatte niederkäniPsen müssen, und fuhr geduldig fort: „Mir ist das um so schmerzlicher, als ich, wenn auch unter einem Borwand, so doch in Verfolgung eines ganz besti-mmten Zweckes kam, der mir sehr am Herzen liegt." Er machte eine Pause. Rose bewegte sich unruhig hin und her. Aus allen Kräften kämoste sie gegen den Bann, in den seine Blicke sie schlagen wollten. „Fräulein Marholt können Sie nicht denken, was das fiir ein Zweck ist?" — Er kam ihr ganz nahe und sah sie an, bittend

terstürme und Schneeschanzen ihr helfen, der Erinnerung Herr zu werden. Wie viel schwerer als sie geahnt, war es doch, mit sich selbst fertig zu werden. Sie hatte recht getan — und die Versuchung von sich gostotzen, noch ehe sie Zeit gehabt, sich ihr ganz zu nahen, das sagte sie sich immer wieder vor, und stärkte sich daran in den Stun den, wo sie sich schwach werden fiihlte, und deren waren nrcht wenige. Sie war jetzt frei, ihre geistigen Fähigkeiten zu eutfalten, so viel sie wollte, nur leider

über ihn gehört. Nur einmal hatte der Pastor erwähnt, daß er in dienstlichen Arvgelegenheiien verreist sei, und den Rest seines Urlaubes vermutlich bei Freun den verleben werde. Man war in der Pfarre zudem ganz mit eigenen Angelegenheiten beschäftigt. Elisabeth hatte sich verlobt und das Ereignis schob momentan alles andere in den Hintergrnnd. Rose nahm aufrichtigen Anteil an i rem Glück, aber zugleich empfand sie es mit einer Art \. signierter Bitter keit, datz in den großen Freudenzette.. des Lebens

, um die Tränen nicht sehen zu lassen, die thr tu die Augen stiegen. Und wie eine Kraft des Trostes ging cs auch von ihm aus. Es war nicht allein die Stimme des Blutes, es war die Ge wißheit, datz diese schroffe Natur thr ganz zu eigen sei in einer Liebe, reiner und treuer vielleicht als jene andere, die sie von sich gewiesen: es war die Gewißheit, einem menschlichen Wesen so wert und wichtig zu sein wie Luft und Sonnenschein. Ja, das war viel, aber dennoch — es konnte nicht für alles entschädigen, ein Mangel

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Pagina 10 di 12
Data: 26.05.1933
Descrizione fisica: 12
so ein interessantes Rennprogramm zusammenstcllen konnte. Insgesamt wurden sechs Rennen ge fahren, in denen vor allem Konrad Weihengrub er durch seinen blendenden Fahrstil und kauin übcrbietbare Kurventechnik ansfiel. Er stellte sowohl über fünf Runden ivie über zehn Run den den absolnten Bahnrekord über 460 Meter auf, Und zwar mit 2 :13.2 Minuten, bzw. 4 :35.2 Minuten. Ihm zu nächst kam Magnus, Innsbruck, über fünf Runden mit der ganz ausgezeichneten Zeit von 2 :19 Minuten. Der bekannte vorzügliche Bahn

- und Straßenrennfahrer Hos- m n n ii, Salzburg, der Rckordhältcr und absolute Sieger aus dem Prebichlrennen am 21. ö. M,, zeigte in seinem Rennen in jedem Belang den Könner. Hofmann fuhr, auch diesmal auf seiner sieggewohnten Rudge, doch war dies fein erster Versuch an eineni Dirt-Track-Rennen. In, Zehnrundenkampf mit Weißengruber hatte er bis zu seinem Sturz in der achten Runde stets die Führung und kani durch dieses Malheur um die Siegcsaussichtcii. Ganz ausgezeichnet hielt sich wieder Lorbeer, dem im letzten

): Ein großes Rennen lieferten sich hier Hofmann. Salzburg, und Wrißengruber. Elfterer holt in der Geraden das verlorene Kurventerrain immer auf, bis cs dann Weißengruber in ganz aufregendem Stil in der Kurve gelingt, dem berühmten Salzburger davonzuziehen. Es war eines der aufregendsten Rennen. Ergebnis: 1. Weißengruber (350 Kubikzentimeter F. R.j, 2 :14' — 61,790 Stundenkilometer: 2. Hofmann (Rudge, 500 Kubikzentimeter). 2:20.2; 3. Plattner (Sunbeam. 500 Kubik Zentimeter), 2:34.6; l. Lorbeer (Kondor, 350

Läuse), zehn Runden. Im ersten Lauf starteten Aufschneiter, Kröll, Lorbeer und Magnus. Schon diese kämpften erbittert, doch so, daß der Kitzbühler bald von dein in glänzender Fahrt befindlichen Magnus überholt wird und seinen Vorsprung sicher bis zur neunten Runde halten kann. Ganz unerwartet kommt dieser aber zum Sturz, dainit seine gan zen Erfolgsaussichten begrabend. Von da ab setzt sich Kröll an die Spitze und behält diese vor Lorbeer bis ins Ziel. Lorbeer fuhr etwas zu stark in die Kurven

. 7. Herausforderung über drei Runden: Lorbeer forderte Kröll heraus und blieb in ganz famoser Fahrt, trotzdem er auch hie: in jeder Kurve gehörig hinausgetragen ivnrde, knapp vor Kröll siegreich. Ergebnis: Lorbeer (Kondor, 350 Kubikzentimeter), 1:25 Min.: 2. Kröll (Kondor, 350 Kubikzentimeter), 1 :25.2: 3. Plcnt- ncr (Sunbeain, 500. Kubikzentimeter), 1 : 29. Nicht zuletzt sei der großartig funktionierende Aufsichts- und Sicherheitsdienst erwähnt, ebenso der unter Tr. Wiede mann stehende S-anitäts

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Pagina 4 di 10
Data: 07.08.1934
Descrizione fisica: 10
P i tz i n g e r übernommen. Auch aus den Landgemeinden lausen zahlreiche Berichte über Trauerfeiern und Trauerilluminationen ein. Auch die Festspiele selbst, deren Eröffnungsvorstellung vom Samstag abends auf Sonntag vormittags verschoben wurde, begannen mit einer musikalischen Trauerfeier — Beethovens Trauermarsch aus der Eroica ergriff die Herzen. Aber schon diese Eröffnungsvorstellung — „Fidelio" — bewies, daß weit mehr Festspielgäste in Salzburg weilen, als man annahm. Das Festspielhaus war, bis auf ganz wenige

Sitze der teuersten Kategorien, voll besetzt, und der Kenner der Salzburger Ge sellschaft konnte feststellen, daß durchaus nicht allzuviele Ein heimische als „Wattierung" anwesend waren. Die beiden fol genden, gleichfalls fast ausverkauften Opernaufführungen, „Tristan und Isolde" und ganz besonders der „Rosenkavalier", boten auch äußerlich schon ein ganz festspielmäßiges Bild. Die beiden ersten Konzerte, ausgezeichnet besucht, waren schon durch die Persönlichkeit der Dirigenten — des Holländers

sich wieder die um dieseZeit üblicheSprachenvcrwirrung bemerkbar. Namentlich im Cafe Bazar sieht man nicht nur die „Promi nenten" der Festspiele — Clemens Krauß, Hermann Gallos, Ierger, Völker, Raoul Aslan, Lange usw. sind hier Stamm gäste — sondern auch viele andere als Publikum anwesende Künstler, wie z. B. Schaljapin, Willy Thaller, Rosy Werginz u. a. Neben dem Leinenkleid der Damen und dem blauen Janker der Herren — an den ganz heißen Tagen sind auch die kurzärmeligen Polohemden in allen Farben „bazarfähig" — sieht

im Stall zu sammen, weil die eine oder andere Kuh nicht so sauber her geputzt war, wie sie es wünschte. „Margret, schau amal, an da Scheckn pickt no da ganz Kot dran. Dö muaßt schon saubana putzn." „I Hans Hexn net glernt", schnappte die Margret zurück. „Dös fäll valangt koa Mensch von dir. Aba wann's d' 's Diech net sauba hältst, aft werdn mir zwoa schlecht mitanander auskemma." „Du redst akrat so daher, als waarn mir vor deiner im Dreck gschwomma." „Wias vor meina gwen is, um dös bekümmre i mi gar

nix. I schau grad, wia's jetza is und da gfallt ma bei Arbet schon lang nimma. Oanmal muaß i dir's sagn, weil i an Dreck am Viech ganz und gar net duldn kann, 's Viech muaß grad spiegln vor lauta Sauberkeit." „Dann suach da 'r a andre Dirn. I kann ma d' Händ net abbrechen vor lauta Striegln. D' Muatta sagt aa, daß d' a ganz a Narrische bist mit deiner Sauberkeit." die baulichen und landschaftlichen Schönheiten Salzburgs ge nossen, alle, die gerade ihnen als begeisterten Musikfreunden heiligen

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Pagina 4 di 10
Data: 18.04.1942
Descrizione fisica: 10
verhielt er in schauriger Art den Atem, strömte ganz still dahin und der Weidenstrunk am Ufer winkte weich und kosend mit Nebelschleiern dem Opfer. — Er war ja so leben dig, dieser Strom, und alles was um ihn war und bic. Gina gehörte zu ihm, das besinnliche, tiefe Mädchen. Und welcher Schisser, der vorüber zog, hätte Alwine missen mögen, wenn sie in ihrer weißen Bluse und ihrem hellblauen Jäckchen dastand und ihm freund liche Grüße zuwinkte . . . Und mit dem Jörg

wird,mit seiner Gattin Maria Nezadal, die vor zwei Jahren am Tiroler Landesthcater tätig war, der Vorstellung am Sonntag, 19. April, beiwohnen. Klavierabend Prof. Friedrich Wührer Eines der schönsten Solistenkonzerte dieses Win ters war der am Donnerstag, den,16. April, vom Tiroler Landestheater im Großen Stadtsaal veran- stallete Meisterabend mit Professor Friedrich Wührer am Klavier. Aeußerlich ganz bescheiden, in seinem Innern ganz Hingabe an das Werk, ist sein Spiel voll blühender Tonschönheit, im Abwägen

und Abtönen des Klan ges von einer kaum vorstellbaren Vollkommenheit. Jeder einzelne Ton ist aus seine Dynamik durchdacht und dem entspricht auch die Weiterentwicklung der Stimmen, die mit vollkommenster Klarheit, ihrer eigengesetzlichen Dynamik gemäß abgestust, sich zu einem formvollendeten Bau wölben. Wie schön ist auch seine Kantilene, ganz aus Farbe und Plastik eingestellt. Seine Deklamation ist Architektur. Und wie sein weiß er verhallende Schlüsse zu gestalten; wer kann wie er Traumtöne

in verschleierten Klän gen so hauchzart aus den Tasten zaubern! Seine Technik ist von erlesener Güte, besonders auch das Figurenwerk von absoluter Genauigkeit, Triller, Pralltriller, Doppelschlag von wunderbarer Feinheit. Wie durchsichtig und graziös spielte er Bachs „Italienisches Konzert" in F-dur; im zweiten Satz war die Kantilene ganz auf Holzbläserton, der zarte Kontrapunkt in der linken Hand wie sordiniertes Geigengeslüster; als prachtvolle Gegenwirkung der kecke dritte Satz. Heroisch angelegt war Franz

Schu berts Sonate in a-moll, Werk 143, nur mit sel tenen romantischen Lichtern überhaucht; auch hier wieder der dritte Satz, ein Presto von zwingender Größe im Aufbau. Dann kamen, in der Stimmung des ersten Stückes „Letztes Aufbäumen" aus der Schubertschen Sonate herausgewachsen und aus die sem die weiteren Nummern entwickelt: „Fünf Stücke" von Hans Pfitzner, Werk 47; die „Ausgelassen heit" voll köstlichen Humors, „Hieroglyphe" in seiner qualvollen Tiefe ganz entmaterialisiert, die „Melo

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