nach den österreichischen und ungarischen Gebieten für 343 Millionen Lire aus. Nach Deutschland gingen Waren im Werte von 251'2 Millionen, nach Grogbritannien im Werte von 260‘2 Millionen, nach den Vereinigten Staaten von 268 Millionen, während nach Frankreich Waren im Werte von 231'5 Millionen Lire ge sandt wurden. Die Einfuhr aus den österr.-ungar. Ländern belief sich im gleichen Jahre auf 618'7 Millionen Lire, während die jenige der Vereinigten Staaten nur 612‘7 Millionen Lire erreichte. Deutschland sandte

Waren für 364'6 Millionen, England für 551’8 Millionen und Frankreich für 283'3 Mil lionen Lire. Nun geben die Ziffern allein noch kein richtiges Bild von der Abhängigkeit Italiens von seinen früher befreunde ten Märkten, sondern man mug die Art der Einfuhrgüter prüfen. Im legten Friedensjahr führte Italien für 139.4 Mil lionen Lire industrielle Rohstoffe, für 699'6 Millionen Lire Halbfabrikate und für 851'9 Millionen Lire Fertigfabrikate ein. Als Rohstoff kommt für das Königreich hauptsächlich Kohle

und Hüttenkoks in Betracht. Koks wurde nun über wiegend von Deutschland geliefert, denn die Einfuhr aus Deutschland bezifferte sich auf 183.456 Tonnen Hüttenkoks, während an zweiter Stelle Frankreich mit nur 82.438 Tonnen stand. In dem Bezug von Halbfabrikaten und zumal von Fertigfabrikaten war Italien wiederum überwiegend von der deutschen und österreichischen Einfuhr abhängig. An Maschinen, Maschinenteilen und Dampfkesseln kamen aus Deutschland 46.774 Tonnen, aus England nur 16.587 Tonnen. Oesterreich

Waren im Werte von 18,250.000 Lire, aus Oesterreich um 4,740.000 Lire, aus England um 1,140.000 Lire und aus Frankreich um 830.000 Lire. Von der Einfuhr von Fahrzeugen in der Höhe von 48‘8 Millionen Lire lieferte Oesterreich nahezu Dreiviertel. Die Einfuhr von Holz deckte Oesterreich über die Hälfte. Die Lieferung von Zucker deckte ebenfalls Oesterreich mit über Dreiviertel. Industrielles Leder lieferte Oester reich im Ausmag von 1200 Quintali, Deutschland Häute im Ausmaß von 12.100 Quintali

, während England mit 1200 und Frankreich mit 5500 Quintali zurückblieben. In der Lieferung von Alteisen stand an erster Stelle Deutschland, an zweiter Oesterreich, an dritter England. Mit Farb stoffen wurde Italien ebenfalls weitaus überwiegend von Deutschland und Oesterreich versorgt. Aus diesen Ziffern- ersieht man, daß die Industrie Italiens vollkommen von der Einfuhr Deutschlands und Oesterreichs abhängig'war. Insgesamt belief sidi die Ein fuhr Italiens auf die nachstehenden Waren, berechnet in Millionen

. Von der Lebensmittelausfuhr in der Höhe von 762.430 Millionen Lire trifft mehr als der vierte Teil auf die österreichischen Märkte. Gerade für die Lebens mittelausfuhr kamen in erster Linie die deutschen und österreichischen Abnehmer in Betracht, denn Frankreich, der Balkan und Afrika verfügen über die nämlichen Lebens mittel, weihe Italien auszuführen hat, ebenso die Levante und Syrien. Hier hat Italien nur eine Konkurrenz seines Lebensmittelexportes zu erwarten. An England bat man einen schlechten Markt

den italienischen Produkten als dringenden Lieferungen nachfragte. Die Ausfuhr Italiens nach den Ententestaaten belief sich im Jahre 1917, verglichen mit dem Jahre 1913, in Millionen Lire, wie folgt: Italien führte aus: 1913 1917 nach Großbritannien . . . 260,5 324,4 nach den Vereinigten Staaten 268,0 179,7 und nach Frankreich . . . 231,5 589,6 . Werden die Preissteigerungen abgerechnet, der alle Waren anheimfielen, dann ergibt sich aus dieser Gegenüber stellung, wie wenig Italien vermochte, den Verlust

des Waffenstillstandes plötzlich vor einer vollständigen Stockung des Exportgeschäftes stand, liefert nunmehr wieder in erhöhtem Ausmage ins Ausland. Besonders Belgien und Frankreich sind gute Abnehmer. Leider hemmt der Tiefstand der fremden Valuten die Exportbestrebungen der Schweizer Elektrizitätsindustrie ganz bedeutend. Die so reichgewordene Schweiz mug Zusehen, wie sich die Konkurrenz der bisherigen Absatzgebiete der Schweiz be mächtigt, weil der Schweizer Franken nicht konkurrenzfähig ist." mar*tt-HacMrage