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Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;

Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche

104 ss» glaubte, legte er dieses Amt nieder, und begab fich auf eine Pfarrei, wo er bis an daS Ende seines Lebens im Dienste Gottes und des Nächsten ver harrte, Cr führte hier ein strenges Leben, trug ein härenes Kleid, schlief nur wenig und auf har tem Lager/ Unter allen Tugenden leuchtete seine Barmherzigkeit gegen Nothleidende besonders her vor, Seine Sorgfalt fnr die Armen, Witwen und Waisen war ganz väterlich, so daß er selbst oft ihren Anwalt machte. Gott gab ihm sein Wohl gefallen

des Spruches Jesu: ^Wahrlich, ich sage euch, was ihr immer einem die ser meiner geringsten Brüder gethan habt, das habt ihr mir gethan.'' (Matth, 28), Und Christus hat den Pharisäer» ein strengeres Gericht gedroht, weil sie die Armen, Wittwen und Waisen unterdrückten. (Lnc. 20). ? Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.^ Der 20. Mai. Der heil. Bernardin von Siena, Franziskaner. Der hl. Bernardin, von dem das römische Mar- tyrerbuch bezeugt, daß er ganz Italien mit Lehre

und hl. Beispiel erleuchtet habe, wurde zu Siena, einer Stadt im Toskanischen, im Jahre 1380 von ansehnlichen Eltern geboren, und nach dem frühen Tode derselben einer alten Base übergeben, die ihn recht heilig erzog- In seinem Knabenalter hatte er seine einzige Freude am Gebete, Lernen und Kirchenbesnche Ans allen seinen Neben und Hand lungen leuchtete eine besondere Liebe zur Einge- Zogenhnt hervor, nnd eine ganz englische Reinigkeit Kein nnehrbares Wort hörte man je aus seinem Mnnde; ja ?r hat es so weit

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Categoria:

Religione, teologia

Anno:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 1213 di 1327

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

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, Ordensstifter. Kamillus wurde in der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts im theatinischen Bisthume in Italien geboren, und überließ sich, da seine Eltern früh zeitig starben, nebst andern Leidenschaften so sehr dem Spiele, daß er ganz verarmte, und sich zuerst in einem Spitale verdingte, dann aber sich zum Militär begab. Das Soldatenlebeu behagte ihm auch nicht; daher nahm er in einem Kapuziner kloster Dienste, ohne zu wissen, wozu er sich ent schließen sollte. Gott erbarmte sich endlich des ver irrten

früher gedient hatte. Gott fügte es, daß man ihin die Verwaltung der Ein künfte desselben anvertraute. In diesem Amte wid mete er sich ganz dem Dienste der Kranken. Als er aber sah, daß die nm einen zeitlichen Lohn ge dungenen Krankenwärter ihre Arbeit schlecht ver richteten, so überlegte Kamillus, wie er Kranken diener bekommen könnte, die aus Begierde eines ewigen Lohnes den Kranken, die nöthigen Liebes dienste nach seinem Beispiele leisteten. Auf den Rath des hl. Philippus Nerius errichtete

er sich noch, wie der hl. Jgnaz, in seinem dreinnddreißigsten Jahre in einer Schule zur Priesterweihe. In diesem Dienste der Liebe ganz entkräftet, starb er endlich im Jahre 1614 nach fünf langen und schweren Krankheiten, die er Er barmungen Gottes zu nennen pflegte. Die vielen Wunder, welche auf dessen Anrufung nach seinem hl. Tode erfolgten, haben den Namen und die Tugenden dieses Heiligen in der ganzen Christen heit berühmt gemacht. Der hl. Kamillus hat sich m der Jugend eine Zeit lang dem Spiel ergeben, nnd dabei Geld

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Religione, teologia

Anno:

1848/1852

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 839 di 1236

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen

Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur

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, Witwen und Waisen unter mein »drückten. (Luc. 2 denn sie w .20.) „Selig sinddieBarmherzigem oerden Barmherzigkeit erlangend Der tv. Mai. Der heil. Ivo, Priester und Beschützer der Armen. Der heil. Ivo wurde in dem Dorfe St. Martin in Der 2<5. Mai. Der heil. Bernardin von Siena, 7 Franziskaner. Der heil. Bernardin, von dem das römische Märtyrer- buch bezeugt, 'daß er ganz Italien mit Lehre und heil. Beispiel erleuchtet habe, wurde zu Siena, einer StaN im Toskanischen, im Jahre 1380 von ansehnlichen

El tern geboren, und nach dem frühen Tode derselben ei ner alten Base übergeben, die ihn recht heilig erzog. In seinem Knabenalter hatte er seine einzige Freude am Gebethe, Lernen und Kirchenbesuche. Aus allen seinen Reden und Handlungen leuchtete eine besondere, Liebe zur Eingezogenheit hervor, und eine ganz englische Reinigkeit. Kein unehrbares Wort hörte man je aus seinem Munde; ja er hat es so weit gebracht, daß-, wenn seine Mitschüler etwas freiere Reden führten', und Bernardin nur von ferne

zerstreuende Ge schäfte Schaden zu leiden glaubte, legte er dieses Amt nieder, und begab sich auf eine Pfarrei, wo er bis an das Ende seines Lebens im Dienste Gottes und des Nächsten verharrte. Er führte hier ein strenges Leben, trug ein härenes Kleid, schlief nur wenig und auf har tem Lager. Unter allen Tugenden leuchtete seine Barm herzigkeit gegen Nothleidende besonders hervor. Seine Sorgfalt für die Armen, Witwen und Waifen .war ganz väterlich, so daß er selbst oft ihren Anwalt machte. Gott gab

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Religione, teologia

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1848/1852

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 873 di 1236

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen

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126 Der 13. und 14. Juli. « . M» Ems.«,, à >« Jn^L i>ort ein Kloster càule, und >,en isem Amte widmete er sich ganz dem Dienste der Kran- brosaner stiftete ^ch der ersten Regel dev hei . i! à sgh daß die um einen zeitlichen Lohn ^ ^ Klöster erhielt. In dem von ihm zuerst errichteten Kloster mußte er selbst die Leitung übernehmen, doch wirkte er darin mehr durch sein Beispiel, als durch seine gedungenen Krankenwärter ihre Arbeit schlecht verrich teten, so überlegte Kamillus, wie er Krankendiener

, Jesu zu Liebe, Allen vom Herzen zu verzeihen, die uns be leidiget haben, damit er auch uns Barmherzigkeit zu kommen lasse! In diesem Dienste der Liebe ganz entkräftet, starb er endlich im Jahre i6iä nach fünf langen und schweren Krankheiten, die er Erbarmungen Gottes zu nennen pflegte. Die vielen Wunder, welche auf dessen Anrufung nach seinem heil. Tode erfolgten, haben den Namen und die Tugenden dieses Heiligen in der ganzen Christenheit berühmt gemacht. . . ^ ^ - Der heil. Kamillus

, und drittens die Andacht und Der 13. Juli. stifter. Kamillus wurde in der Mitte des sechzehnten Jahr hunderts im theatinischen Bisthume in Italien geboren, und überließ sich, da seine Eltern frühzeitig starben, nebst andern Leidenschaften so sehr dem Spiele, daß er ... das Gewissen. Selten ist ein Spieler durch das Spie len reich geworden, und nach der Aussage des heil. Antonius ist kein Verlust größer und schädlicher, als . ^ 'N àm Svitale ver-wr Verlust der Zeit. Ebenso sind die Spiele/auch ganz

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Religione, teologia

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1848/1852

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 626 di 1236

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen

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- den. Der dem General außerdem noch beigegebene Ad moni tor hatte die Aufgabe, ihn noch von einer ganz andern Seite, in der Eigenschaft eines väterlichen Freundes und Beichtvaters zu unterstützen. — Dieß ist im -Wesentlichen die Verfassung jenes großen und mächtigen Ordens, den Gott dem Protestantismus gegenüber erweckte; er ist deßhalb auch das vollkom menste Gegmtheil desselben. Die Protestanten hatten den Mittelpunkt der Einheit und Einigkeit, den Felsen, auf Hein Jesus seine Kirche gegründet

hatte, den rö mischen Papst verworfen; die Jesuiten stellten dafür den Grundsatz auf, sich um so fester an den Felsen Petri, an den römischen Papst zu halten. Die Pro- testMten hatten die Freiheit zu einer bloßen Willkühr gesteigert; die Jesuiten stellten den unbedingtesten Ge horsam aus, so daß der eigene Wille in dem innigst H. K. I. Bd. n Kirche in diesem Zeiträume. 617 verbundenen Vereine fast ganz aufgeopfert wurde. Die Protestanten waren, wie leicht erklärbar, bei ihrer leidenschaftlichen Aufwallung

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Religione, teologia

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1848/1852

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 710 di 1236

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen

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unter dem reich verzierten Hoch altar. Ausgezeichnet schön ist der mit verschiedenen edlen Steinen und Marmorarten eingelegte Fußboden des ganzen großen Hauptschiffes. In dem Hinter grunde des linken Seitenschiffes bezeichnet ein ganz ärmlicher, von Ziegeln gebauter und mit Kalk über zogener Sarg den Platz, wo der selige Paulus vom Kreuze, Stifter der Passionisten begraben liegt. Dieser Verein von Religiösen besteht etwas über hundert Jahre, und hat nebst den drei gewöhn lichen Ordensgelübden noch ein viertes

, so daß er sich während der Messe nie umkeh ren darf, was hier bei allen Hochaltären der alten Basiliken und Patriarchalkirchen der Fall ist. Unter dem Hochaltar ruht die heil. Balbina — Sehr merk würdig ist auch die nahe stehende Kirche des heil. Stephanus, ganz in die Runde gebaut, und durch acht und siebenzlg Granit- und Marmorsäulen geziert. An den Wanden rundherum sieht man die Marter- geschlchten der christlichen Blutzeugen in den ersten drei Jahrhunderten der Kirche gemahlt. In einer Seiten-Kapelle ruhen die zwei Brüder

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Religione, teologia

Anno:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 1164 di 1327

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

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wegen zum Tode vernrtheilt wurde. Als Vi talis hörte, daßllrsici» bei dem Anblicke derQualen, die er noch erdulden sollte, im Glanben zu wanken anfange, eilce er sogleich auf den Richtplatz, redete demselben so nachdrücklich an's Herz, daß er seinen Waukelmulh bereute, und denTod um Christi Willen iimthvoll ausstand. Als Paulinus dies hörte, ließ er den Vitalis zu sich rufen, nnd fragte ihn ganz entrüstet, ob den» mich er ein Christ sei? Vital antwortete: „Ja, ich bin ein Christ! und suchte

, daß er sich entschloß die Welt zu verlassen. Er begab sich zn dem hl. Dominikus, der, nachdem er sich seines Berufes vergewissert hatte, ihm das Kleid seines Ordens anlegte, obwohl er erst fünfzehn Jahre zahlte. Hier machte er in den Wissenschaften des Heils solche Fortschritte, daß ihm nach vollendeten Studien und erhaltener Priesterweihe das Amt eines Predigers übertragen wurde. Dies versah er mit einem Segen und Ruhme, daß ihm der Name eines Apostels durch ganz Italien zu Theil wurde. Dies zog ihm viele Feinde

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Religione, teologia

Anno:

1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 1238 di 1327

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

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; jedoch ist es ganz Gottes würdig, daß er die Arche des Bundes des neuen Testamentes, wo rin der wahre Gottmensch eingeschlossen war, auch in den Himmel versetzt habe. Die Stimme der Kirche nnd das Beispiel der Heiligen sollten wohl in allen Herzen eine zärt liche Andacht zur allerseligsten Jungfrau Maria zu erwecken vermögen. Jeden Tag, nnd besonders an ihren Festen, sollen wir diese Gesinnungen kind licher Verehrung erneuern, um in allen leiblichen und geistigen Bedürfnissen durch ste Hilfe

dem Edelmann? zur Bekehrung diente. Als Rochns ganz g'encsen war, kehrte er in einem Pilgerkleide, um unbekannt zu bleiben, in seine Heimath zu rück, wv seiner nene Leiden warteten. Hr wurde nämlich, weil man daselbst Krieg führte, als Spio>

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 1257 di 1327

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

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dem Christenthume zu entsagen, oder sein Haus zu verlassen. Regina that das Letztere, und kehrte wieder zu ihrer Amme zurück. Weil aber diese nicht vermöglich war, so mußte Regina die Schafe hüten und anders Vieh weiden: „allein sie wollte lieber mit dem Volke Gottes Ungemach leiden, als die Schätze Aegyptens genießen.' Sie war ganz glücklich in der Ein samkeit bei ihrer Herde, und brachte die freie Zeit mit Gebet und frommen Betrachtungen zu. Gott forderte aber von ihr noch größere Opfer

; denn als sie beiläufig fünfzehn Jahre alt war, zog der Landpfleger von Gallien, Olibrius, durch die Ge gend, wo Regina die Herde weidete. Bei ihrem Anblicke wurde er ganz ergriffen; er erklarte ihr seine Neigung und seinen Entschluß, sie zur Frau zu nehmen. Regina erwiederte aber freimüthig: „ Mein Bräutigam ist Jesus Christus, ihm will ich ewlg treu bleiben.' Ueber diese Autwort war Oli brius betroffen, und gab sich alle Mühe, sie durch Verheißungen und Drohungen von ihrem Glauben abzubringen

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 976 di 1327

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck

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hatte zuerst fünf, dann sechs Assistenten, erfahrene und erprobte Männer aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Polen, die auf der General versammlung gewählt wurden, zur Seite. Er war so selbst unter Aufsicht und konnte, in düngenden Fällen, von diese» Assistenten, sonst aber nur von der Generalversammlung abgesetzt werden. Der dem General außerdem noch beigegebene Admoni- tor hatte die Aufgabe, ihn noch von einer ganz andern Seite, in der Eigenschaft eines väterlichen Freundes

hatten die Freiheit zu einer bloßen Wtllkuhr gesteigert; die Jesuiten stellten den unbedingtesten Gehorsam auf, so daß der eigene Wille, in dem innigst ver bundenen Vereine fast ganz aufgeopfert wurde. Die Protestanten waren, wie leicht erklärbar, bei ihrer leidenschaftliche» Aufwallung und ihrem auf geregten Gefühle lange nicht im Stande gewesen, eine feste Verfassungsform zu bilden.; bei dem Stif- 84*

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 934 di 1327

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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, und bis in die Klo ster. Da erweckte der Herr berühmte nnd heilige Mönche, welche sich wie ein uuübersteiglicher Damm dem Strome der Ungerechtigkeiten entgegen setzten. Der Orden des heil. Benedikt, welcher seit seiner Gründung ganz Europa mit Wohlthaten überdeckt, hatte in seinem Eifer beträchtlich nachgelassen. Die Ehre, sein Reformator zu sein, war dem heiligen Odo, Abt zu Clnguy, vorbehalten. Die berühmte Saus-Kalender. I. Band. n Kirche. Die Miei Clugtch. 62S Abtei zu Clugny in Frankreich, warb 910

bekleideten sich dann mit Chorhemden und kneteten den Teig in kaltem Wasser, damit er weißer wurde; zwei oder einer bücken die Hostieu im Backofen. Das Feuer wurde von trockenem Holze nnd ganz besonders be reitet; so groß war die Verehrung und die Ehr furcht, welche die Möuche zu Clugny für das hoch heilige Geheimniß das Altarssakramentes hatten. Was die Uebnngen ihrer Regel anbelangt, so wurde das Schweigen so pünktlich Tag uud Nacht beobachtet, daß sie lieber den Tod erlitten, als es vor der Stunde

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 1106 di 1327

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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er sich zu einem HK Einsiedler im Venetianischen begab, und sich aus Demuth ganz der Leitung desselben unterwarf. Von hier aus zog er bald mit Urseolus, Herzog von Venedig, der sich zu ihnen gesellt hatte, nach Frankreich, wo er aber von seinen Schülern, deren sich viele um ihn sammelten, so mißhandelt wurde, daß er wieder, durch die Erscheinung des hl. Apollinaris belehrt, in sein erstes Kloster zu rückkehrte. Hier wurde er min einmnthig zum Dorsteher ernannt, wollte aber diese Würde lange nicht an nehmen, bis man endlich

, und die Mouche hieß mau Kamaldnlenser. Dieser Orden beschäftigte sich besonders mit Bekehrung der Sünder. Nach und nach entstanden mehrere solche Klöster, und Romuald war Vorsteher von Allen, und entzündete wie ein Seraph durch die Flamme der göttlichen Liebe die gefühllosesten Herzen zu gleicher Gluth. Der hl. Mann starb, fast hundert und zwanzig Jahre alt, im Jahre 1072. Gott verherrlichte sich in seinem getreuen Diener auch noch in seiner Leiche, die noch nnch mehreren Jahren ganz nuverwesen gefunden

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 1105 di 1327

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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mit dem Schwerte hingerichtet. Während der Marter rief ihm der Prätor Sapricius zu: ^Du unglückseliger Mensch, verschone doch deinen Leib!'' Ganz entschlossen er- wiederte Theophilus: „Ja, du weit unglückseligerer Nichter, erbarme dich vielmehr deiner Seele. An meinem Leibe ist wenig gelegen, wenn ich nur meinen Gott ewig genieße/ Wie mächtig wirkte Gottes Gnade tn diesen hl. Märtyrern! Ermuntern wir uns in jeder Lage des Lebens zum Vertrauen auf dieselbe. Um diesen kostbaren Schatz nicht zu verlieren, geben

war zn Ravenna, einer bekannten Stadt in Italien, aus fürstlichem Geschlechte ent sprossen. In den ersten zwanzig Jahren lebte er größtentheils der Welt und der Sünde. Nach dieser Zeit aber bediente sich Gott eines ganz eigenen Mittels, um ihn an sich zu ziehen, „der um unsert willen so langmüthig ist, und nicht will, daß Je mand verloren gehe, sondern daß sich Jedermann zur Buße bekehre, und alle Menschen selig werden nnd zur Erkenntniß der Wahrheit kommen.'' (2. Petr. 3, 9. u. 1. Tim. 2, 4.) Romuald stand

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 1143 di 1327

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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, die sie nun in einer Ge neralbeicht unter vielen Thränen von Herzen be reute. Dadurch und durch die hl. Kommunion wurde in ihrem Herzen eine solche Liebe und Zu versicht erweckt, daß das verzweifelnde Andenken an die Sünden ganz verschwand. Von nun an verfuhr sie sehr strenge mit sich selbst; sie enthielt sich aller unnöthigen Reden, schlief sehr wenig, betete taglich sechs volle Stunden, und war während der Predigt und hl. Messe so ver sammelt im Geiste, daß sie äußerlich nichts sah und hörte. Vom Anfange ihrer Bekehrung

bis zu ihrem Tode genoß sie auf das Gutheißen ihres Beicht vaters täglich die hl. Kommunion. Nach vier Jahren war sie so abgetödtet, daß sie die Tugend wenig Mühe mehr kostete. — Mit besonderer Liebe pflegte sie nun auch die Armen und Kranken, und ertrug nun mit größter Sanftmuth die Fehler ihres Mannes, der endlich in eine schmerzliche und langwierige Krank heit fiel, und beinahe in Verzweiflung gerieth. Katha rina flehte unter Thränen für ihn zu Gott, und sieh! auf Einmal war ihr Mann ganz umgewandelt, voll

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1866

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Pagina 930 di 1327

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war von dem rechtmäßigen gerade das Gegeii- theil: der Papst entschuldigte sich darin wegen der vorgegangeneu MißHelligkeiten, und nahm ihn wie der in seine Gemeinschaft auf. Indessen konnte doch dieser eingedrungene Patriarch die Bekannt werdung seiner Verdammung nicht ganz verheim lichen. Sobald der Ausspruch des römischen Stuh les zur öffentlichen Kenittniß kam, trennten sich Viele von ihm. Da nun solc' er Gestalt keine List fruch ten wollte, brauchte er Gewalt, und ließ diejenigen als Rebellen bestrafen

Patriarchen ergehen, worin er die Glie der der römischen Kirche nicht nur als Verbrecher gegen die Kirchenzucht, sondern auch gegen die Glaubenslehre anklagte. Er rechnete es ihnen zum Laster an, daß sie die Sonnabende fasten, ihrer Priestern die Ehe verbieten, und die uralte Lehre behaupten, daß der heilige Geist vom Vater und Sohne ausgehe. Weil er aber nichts Geringeres im Sinne hatte, als die römische Kirche ganz zu Grunde zu richten, so versuchte er es sogar, die fränkischen Bischöfe und Unterthauen

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1866

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Pagina 1114 di 1327

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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hatte ihn, wie seine Gattin, zu einer größern Vollkommenheit berufen; er sollte auch der geordneten Liebe zu den zeitlichen Gütern, so wie der Jagd, die er vorzüglich liebte, um Christi und seines Seelenheiles willen, ganz entsage». Gott bediente sich dazu folgenden Ereignisses, ihn dazu zu bewegen. Bei einer Jagd zündete Konrad, um das versteckte Wild aufzutreiben, ein Feuer an. Da durch eine anhaltende Dürre und die sengenden Sonnenstrahlen die Erde und das Holz sehr aus getrocknet waren, so griffen die Flammen

, daß durch seine Unvorsichtigkeit dieser ver heerende Brand entstanden sei, Cr verkaufte nun seme liuermeßkchen Gà. und ersehte den durch das Feuer angerichtete» Schaden, Der unschuldige Arme wurde 'un freigewssr,,; Km .rad aberschöpfte daraus einen solchen Ekel nicht nur an der Jagd 20. Fkbtuar. sondem an allen Freuden, Ehren und Gütern der Welt, daß er sich entschloß, diese ganz zu verlassen. Seine fromme Gattin Euphrosina willigte gern ein, und begab sich in ein Klarissenkloster zu Piacenza wo sie gottselig lebte. Konrad

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1866

Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien

Pagina 1289 di 1327

Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner

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ihm seine Tochter zur Frau, die ihn in den Besitz großer Güter setzte. Bis zu seinem drei ßigsten Jahre lebte er so ganz glücklich — für die Welt. Nun aber berief ihn Gott zu seinem Dienste. Die Stadt Perugia empörte sich gegen ihren recht mäßigen Herrn, den König Ladislaus von Neapel; unser Johannes hielt es mit dem Könige, wurde aber deßwegen von den Einwohnern der Stadt in den Kerkxr geworfen. Er hoffte, der König werde sich seiner annehmen und ihn befreien; allein bald mußte er einsehen, daß die Welt untreu

zum Priesterthiime und zum Predigtamte beförderte. Dies versah er mit großem Nutzen durch mehrere Jahre in ganz Italien. Die Rührung, das Weinen und Seufzen war unter seinen Predigten mehrmal so groß, daß er einhalten mußte. — Zu seiner Zeit lebte der hl. Bernardin von Siena, der zu Rom wegen seiner Andacht gegen den heiligsten Namen Jesu ange klagt wurde. Unser Johannes beschützte dessen Un schuld, und wurde dadurch zu Rom auf eine vor teilhafte Weise bekannt. Von dieser Zeit an ge brauchten ihn mehrere Päpste

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1848/1852

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Pagina 806 di 1236

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. Der einzige Gedanke an den Tod versetzte sie manchmal in.Mngst. Nach einiger Zeit aber zog sie Gott wieder mit Gewalt an sich; durch die Gnade des Herrn erkannte sie die Größe ihrer Sünden, die sie nun in einer Generalbeicht unter vielen Thränen vom Her zen bereute. Dadurch und durch die heil. Kommunion -àrde in ihrem Herzen eine solche Liebe und Zuver sicht erweckt, daß das verzweifelnde Andenken an die Sünden ganz verschwand. Von nun an verfuhr sie sehr strenge mit sich selbst; sie enthielt

ihres Mannes, der endlich in eine schmerzliche und-langwierige Krankheit fiel, und beinahe in Ver zweiflung gerieth. Katharina flehte unter Thränen für ihn zu Gott, und sieh! auf Einmal war ihr Mann ganz ungewandelt, voll Ruhe und Ergebung in den Willen Gottes. Auch sie fiel nach seinem Tode in eine Krankheit, und hatte die heftigsten Schmerzen zu er dulden. In ihrer Seele war das Paradies, in ihrem Heibe das Fegfeuer., Mit größter Geduld ertrug sie die Leiden, bis endlich ihr Verlangen aufgelöst

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1848/1852

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Pagina 949 di 1236

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er so ab getötet, daß seine'Nahrung nur mehr aus Brot, Wasser und etwas Gemüse bestand. Sein Haus war so wohl geordnet, daß es vielmehr einem Seminar, als dem Palaste eines Erzbischofes glich. Auch sprach man in ganz Italien nur von der Heiligkeit und dem Eifer des Kardinals Borromäi. Wiederholt hielt er Visitation seiner großen Diözese; man sah ihn auf seinen aposto lischen Wanderungen zu Fuß gehen, Hunger und Durst leiden, die steilsten Berge erklimmen, um die irrenden Schäflein aufzusuchen

und in-Lustbarkeiten bestand seine ganze Beschäftigung; mit Jagen und Heruw- fchweifen in Wäldern verschwendete er die kostbare Zeit Darüber seufzte seine Base Oda, Schwester seiner Mutter, und bethete täglich zu Gott um seine Bekehrung. Gott erhörte ihr Gebets auf Einmal war Hubert ganz unß gewandelt. Er verließ mit Einwilligung seiner Fraß den Hof, und begab stch nach Mastricht zu dem gottftì

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1848/1852

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Pagina 780 di 1236

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selig zu. Nach dem Willen seiner Eltern verehelichte er sich mit einer adeligen und tugendhaften Jungfrau, mit der er sehr christlich lebte. Allein Gott hatte ihn, wie seine Gattin, zu einer größern Vollkommenheit be rufen; er sollte auch der geordneten Liebe zu den zeit lichen Gütcrn, so wie der Jagd, die er vorzüglich liebte, um Christi und seines Seelenheiles willen, ganz entsa gen. Gott bediente sich dazu folgenden Ereignisses, ihn dazu zu bewegen. Bei einer Jagd zündete Konrad

und Gütern der Welt, daß er sich entschloß, diese ganz zu verlassen. Seine fromme Gattin Euphrosina willigte gern ein, und begab sich in ein Klarissenkloster zu Piacenza, wo sie gottselig lebte. Konrad aber zog zuerst zu einigen Einsiedlern in eine Einöde, wo er eine geraume Zeit ein sehr strenges und bußfertiges Leben

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Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen

Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche