.) Uv. 27 . Kaminfegerhaus, ursprünglich Haus derer von Waltenhofen, die in Heiligkreuz den oberen und umeren Holerhof (nun im Besitze der Familien Ruef und Steinlechner) besaßen, gehörte dem Trautner, dessen Tochter den Kaminfegermeifter Leopold Röbl heiratete. Nach ihm übernahm der gleichnamige Sohn Haus und Geschäft, heute im Besitze der Frau Maria Schuster geb. Röbl und Frau Anna Burian geb. Röbl. Uv. 38. Gasthaus „zur Post", besteht aus den zwei Häusern Nr. 28 und Nr. 234, früher „Kronenwirts haus", „beim
Winkelwirt", Gasthof „zum Erzherzog Stefan" und „beim Zeindl" genannt. Vor 1629 war das Haus im Besitze der Maria Dunckhlsteinerin, wahr scheinlich Gattin des Hanns Dunckhlsteiner, der vom Jahre 1602 bis 1612 Ratsherr von Hall war; von 1680 bis 1685 stand das Gasthaus im Besitze des Bartlmä Müller. Im Jahre 1720 kaufte es Josef Peter Straub, ein Sohn des Metzgermeisters Benedikt Straub aus Schwaz. Josef Peter hatte zwei Söhne, den Josef Ulrich und den Franz Raver, sowie drei Töchter. Josef Ulrich
-Preisbolzenschießen in Hall. Im Jugendhort, Eugenstraße 12, findet morgen Sonntag den 22. und 29. November von 1 bis 7 Uhr abends zur Frau, beider Sohn war der bekannte Landesver teidiger Schützenmajor Josef Ignaz Straub, geboren am 29. Juli 1773. Zu seiner Zeit wurde das Gasthaus „beim Winkelwirt" genannt. Straub trug, wenn er in seiner Schützenmajorsuniform ging, stets überaus lange Sporen. Diese Gewohnheit wurde sein Verhängnis. Als am 16. April 1848 in der Pfarrkirche zu Hall die Fahne für das von Bergrat
sehr begütert, verlor aber in den Kriegsjahren den größten Teil ihres Vermögens; so betrug beispielsweise der reine Nachlaß des am 24. Oktober 1808 verstorbenen Josef Ulrich Straub 76,200 fl.; geschätzt wurde der Nachlaß allerdings erst infolge des Krieges Ende Sep tember 1809. Zur Erinnerung an Josef Ignatz Straub wurde an der Südseite des Hauses am 2. Juli 1899 die Gedenktafel enthüllt. Das Gasthaus kam dann in den Besitz der Familie Zeindl, die aus Münster bei Wiesing stammt. Johann Zeindl starb jedoch
bald, nachdem er das Haus gekauft hatte und hinterließ die Witwe mit drei Söhnen und zwei Töchtern. Die Witwe führte das Geschäft glänzend weiter, so daß es im ganzen Lande bekannt wurde und man, um gut zu speisen, stets dort Einkehr hielt. Ihr Sohn Anton verehelichte sich und fand glücklich eine Gattin, die den guten Ruf des Hauses stets zu wahren wußte. Erzherzog Stefan erteilte der Witwe Zeindl bei seiner Anwesenheit in Hall im Jahre 1843 die Erlaub nis, dem Gasthaus seinen Namen zu geben