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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 6
Data: 25.02.1928
Descrizione fisica: 6
. Nun hatte sich Thomas ins Bett gelegt, gleich als wäre er schwach, in der Absicht, sich also zu verbergen und zu entrinnen. Und er antwortete Thomas dem Reiter: er sei ein kranker Mann, liege da und habe Fieber und sei sehr schwach, er sei zu dem Aufruhr nie gekommen. Der Reiter fand eine Tasche bei dem Bette liegen, nimmt sie und meinte vielleicht eine Beute also zu kriegen, da findet er Briefe darin, die Graf Albrecht von Mansfeld dem Thomas geschrieben hatte, um ihn zu ermahnen, daß er abstünde

von seinem Mutwillen. Da fragte der Reiter, woher ihm die Briefe kämen, ob er der Thomas sei. Thomas erschrak und leugnete zuerst, er wollte der Mann nicht sein, doch zuletzt bekannte er, da der Reiter ihm drohte. Also nahm ihn der Reiter gefangen. Solches ließ man die Fürsten wissen. Da schickten Herzog Georg und der Landgraf nach Thomas. Da er vor die Fürsten kam, fragten sie ihn, was er den armen Leuten vorwerfe, daß er sie also verführt hätte. Da antwor tete er noch trotziglich: er hätte recht getan

damit, daß er vorge habt hätte, die Fürsten zu strafen, dieweil sie dem Evangelium zuwider wären. Der Landgraf aber setzte ihm zu und bewies ihm aus der Schrift, daß man die Obrigkeit ehren sollte, daß Gott Aufruhr verboten hätte, daß sonderlich den Christen nicht gebührte, sich zu rächen, selbst wenn ihnen Unrecht geschähe. Darauf wußte der elende Münzer nichts zu antworten. Es begab sich auch da, daß man ihm die Daumenstöcke enger zuschraubte; da schrie er. Herzog Georg aber sagte darauf: „Thomas, dies tut

dir weh, aber es hat den armen Leuten heute weher getan, als man sie erstochen hat, die du in solches Elend gebracht hast." Antwortete Thomas als ein besessener Mensch lachend: „Sie haben es nicht anders haben wollen." Aus solchen frevlen Worten kann jedermann merken, daß der Teufel den Menschen ganz unsinnig gemacht hat, daß er gar kein Erbarmen über das Elend der erschlagenen Leute hatte. Darauf ward er nach Heldrungen geschafft in den Turm und da verhört. Es geschah aber darum, daß man ihn gen Held

rungen schickte: denn er datte Graf Ernst von Mansfeld gen Heldrungen einen Drohbrief geschrieben, darin geschrieben standen diese Worte: „Ich fahre daher." Daß aber Thomas seines frevlen Drohens inne würde, ward er auf einen Wagen gebunden und fuhr also dahin. Nach etlichen Tagen ward Thomas zu Heldrungen übel gemartert in der Folter. (Die Histori Thome Müntzers, Hagenau 1525.) Billige COeißware Miischrschiffan, Naturell Ia., 78 cm 8 1.20 Miischefchiffon, Strapazware, 80 cm „ 1.60 PolstevschiffoN

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 02.06.1934
Descrizione fisica: 4
. Am 23. Mai fand im Iungtiroler-Heim auf der Pletzerwiese eine Frauen- und MädchenveH In Nonstein war alles auf den Fel dern, bei unfroher Arbeit: Kartoffel legen. Der alte Thomas, der einmal Schaf fer und jetzt Knecht war — weil er unter dem neuen Herrn, der Sparkasse, hat btlch- ben müssen, um nicht brotlos zu sein —, warf die Hacke hin. Mit zitternder Hand tastete er auf die Brust, in die Ioppenta sche, der Brief. . . nicht zu glaubten! Eine halbe Stunde ist er gesessen und hat vor sich hingestiert

, ehe er es begreifen konnte. Der junge Herr. . . mein Gott, der junge Herr, der Herr Graf Bertram. . . nach so langer Zeit, nach so viel langer Zeit! Und wie jetzt alles war! Er nestelte an sei ner Tasche und zog das Blatt heraus. Es war zerknittert: aber er konnte noch Hefen, den einen Satz, den er heute schon hundert mal gelesen hatte: „. . . Lieber, alter Thomas! Ich habe gehört, Du bist noch in Nonstein. Ich kom me Donnerstag um 3 Uhr mit dem Zug in Reith an. Wenn es sein kann, besorge

von Aich, dem wo was ghört von hier." Kurt Dehn sah den alten Thomas an und pfiff durch die Zähne. „So. wenn er Pferd und Wagen hat, soll er sich einspannen lassen. Was geht das Sie an?" Da bog Thomas seinen Rücken, wie wenn er einen Hieb erhalten hätte, krampfte seine Hände zu Fäusten, däß die Adern schwollen, richtete sich wieder auf und sagte mit erzwungener Ruhe: „I Hab heut das Doppelte g'arbeit. I möcht jetzt gehn. Um fünf bin i wieder da." Da zog Kurt Dehn die Zähne etwas von den Lippen

und sagte höhnisch: „Meinetwegen! Sie können ihm gleich beibringen, daß er möglichst rasch verkau fen soll. Ich werde die Sache bei der Spar kasse befürworten. Die paar lumpigen Al ler, ob er sie hat oder nicht, er wird sich iaf nicht einfallen lassen, hier zu wohnen. Das' ging absolut nicht." Thomas antwortete nicht. Er setzte sei ne Füße von Furche zu Furche, und seine eingezogenen Finger lösten sich langsam aus der Faust. . . langsam und schwer. Die Faust, dem Thomas seine Faust, die schwe

in der Hand, das er dem Braunen über streifen wollte. „Na, ft muß um a Holz fahrn." „Hummel, der Herr Graf Bertram kommt." Der Braune hatte das Kummet auf dem linken Ohr sitzen. „Was sagst? Is möglich? Der Herr Graf, der was in der russischen. . . mein Gott. Thomas, des kanü t net glaubn." „Da les selber." Der Thomas kramte den Brief aus der Tiefe seiner Tasche. „Da stehts." Der Hummelbauer studierte lang. „Was hoäßt des do. des kann t net entziffern." „Des hoäßt Donnerstag, des is heit. Hummel

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Pagina 1 di 4
Data: 16.06.1934
Descrizione fisica: 4
war, bat sie einmal: „Bert, ich möchte so gern das Schloh sehen! Weiht du, alle Zim mer, wo wir gewohnt haben, und den gro ben weihen Saal, von dem du erzählt hast." Da dachte er lange nach. Am Abend schickte er Kathi zum Thomas. Der kam. „Thomas, kannst du es möglich ma chen, dah wir hinüber könnten in den Mit telbau und den rechten Flügel drüben, un bemerkt? Das gnädige Fräulein hat das Schloh nicht mehr gesehen seit ihrer Kind heit. Du weiht ja . . . und auch ich möchte einmal wieder . . ." Er brach

ab. Thomas studierte, dann sagte er: »Des Ham mer glei, Herr Graf! Vom Kel ler geht a geheime Treppen nauf, die weAh nur i. Oben is a so a Tapetentür am Gang, die siecht mer gar net. Da kommt Mer raus." „Wann soll es sein?" fragte Bert. . „Am Sonntag geg'n Abend. Da is er Miner im Wirtshaus oder fahrt mit'm Motorrad nach Reith." „Gut, Thomas,^ machen wir es so." , Am Sonntag gegen 8 Uhr abends 'am Thomas. „Jetzt, Herr Graf!" Da ging Bert und holte Lie. Sie gin gen über den Hof und verschwanden

im Schatten der Auffahrt in einem gewölbten Tor. Bert preßte die Zähne zusammen, bah sie knirschten. Es hatte ihn plötzlich Ae Wut gepackt. Das war so . . . so . . . aber er fühlte ihre warme Hand auf der ^men. Das beruhigte ihn. „Ihr zu lieb!" Irlich seine Taschenlampe scheinen. „Vor- ücht, Thomas! Langsam! Man weih nicht bei diesem Schlendrian, was da alles ein gestürzt sein kann." „A da stürzt nir ein, Graf! A so a G'wölb, des halt no zwölf Sparkassen aus." Bert muhte lächeln. Der Keller war trocken

, eine mächtige, geheimnisvolle unterirdische Halle. DM Schein der Taschenlampe lief an den be hauenen Quadern entlang und richtete sich zur Höhe der Wölbung. Sie standen still. Das war so feierlich, wie von dieser Wöl bung der Lichtkegel niederbrach und da und dort glimmende Funken im Gestein weckte. „Katakomben!" dachte Lie und schmiegte sich an Berts Schulter. Thomas ging vor an. Ganz an der rückwärtigen Mauer führ te eine schmale Steinstiege zur Höhe. „Lie, pah auf, halte dich mit der Lin ken an der Mauer

Erde und Himmel draußen nur geträumt. Da standen noch Dinge, die der Menschenhand völlig entwöhnt wa ren. Dinge, die auch die letzte Generation nicht mehr brauchbar gefunden hatte: ein Spinell stand da mit vergilbten Tasten, ein rostiger Degen hing an weißer Wand und ein dunkler Hut deckte seinen Griff. Thomas hatte die Lampe ausge knipst und eingesteckt. Bert stand und rührte sich nicht. Sein Blick ging durch eines der rotgleihenden Fenster und lag auf der Landschaft, die seine Erde gewesen. Lie

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Pagina 3 di 4
Data: 02.06.1934
Descrizione fisica: 4
geworfen, für El- mede, die Stute. Er sah zu Boden, weil er ? en Anblick dieses Fensters nicht mehr er äug. Da war ein gepflegter Rasenplatz um vw Ulmen gewesen. Jetzt war er zerrissen Md zerstampft. Äste lagen umher und der °lvlnd wehte faulendes Laub zusammen. ».Herr Greif, i Hab den Schlüssel!" Thomas faßte den Koffer. . Am linken Flügel, ziemlich vorn, war 2 E- Das war der nie benutzte Auf- mm Fremdenflügel. Das Schloß war verrrostet. Der Schlüssel drehte sich nicht, "^mas murrte etwas, es klang

wie: „Sau wirtschaft . . . Verwalter. . . nir scheren." Endlich gab das Schloß seiner Bärenfaust nach. Der steinerne, gewölbte Vorplatz tat sich auf. Eine eingeschlossene Luft legte sich kalt um Berts Stirne. Sie gingen die Trep pe hinauf. „Herr Graf, die vier Zimmer sans und die kleine Küch", sagte Thomas und seine Stimme klang heiser. Die weiße Flügeltüre war grau vor Staub. „Wann is nur früher gewußt hätt! I hätt do no . . ." „Lieber Thomas, mache dir keine Sor gen. Es ist schon einmal so. Wir müssen

es tragen." Thomas ging zu dem Fenster und öff nete es. Schmale Mullgardinen wehten auf. Auf der Politur der geschwungenen Kom mode und des runden Tisches lag der Staub wie ein grauer Schleier. Thomas nahm sein blaugewürfeltes Taschentuch und fuhr darü ber. In der Ecke stand ein Glasschrank mit wenigem altem Porzellan und an den Wänden verschossene Damaststühle. Bert ging in das nächste Zimmer und in das dritte. Sie waren auch so. In einem stand ein altmodisches Bett mit lila m lila geblümten Vorhängen

. Thomas stand unschlüssig an der Tü re. Er müßte doch etwas essen. Kein Frau enzimmer, das zu etwas zu brauchen war. Ob er nicht die alte Steinerkathi aus dem Dorf holen sollte, die hätte doch wohl Zeit? Bert kam aus den anderen Zimmern zurück und ging auf ihn zu. Er legte ihm die Hand auf die Schulter. „Thomas, das werd ich Ihnen nie ver gessen! Aber lassen Sie mich jetzt ein wenig allein." Da polterte Thomas die Treppen hin unter, schimpfend auf alle im Haus und sich in sein blaues Taschentuch

, hörte er schon auf der Stiege Knacken von Holz. Thomas schichtete in einem alten Ka min einen kleinen Holzvorrat auf. Die StM nerkathi stürzte ihm entgegen, den blauen Schürzenzipfel in der Hand und begrüßte ihn tränenreich. Im weißen Kachelofen kni sterte ein Feuer. Der Tisch war gedeckt. Eier, Butter, Selchfleisch, ein Laib Bau ernbrot. Es war behaglich und gut, und da wußte er: ich bin zu Haus, und ich habe Menschen um mich, die mich gern haben. Was will ich mehr? Und Bennos Wort fiel

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Pagina 2 di 4
Data: 15.01.1949
Descrizione fisica: 4
sofort vorzuneh men. * Theateromnibus Innsbruck—Solbad Hall. Das Reisebüro*Verkehrsamt Solbad Hall teilt auf Grund vielseitiger Nachfra gen über Einführung eines Theateromni* Die erfolglos verlaufene Hinrichtung des GHomos Kons Ein Kuhurbild aus dem 17. Jahrhundert von Dr. Hans Hochenegg Dieser antwortete: ihm sei es sattsam be kannt, was in dergleichen Umständen vorzu kehren sei: und legte den annoch lebenden Thomas auf ein anderes Rad, flöchte die Glieder ein, setzte ihn also erhobener

auf einen Pfahl aus und reisete hernach aus Ver druß von Klettenheim ab: deine endlich auch das anwesende Volk von dem Richtplatz folgete. Indessen begäbe sich Honoratus Maria F r i z 1 a r, ein Layenbruder unseres Ordens und Mitgespan des P. Prior aus innerlichem Antrieb eilfertig nach Kletten* heim, eine Hacke, Bett und Trag abzuho len, nähme sodann den Thomas von dem Rad und brachte ihn unter Obdach, der auf die Frag des P. Prior, wie er sich be finde, nichts anderes als einen unbeschreib lichen Durst

ausgefolgt bekommt. Staatenlose fal len ebenfalls unter diese Bestimmungen. Landrichter schon am 28. Juli der Inns brucker Regierung das Ergebnis der Hin richtung geschildert, nur daß er weniger Stöße meldet, als sie das Wallfahrtsbuch angibt. Umgehend wurde am 1. August die Antwort abgefertigt, daß Thomas Hanns bis auf weitere Verfügung, die demnächst kommen werde, in sicherem Gewahrsam zu hälten sei. Alle weitere Exekution sei je doch einzustellen; man solle ihn fleißig warten (pflegen

) und das abgestoßene Bein heilen und kurieren lassen. Der merkwürdige Fall scheint auch bei Hof Aufsehen gemacht zu haben. Die Teilnahme des Landesherrn war erregt und die Mildherzigkeit des Fürsten wan delte das Todesurteil in gnädiges Ver zeihen. „Der hoch- und Erzfürstlichen Durch* Jaucht ist gehorsamst kundgemacht wor den," so teilt die Regierung am 21. August dem Richter zu Heimfels mit, „was sich bei der Criminalexekution des wegen be gangener Mordtaten prozessierten Thomas Hannsen zugetragen, daß ungeachtet

, eintreten möge. Am 1. September erging ein weiterer Brief nach Lienz, daß sich der Erzherzog am 30. August entschlossen hätte, den Thomas mit vollem Nachlaß jeder Strafe zu begnadigen und befehle, ihn auf freien Fuß zu setzen. Ein paar Tage darauf; am 5. September, ließ der Landesfürst dem in Innsbruck weilenden Generalvikar des Servitenordens schriftlich mitteilen, daß dem auf wunderbare Weise geretteten Tho mas Hanns die volle Freiheit gewährt worden sei. Da Thomas den Wunsch hege

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