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selben Zeit bekamen die Franzosen- auch im Oberinnthal freiere. Hand. Hier war zwar Roh an am 7. gegen Innsbruck-vorgerückt und hatte Telfs besetzt, in der Absicht, durch Netz's Stellung durchzubrechen und/ den Brenner zu gewinnen. Aber bestimmtere Nachrichten von der Stärke des französischen Corps in Innsbruck ließen ihm seinen Ver such als zu kühnes Wagestück erscheinen. Daher kehrte er sogleich um und stellte sich am 9. wieder in Landeck auf, wo er die Auffor derung erhielt, unverzüglich

mit seinen und den aus Vorarlberg zu ihm gestoßenen Truppen dnrch'S' Vintschgau nach Brixen abzurücken. Die Räumung des Jnnthales durch die Kaiserlichen gab den Franzosen freieres Feld gegen den Brenner und vermehrte die Gefahr der Stellung am Brenner, denn nun konnten die Feinde den Oester reichern durch das Volder- und Schmirnthal in die rechte und durch das Stubaher- und Gschmtzthal in die linke Seite fallen. Von der Sicherung der Eingänge aus dem Ziller- in das Pusterthal hieng aber der ungestörte Rückzug der kaiserlichen

Corps durch das letztere ab. Darum suchten die Oesterreicher durch Absendung von Patrouillen die Flanken der Stellung im Wippthale und aus dem Brenner möglichst zu decken und entsendeten zur Bewahrung der Uebergänge aus dem Ziüerthale ein Bataillon nach Kematen und ein Bataillon unter Major Kraus nach Mühlbach mit einem Posten in Vals. Kaum hatten sie diese Anordnungen getroffen, begannen die Feind seligkeiten. Schon am 8. hatten Plänkeleien, bei Patsch und am Schönberg statt. Nach Herstellung

zurückkehren. Von diesem Tage an verhielten, sie sich ruhig und so konnte der Erzherzog den weitern Rückzug unbe helligt bewerkstelligen. Er ließ jetzt trat mehr 3.y 2 Bataillone und eine Escadron unter F.-M.-L. Julien auf dem Brenner zur Deckung, des Rückzuges zurück, alle andern Truppen wurden zum Abzüge durch , das PqsterthÄ in- Bewegung gesetzt. Nach der Bereinigung, mit F.-M:-L. Hiller schien demselben kein Hinderniß im Wege zu stehen.

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Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 3

Pagina 607 di 966

zu können, und äußerte den Wunsch, Chasteler möchte sich mit allen seinen Truppen an ihn anschließen. Doch gab der Erzherzog demselben keine bindende Ordre, sondern überließ die Er greifung des Entschlusses dessen Einsicht. Infolge dieser Nachrichten hielt Chasteler am 18. im Brenner-Posthause mit den Generalen Buol, Fenner, Marschall und Schmidt einen Kriegsrath, an dem auch Hormahr sich betheiligte. Chasteler entschied sich für die Vereinigung seines Corps mit dem Heere des Erzherzogs. Noch am 18. nach mittags

wurde der Rückzug vom Brenner nach Schabs ange treten, das Hauptquartier nach Mühlbach bestimmt, die Generale Fenner und Schmidt mit etwas Truppen in das Pusterthal nach Toblach und Jnnichen vorausgeschickt. Buol sollte mit Lustgnan, dem Bataillon Devaux, den Salzburger Jägern und 1 Escadron Hohen- Zollern bis abends den Brenner besetzt halten und sich in der Nacht ebenfalls anschließen s3 ). Als der Commandirende mit der ersten Colonne sich Mitte wald näherte, holte ihn Major Teimer ein und theilte

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Pagina 606 di 966

. Den erwirkten Waffenstillstand wollten die tirolischen Contrahenten jedoch nicht zur Beruhigung des Volkes, sondern nur dazu benützen, um die noch im Anzuge begriffenen Landes- vertheidiger nach Volders und Vomp zu bringen und vielleicht auch noch Chafteler für den Kampf zu gewinnen. Daher eilte Teimer, nachdem er noch vorher die Sturmanführer zum Ausharren ermahnt und den Richter Senn von Pfunds mit der Aufforderung beschleu nigten Zuzuges nach Innsbruck entsandt, zu dem Obercommandanten Wer den Brenner

32 ), Inzwischen hatte Chafteler seinen Entschluß schon zweimal ver ändert. Als ihm ein Schreiben des Erzherzogs Johann aus Tarvis (vom 14.) ^meldete, daß das österreichische Heer das venetianische Gebiet geräumt und sich auf die Bertheidigung der Eingänge von Kärnten und Kram zurückgezogen habe, beschloß er sein Hauptcorps auf dem Brenner zu sammeln und diesen so lange zu behaupten, bis neue Nachrichten oder Weisungen eine andere Ausstellung for derten. Bon diesem Entschlüsse vermochten ihn weder Hormohr

und Behder, noch die beiden Innsbrucker Deputirten abzubringen, letztere weder bei ihrem ersten Zusammentreffen mit ihm in Lueg, noch als sie ihn mit dem später nachkommenden Deputirten Hüter nochmals auf dem Brenner aufsuchten; er empsteng die Deputirten diesmal sogar mit Vorwürfen gegen die Bürger von Innsbruck und namentlich von Hall. Weitere Hiobsposten von der Hauptarmee bewogen ihn viel-

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Pagina 621 di 966

auf der Reise zu Buol zu seiner unbeschreiblichen Freude bei ihm ein und nun ward sogleich ein Plan zum Angriff auf die Baiern und deren Versagung entworfen. Leiningen hätte sehr gern das Commando übernommen, aber Buol schlug es ihm ab. Daher wich er auf seiner Rückkehr vom Brenner Hofer sichtlich aus. Doch Hofer setzte dessenungeachtet seine Rüstungen fort. Die Ankunft zweier Abgeordneten aus Unterinnihal, günstige Nach dichten von einem Vorpostengefechte bei Steinach und die Ant- Wort des Erzherzogs

nach dem Brenner, wohin er inzwischen bei 6000 Landes- vertheidiger geschickt hatte. Kaum auf den Brenner gekommen, be richtete er den „wahren Brüdern und Freunden" int Jnnthale von bff großen Anzahl der daselbst versammelten Landesverthewiger, setzte ste von Lemmgen's Ernennung zum (Lom Mandanten in Kenntniß und bat st« um ihren Beistand. Hier fanden sich wieder Deputirte von allen Seiten bei ihm ein und darunter, wie es scheint, am 23. sofort nach seiner Ankunft, auch Josef Speckbacher, am 24. Abgeordnete

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Pagina 640 di 966

schickte er alsbald, um dem gemeldeten großen Mangel an Munition abzuhelfen, seinen ganzen Vorrath nach Bozen, eriheUte seinen noch m Innsbruck befindlichen Truppen unter den Oberstlieutenants Ertel »nd Reißmfels Befehl zu dem Abmärsche nach dem Süden, brach selbst null 1 Weadron Hohenzollern und 4 Kanonen vom Brenner auf und verlegte sein Hauptquartier vom Brenner nach Bripen (8. Juni). Ebenso beorderte Hormahr den ganzen Mumtionsvorrath von Innsbruck eiligst üb« den Brenner, schickte

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Pagina 366 di 966

— 360 Doch die Nachricht, Iellachich sei mit 12 Bataillonen und 12 Esca- dronen nebst vieler Artillerie in Landeck angekommen, verursachte eine neue Verzögerung. Man wollte denselben um jeden Preis abwarten und darum sollte St. Julien bis auf den 15. auf dem Brenner, F.-M.-L. Hiller in Brrxen bleiben. Aber die Nachricht über Jel- lachich's Vorrückung erwies sich als falsch. Am 12. traf die Hiobs post ein, daß Iellachich anr 10. noch in Feldkirch und Rohan in Landeck gewesen. Da beschloß

, die Annäherungslinien aus Italien gegen Villach zu decken und dann gegen Oberdrauburg vor- zugehen. Oberstlieutenant Spaur »rußte mit seiner Abtheilung die Ampezzauerstraße und das Sextenthal sichern. Ihn sollte F.-M.-L. Mitrowsky unterstützen. St. Julien und Hiller erhielten Befehl, ebenfalls vom Brenner und Brixen aufzubrechen. Unter diesen Vor bereitungen zum Abzüge verlegte der Erzherzog fern Hauptquartier am 12. von Bruneck nach Srllian, am 13. nach Lienz und am 15.

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Pagina 842 di 966

Posten zmückziehen und seine Truppen Heils ins GailHal schicken, Heils in Lienz concen- triren. Rur der Bortrab unter Major Eisenstecken und Hauptmann v. Taxis, der bis Klausen vorgegangen war und auf den Brenner eine Abtheilung entsandt hatte, verblieb vorläufig in dieser Stellung. Allein diesen zwang bald die nun neuerdings vom Süden anrückende Division des Gen. Bonsanti, nicht bloß Klausen und den Brenner, sondern selbst die Mühlbacher Klause preiszugeben und nach Bruneck zurückzugehen

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Pagina 362 di 966

glücklich in das Innthal zu ent kommen. Swinburne folgte Marschall Netz aus dem Fuße. Am 5. vormittags rückte er nach Seefeld, nachmittags nach Zirl und noch abends nach Innsbruck vor. Ihren Mg-xsch bezeichnten die Fran zosen meist mit großen Verwüstungen, namentlich wurde , das - Kloster zu Seefeld von ihnen arg mitgenommen 2). Der Fall der Pässe Scharnitz und Leutasch drängle die k. k. Truppen zu beschleunigtem Abzüge. Der Erzherzog eilte noch am 5. October auf den Brenner, traf Anordnungen zürn

in die Stellung am Brenner. Die Vorposten waren in Gries und bei Steinach und Matreh ausgestellt. Oberstlieutenant Spaur brach gemäß dem ertheilten Auftrag alsbald von Glurns aus und ka,n am 8. glücklich nach Brixen. General Prinz Victor Roh an sammelte seine Brigade zu Raffereit und führte sie am 6. in die Stellung von Imst, wahrend er schwache Beobachtungs-Abtheilungen bei Nassereit und

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Pagina 566 di 966

560 — eiltet Cavaüerie - Escadron bis Sterzingen aufgebrochen, wo er A. Hofer traf, ihn zur Tafel lud und die weitere Landesvertheidignng mit ihm besprach. Am 15. morgens früh hatte er dann, während A. Hofer den Jaufen überstieg, feinen Ritt über den Brenner fort gesetzt und auch die Truppen dahin abmarschiren lasten, obwol er zu Mühlbach neue Ordre vom Erzh. Karl empfangen, auf die Stel lung bei Brixen und den Brenner sein Hauptaugenmerk zu richten. In Innsbruck nahm er noch denselben Abend

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Pagina 620 di 966

den Sturm z» beschwören; doch der' erwachte Argwohn lähmte feine ganze ThKtigkeit. Trotzdem er sofort an Buoi schrieb und den Unter» ^ latendauteu Menz in's Hauptquartier abschickte , hörte er von den Vorgängen am Brenner nichts; denn die Tiroler hielten die an ihn ■ gefonbten CEotnictc auf, erbrachen feine Depeschen und zerrissen sie in's Wasser. So sah er seine Thätigkeit meist auf ' zur Herstellung der Communication und auf Ar» minmg der «kommenden Ronzìo nirten beschränkt. Trimer war ihm Hon

A. Hofer mit uusschütterlichem Vertrauen die Vertreibung des FàdM aus dem Innthal vor. Kamn hatte Buol am 21. früh dev Brenner von neuem besetzt, so war auch Hofer wieder iu S terzi« g «mgetroffen und hatte Hiersein Hauptquartier auf- WschlagM. Sogleich traf er Anstalten zu abermalige« SturmaufAe- boten und ließ voll Argwohn gegen Ehasteltt, den mau vergeblich

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Pagina 668 di 966

fidit « diesem Tage mit feinem Cavallerieregiment nebst einem leichten BatMon den Brenner besetzte. Am 4. früh brach dann Rovher mit Mn« ganzen Divisisi bis auf- 1 Musketier-Comp. nvler Major Kn auch, die in Sterziug die Verbindung mit dem Brenner unterhielt, gegen Drixen auf. Die Division bestand aus dem Regimente der Herzoge von Sachsen (1 leichtes und 2 Anien- bataWom 2190 M.), das die Vorhut bildete, unter den Obersten tz. Egloffstem und v. Henning, dem Regimente Anhalt-Lippe, dem Bat

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Pagina 625 di 966

; es fehlte an jeglicher Anstalt. Hofer selbst befand sich in keiner geringen Verlegenheit und gab, obwol schon der Angriff auf den 28. bestimmt worden, bereits Befehl zum Rückzug auf den Brenner. Da traf die irrige Nachricht ein, daß in Inns bruck nur mehr 2000 Feinde seien; es langten auf dem Brenner vier von Ehasteler ans Lienz abgefandte Munitionswagen an ; die abgegangenen Streiter wurden durch viele neue Ankömmlinge ersetzt; die muthigeren Commandanten riethen zu nochmaligem Angriff. Hiezu kam

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Pagina 562 di 966

er sicher ein Opfer der Volkswut geworden, wenn nicht der Priester Jos. Donai mit seiner Donnerstimme und dema- ' gezischen Beredsamkeit die Schreier beschwichtigt und den Bedrängten entführt hätte. Gegen Abend begannen schon wieder Excesse in öffent lichen Gebäuden und in den Häusern der Juden. Da brach zum Glücke der Bedrängten ein blinder Lärm los; es hieß: eine neue Colonne Franzosen rücke gegen den Brenner an und nun eilten mehrere Tausende dem angekündigten Feinde entgegen ; auch wurden

wieder Aufgebote nach allen Seiten erlassen"). Die befürchtete Colonne , die Franzosen unter Lemoiue, war aber um diese Zeit schon wieder in Trient eingetrossen. Von der Gefährlichkeit, ja Unmöglichkeit des Durchzuges über den Brenner Überzeugt, hatte Lemoiue rasch entschlossen den Rückmarsch angetreten und noch am 12. abends 8 Uhr Bozen glücklich erreicht; Dank der Sorglosigkeit des Commandauten Köbl von Ritten, der keine An-

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Pagina 615 di 966

und zum Aufgebote des Land sturmes, für seinen intimen Waffenfreund Leiningen um das Com- mando in WAschkirol. für beide um Munition. Kaum von der Me- raner Commandantfchaft Über Hormayr's Aufruf benachrichtigt, eilte « in feine Heimat nnd von da am 19. nach Sterzing, wo ihm Thssteler'ê Ordre an Buoi, den Brenner zu verlassen, in die Hände fiel. Sofort begab er sich mit feinem Adjutanten Eisenstein und zahlreichen Bauern nach dem Brenner, um den Abmarsch Buol's za verhindern. Buoi, trotz des Abfangens

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Pagina 618 di 966

Oberstlieutenanl Leiuingeu dem Gen. Buol ^ MMviefeN vmde und Ordre zum Rnckzug in den Kuntersweg erhielt. M«f^ Mses Besehl lieh Leiuingeu seine Truppen nach Brixen umkehr« >,d Me noch in derfMeu Racht auf den Brenner zum Gen. Buol, lnfcf§ der General um dieselbe Zelt und mit derselben Eile vo» Vrenuer aach MLHlbach kam. LlS Buol den Msrkk vom Haupt- Wsrlis verlasfW sand und vom Abmarsche der Truppen nach 8i«z Wte, kchrte er ebenso schnell auf den Brenner znriick. Entweder Per oder Mov unterwegs beslderts

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Pagina 617 di 966

— 611 —à • Hohenlohe-Bartenstein, f Csmp. vom 9. Iager-Bat. und 1 Escadron HvhenzMera. EhevaLxlegers (in «Lem 650) mit 2Dreipfnndern in Bozen nnd G. Buoi mit l 3 / 8 BataMonen Lusignan, 4 Comp Devaux, 4 Lvmp. Ealjbnrger SLgrr, 2 Compagni,n vom 9. Iager-Bataillon, 3 mea to otten èohevzoRem Ehevan^iegers unte * 4 tevct|5fSnbigcn unte pstsdigm Kanonen (ini ganzen 2381 Mann, 130 Pferde) auf dem Marsche nach dem Brenner. Die gesammte Truppenmacht vetrug damals noch 13 000 Mann. Làsmittel

wieder aus dem Lande zu ver- treiben; ver Einbruch bedeutender neuer Feindesschoaren war kaum z» besnrchten. Der schlimme Emdruck, denn die Nachricht von der ànsdruà Capitulation auf Dorarlberg machie, der Nkttkzug der dortigen Landesvertheidiger aus Schwaben unte der Abmarsch des dmtigen DèiachementG nach DHven unte desten Gefangennehmung vmen noch nicht belarmi *). Trotz dieser nicht ungiinstigen Berhaltnisse war Chasteler 24 Etunden nach obiger Entsche'dung neuerding» entschlossen, dìe Posinon am Brenner unte

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Pagina 345 di 966

Salz burgs durch Bemadotte. D.eroy's -Stürme, gegen dem Paß Struh. ^ Erzherzog Johanns Anstalten zum Rückzug über den Brenner. ., Die Pässe Schamch und. Leutasch und deren Besetzung. Ncy's Stürme gegen die Festung Scharnitz. . Umgehung und Wegnahme des Paffes Lmtafch durch G. Loison. Fall der Feste Scharnitz und Gefangennahme Swinburne's. Ney's Marsch nach Innsbruck. Beschleunigung des Abzuges der k. k. Truppen. Chasteler's Abzug, Kufsteins Fall und. Rohan'S Durchbruch-Versuch. . Kämpfe

im Wippthale. Abzug der Oesterreicher vom Brenner. Maßregel» des Erzherzogs zur Sicherung des Abzuges durchs Pusterchal. Rohan's Rückzug und Gefangennahme. Irl« lachichs Capitulation. Der Aufenthalt der Feinde in Bozen und Innsbruck. Abzug der Franzosen. Kosten der feindlichen Invasion. Maßvolle Haltung deS Feindes. Hat-

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Pagina 604 di 966

aus machte er dem Erzherzog Johann in zwei Schreiben (14. und 15.) von der Niederlage bei Wörgl Mittheilung, und bestürmte denselben um Zusendung eines Hilfscorps von 6 Bat. Infanterie und einem Regiments Cavallerie. Nach dessen Ankunft hoffte er nicht blos die Feinde aus dem Lande vertreiben, sondern sogar mit 30.000 Tirolern einen Ausfall nach Baiern und Schwaben machen zu können. Zugleich ersuchte er den Adjutanten v. Bmtschgau, den Landsturm von Meran und Umgebung, nach dem Brenner so schnell

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Pagina 622 di 966

am Brenner zu ver schanzen, mit dem festen Entschlüsse, von hier nur im äußersten Not fälle oder auf Commando seiner Borgesetzten zu weichen. Daher Mies er auch eine Deputation von Stab-officieren, mit Oberstlteut. v. au d« Spitze, die von ihm aus Furcht vor dem angeblich «»Menden Feind eine Capitulatior» verlangte, mit Entrüstung zurück. Doch von einem Angriff auf die Feinde wollte er auch nichts wissen md « «ne vereinte Operation mit den Bauern dachte er wegen der if« w'dZrfshnm» Beleidigung

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Pagina 358 di 966

wieder nach Innsbruck zu verlegen. Denn nun gab er jeden andern Plan auf und traf ernste Anstalten, den Rückzug über den Brenner anzutreten. Der weitere Verlauf der Ereignisse und eine neue Depesche von feinem Bruder, worin dieser ihm seinen Rückzug nach dem Siege von Caldiero (30. October) meldete, konnten ihn in diesem Vorhaben nur bestärken. Darum war er seit dem 3. No-. vember unermüdlich thätig, die Vorkehrungen für den Rückzug zu . treffen. Dem F.-M.-L. Jeüachich ertheilte er neuerdings einen scharfen Befehl

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Pagina 637 di 966