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Gardasee-Post
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Pagina 6 di 12
Data: 21.12.1912
Descrizione fisica: 12
in einem groben, ungemein pittoresken Schimpf wort gipfelt, einen Minister der Republik nach dem anderen heraus, zerpflückt ihn, zerfleischt ihn, und wirft gleichsam seine lächerlichen Reste zu den jubelnden Hörern hinab. Ist Maurras der Apostel, so ist Daudet der Po lemiker der Partei. Sein Steckenpferd ist die „deutsche Invasion“, die „Verbrüderung der Deutschen und Juden“, die Frankreich aus spionieren, alle Unternehmungen in ihre Hän de bringen, um Frankreich, dem „deutschen Kaiser auszuliefern

“, und zu diesem Zwecke die Minister der Republik bestechen. „Der Handelsminister ist eine von Deutschland be zahlte Kanaille!“ ruft er. Und der Polizei präfekt und der Justizminister bekommen nicht weniger ausdrucksvolle Liebenswürdigkeiten zu hören. „Wer kann Frankreich vor allen seinen Ausbeutern retten?“ schreit er. „Der König allein. Es lebe der König!“ Und von neuem, und so noch viele Male, in jede folgende Rede hinein, im Laufe der Diskussion, und später, wenn sich die er hitzten Sch-aren vor den verärgerten

Schutz leuten weg auf die Boulevards ergießen, er tönt dieser laute, dringende, überreizte Ruf: „Es lebe der König!“ „Es lebe der König!“ „Hoch Philipp VIII., König von Frankreich! Vierundzwanzig Stunden später. Vor dem großen Saale der „Gelehrten Gesellschaften“ gehen die nervösen Schutzleute auf und ab. An den Wänden glühen mächtige Anschläge. Und wieder füllt sich der Saal. Von neuem Studenten. Aber sie geben der Versammlung nicht mehr die herrschende Farbe und Wärme. Viel ältere Leute. Robuste

der Kaiser! der Kaiser!“ Aber im Hintergründe des Saales lauern die Royalisten. Ein flammender bonapartistisdher Redner braucht das berühmte Wort „von den Bourbonen, die in der Nachhut des Auslan des“ nach Frankreich gekommen sind. Die Königlichen erheben wildes Geschrei. Minuten lang herrscht ein furchtbares Getöse. „Werft sie hinaus! Werft sie hinaus!“ schreien die Bonapärtisten. „Elende Lügner,“ brüllen die Royalisten. Und der Korse schleudert sein jubelndes „Hoch die Grenadiere Murats!“ in die Menge

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Pagina 2 di 12
Data: 16.02.1907
Descrizione fisica: 12
der Republik des hl. Marcus im Klo ster S. Maria delle Grazie bei Arco den er sten Waffenstillstand ab. Am 10. Dezember 1508 schloss der Kaiser mit König Ludwig von Frankreich die Liga von Cambray, welcher bald nach her auch Ferdinand II., König von Arrago- nien und Beider Sizilien, und Papst Julius II. ebenfalls beitraten. Zweck derselben war die tiefe Demütigung Venedigs. Man wollte die Republik zwingen, alle seit einem Jahr hundert gemachten Eroberungen herauszu geben. Dazu gehörte auch die Stadt Riva

Padua, Vicenza, Verona sollten dem Reiche ausgeliefert wer den; Rovereto, Treviso, das Friaul dem Hause Österreich zufallen; Brescia, Bergamo, Crema, Cremona und die Ghiaraddada dem König von Frankreich als Herzog von Mai land gehören. Alle Plätze in der Romagna sollte der Papst erhalten; die Küstenstädte in Süd-Italien Ferdinand von Arragonien. Bald kams zum Krieg. Im April 1509 griff als Erstes Frankreich die Republik an. Der Papst schleuderte über sie . den Bannfluch. Bereits am 14. Mai schlugen

die Franzosen die Venetianer bei Agnadello, und erober ten im raschen Siegeslauf die ihnen im Ver trage von Cambray zugesprochenen Gebiete. Dem Beispiele Ludwigs von Frankreich fol gend, gingen auch der Papst und Ferdinand von Arragonien alsbald offensiv vor, und griffen des Kaisers Freunde mit ein. Der Bischof von Trient bemächtigte sich der Stadt Riva, die Grafen von Arco der Ortschaften Torbole-Nago und des Kastelles Penede, die Grafen von Lodron der andern venezianischen Orte am Gardasee. Am 1. Juni

starb durch Giftmord. Sie selbst ver giftete mit eigener Hand 14 Jahre später ihren Gemahl Lothar von Frankreich. Hildebrands Burg ist längst geschleift. Die Republik des hl. Marcus zerstörte das Werk bis auf Grund und Boden. Aber rückwärts davon, umfriedet von ernsten Cy- pressen den üppigen Weinbergen, steht versteckt ein Camaldolenser Eremo, das im

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Pagina 3 di 12
Data: 23.07.1910
Descrizione fisica: 12
, ist in Frankreich als zweifellos sicher festgestellt worden. Im Departement Mayenne zerstreut ein dort in Massen vorkommender sehr eisenhaltiger Grünstein alle heraufziehenden Gewitter. Wie lassen sich nun wohl diese Tat sachen zur Herstellung künstlicher Gewitter- Zerstreuer verwerten ? Franklin hat bereits mittels eines Drachens Elektrizität aus den Wolken abgeleitet. Es sollte sich ermög lichen lassen, etwa durch Rauchraketen, die von einsamer Bergeshöhe in die Gewitter wolken geschickt

war, und vor ihren Augen ihm die Bereits Volta hat emfpohien, zur Zeit eines Gewitters unter fi eiern Himmel große Feuer anzuzünden. Ohne Zweifel wirkt ein solches Feuer ableitend. Um aber alle Wolken-Elektrizität unschädlich abzuleiten, müßten solche Feuer in großer Anzahl durch die ganze von einem Gewitter bedrohte Gegend verteilt werden. Den Gedanken an und für sich benutzend, gälte es nur, Vorrichtungen von intersiverer Wirkung zu schaffen. Den Techniker könnte vielleicht auch eine in Frankreich beobachtete

, immer wieder wird die schon im Sprichwort enthaltene Erfahrungstatsache bestätigt: „Wer das Gewitter zerläuten will, den trifft es.“ Auch werden vielerorts nahende Gewitter mit Böllerschüssen begrüßt. Schon im 17. Jahrhundert hat man in Frankreich ver sucht, und, wenn inan den Berichten Glauben schenken will, mit Erfolg, heftige Gewitter durch Kanonendonner zu verscheuchen. Lange hat man sich dieses Mittels in Frank kleinen Vertraulichkeiten zu gestatten, die dem zukünftigen Bräutigam so gern einge

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Pagina 2 di 12
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 12
agierten ? Das moderne Paris hat seine historischen Friedhöfe verbaut, und auf den neuen sucht man vergeblich die Namen, vor denen ehemals Frankreich zitterte. Im Hexensabbat des Jahres 1793 wurden sogar die Gebeine der vermoderten Herrscher aus der Königsgruft von St. Denis hervor geholt und in eine Grube des „Kirchhofes der Valois“ geworfen; das folgende Jahr goß Flintenkugeln aus den Bleidächern der Abte 1 , und erst die Restauration sammelte die Knochenüberreste der Tradition und legte

Strümpfen agnos ziert, welche der frierenden Gefangenen die Nonnen von Nofre-Dame strickten. Der eitle Honor£ Riquette Graf von Mirabeau, der seine Frau prügelte und erotische Bücher verfaßte, die einzige Per sönlichkeit jener blutigen Epoche, wurde im Pantheon, das Frankreich seinen großen Söhnen weihte, beigesetzt; und eine gleiche Auszeichnung erfuhr Marat, der Mann mit den gelben Augen ohne Augenbrauen, mit der dicken Zunge und der Genialität, die Leute zu verhetzen, der nebenbei einen sentimentalen

ist des Ver brechens der beleidigten Majestät schuldig. Welche Strafe verdient sein Verbrechen? Ich antworte im Namen des Menschenge schlechtes: den Tod“, und er war nicht der einzige Deutsche, der in der französischen Revolution seine Rolle spielte. Georg Förster, der in Paris einer Krankheit erlag, war herbeigeeilt, um von Frankreich die Einverleibung des linken Rheinufers zu er bitten; den außerordentlichen Abgeordneten, den Mainzer Adam Lutz guillotinierten sie, weil er Charlotte Corday verteidigte

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Pagina 3 di 12
Data: 06.05.1911
Descrizione fisica: 12
Unter nehmen ab Als man aber inne wurde, mit welchen Mitteln England und Frankreich die deutsche Konkurrenz auf italienischem Boden zu schlagen trachteten, bildete sich sofort eir. Komitee deutscher Interessenten, das auch ohne staatliche Beihilfe die deut sche Abteilung zu organisieren unternahm. An die spitze dieses Komitees stellte sich als Generalkommissar Geheimrat Professor Dr. Busley, und sein Stellvertreter wurde der deutsche Konsul in Turin, Herr von Küllmer. Es gelang Deutschland, sich neben

. in unmittelbarer Nach barschaft von Frankreich und Belgien, einen außerordentlich günstigen Platz zu sichern. Brasilien, Peru, Argentinien, Siam und Serbien gruppieren sich in einiger Entfernung, wäh rend England sich in das gegenüberliegende Ufer zusammen mit Indien, Rußland, Ungarn und der Stadt Paris geteilt hat. Mit Beginn der Errichtung der einzelnen Ausstellungs pavillons entstand zwischen England, Frank reich und Deutschland ein seltsamer Wett bewerb : jede der drei Nationen bekam es mit der Eifersucht

: eine wollte immer größer als die andere sein, forderte von den guten Turinern noch immer mehr Land und Boden. Als höfliche Leute taten die Turiner, was in ihren Kräften stand, aber schließlich hatten sie auch für Geld und gute Worte nichts mehr zu geben. Durch klug geführte Unter handlungen war Deutschland in den Besitz von zirka 29,000 Quadratmeter Landes ge kommen und wurde dadurch nächst Italien der größte Aussteller; Frankreich mußte sich mit 23,000 Quadratmeter, England mit 20,000 Quadratmeter

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