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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 600 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
D'rum dank ich ihm laut vor meinem ganzen Hof und Land, und will ihn nicht von mir lassen — er soll mir wie ein Bruder sein, und mein Kanzler soll den Bundes brief darüber fertigen . . „Gnädigster Herr,' rief Müllinen gerührt und wollte das Knie vor ihm beugen. „Nicht so,' rief Friedrich, indem er ihm in den Armen empfing und emporzog, „komm' in meine Arme — komm', mein Bruder, an dies Bruderherz!' Er umarmte ihn und drückte ihm einen innigen Kuß auf die Lippen; die Ritter aber klirrten

mit den Schwertern, und die Hofherren riefen Beifall und Heil dem edlen Fürsten, Friedrich dem Gnädigen. Eine von der Treppe her entstehende Bewegung unterbrach den Ruf. „Was ist?' rief der Herzog. „Wer wagt, sich hier emZudrängen?' Niemand antwortete; schweigend theilten sich die Reihen, und eine Frau in Schwarz gekleidet, dm dunklen Schleier aus dem Kopfe, erschien auf den oberen Treppen stufen. Ihr Angesicht war weiß wie eine Lilie; sie war athemlos vor Aufregung und Hast und mußte sich am Geländer festhalten

, das glänzende Auge hing unver wandt an dem Herzog. „Die Wolkensteinerin . . . Oswald's Frau . . ging es in leisem Gemurmel durch die Reihen. „Wer Ihr auch sein mögt,' rief Friedrich, „entfernt Euch — das ist nicht die Zeit, mir in den Weg zu treten!' „Das ist die Zeit, Herr Herzog,' entgegnete Mar garethe, sich ermannend, „das ist die rechte und einzige Zeit? Ich habe sie gewählt, weil Kummer und Siech thum mich an's àankenlager gefesselt hielten und mir verwehrten, früher diesen Gang zu geh'n

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