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Libri
Anno:
[1893]
Fürst und Vaterland : ein Jahr aus dem Leben eines Habsburgers in Tirol ; Erzählung für die Jugend und das Volk
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Pagina 154 di 193
Autore: Menghin, Alois / von Alois Menghin
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: 182 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Def. S. I - VII
Segnatura: I 93.386
ID interno: 163659
148 berg, Oswald und Michael voll Wolkenstein, Christoph Fuchs, Franz von Greifenstein, Bernhard voll Lebenberg, Hans voll Villanders, die Vögte von Matsch und viele andere. Jeder dieser Ritter hatte wieder ein zahlreiches Gefolge bei sich. Es war ein wahrhaft bestrickendes Bild, das aus die große Zuschauermenge einen gewaltigen Eindruck machte. Zuletzt kamen jene Ritter, welche es Vorzügen, als sogenannte Ver mummte mit geschlossenen Helmen auszutreten. Sie waren im Verzeichnisse

der am Turniere Beteiligten unter einem be liebig gewählten Namen eingetragen, der mit dem auf ihrem Schilde übereinstimmen mußte. Ebenso zeigten ihre Wappen beliebig gewählte Symbole. Nach dem soeben beschriebenen. Aufmärsche versammelten sich die Ritter vor dem herzoglichen Gezelte, wo Ernst eben Platz genommen hatte. Ans ein von ihm gegebenes Zeichen verlas einer der Herolde die Bestimmungen, welche beim Waffenspiele zu gelten hatten, die sogenannten Turniergesetze. Sie enthielten folgende drei Punkte

: Erstens. Bei jedem Waffengange sind zehn durch das Los zu bestimmende Ritter die Herausforderer, von denen es höchstens fünf mit fünf andern aufnehmen, welche sich zuerst zum Kampfe melden. Sollten sich aber nicht jedesmal fünf zur Ausnahme des Kampfes melden, so wird auch einer jede»: geringern Zahl von Angemeldeten eine gleiche Anzahl der Fordernden gegenübergestellt. Zweitens. Von diesen fünf kann jeder der sich zum Kampfe meldenden Ritter einen beliebigen als Gegner ans wählen. Dies geschieht

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Libri
Anno:
[1893]
Fürst und Vaterland : ein Jahr aus dem Leben eines Habsburgers in Tirol ; Erzählung für die Jugend und das Volk
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Pagina 160 di 193
Autore: Menghin, Alois / von Alois Menghin
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: 182 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Def. S. I - VII
Segnatura: I 93.386
ID interno: 163659
153 Schnell erhob er sich, zog sein Schwert und ging auf seinen Besieger los, dem nun ohne Lanze nichts anderes übrig blieb, als dasselbe zu thun. Aber Herzog Ernst fand dies gegen die Turnierbestimmungen verstoßend und befahl, den Kampf mit dem Schwerte sofort einzustellen. „Der Kampf ist entschieden! Der Ritter von Starkenberg ist der Besiegte!" riesen die Zuschauer wie mi§ einer Kehle. „Für uns ist er aber noch nicht entschieden!" sprach Ulrich von Starkenberg voll Erbitterung

zu seinem Gegner. „Ich stehe Euch zu jeder Stunde, wenn Erich noch ge lüstet," entgegnete der Unbekannte. Gleich darauf ließ er sich von seinen Knappen eine neue Lanze geben, bestieg sein Pferd und erbot sich, es mit jedem aufzunehmen, der mit ihm kämpfen wolle. Nicht weniger als sechs der besten Ritter wagten den Waffmgang, aber jeder mußte sich als besiegt zurückzichen. Stürmischer Jubel erhob sich, als Herzog Ernst den Un bekannten als den ersten nnd hervorragendsten Sieger im Einzelkampf ausrief

. Alles drängte sich an den Tupfern, um ihn anzustaunen und wohl auch um ans seinen Gebär den zu erraten, wer er sei. Man riet aus allerlei Namen. Manche vermuteten Peter von Spaur, andere meinten, es wäre Bertl von Gufidaun, wieder andere wollten an dem Gange des Ritters den Sparenberger von Festenstein erkennen; aber der Vermummte konnte mit Genugthuung wahrnehmen, daß ihn niemand erkannte. Die jenigen Ritter, welche mit den Anordnungen beim Turnier betraut waren, ersuchten ihn höflichst, sein Visier

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Libri
Anno:
[1893]
Fürst und Vaterland : ein Jahr aus dem Leben eines Habsburgers in Tirol ; Erzählung für die Jugend und das Volk
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Pagina 161 di 193
Autore: Menghin, Alois / von Alois Menghin
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: 182 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Def. S. I - VII
Segnatura: I 93.386
ID interno: 163659
1.54 Neugierigen mit der Berufung auf das Turnierrecht ab, welches ihm den Kcnnpf mit geschlossenem Visier gestatte. Herzog Ernst selbst hätte natürlich gern erfahren , wer der Tapfere sei; aber er wollte demjenigen, der die steiermärkische Ehre gerettet, nicht zu nahe treten. Als'die Einzelkämpfe beendigt waren, ließ der Herzog Ulrich von Starkenberg zu sich rufen und sprach gu ihm etwa folgendes: „Herr Ritter, nach.altem Turniergebrauche pflegt man das edle Kampsspiel mit einem allgemeinen

Waffengange zu beschließen. Ich befehle nun, einen solchen zu veranstalten." „Wir sind Eurer Hoheit für die geneigte Aufmerksam keit, so Ihr dem edlen Waffenspiele schenket, zu Dank ver pflichtet," sprach der Ritter schmeichelnd, indem er sich lies verneigte. „Ich will den Herolden sofort Eurer Hoheit Wunsch und Willen kundthun lassen." Als bald danach Ulrich von Starkenberg mit seinem Bruder Wilhelm znsammenkam und ihm von dem Befehle des Herzogs Mitteilung machte, sagte dieser: „Es ist un begreiflich

, wie dieser fremde Ritter kämpft; einen tüchtigcrn Kämpen habe ich noch nicht kennen gelernt. Der wird uns beim allgemeinen Kampfe sicher mehr als genug p schaffen gebeir; was denkst du davon?" „Gar nichts," versetzte Ulrich, „das sind Zufälle, für die inan nicht kann; ein ungünstiger Zufall wollte es, daß ich mich seiner nicht rechtzeitig versah, bloß deshalb gewann er die Oberhand. Warte nur, beim allgemeinen. Waffengang will ich ihm noch zeigen, wer Ulrich voll Starkenberg ist! Den Fremden laßt

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