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Autore:
Hammer, Heinrich ; Weingartner, Josef ; Garber, Josef / [Heinrich Hammer ; Josef Weingartner ; Josef Garber]
Luogo:
Bozen
Descrizione fisica:
S. 166 - 204 : Ill.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Aus: Der Schlern ; 4,6
Sonderdruck
Soggetto:
p.Egger-Lienz, Albin
Segnatura:
III 1.841
ID interno:
324429
, aber ob gegessen, getrunken, gespielt oder getanzt wird, immer geht es gesittet zu und die Maler verzichten nie auf ihr Schulrecht, auch im Bauernbild fast nur den Duft des Friedens vom Alltag abzuschöpfen. Während die Bauernbilder, alle diese neuen und die alten Themen wiederholend oder sie mischend, zahllos werden, tritt der Franzose Jean Francois Millet (1814 bis 1875), selbst ein halber Bauer, wie ein Anwalt des Standes, der noch ein letztes ernstes Wort in die alten Auffassungen zu rufen hat, hervor
und spricht: „So wenig scherzhaft die Arbeit des Bauern sein mag, so findet sich hier für mich doch nur die wahre Menschlichkeit und die große Poesie.' In diesem Satze eines Briefes Millets bricht eine neue Einfühlung durch: Der Bauer bei der Arbeit. Wir wundern uns heute, warum wir so lange darauf warten mußten, warum nach den alten Monats darstellungen des 15. Jahrhunderts und nach den Bildern Bruegels alles eher kam als die Arbeit. Und doch bleibt Millet der erste Maler, der den Bauern fest an seine