65 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_40_object_5500834.png
Pagina 40 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
bestanden haben. Die Besitzer wechselten häufig; Anfang des vorigen Jahrhunderts finden wir die Familie Stolz (um 1810 auch Antenhofer) darauf. Dann folgen wieder die Meßner vom Kaltenhaus, die wahrscheinlich hier ihr Stammhaus haben. Josef Zingerle, Böcknsohn, erstand das Anwesen Mitte der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Mit dem Hof sind auch einige Bruchstücke des alten, zerstörten Stegergutes vereinigt. Der heutige Mesnerwirt, Anton Zingerle, ließ den Gast hof

mit dem zerstörten Stegergut ein Hof, ist heute sehr klein gewor den. Es hatte seine Felder drüben, jenseits des Talba ches, wo heute die Klammgüsse sich ausbreitet (siehe S. 33). Der Name kommt jedenfalls von den Kohlstät ten, die hier in alter Zeit angebracht waren. Früher Zingerle, dann Hellweger. Seit 1841 im Besitz der Fami lie Pichler. Außertschegger: Seit mehr als 150 Jahren im Besitz der Familie Pichler. Innertschegger: Das Doppelhaus Tschegger steht in die ser Größe und Form seit 1874. Der Name kommt

. Feldegg wurde 1958 vom Zielersohn Sebastian Arnold erbaut; es steht im Kaltenhauser Holzlehen. Mair am Hof — Propsthof der Augustinerchorherren Das Gut ist heute nur mehr als Ober- und Unterhof bekannt. Die Siedlung kann wohl zu den ältesten des Tales gezählt werden. Ihre Güter erstreckten sich ein stens geschlossen fast über den ganzen Schuttkegel des Hoferbaches, der in früheren Zeiten Haus und Hof gar oft verheerte. Das zeugen heute noch die mächtigen Granitblöcke links und rechts des Gehöftes

Urkunden hört man öfters von den Gütern des Grieser Propstes. Wie schon erwähnt, war Mair am Hof (wie Hellstein und Steger) dem Kloster zu „Unserer Lieben Frau zu den verschlossenen Pforten“, nämlich

1
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_49_object_5500843.png
Pagina 49 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
Kirche verlegt wurde. Eine Zeit lang diente der Hof dem Engelberger in Percha. Um 1512 Peter Weger, 1639 Canny Außerweger, 1691 Christian Rieder, 1709 Josef Meßner (Wirt und Gastgeber); Melchior Meßner ist auch Gerichtsanwalt; 1869 kommt der Hof durch Kauf an die Familie Leitgeb, die ihn noch heute innehat. Die Außer weger betreiben schon seit drei Generationen einen ausgedehnten Holzhandel. Aus praktischen Erwägun gen wurde die alte Sägemühle unten am Talbach aufge lassen und dafür heroben

neben der Straße ein neues, modernes Sägewerk erbaut. — Außerweger ist das Vaterhaus des bekannten Volksschriftstellers P. Lorenz Leitgeb. Unterstolz, eigentlich Stolz, denn früher gab es nur einen Hof, die Stolzhube, und erst später wurde Oberstolz abgetrennt, 1552 Sigmund Stolz. 1604 waren die Höfe schon geteilt, und beide leisteten einen Drittelzehent. Um 1731 Hans Unterstolz, 1766 Matthias Meßner. 1925 kommt der Hof durch Kauf an die Familie Wenzel (aus Dietenheim). Im November 1932 wird der Hof

Tischlermei ster Josef Schneider; heute im Besitz seines Sohnes Georg. Neugruber: 1950 erbaut durch Joh. Knoll, nachdem das alte Gruberhaus durch den Wanzelbach immer mehr bedroht wurde. Der Name kommt von der Mulde, die sich zwischen dem Noll- und Wanzelbach gebildet hat, wo das Haus gestanden ist. Der Hof gab den ganzen Zehent. Die Besitzer wechselten immer wieder: 1568 Sebastian Gruber, um 1616 Alex Gruber, 1653 Eder, 1634 Lienhard Wieser, 1751 Gruber, 1818 durch Einhei rat Georg Lamp (aus Gsies). 1828

vorspringenden Moränenhügel, den seinerzeit der Ambachgletscher nach außen abgelagert hat. Dort ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Tales vom Hause aus. Der Name scheint von einer Burg auf dem Eck oder einem ursprünglichen Herrschaftshaus zu stam men, 1253 Purchege (Brixn. Urbar). — Der Hof hat sehr oft die Besitzer gewechselt: um 1600 Georgius Puregger, um 1662 Georg Kaltegger; Ambrosius Kaltegger, ver mutlich sein Sohn, kauft unter zweimal das Gut, die eine Hälfte von Elisabeth Gogl

, die andere von Andrä Anten hofer; um 1792 besitzt Andrä Oberstolz, um 1820 der Paffingersohn Anton Leitgeb, um 1889 der Unterstolz sohn Georg Meßner den Hof; seitdem im Besitz dieser Familie. Als Mitbesitzer scheinen um 1758 Pankraz Klammer und um 1710 Thomas Gruber auf. Zuhaus erbaut 1981. — Im Burgegger Lahner steht ein Neubau mit Namen Alpenrose, 1960 vom Besitzer Klemens Rainer errichtet. Auf der „Gassen“ - Zentrum und Hauptort der Gemeinde Antholz Die Ortsbezeichnung Mittertal gab es ursprünglich über haupt

2
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_37_object_5500831.png
Pagina 37 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
zerstört. Auf der alten Hofstatt findet sich noch ein überdachtes Kellergewölbe. Ein Teil des Feldes aber liegt rettungslos unter der Güsse. 1483: Sigismundus und Lienhard Niedermair ze wald. Um 1590 Sebastian Mair zu Wald; um 1715 Franz Rieder; 1725 verkauft Martin Rieder den Hof an Gregor Kaltegger, Glöggl; um 1777 besitzt die Familie Kofler das Gut, die es noch heute innehat. Glöggl: Scheint ursprünglich ein altes Ausbedinghaus des Mairhofes gewesen zu sein. 1604 erscheint es zehent

- pflichtig. Um 1590 Christian Glöggl; um 1650 kauft Valentin Oberhofer von Michl Unterberger den Hof, später kaufen ihn nacheinander die Obermairsöhne: 1688 Andrä, 1701 Sebastian, 1712 Urban Kaltegger; 1873 folgt Johann Hölzl (aus Rasen) als Schwager des letzten Kaltegger; 1906 kommt der Schmiedmüllersohn David Kircher auf den Hof; heute im Besitz seines Sohnes. Sander (Santer) oder „das Bau“ genannt, war der Pfarr kirche von St. Lorenzen zinspflichtig. Ulrich Santer zahlte vom Jahre 1480 an 8 lb Zins

zerstört wird. Der letzte Besitzer, Perter Ober häuser, wanderte nach St. Martin bei St. Forenzen aus. Steger: vom Steg, der über den Rauterbach führte. Um 1646 besitzt Philipp Schenhuber, um 1717 Bartlmä Mül ler den Hof. 1707 und 1717 Übermuren schwere Güssen die Felder und zerstören 1794 Haus und Hof endgültig. Der Hof war seit urdenklichen Zeiten in Steger und Untersteger geteilt. Zu Untersteger hauste um 1610 Georg, um 1668 Fienhard Zingerle (siehe Kohlergut S. 36). Hintermair lebt nur mehr

in der Sage fort. Wie schon der Name andeutet, sollen sich die Güter dieses Hofes hinter den Walderhöfen bis gegen das heutige Neuhäusl hin erstreckt haben. Man konnte tagelang die Äcker pflü gen, ohne auf einen Stein zu stoßen. Haus, Hof und Weid’ liegen nun weiß Gott wieviel hundert Jahre schon unter den Schutt- und Schlammassen des Rieschbaches, wie man den Klamm- oder Rauterbach früher nannte, begraben. Dieser Wildbach hat auch das schon erwähnte Stegergut zerstört. 1882 kam dann das Santergütl

und Christian Niederrau ter; aus Oberraut entstehen Inner- und Außerraut, lange Zeit nur als Doppelhaus, erst vor etwa hundert Jahren entstanden die neuen, getrennten Wohn- und Futter häuser. Innerraut: Von 1700 an erscheinen die Taferner durch fast zwei Jahrhunderte, dann die Gruber, die Kircher und wieder die Taferner als Besitzer. Heute gehört der Hof der Familie Kofler. Außerraut: Um 1707 Georg Gruber, 1857 Johann Ober egger (Meitzgersohn). Nach dem Ersten Weltkrieg zog Raut — die einzigen

3
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_38_object_5500832.png
Pagina 38 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
Franz Oberegger nach Oberrasen. Seitdem wechselte der Hof mehrmals seine Besitzer. 1970 ließ der damalige Inhaber Franz Pallhuber, Taser, das baufällige Wohn haus abbrechen. Unterraut: 1590 Martin und Christian Niederrauter als Inhaber; das Gut erscheint 1604 zum erstenmal im Zehent; 1689 Andrä, 1705 Matth. Antenhofer (Hellstei ner). Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts war es im Besitze des Gostnerwirtes, dann folgten die Familien Pallhuber und Kircher und Taferner. Zum Unterraut gehört

. Schmiedmüller: Um 1710 Ulrich, um 1772 Thomas Unterberger. Seit etwa 1800 ist die Familie Kircher auf dem Hof, die aus St. Johann in Ahrn stammt. Den heutigen Neubau ließ der gegenwärtige Besitzer Franz Kircher erstellen. Schmied: Georg Kircher ließ i. J. 1938 aus der alten Schmiedewerkstätte ein neues, stattliches Wohnhaus errichten. Bes. Geschwister Kircher. Hellsteiner: L. Leitgeb meint, daß der Hof im Laufe der Jahrhunderte vom großen Küchenmairhof abgetrennt worden sei. Das kann aber nicht stimmen

, denn das Hellsteinergut zinste einst dem „lobwürdigen Gottes haus und Kloster zu Gries“ (Unsre liebe Frau zu den verschlossenen Pforten). Es gehörte wie Hof und Steger zum Gericht Altrasen, deren Pfleger die Vogtei über diese Höfe ausübten. — Um 1548 Balthasar Hellenstei ner, um 1591 Kandidus Mayr; 1556 kauft Bartlmä Hin terhofer den Hof; 1620 ist Joachim Hellensteiner Inha ber, 1622 Rochus Hellensteiner; 1665 kauft Georg Antenhofer das Hellsteiner- und ein Viertel Hofergut und erwirbt 1650 noch ein Achtel

des Kuchlmairhofes dazu; 1693 kauft Andrä Antenhofer das Dörflmüller- und 1706 das Nößlergut; Anton Antenhofer, der Letzte dieses Geschlechtes, fiel als Freiheitskämpfer bei der Blockade von Bruneck i. J. 1809. Ab 1824 folgten die Meßner (Kaltenhaus). Seit 1888 ist der Hof in der Familie Pallhuber. Hellsteiner — Zuhaus: Erbauer Andrä Pallhuber, 1926. Neuhäusl: Einzelhof; um 1800 Melchior, 1834 Matthias, 1885 Johann Gruber als Besitzer; die Tochter des letzte ren, Anna Hintner, vererbte das Gütl dem Altersheim

4
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_53_object_5500847.png
Pagina 53 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
auch die neue, 1965 erbaute Carabinieri-Kaserne. Waldheim, Doppelhaus, von den Brüdern Konrad und Sebastian Meßner 1964 erbaut. Sonnheim: von Johann Meßner, Klammersohn, 1967 erbaut. Neues Schulhaus: 1972 eingeweiht (S. 100). Pension Vierbrunnhof: 1980 erbaut. Bes. Konrad Meßner. Stadler war ursprünglich der Stadel des Widums und die Wohnung der Pfarrdienstboten (1504: Lienhard Stad ler). Bis zum Jahre 1848 war Stadler auch Mesner. Um 1786 ist Leonhard Gruber Pfarrmesner. Durch Tausch gelangt der Hof

an die Familie Plankensteiner (Binter), 1936 durch Kauf an die Riedertochter Anna Meßner, die den aus Sand in Täufers stammenden Silvester Seeber heiratet. Der Hof ist mit einer Bäckerei verbunden. Neubau: 1974. Altenmesner, Doppelhaus, frühere Wohnung der Kir chenmesner. Auf der Straßenseite wohnten früher die Scheiber; durch Einheirat seit 1921 die Familie Rainer (aus Virgen). Auf der anderen Seite hausten um 1782 die Familie Bachmair, um 1859 Meßner, deren Nachkom men heute in Niedertal (Untergatterer

befand sich in der alten Stube, im Erdgeschoß, zu dem man einige Stufen (vom Wege aus) hinuntersteigen mußte. Die heutige Gast stube steht wegen der zwölf Apostel, welche auf dem altertümlichen Getäfel aufgemalt sind, unter Denkmal schutz. Vielleicht war Brugger die „Wirtsbehausung beim Angermann“, wovon in einer alten Urkunde die Rede ist. — Um 1750 ist Jakob Meßner Rieder und Bruggerwirt. Das Haus verzeichnet später eine Reihe von Besitzern, so um 1780 Arnold (von Nasen), 1838 Unteregger, 1860

Steinkasserer; 1894 kaufte Simon Nie- derkofler (Bachlersohn) das Anwesen. Letzterer brachte es vom einfachen Arbeiter bis zu einem der angesehen sten Männer des Tales. Er vergrößerte den Hof durch Ankauf von Grundstücken, auch der Stalleralm, und war als Holzhändler auch Mitbesitzer eines Sägewerkes. 1963 wurde der Gasthof durch einen geräumigen Zubau erweitert. Bes. Familie Niederkofler. Das Widum ist die Wohnung des jeweiligen Pfarrherrn. Das gegenwärtige Haus wurde 1778 unter Pfarrer Josef Seeber erbaut

5
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_45_object_5500839.png
Pagina 45 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
als Inhaber. In den sechziger Jahren des v. Jh.s kam die Familie Knoll auf den Hof, die ihn heute noch innehat. Wiesemann ist einer der schönsten Höfe des Tales und stand immer in hohem Ansehen. Der Unterwinkel oder Kunterlehen stand vor 1848 unter der Obergrundgerech tigkeit des Pfarrers. 1455 übergeben Hans Nössler und Niclas Wentzel als Kirchenpröpste der St.-Georgs-Pfarr kirche dem Johann Wismann zu Unterwinkel in Antholz das Baurecht auf dem ehemaligen Widengütl, gelegen bei dem Gut

er seinen Söhnen. 1938 heiratet die Erbtochter Maria Pallhuber den Obermairsohn Peter Oberhäuser. Zuhaus erbaut 1978. Unterammerer, uralter sonnenburgischer Vogthof, „Gagers“ genannt; gach (= jäh), der Hof auf der jäh abfallenden Wiese; später heißt das Gut Amlreich. 1545 Sebastian, 1592 Christian Abmlreich. 1675 wurde der Doppelhof in Unter- und Oberammerer geteilt. 1634 Franz Kumpflmüller, 1640 Hans Wismann, 1685 Georg Unteramblreich, 1730 Christian Kaltegger; um 1777 waren schon die Antenhofer auf dem Hof

, den sie noch heute besitzen. Oberammerer: Um 1634 Franz Kumpflmüller. 1679 bear beitete die Familie Brunner den Berghof; 1777 folgten die Gruber, 1826 die Untergaßmair. Bes. Herbert Unter- gaßmair. Im Advent 1961 brannte das gemeinsame Fut terhaus ab (vermutlich Kurzschluß), worauf die beiden neuen Futterhäuser gebaut wurden. Zum Hof gehört auch das obere Montal und das Tristtal oder „Bircha“. Die Sießlhube — eine der schönsten Huben in Antholz Die alte deutsche Bezeichnung „Sies“ bedeutet Hof, wie etwa „Gesies

“ Gehöfte heißen soll, so meinen die einen; der Name kommt von Sitz oder Ansitz, behaupten andere Heimatkundler. Wie dem auch sei. Die ursprüng liche Sießlhube war bis 1640 ein geschlossener Hof, dann wurde sie zunächst in Inner- und Außersießl geteilt. Um 1700 fand eine abermalige Teilung des Außersießlgutes statt, und zwar in Unter- und Obersießl; von 1714 bis 1810 war auch noch der Innersießlhof geteilt. Der Innersießlhof ist sehr bequem zu bearbeiten. Kein größerer Stein, kein Mäuerlein unterbricht

6
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_48_object_5500842.png
Pagina 48 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
im Besitz der Familie Hofer; 1692 tauscht Josef Hofer, halber Hasler, mit seinem Nachbarn, dem Wanzier; um diese Zeit haust ebenfalls die Familie Kaltegger dort. 1716 folgen die Rindler; durch wiederholte Einheirat kommt 1866 Georg Pallhuber (Wiesenmann) und 1947 Josef Hecher, Fischersohn, auf den Hof. Das Haus brannte im vorigem Jh. ab. Das Stubengetäfel soll von einer alten Stube zu Salomonsbrunn stammen. Wanzier: Niclas Wentzel scheint 1455 als Kirchenpropst auf; 1523 Matthes Wenzler, 1641 Martin

Wenzel; 1692 tauscht Josef Hofer, halber Hasler, mit Simon Untergaß- mair, Wanzier; die Familie Hofer ist 1777 nachweisbar noch auf dem Gut. Später folgen die Waldner, dann die Meßner (Unterstolz), 1907 durch Einheirat Alois Unter- gaßmair (Oberammerersohn), 1946 Benjamin Leitgeb (Vierbrunner). Der Hof brannte 1912 ab. Klammer: Vielleicht von dem kleinen Klamml etwas oberhalb des Hauses. Um Niklas 1455 Klammer, um 1600 Martin Klammer, um 1727 Blasi Unterberger, um 1754 Blasi Pallhuber, Klammer

und Kumpfier, um 1881 Georg Meßner (Roßlucker); der letztverstorbene Klam mer, Peter Meßner, war als Viehhändler weitum bekannt. Heutiger Besitzer: Hermann Meßner. Außerkumpfl: wurde 1715 durch Teilung von Inner- kumpfl abgetrennt. Zunächst waren noch die Pallhuber auf dem Hof. 1825 heiratet Johann Thomann (ein Schmiedegeselle aus Schleis im Vinschgau) zu. Der Kumpflschmiedl stand im Rufe eines Hexenmeisters. Seine Schmiede hatte er dort, wo heute die neue Schmie dewerkstätte steht. Später folgte

im Tale und am Hauptbach durch Scheiben oder Schaufelräder in Betrieb gesetzt wurden. — Um 1490 Leonhard, um 1512 Ambros, um 1603 Georg Kumpflmüller, um 1634 Martin Pallhuber (Wörder) als Inhaber; 1715 wird der Hof zwischen Blasius und Tho mas Pallhuber geteilt. 1783 heiratet die Erbtochter Agnes Pallhuber Veit Steinkasserer (früher Untereg ger). 1892 gelangt der Hof durch Kauf an den Antenhof sohn Peter Pallhuber. Später im Besitz des Johann Knoll (Oswaldsohn). Seit 1926 — wieder durch Einheirat

7
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_59_object_5500853.png
Pagina 59 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
Untergrasser, ursprünglich der achte Teil des Prennho- fes. 1840 ist das Anwesen in der Familie des Brunner Melchior, dann kommt es an die Familie Müller; später folgen Wieser, Obojes, Unterberger; letztere wanderte 1941 nach Ternberg bei Steyer aus. Heute im Besitz der Erben des Hartmann Untergaßmair, Oberammerer- sohn. Brugger, „in der Brüggen“, in alten Schriften finden wir Inner- und Außerbrugger; vielleicht war der Hof geteilt. Zum Unterschied von Ponbrugger und Zwischenbrugger

wird der Hof heute auch Mitterbrugger bezeichnet. Der Hof wechselt oft die Besitzer. Um 1490 Hans Prugher, um 1584 Matthias Prenn, 1603 Andrä Schuster, 1630 Ruprecht Rieder, 1688 Georg Rieder, 1776 BlasiPäßler, 1847 durch Einheirat nochmals Rieder; dann folgen die Steinkasserer; seit 1906 besitzen die Pallhuber das Gut. Das Haus brannte im vorigen Jahrhundert ab. Schwärz, „das Gut in der Swerze oder Swarzach“. Der Name kommt vom schwarzen Häusl, das in der Nähe gestanden haben soll. Auf dem Schwörzhof

“. — Um 1561 Bernhard Steinkasserer; 1583 erbten sein Sohn Michael das Stein- kasserergut, die Kinder des verstorbenen Thomas das halbe Wöhrergut, der Schwiegersohn Hans Terner aus Defereggen ein Drittel des Reinischgutes (Unterrei- nisch). Seit 200 Jahren ist der Hof im Besitz der Familie Paßler (Huber). Zum Steinzger gehört auch die St.- Josefs-Kapelle. — Andere sonnenburgische Güter waren: der Raut, „an der Route“, vermutlich die zum Schwörzhof gehörige Almwiese, der Schwörzraut. — ,Auf dem chovel

“ (Flachs), 60 Eier, Kraut und an Geld 60 Pfennig. Zur Zeit Kaiser Josefs II. (1780—1790) wurde das Klo ster Sonnenburg aufgehoben. Damit wurden auch die Inhaber der Vogthöfe von den Abgaben und der Grund herrschaft befreit. Die eingezogenen Klostergüter soll ten in den Religionsfonds wandern und unter anderem zur Begründung neuer Seelsorgestationen, z. B. St. Vigil und Stern, dienen. Neben den sonnenburgischen Vog thöfen in Antholz unterstanden auch die Höfe Hellstein, Steglehen, Hintergatterer und Hof

8
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_63_object_5500857.png
Pagina 63 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
Inhaber, dann folgen die Familien Rieder, Müller, Pallhuber, Perger und wieder Pallhuber; heutiger Besitzer Peter Zitturi, Sohn des Alfons Zitturi (aus dem Ahrntal). Lahner, Neubau auf der Graßlahne. Bes. Hans Told (Brenn) 1964. Der Pichlerhof scheint früher auf einer Anhöhe, einem Hügel, gestanden zu haben und erst durch den Pötzlbach ringsum aufgefüllt worden zu sein. Früher hieß es näm lich „beim Groß auf dem Bichl“. Der Hof ist sehr alt und gibt schon 1565 als Dritteil Zehent bedeutend

viel. Um 1490 Sigmund Pichler auf dem Moos. 1626 ist er im Besitz des Adam Huber aus Wielenbach. 1640 hat der ehema lige Pfaffinger, Andre Paßler, den Hof inne. Später folgen die Kaltegger; um 1729 ist Georg Rindler Eigentü mer. Dieser Stamm stirbt 1898 aus. Die letzte Bäuerin dieses Geschlechtes, Margareth Rindler, adoptierte eine Maria Hofer aus Bruneck, die den Wöhrersohn Jakob Pallhuber heiratete. Sein Sohn Peter fiel im Ersten Weltkrieg, sein Enkel Peter starb auf unglückliche Weise in jungen Jahren

. Seit 1935 ist die Familie Steinkasserer auf dem Hof. — Im Herbst 1906 brannte das Haus bis auf die Grundmauern nieder. Zündhölzer, die während des Dreschens in die Maschine kamen, sollen das Stroh angezündet haben. Vorderwörer, alt Wörder (um 1253 „Werde“); die neue Benennung dürfte richtiger sein. Der alte Doppelhof hat nämlich seine Felder am stärksten dem Pötzlbache aus gesetzt, und man war gar oft mit „Wöhren“ beschäftigt. Im Zehentbericht erscheint der Hof auf der Sonnenseite 1630

folgten die Berger. Um 1807 kam durch Einheirat die Familie Pallhuber auf den Hof. 1944 wanderte diese Familie nach Schlesien aus, kehrte aber nach dem Zwei ten Weltkrieg wieder in die alte Heimat zurück, nur dem Vater, Jakob Pallhuber, war es nicht mehr vergönnt, sein liebes Antholz zu sehen. Bes. Robert Pallhuber. Schönblick: Neubau des Wöhrersohnes Hubert Pallhu ber (1955). Der Huberhof in Obertal war schon um 1565 einer der größten und zahlte den dritten Teil Zehent in bedeuten der Höhe. Um 1593

9
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_52_object_5500846.png
Pagina 52 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
Bruggerwirt. Einer Bittschrift zufolge erhält Ruprecht Rieder um 1624 vom Hochstift Brixen die Bewilligung, in seinem Hause die althergebrachte Wirtschaft wieder zu eröffnen. Um 1699 verkauft Abraham Gruber das halbe Gatterle hen, auch Schusterhäusl genannt, an Georg Meßner, Kaltenhauser. Im nächsten Jahrhundert folgen als Gast geber Georg Hölzl (1777), Johann Leitner, Jakob Ober häuser (1794) und zu Beginn des 19. Jahrhunderts Josef Leitgeb, Pfaffinger. Nach seiner Hinrichtung durch die Franzosen kam

im Jahre 1972 bei einem Verkehrsun fall den Tod. Den Wegerhof besitzt derzeit wieder ein Bruggerwirtssohn, ein Neffe des Abgewanderten. Als im Herbst 1964 auch hierzulande Terrorakte aufflammten, wurde im Zuge von Sicherheitsmaßnahmen der Weger hof von Carabinieri beschlagnahmt und für sieben Jahre besetzt. Der Weger-Keller ist ein seperater Bau, über den die St.- Georgs-Pfarrkirche die Grundherrschaft besessen hatte und wofür dem Pfarrherrn 31 Kreuzer zu entrichten waren. Die „Wirtstafern

betracht die stent (Stände) Aus allen ist der Tott das Endt, Papst, Kaiser, Geistlich und soldat, Die Junckhfrau, Paur und advocät. Den Tag und Stunt nit wissen kan, Wann diser dieb wirt kommen an. Mit einer Portion Lebensweisheit gewürzt ist auch ein zweiter Spruch: Ein Lieber gast ist ein freit aufzu warthen steht alls bereit Mit Weisen Prott und gueten Wein nach Wissen und Contento sein kein große Zöch sold er dem Wirth waner nur mäßig Trinkhen wirdt. Es mag wohl mehr als 200 Jahre her

10
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_66_object_5500860.png
Pagina 66 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
Kühler, früher auch Kühlechner, Khienlechner und Ammerschweig genannt. — Um 1500 scheint ein Wil helm, um 1505 ein Christian Kühler auf. Um 1584 sind die Paßler auf dem Hof; 1841 heiratet der Antenhofsohn Jos. Pallhuber die Erbtochter; durch Kauf gelangt das Kühlergut an Simon Niederkofler, Bruggerwirt. Seit 1925 wechselt der Hof mehrmals den Besitzer. 1933, in der Nacht auf Sebastiani, brannte das Haus nieder. Wieder aufgebaut, gelangte es in den Besitz eines italie nischen Bauern aus Vicenza

, der die ersten italienischen Familien ins Tal brachte. Obwohl vom Staat unterstützt, konnte sich der Bauer aus dem Süden nicht halten und verkaufte das Gut an Josef Lechner, Neuwirt in St. Sigmund, der auf dem Kühlerhof bei hundert Rinder füttert. In der Nacht zum 21. November 1973 brannte der Hof abermals ab. Neubau: 1974. Heute auch Pension für Gästegruppen. Bachler stand neben dem Bächlein, das den alten Talweg oberhalb Kühler überquerte. — Um 1820 Paul Pallhu ber, um 1860 durch Einheirat Anton

auch Gasthaus, wurde wahrscheinlich vom Urhof abge trennt. — Um 1605 Michael Päßler. Um 1715 Peter Vorderpäßler, 1729 Leonhard Päßler. 1736 kauft Lorenz Steinkasserer, Unterreinisch, das Anwesen. Im Bes. dieser Familie. Hinterpaßler: Der Name rührt wahrscheinlich von den Hirten, welche das Vieh bewachten und auf die Raub tiere paßten, welche vor der Rodung des innersten Tales noch in Unmengen hausten und die Gegend unsicher machten. Allem Anscheine nach ursprünglich nur ein Hof, denn Vorderpaßler zahlte

keine Abgaben und wurde später abgetrennt. Um 1500 scheint Hans Päßler als Zeuge auf, 1551 Andrä und Lienhard Päßler. 1623 kaufte Balthasar Paßler, Huber in Obertal, zunächst die „halbe Schwaighuben zu Päßler“, 1628 die andere Hälfte. Um 1750 ist Melchior Pallhuber, Wiesenmann, Inhaber. Diese Familie besitzt bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts den Hof. Auf dem Kaufwege gelangte das Gut an die Familie Brunner (vom Arnd in Geiselsberg). Bes. Eduard Brunner. — Am 22. April 1923 brannte Wohn- und Futterhaus

11
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_185_object_5500979.png
Pagina 185 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
. Zu einem Dorffest seltener Art gestaltete sich am Pfingstsonntag die Verleihung der Urkunden an 19 Antholzer Bauern, deren Hof wenigstens 200 Jahre durch dieselbe Familie bearbeitet, bewohnt und weitervererbt wurde. Zu dieser Feier trafen sich die Erbhofbauern, die zu ihrem Ehrentag die Häu ser beflaggt hatten, mit ihren Familien, teils in Tracht, abends im festlich geschmückten „Haward- haus“ von Mittertal, wo im Rahmen des ersten Frühlingskonzertes der Ortskapelle die Feier gestaltet wurde

. Mit den Erbhofbauern nahmen viele Gäste aus nah und fern an der Veranstaltung teil, so daß der geräumige Saal bis zum letzten Platz gefüllt war. Landesrat Dr. Luis Durnwalder sprach über Sinn und Zweck der Ehrung, über die soziale, wirt schaftliche und kulturelle Bedeutung der Erbhöfe und fügte hinzu, daß sich auch die weichenden Kinder mit dem elterlichen Hof als Mittelpunkt und Kraftquell der Sippe weiterhin verbunden fühlen sollen. Hernach begab sich jeder einzelne Erbhofbesitzer mit seinen Familienangehörigen

der Reihe nach auf die Bühne, wo er aus der Hand des Landesrates unter dem begeisterten Applaus der Zuschauer die Erbhofurkunde und das kunstvoll ausgeführte Wappen in Empfang nahm. Gleichzeitig gab einer der anwesenden Gäste einen kurzen Überblick über die Geschichte des betreffenden Erbhofes. Ausgezeichnet wurden: Georg Antenhofer, Unter- ammerer, ein ehemaliger sonnenburgischer Zins hof (in direktem Mannesstamm seit 1777); Josef Berger, Müller in Obertal (1751 erworben, seitdem in direkter

Stammesfolge); Josef Knoll, Innerwie- ser; Michael Kofler, Niedermair, wird bereits 1483 als abgabenpflichtig an die Pfarre St. Lorenzen erwähnt (1752 von Jakob Kofler angekauft); Georg Leitgeb, Ober- bzw. Außersießl; Christian Meß ner, Kaltenhaus, Inhaber eines Viertels aus dem ursprünglichen bischöflichen Kuchlmairhof (Fami lienwappen seit 1603, in direkter Ahnenfolge seit 1645); Siegfried Meßner, Rieder (der Hof wird bereits 1253 erwähnt); Anton Oberhäuser, Ober- mair (1590 erwähnt, 1766 von Josef

12
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_60_object_5500854.png
Pagina 60 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
Außerwieser ist der einzige Hof des Tales, der heute noch den Hausnamen als Familiennamen trägt. — Um 1561 Hans Wieser; damals war der Hof noch nicht geteilt. 1896 brannten Wohn- und Futterhaus ab. Das Gehöft wurde als Doppelhaus für Inner- und Außerwieser wieder neu erstellt. Eine Zeitlang war das Außerwiesergut mit dem Schwörzgut vereint. Bes. Ferdinand Wieser. Innerwieser: 1626 Gregor, 1646 Philipp Eder; 1707 Karl Gogl, 1721 Martin Gogl (Wieser und Stampfer), 1836 Josef Meßner (Stampfsohn

Oberegger, eine dieser Hälften, und sein Sohn Hans heiratet bald darauf die Erbin des anderen halben Bergergutes, so daß der Hof geschlossen und geeint wie einst von nur einem Besitzer bewirtschaftet wird. Der Stamm der Oberegger erfreute sich durchwegs eines hohen Alters. Die Angehörigen dieser Sippe waren lauter sangeskundige Leute und als Kirchensänger nach altem Stil berühmt. 1920 kommt der Bergerhof (wieder durch Einheirat) an die Familie Pallhuber (Pfaffing), die ihn heute noch besitzt

. Den ursprünglichen Hof- und Familiennamen Unterber ger finden wir als „Perger“ in verkürzter Form bereits im 17. Jahrhundert vor. Nachkommen dieses Geschlechtes sind heute noch in mehreren Familien erhalten. Der hofeigene Name Unterberger sondert sich scheinbar sehr früh vom Urhofe ab, hat sich aber als Nebenzweig bis auf unsere Tage erhalten. Im Tale Antholz ist er nun ausge storben, lebt aber noch in zwei ausgewanderten Familien fort. Zum Gehöft des Bergergutes gehörte auch der Kornka sten, ein separater Bau

13
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_44_object_5500838.png
Pagina 44 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
“, ein Weiler mit acht schmucken Wohnhäusern und vier Wirtschafts gebäuden. Der bedeutendste Hof im Dörfl ist der Dörfer oder Dorfmann, wegen der ehemaligen Bäckerei wird er im allgemeinen auch „Böck“ genannt, gibt 1459 9 lb und 1 Mutt Roggen an das Hochstift Brixen. Die Zehentpflicht der Dorfhube reicht bis 1609 zurück. Um 1630 finden wir Melchior Niedermesner, um 1694 Kaspar Meßner. Um 1709 heiratet der Bäckermeister Georg Zingerle zu. Um 181-0 war der Besitzer Peter Zingerle ein angesehener Mann

als Mitinhaber, 1827 kauft Georg Knoll (Gretler) die innere Hälfte des Oswaldgutes von den Gläubigern des Johann Pichler. 1927 kommt Inneroswald erbweise an den Auer- sohn Vinzenz Meßner. Außeroswald: 1848 Andrä Pallhuber (Huberimfeld- sohn), 1909 Zingerle Vinzenz, Böcknsohn; 1913 zieht er vom alten Doppelhaus in das neuerbaute Zuhäusl. Durch Einheirat gelangt 1934 Michael Steinkasserer, Krumersohn, auf den Hof, der aber vom Kriege nicht mehr heimkehrt. Bes. Eduard Müller, den die Witwe sich zum Mann

, heiratet die letzte Erbtochter den Bergersohn Johann Oberegger; dasselbe wiederholt sich 1873, wo dann Peter Mutsch- lechner (aus Percha) zuheiratet. Durch Kauf gelangt dann 1899 der Hof endlich an Peter Zingerle (Böckn sohn); zweimal noch wechselt durch Einheirat der Fami lienname: 1925 wird Joh. Untergaßmair, Hintermaurer sohn, 1956 der Meßnerwirtssohn Sebastian Zingerle Besitzer. — Zum Meitzer gehört auch die Kapelle im Dörfl. Im August 1982 brannte das Futterhaus nieder. Talblick: 1963

vom Inneroswaldsohn Vinzenz Meßner erbaut. Etwas abseits vom Dörfl befindet sich der Neubau des Heinrich Zingerle, Tasbamer, 1969 im Böcknfeld erbaut. Bes. Heinrich Zingerle. Uralte Einzelhöfe Huberimfeld, zum Unterschied vom Huber in Obertal; der Hof ist zehentpflichtig und zahlt den dritten Teil seit 1604 nachweisbar. 1455 Nikolaus, 1518 Sigmund, 1534 Leonhard Huberimfeld, 1677 Balthasar Huberimfeld, 1709 Ambros Meßner, 1815 Andrä, 1842 Jos. Pallhuber

14
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_36_object_5500830.png
Pagina 36 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
, von dem sie immer bedroht und z. T. auch übermurt worden sind. Auf der Rauhen Lahn, so hieß früher wahrscheinlich der sanft auslaufende Mün dungskegel des Klammbaches, klapperten vor etwa 200 Jahren noch die Mühlen, die vom unscheinbaren Wässer- lein dieses Wildbaches getrieben wurden. Der Mairhof wurde schon früh geteilt, denn zum Ausgang des 16. Jahrhunderts gab es schon den Ober- und Niedermair; auch „Glöggl“, der dritte der Walderbauern, scheint um diese Zeit schon als selbständiger Hof auf. Obermair

: Um 1455 Michl Obermair, um 1590 Christian Obermair; 1637 muß Martin Obermair den Hof veräu ßern; 30 Jahre besitzen ihn dann abwechselnd die Brüder Christoph und Wilhelm Elzenbamer; 1667 geht der Hof an die Brüder Balthasar und Urban Kaltegger über; von Veit Unterberger erwirbt ihn dann um 1766 Josef Ober häuser (wahrscheinlich aus Olang), seitdem im Besitz dieser Familie. Das heutige Wohnhaus mit seinen gewölbten Räumen und Malereien an den Außenwän den zählt zu den ältesten Baulichkeiten des Tales

. Niedermair: 1491 zinst Sigmund Niedermair ze wald der Pfarrkirche von St. Lorenzen 6 lb Geld und Naturalien. Dieser Hof wurde vor etwa 160 Jahren durch Brand

15
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1985
Dorfbuch Antholz
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/171236_DORFBUCH/171236_DORFBUCH_56_object_5500850.png
Pagina 56 di 236
Autore: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Luogo: Niederrasen
Editore: Eigenverl. Antholz
Descrizione fisica: 228 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 225
Soggetto: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-7.219
ID interno: 171236
es auf dem „Lodeplatz“, wo der „gewalchte“ Loden zum Trocknen aufgespannt wurde. Auch eine Säge mühle gehörte zum Gute, von dem heute nur mehr das Wohnhaus steht. — Um 1652 Johann Rieder; der Stamm blieb über 200 Jahre auf dem Hof, bis er durch Verkauf an die Familie Paßler (Huber) kam. Michael, der letzte dieses Stammes, verkaufte das Anwesen an Joh. Leitgeb, Außerweger. Lindenheim: Doppelhaus im Besitz der Brüder Benedikt und Adolf Berger (1961). Hoferschuster: 1869 vom Hofersohn Johann Müller, seines Zeichens

Leitgeb wurden 1977 erbaut. Schmiedschuster: Um 1834 war Joh. Scheiber (Hirber) darauf. Drei seiner Buben studierten: Thomas starb als Kanonikus in Innichen, Franz war Finanz-Respizient, Josef Arzt in Niederösterreich. Letzterer verfaßte ein Lied zur 500jährigen Vereinigung Tirols mit Österreich. —1693 Andrä Rieder, 1877 hat Jakob Pallhuber (Hinter- paßler) eingeheiratet, 1904 war Anton Meßner (Stampf sohn), von 1923 bis 1943 die Familie Berger (Mühle) auf dem Hof. Letztere wanderte nach Langkampfen

, um 1750 ist Jakob Meßner Rieder und Bruggerwirt; um 1778 Andrä Niederkofler (aus Täufers), um 1834 durch Heirat der Erbtochter im Besitz des Kaltenhausersohnes Paul Meßner, dessen Nachkommen noch heute auf dem Hofe sind. Das Einsiedlhäusl droben im Walde gehörte zum Rieder hof. Es ist seiner Baufälligkeit wegen abgebrochen wor den. Jedenfalls war vor den Josefinischen Zeiten ein Einsiedler dort, denn das Häuschen war ganz einsiedle risch gebaut. Man erzählte sich, daß der Einsiedler ein gewaltiger

17