13-38 und 13-37. Verwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. NeSenschriftleitung Merano. via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Bressanone: Buchhandlung Athesia, via Torrs bianca. Druck und Verlag: Athesia, Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Dank Frankreichs N o in, 16. August. Wie dos „Giornale d'Italia' berichtet, ist im „Populaire', der persönlichen Zeitung des Juden Leon Blum, eine Zeichnung zu finden, welche eine Schar unter den Augen General Francos flüchtender Schwarzhemden dorftellt. Franco ruft

von der faschistischen Negierung angcordneten Einschränkungen des' Grenzverkchrs seien dem Willen Mussolinis zuzuschrcibcn, der in Italien eine frankreichseindliche Stim mung schaffen wolle; Frankreich er freue sich aber. schreibt die Zeitung Blums, beim italienischen Bolk noch großer Beliebtheit. Nach der Feststellung, daß diese Behauptung zum Lachen reize, hebt „Giornale d'Italia' hervor, daß die feindliche Ein stellung Italiens gegen Frankreich Tag für Tag durch die ununterbrochenen Angriffe der französischen

Staatsmänner und Zeitun gen auf Italien, seine Männer, seine Ein richtungen, sein Heldentum, seine Opfer und seinen Stolz immer mehr genährt werde. Seit 20 Jahren, fährt die Zeitung fort, ver leumdet man in Frankreich frech das italie nische Heer, das 6000 Tote auf französischem Gebiet gelassen hat. nachdem es ein gefähr liches Loch in der Front gestopft hatte. Seit 20 Jahren wirft man Schmutz auf die Tapferkeit der italienischen Kämpfer, bis zu diesem spanischen Bürgerkrieg, in welchem sich die Legionäre

eingesetzt, wenn sie doch fliehen» wie sie sein Blatt zeichnet und es seine lockeren Genossen schreiben? Es wäre wohl eher zu wünschen, daß sich dann ihre Zahl in Spanien unbegrenzt vermehre, um Unordnung zu stiften und die Nationalen in Verlegenheit zu bringen und so.den wackeren russischen Freiwilligen aus Frankreich den Sieg zu erleichtern. Blum sollte uns diesen offenen Zwiespalt zwischen den Zeichnungen seiner Zeitung und seiner Politik auslegen. Wenn es ihm nicht gelingt, beweist er nur neuerdings

mit 16 Jahrgängen im Rück stand ist. Nach dem Urteil der „Deutschen Allgemei nen Zeitung' beweisen die sensationellen Kommentare der außerdeutschen Presse, daß die Welt sich anscheinend an die Gleichberech tigung des Deutschen Reiches noch nicht ge wöhnt hat und bestätigen zugleich die deutsche These, daß das Deutsche Reich niemals diese Gleichberechtigung erlangt haben würde, wenn es sich dieselbe nicht selbst genommen hätte. Die „Rational-Zeitung' unterstreicht, daß der neue Alarm mit den Angriffen auf Ita

im „Tiroler Volksbote' — „wurde das Wort des Bi- schofs Kettcler sehr viel gebraucht, daß der hl. Paulus, wenn er heute seine apostolische Tätigkeit entfalten müßte, unbedingt ein Zcitungsunternehmen gründen und selbst viel in die Zeitung schreiben würde. Von dieser Auffassung war Professor Schoepfer wahrlich ganz beherrscht. Er hat diese Ar beit für eine ganz wichtige Prie steraufgabe angesehen. Die »Zeitung ist der erfolgreichste Lautsprecher der Pre digt. sie trägt das Predigerwort in viele Kreise

, in die das mündliche nicht hinein- dringt. Die Zeitung bildet das Gewissen des Volkes, ist dafür entweder klärend und richtig führend oder irreführend und ver derblich. Die Zeitung ist die Stimme des Volkes, aber entweder die Stimme der Der- nunft oder die des Wahnsinns, entweder die Stimme der Gerechtigkeit oder die Stimme der Ungerechtigkeit, entweder eine Stimme, die Ruhe und Frieden schafft, oder eine Stimme, die das Volk verhetzt und seine heftigsten Leidenschaften auf- wühlt. Die Zeitung ist entweder Segen

des Don Alfonso de Bourbon, Markgrafen von Squillace, eines Det ters Alfons XIII. Südslawien. In Agram haben am Montag die Hochschüler gegen eine von der Belgrader Regierung beabsichtigte Reorganisation der Uni versitäten sowie gegen di« geplante Erhöhung des Schulgeldes protestiert. — Rach einer Mel- idung der Zeitung „Makedonia' arbeiten di« südslawischen Behörden fieberhaft an der Be festigung der ganzen Grenze gegen Bulgarien durch Drahtverhaue u. dgl. Die Presse befaßt sich ausführlich

ihren ganzen Einfluß geltend machen, um beim Ackervauministerinm eine günstige Erledi gung zu erzielen. Bei den verschiedenen Augenscheinauf nahmen waren die Gäste von Dr. P o z z i und Dr. C o n d i n i begleitet. der die Grundlage schafft für den endlichen Bau seiner Schnellpresse. Die nächsten drei Jahre brachten weitere erhebliche Berbesse- rungen. Die bedeutsamste Folge war ein Auftrag von Dampsdruckmaschinen für die größte englische Zeitung, die „Times', durch deren Verleger John Walter —> ein Erfolg

- i gende Sätze: „Unsere heutige Zeitung führt der Oeffent- i lichkeit das praktische Ergebnis der größten i Verbesserungen vor» die die Buchdruckerkunst j feit ihrer Erfindung erfahren hat. Der Leser ! dieses Satzes hält jetzt einen der vielen ; tausend Abdrücke in der Hand, die in der l verflossenen Nacht mittels eines mechani- ! schen Apparates hergestellt worden sind. Ein Maschinensystem, von dem man fast glauben i könnte, es besitze eigene innere Lebenskraft, ; ist erfunden und ausgeführt worden

in der Stunde gedruckt werden.' So weit der Leitartikel der „Times', die von diesem Tage an täglich statt wie bisher wöchentlich einmal erschien. Heute ist die geniale Erfindung in dem Maße vervoll kommnet, daß die Maschine 48.060 Exemplare von acht Seiten in der Stunde druckt. Im Jahre 1818 gründete König im Bunde mit Bauer die Maschinenfabrik Oberzell bei Würzburg. Am 22. Juni 1822 wurde als erste deutsche Zeitung die „Haube und Spenersche Zeitung' in Berlin mit Maschinen aus Ober zell gedruckt

. 23. Dezember. Mit Bezug auf die vom englischen Oppositions führer Major Attlce gehaltenen propagan distischen Rundfunkreden zugunsten der Rot- spanier hebt die „Deutsche Allgemeine Zeitung' hervor, der Redner habe sowohl Italien wie auch das Deutsche Reich heftig angegriffen. Damit — fährt das Blatt fort — hört der Fall Attlce auf. eine rein innere Angelegenheit Großbritan niens zu sein und wird, insofern der arbeiter parteiliche 2lbgeordnete die demokratischen Staa ten offen zum Angriff

auf die autoritären Staa te» auffordcrt. zu einem Anschlag auf den Inter nationalen Frieden. Es ist sehr bedauerlich, schließt die D. 21. Z.. daß man einem fanatischen Kriegstreiber dieses Schlaues erlaubt, sich des Rundfunks zu bedienen. Die „Börscn-Zeitung' bezeichnet 2lttlce als einen gefährlichen Narren nnd fragt, wie lange man nock' auf energische Maßregeln gegen ihn warten müsse. Die Japaner rücken an Hangtschau heran Nanking. 23. Dezember. Nach Meldungen von der Front haben die Japaner, die nördlich

sein. Nach einer Information der Domek-Skgentur aus Hongkong ist der Oberbefeblshober der britiflben Fernost-Flotte. Admiral Little. aus Gesundheitsrücksichten von seiner Stelle znrück- aetreien. 2lls wem Nochfolger fei Vizeadmiral Crabbc, Oberbefehlshaber der Jangtse-Flotte, berufen worden. , Die Zeitung „Pomiuri' meldet, die britische Regierung habe im Wege des englischen Bot schafters in Tokio Bürgschaften für Hongkong verlangt: falls Enqland keine befriedigende 2lntwort erhalte, werde cs rund 36.660 Soldaten

' über» ein. nach welchem ülrerdies di-' Beziehungen zu Rußland, die finanziellen Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland und die Frage der Entwaffnung Deutschlands bespro chen worden wäre, aber keine andre Frag«, weiche eine oder die andere europäische Mackst berührte. „Berliner Tageblatt' glaubt zur Hoffnung berechtigt zu sein, daß die Besatzungsarmee im Rheinland nach den Londoner Besprechungen von 3 auf 2 Armeekorps, d. i. imi 10.000 Mann, werde herabgesetzt werden. Dasselbe behauptet die „Berliner Zeitung am Mittag

'; die „Börsen- Zeitung' sagt das Gegenteil. Tagesnemgkeiten Dynamitattentat gegen SchuMnder 72 Kinder kok. — Ein wahnsinnig gewor dener Lehrer oder ein rachesüchklger Knabe der Tater? In einem Schulgebäude in Baath !m Siaaie Michigan. Nordamerika, ereignete sich am 18. Mai eine furchtbare Explosion. Dabei wurden 7 2 Schulkinder ge tötet. sowie eine große Anzahl verletzt. Das Schulgebäude ist zum größten Teile zu- sammengesstirzt. Die Explosion crschülteric alle Häuser der Stadt, und die Straße

.worden wäre, wenn Laval und Briand de» Augusttermin als vorteilhaft angesehen hätten. Vermutlich hätten Sondierungen in Berlin ergeben, daß jetzt von Deutschland noch keine Zugeständnisse zu erreichen seien. Auch die „Börsen-Zeitung' schreibt, offensichtlich sei den Franzosen die Lage noch nicht geklärt genug, und auch die „Deutsche Allgemeine Zeitung' glaubt, daß mehr als die Krankheit Briands politische Ecsichtspnnkie für die Absage in Berlin maßgebend gewesen seien. In Genf hoffe mau, die deutsche

der Unter suchungen der Polizeiorgane der Provinzen Triefte und Gorizia die Urheber des Atten tates gegen die Zeitung »Popoto di Triefte' vom 10. Februar d. 2. sowie anderer Der- brechen in der Venezia Giulla sestgestellt und verhaftet werden konnten. Die Verhafteten sind: 1. Macus- s i ch Francesco. 2. Milos Zvonimir (jugo slawischer Staatsbürger). 3. R idovez Fer dinands, 4. Valencich Luigi. 5. Span- gher. 6. Stokav Wladimir. 7. Rüpel Carlo. 8. Ob ad Giovanni. S. llkmar An tonio (der im August 1S2S heimlich

genannte Anschlag sznäch übt. Im Mittelstock oes Gebäudes ereignete sich Iger Meldung ge, . . _ gegen die Zeitung „Popolo oi Triefte' wurde ' ~ ' tu am 10. Februar kurz nach 11 Uhr nachts ver eine heftige Explosion, die das ganze Haus er zittern ließ. Mauern brachen ein, Türen und Fenster wurden zertrümmert, einige Böden durchgeschlagen. Die polizeilichen Erhebungen zeigten sofort, daß sür den Anschlag eme 140 Millimeter-Granate verwendet worden war. In Triester Kreisen gab man sofort der Ättent

. Die Begleitumstände der Begegnung können nicht als erforderliches Kennzeichen zum Beginn einer Politik der allgemeinen Verständigung angesehen werden.' Allerdings, so hebt die Zeitung hervor, ist diese Reise .zufolge der Initiative und unter der Verantwortung der britischen Negierung zu stande gekommen, und darum stellt ste keineswegs eine kollektive Unternehmung der drei Mächte dar.' Zwar wünschte Großbritannien, so heißt es weiter, „daß die informatorischen Gespräche zu einer Klärung der gegenseitiaen

ist. oder ob man stch damit bescheiden muß, auf allgemeine Abkommen zu verzichten und ein enges Kollektimnstem anzu nehmen. „Europa-, so schließt die Zeitung, „hat bereits den Eindruck, daß dieser Augenblick ge kommen ist. Italien sieht ihm mit Ruhe und Festigkeit entgegen.' So wenig optimistisch auch die Ausführungen des römischen Blattes erscheinen, so ist doch In der öffentlichen Meinung Italiens die Ueber- zeugung vorhanden, daß man vorerst noch Stresa abwarten muß. um zu einem endglltigen Urteil über die Lage

, daß er der Beginn der Schlacht um England fei. Die Artikel zielen im allgemeinen darauf ab, die öffentliche Meinung zu beruhi gen. Alle Zeitungen versichern einstimmig, daß man die deutsche Offensive bereits als begonnen betrachten müsse, mit dem Versuche, die Haupt punkte der englischen Verteidigung auszuschal ten, bevor man den eigentlichen Einfall ver wiche und versichern, daß alles zum Widerstand bereit sei. Die Zeitung „Daily Mail' glaubt, daß der Ausgang des Krieges von den Luftstreitkräften abhängen

vom furchtbaren Ende des Patrioten und Jrredentistenjührers der Tschamurei, Daut Hoggia, der auf albani schem Boden von griechischen Söldlingen ge meuchelt worden ist. Das Verbrechen — schreibt die in Tirana er scheinende Zeitung „Tomori' — liegt bereits einige Wochen zurück, aber die Behörden ver zögerten die Bekanntgabe, um die nötigen Er hebungen zu pflegen und den Hergang sowie den Beweggrund des Mordes genau feststellen zu können. Nunmehr ist der Tatbestand erhoben und es hat sich herausgestellt

in den Bcrcinsräiimcn befinden sich 1266 Re»er!cbeiiiu;>an; alle be deutenden Bcrlagsanftallen Deutschlands sind mit schönen Ausgaben vertreten. Besonderes Interesse erregen die Veröffentlichungen über den Bolschewismus. Der nette päpstliche Unterstaatssekretär Mailand, 27. November. Die Zeitung „Ambrosiana' meldet, dast als Nachfolger des derzeit beurlaubten und zum Kardinal auserfehenen Erzbischofs Mfgr. Piz- zardo im päpstlichen Staatssekretariat der der zeitige Nuntius in der Schweiz Monsignore Filippo

Schmrihrmgert neuen Italiens Heer und Flotte In der Pariser Zeitung „Ordre' veröffentlichte kürzlich ei» gewisser Professor Euyot einen an geblichen Ausspruch eines französischen Offiziers: „Zehn italienische Soldaten wiegen laum einen französischen llutnuglichcn auf.' Die Präsiden ten der Verbände der Kricgsinvaliden. Front kämpfer und Kriegsfreiwilligen Italiens haben auf diese schwere Beleidigung sofort mit ent sprechender Schärfe geantwortet, ohne daß sich das Pariser Blatt bemüßigt gefühlt hätte