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Pagina 8 di 16
Data: 20.11.1937
Descrizione fisica: 16
! Das ist ja nicht zum Aushalten. Und außerdem, wenn das Kind mir nufmacht —! Der Gatte legte gehorsam die Zeitung aus der Hand und tat wie ihm geheißen. „Ich finde. du bist schrecklich empfindlich gegen Geräusche geworden, Irmgard. Man hört ja kaum die Ansage, so leise ist es. Und Willi wird gewiß davon nicht anfwachen. Uebrigcus finde ich, daß er nicht den ganzen Sonntagnachmittag schlafen sollte. Wir haben sonst nachts keine Ruhe vor ihm!' Irmgard zuckte die Achseln. „Ach. wenn er schon mal ein bißchen schreit des nachts

. Mich stört's nicht!' Der Ehegatte zuckte die Achseln. Froucn- logikl Wieder nahm er seine Zeitung zur Hand. „Heinz!' „Ja, Irmgard?' „Würdest du nicht so liebenswürdig sein und das Fenster schließen. Es ist ein Elend, daß wir gerade an der Hauptverkehrsstraße wohnen, än der gerade am Sonntag die «lei sten Autos vorbeikommen. Nicht auszuhalten ist das! Ich kann Geräusche nun mal nicht vertragen.' Heinz erhob sich. „Ich finde, sie fahren ziemlich geräuschlos, — und höchstens alle halbe Stunde kommt heute mal

eins. Aber, wie du wünschst, das Fenster ist ohnehin nur halb offen!' Und er schloß es ganz. Wieder nahm er die Zeitung auf. „Heinz'! klang wieder die Stimme der Frau. „Ja, Liebling?' Sie sah ihn bittend und mit nervös zu- fammcngezogenen Augenbrauen an. „Würdest du nicht die außerorordentliche Güte haben und nicht so mit der Zeitung rascheln. — mir geht es durch und durch.' Er seufzte. „Wie du wünschst!' worden wäre. Die Hoffnungen, die damals enttäuscht worden seien, würden nunmehr neu belebt

Chamberlain auch nach außen hin bedeutend gestärkt hat nnd des weiteren die Aeberzeugung vermittelt, daß England bestrebt ist. seine eigene Ini tiative zu entfalten. Und da mau schlechterdings eine Zeitung nicht umblättern kann ohne damit zu rascheln, so las er die erste Seite zum zweiten Male. Endlich schlug silbern eine Uhr. ..Ich werde Willi holen,' sagte Frau Irm gard. Bold darauf kam sie mit einer etwas ver schlafene». weißen kleinen Gestalt aus dem Arm zurück — dem Sproß des Hauses. Aus blauen Augen

. „Ich verstehe nicht, wie die Leute so ner vös sein können, wenn der Junge ein bißchen lebhaft ist!' Willi jauchzte, daß die Gläser am Krön- leuchter zitterten. Sein Baker lachte herzlich. Irmgard sah ihn erstaunt an. „Entschuldige. Frauchen!' Aber i'st's nicht komisch!' rief der glückliche Gatte und Bater endlich, „einen Lautsprecher kannst dn nicht leise genug haben, ein vorbeifabrendes Auto, das Rascheln meiner Zeitung stört dich, aber wenn unser gottseidank gesunder Junge lärmt wie eine ganze Räuberbande

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Pagina 9 di 16
Data: 05.06.1937
Descrizione fisica: 16
, daß er. wenn er sich den Wünschen des Menschen fügt, nicht nur nichts zu fürchten hat. sondern sogar ein weit bes seres Leben als in der Freiheit führt. Zeitttttgeu in drei Exemplaren Spleeniger Engländer und kluger Erbe. In London hat es eine stattliche Reihe van Jahren hindurch eine Zeitung gegeben, die in ganzen drei Exemplaren erschien. Gründer dieses Blättchens war ein spleeniger Eng länder, der, reich und unabhängig, keine anderen Sorgen kannte als den Kampf gegen den — hohen Männerhut! Dafür verwen dete er einen großen

Teil seines Vermögens. Mit Hilfe besagter Zeitung führte er einen unentwegten Kampf gegen die ihm verhaßte Kopfbedeckung. Die Zeitung erschien zu seinen Lebzeiten wöchentlich im Umfange von acht Seiten und in einer ziemlich großen Aus lage. Kein Wunder, denn sie wurde unent geltlich angeboten und bereitete ob ihres Mi m der NA« MW Zu diesem Gesundheit bringenden Ergebnis sind viele Personen nach dem Gebrauche von Tisana Clsbey gekommen. Es ist dies eine Mischung von Heilkräutern, welche wohl

— nur unter der Bedingung stand ihm eine Iahresrente von etwa -100.000 Lire zu. Der Neffe sann natürlich auf Mittel und Wege, wie er in den Genuß der Rente kom men könne, ohne sich selbst lächerlich zu machen. Denn eine Lächerlichkeit sah er in dem Lebenskampf seines Onkels. Schließlich kam ihm die Erlenchtikng. Er ließ zwar die Zeitung weiter erscheinen, doch nur als Monatsblatt von zwei Seiten! Ein Exem- vlar davon behielt er. eines verblieb dem Drucker und das dritte bekam der Testaments vollstrecker

*) In München tritt eines Abends ein junger Gelehrter in einen Biergarten, bestellt sich zu seiner Maß was zu essen, zahlt sogleich, und es mundet ihm gut neben seiner Zeitung her. Als er schließlich das Blatt weglegt »nd die Augen anderswie verwendet, was aewahrt er da neben sich am Boden? Nichts Minderes als ein Geldtäschchen, zwar etwas vernntzt und abgetragen, aber doch von einigem Ge wicht. wie wenn was drin wäre, daneben einen Schlüsselring mit fünf oder sechs Schlüs sel». und er denkt

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Pagina 4 di 4
Data: 16.08.1943
Descrizione fisica: 4
sich durch allerlei Hand arbeiten. für die er ein großes Gefchick besaß, nützlich. Bemerkenswert Ist. daß auch ein Bru der von Friedf» Vater -'in äbnlich-'s °e ! bon batte und gleichfalls im Alter von 1.3 Jahren starb. Der gut: Fried! möge min ousruben tzon allen! Erde'nteiden! vermischter DaS abgekürzte Verfabre» Von H. W. „Was gibt's denn schon wieder.' fragte der Bapa in väterlicher Ungeduld und blickte un wirsch aus der, Zeitung. „Die Hausarbeit bring' ich nicht zusammen', raunzte kläglich der Bub. stoßweise

durch die Äkase aufziehend, um die Tränen einigermaßen zurückzudämmen, „Also gib her!' sagte der Pap>r gelangweilt. Mit der rechten Hand hielt er die Zeitung .und nur in der linken so nebenbei das ..Mitschreib' hrst aus Arithmetik' seines Sprößlings. um von vornherein die Belanglosigkeit der kom? menden Operaiionen anzudeuten. ' ..Das ist es. Papa! „Das da? Na erlaub' du mir. das bringst du nicht zusammen?' erwiderte geringschätzig' der Vater. „Das' ist doch kinderleicht.' Einfache Multiplikation

. Die Dezimalzahlen machen dir Schwierigkeiten? Das ist doch eine alte Regel: Soviel Dezimalstellen im Multiplikator sind und so viel im Multiplik— im — na halt aus der anderen Seite sind, soviel «erden beim Resultat abgestrichen. Fertig!' sagte er weg werfend und wandte sich wieder der Zeitung zu, um anzudeuten, daß für ihn der Fall er ledigt sei. „Nein. Papi', beharrte der Sohn. „Das weiß ich schon, daß es so geht.' „Wozu fragst du mich denn dann?' „Weil wir es anders machen müsien — ab gekürzt.' „Abgekürzt

? Abgekürzt?' wioderbolte der Later mißtriruisch und aus den Tiefen der Er innerung stieg ihm plötzlich eine gräßliche un- heilschwangere Wetterwand empor. „Also abge- rürzt', seufi/e er. versuchte Fassung zu bewahren und legte für alle Fälle die Zeitung auf den Tisch. „Abgekürzt rechnen bietet mancherlei Vor teile. Es gibt eine Reihe von Methoden. Wir zum Beispiel — soviel ich mich erinnern kan» - also laß einmal dein Heft anichaurn. Wie müßt ibr es denn nun machen?' „2a, so wie das da, Papi

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Pagina 2 di 16
Data: 14.09.1929
Descrizione fisica: 16
für den Frieden und dag Wohl ergehen der Nation fortzusetzen. Berlin, 13. September. Im Kommentar zur Umbildung des italie nischen Kabinettes gedenkt die „Deutsche Allgemeine Zeitung' der glänzenden Karriere des neuen Außenministers Italiens. Vom faschistischen Abgeordneten rückte Erandi zum Ünterstaatssekretär vor. Jetzt übernimmt er die Leitung des Außenministeriums selber. Erandi. der als besonderer Vertrauensmann Mussolinis gilt, vertrat Italien bei den wich tigsten internationalen Konferenzen. Er kennt

aus ländische Filmateliers in Wien. Englisches Geld für eine Aktiengesellschaft, die den Bau und Vertrieb der Apparate besorgt, ist schon bereit. Eine amerikanische Zeitung 'wußte zu berichten, daß englische Banken Oesterreich 35 Millionen Schilling vorstrecken wollen, um Amerika nicht wieder die Bor- Herrschaft überlassen zu müssen. Der schlaue Kranke. Zwei Gichtkranke ließen sich ihre Beine frottieren. Der eine schrie dabei vor Schmerzen laut auf, während der andere lächelnd dem eifrig reihenden

-Hosstein nach Hamburg beteiligt stnd, be gonnen. Don diesen beiden Derhafteicn, die bereits ein Teilgeständnis abgelegt haben sollen, führten die Fäden zu der Redaktion der völki schen Zeitung ..Das Landvolk' in Itzehoe und zn einer Anzahl in Berlin wohnhafter Personen, die mit den Schleswiger Verschwörern in Ver bindung standen. Unter den in Schleswig Ver hafteten befinden stch die beiden Redakteure der „Landvolk'-Zeitung sowie ein Uhrmacher, der als Verfertiger der Bomben in Frage kimmt: in Berlin

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Pagina 5 di 8
Data: 29.09.1930
Descrizione fisica: 8
zum Volke der Dichter und Denker. Man braucht sich bei den Sondertypen nicht aufzuhalten. Sie find bekannt. Es gibt Leute, die langsam lesen und andere, die es schneller tun. Aber man muß offen gestehen, wenn man auf eine Zeitung wartet, so ist es bester einen „Vorleser' zu haben, denn eine „Vorleserin. Eine solche gleicht oft einem Bild ohne Gnade. Aber jener junge Herr war klug, der die Vor leserin mit „seiner' Zeitung so lange umkreiste, bis sie den Halter gleich einem Degen senkte

, und mit strafendem Blick sagte „ich bin zwar noch nicht fertig, aber— _ . .. , . Freilich, ungestörte Lektüre war bei dieser Einkreisungspolltik nicht mehr möglich.. Wenn die Sonne zu heiß scheint, bleibt man lieber im Lesesaal mit den bequemen Sofas. Auch wenn es kalt ist. Aber manchmal ist es keines von beiden und da zieht man es vor. sich auf die Terraffe zu begeben. Mit Sack und Pack. Mit der Zeitung und mit einem Stuhl. Tische - ; f. * / V 1 ! t ^ 1 « Mrt Man hört auch die Kurmnsik von hier aus. Man steht

auch auf die Stadt, kurz, diese Terraffe ist eine der wundervollsten Punkte von Merano. unwillkürlich träumt man von Peddig- rohrseffeln und roten Sonnenschirmen bei Sonnenschein. Denn man hat nicht immer einen Tisch zur Verfügung, auch die Eartentische und Stühle, so sie ausrangiert sind, haben einmal ihr Ende. Run, man rückt einen Seffel an die Mauer und deponiert hier die Zeitung. Ganz richtig ist es ja nicht, aber was will man machen? Der Rundblick ist herrlich. Der mufikfreie Tag. Er ist ein Tag

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Pagina 2 di 8
Data: 24.08.1940
Descrizione fisica: 8
bamstag» den 24. Sfogtrf! 19400LVIH i» '' j solle». Dkl» Gpeftifafls* fd ikber suchen«» itntb der Pakt habe dt« «ms ihn gesetzte» Hoff- jrumgen erfüllt. j Der „Völkische Beobachter' Semertt. daß der deutsch-russische Vertrag nicht nur pokttisch« Rück wirkungen habe, sonder« auch z« einer wirt schaftlichen Zusammenarbeit zwischen Leiden Staaten geführt habe» wie st« die Geschicht« «och nie gekannt. Di« Bedeut«« de» vertrage^ fchkietzt di« Zeitung, werde sich aoch. oiel stärker erst

in der Zukunft offenbare». Ereignis von großer Tragweite erklürt «an in S?«te*. Dt«ff ca, 21 August. „Shi Datum von großer geschichtlicher Bedeu tung' ist der Titel einer langen Leitartikel» der „Jsvestia'. der dem Jahrestag der Unterzeich. ,uung des deutfch-rusfischen Nichtangriffspakte» gewidmet ist. Die Zeitung versichert, mit dieser Nnterzeich- Tkung fei ein für allemal einer Feindseligkeit ein Ende gesetzt, die von den Kriegshetzern zu dem einzigen Zwecke geschürt wurde, die stetig wach sende Macht

und Wunsch, den Krieg fortzusetzen, bis die Staats männer Deutschlands sich zu einem Abkommen bereit finden, das Europa den Frieden gibt.' Scharfe Stell,mnnnhme BmrdoinS gegen die bedingungslose englische Blockade Bern, 22. August. Zu Churchills Weigerung, irgendwelche Lebcnsmittelliefcrungen nach Frankreich durch zulasten, schreibt heute die Zeitung „Petit Dau- phinois, am 13. Juni habe Ministerpräsident Neynand auf eine Anfrage im Ministerrat ge antwortet, Churchill, Lord Halifax und Lord Vcaverbook

billigte, nachdem er diese Aus führungen zur Kenntnis genommen, die Politik der Regierung und stellte fest, daß dieselbe den gegenwärtigen Umständen und den Interessen der Ration entspreche.' An der von König Earol persönlich geleiteten Versammlung nahmen der Ministerpräsident, der Außenminister und 14 königliche Räte teil. Die rumänische Zeitung „Univcrful' versichert heute, daß die rumänisch-bulgarischen Derhand- lungen sich dem Ende nähern. Auch ..Timpul' behauptet, daß die Unterzeichnung

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Pagina 3 di 6
Data: 02.09.1940
Descrizione fisica: 6
, und schliesslich zeigte auch der dritte Elefant. Punchi, Anzeichen einer schweren Krankheit. Es mutz sich um eine Vergiftung der drei Tiere handeln, von denen jedes einen Wert von 10.000 Kronen repräsentiert. Das Futter besteht aus Heu, Kleie, Hafer und Kohlblättern. Es wird an genommen, dass die Kohlblätter vielleicht mit einem giftigen Jusektenschutzmittcl bespritzt waren, das auf die Dickhäuter tödlich wirkte. t Wenn der Hund feine Zeitung nicht be kommt. Ein Hundebcsitzer in der aiiicrikanischen Stadt Rye

hatte seinen Wolfshund daraus dressiert, jeden Morgen dem Zeitungsjungen cntgcgeuzulaufcn und ihm die Zeitung abzu- nehmcn. Run fiel es dem Herrn ein, sein bis heriges Blatt, die „Sun', abzubestellen und statt besten die „New Port Times' zu abon nieren. Infolgedessen hatte am nächsten Morgen der Austräger kein Exemplar für den bis herigen Abonnenten dabei. Aber der Hund war damit durchaus nicht einverstanden. Als ihm der Junge keine Zeitung abgcben wollte, ver stellte er ihm den Weg und wurde so bedroh lich. datz

der Bursche es vorzog, ihm schliesslich doch eine Zeitung ins Maul zu stecken, die der Hund stolz seinem Herrn brachte. Seither hat Betrüger des Herzens Roman von Herbert S t e i n m a n n All? Rechte Vorbehalten: Horn-Verlag. Berlin SW 11 (6. Fortsetzung) Unsinn I Und schließlich war man abge härtet und vertrug schon eine gehörige Por tion. Und auf einen Schnupfen sollte es ihm wahrscheinlich nicht ankommen. Ganz abge sehen davon, daß sich Margot um ihn Ge danken machen würde, wenn er zu lange fortblieb

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Pagina 5 di 16
Data: 28.09.1929
Descrizione fisica: 16
ein gegangenen Zeitung wie ein Heiligtum auf- bewahrt. Beim Dorlefen der Dierzeitungs- artikel, die nicht weniger den Professoren als den Studenten gewidmet find, wurde die Oktava 1903-04 wieder ganz Gegenwart. Am darauffolgenden Tage versammelten sich die Jubilanten zur Gedächtnismesse, die Hochw. Herr Kanonikus Michael Gamper ln der Gymnasialkapelle für die verftorbenm Professoren und Mitschüler las. Eine Ueberrafchung ganz eigener Art bildete es, als der letzte Direktor des Bene- dikttnergymnafiums

noch an zwei Notizen des Jahrganges 1904 der „Meraner Zeitung' erinnert. Dieses Blatt hatte nämlich die Ergebnisse der Matura- Prüfungen veröffentlicht; dabei hieß es irr tümlich, daß „zwei Schüler auf zwei Jahre reprobiert worden feim' (anstatt zwei Monate). Die sich ihrer Reife bewußtm Musensöhne ließen die ihre Ehre berührmde Entstellung der Tatsachm nicht auf sich be- ruhen und rückten prompt mit einer Para graph 19-Berichtigung, die um die mitter nächtliche Stunde im Cafe Wieser abgefaßt wurde

. Wir lesen hierüber in der „Meraner Zeitung' vom 3. Juli smes Jahres folgendes: „Früh übt sich auch mst § 19, wer Juris Meister werden will. Aus frohem Studenten- kreife — der Mond stand wohl schon ziemlich hoch über dem Kaffeehausgarten, in welchem sich unsere Herrm Abiturientm nach getaner Arbeit verdient wohl sein ließen — geht uns folgende Zuschrift zu: »Geehrte Redaktion; In letzter Nummer Ihres m. o. m. geschätzten Blattes prangt eine Notiz betreffend Zurück stellung zweier HH. Abiturientm

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Pagina 1 di 12
Data: 15.04.1931
Descrizione fisica: 12
das Ziel, die Eskimo der europäischen Kultur näher zu bringen. Kennen Sie Mr. Moucken? Er gibt eine Zeitung für Verbrecher heraus, die nur Bei träge von Verbrechern enthält. Ihre Leser sind die amerikanischen Gefängnisinsassen, und ihre Mitarbeiter rekrutieren sich eben falls aus ihnen. Die Behörden verjuchen ver- geblich, Moucken seine Tätigkeit zu er schweren. Sie wenden sich dagegen, daß die teilweise hochtalentierten Autoren die Ver brecher zu sehr verherrlichen, und der Staat Kalifornien erließ

sich aber infolge feines zu hohen Niveaus nicht halten. Die verbreitefte deutsche Gefangenen zeitung ist „Der Leuchtturm'. Er wird in der Stadt Wohlau verlegt. Gefangene sind als Setzer und Drucker tätig und helfen auch bei der Redaktion des Blattes, die von An staltsbeamten besorgt wird. Sämtliche preußi- , sehen Grfangenenanstalten und auch viele in anderen deutschen Landen halten das Blatt, das in einer Auflage von reichliche 20.1X10 Stück erscheint. Bon der Direktion des Zuchthauses in Waldhrim in Sachsen

wird der vierzehntägig erscheinende „Blick in di« Welt' heraus gegeben. Auch hier sind Gefangene die Setzer, Drucker und Mitarbeiter. Unentgeltlich wird die Zeitung in sächsischen und thüringischen Anstalten abgegeben. Als Halbmonatschrift für Gefangene erscheint noch „Welt und Leben' sowie die Wochenschrift „Aus Welt und Heimat' in Mannheim, bei der aller dings Sträflinge von der Mitarbeit grund sätzlich ausgeschaltet sind. Zeitungsraritäten gibt es in Deutschland nicht wenige. Alle Sportarten, selbst die Kegler

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Pagina 5 di 8
Data: 22.07.1931
Descrizione fisica: 8
nicht. Eigenartig aber: er hatte versucht, probeweise in der Zeitung zu lesen — und ba wußte er, was die einzelnen Worte be deuteten; aber es war ihm sehr schwer ge worden, einen ganzen Saß zu verstehen. Nieburg hielt seinen Fall nicht für ganz aussichtslos, denn er hoffte, daß er nur der , Ruhe bedurfte, um nicht nur klar zu ; denken, sondern auch, um seine Gedanken ausdriicken und sich verständlich machen zu können. Er wußte auch, wer um ihn war. Sein Expedient und Fräulein Kopreit waren im Zimmer

schaute er noch in den großen Spiegel, der die Mittelpartie des Kleiderschrankes ein nahm. An seinem Aussehen konnte er keine Veränderung wahrnehmen. Bor allein freute er sich, daß er wenigstens denken konnte. Das andere würde sich auch wohl wieder bessern. * Als Iensen tun anderen Morgen auf wachte, sah er zu seinem Erstaunen seinen Chef auf dem Sofa sitzen. Nieburg rauchte eine Zigarre und hatte eine Zeitung vor sich. Der Expedient glaubte seinen Augen nicht zu trauen. „Sie sind schon aufgestanden

Iensen nicht gedacht, daß sein Chef sich so schnell erholen würde. „Ist es Ihnen heute besser, Herr Nieburg?' fragte er. Wieder nickte Nieburg nur, statt einer Antwort. Sonderbar, daß er nicht sprach! Iensen war aus dem Bett gestiegen, um sich anzukleiden. Nieburg winkte ihn zu sich heran und zeigte auf zwei Worte, die er in der Zeitung unterstrichen hatte: „Berlin fahren!' stand da. Iensen begriff! Sein Chef konnte noch nicht sprechen. „Um 10 Uhr fährt unser Zug,' sagte Iensen. „Fräulein Kopreit

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Pagina 8 di 16
Data: 12.08.1939
Descrizione fisica: 16
Bus -em bunten Leben tiiinnmmiHimmimunfflimniiiiHiimi inHuniiii ini n i ü i iii iMimiiiiHiiini u mmiiii i i n iiiiiHiD Das ntofte Glück Frau glifirhcü) saß vor ihrer Tages zeitung. Sie las Blatt für Blatt mit der Bedächtigkeit einer Frau, die nicht viel Zeit für Lektüre übrig hat und selten dazu kommt, ein Buch in die Hand zu nehmen. Zuerst las sie die schwarzumränderten An zeigen auf der letzten Seite, um sich zu ver gewissern. ob all ihre Bekannten noch am Leben seien, dann die Fortsetzung

, was für Kampfe stehen mir bevor, denkt sie bedrückt ... In diesem Augenblick wird die Tur aus gerissen. Grete, die Schwägerin, die das gleiche Los ebenfalls zu einem Viertel spielt, stürzt aufgeregt ins Zimmer. Aber eine frohe Aufregung scheint es nicht zu sein, die ihr Gesicht rötet und ihr den Atem fast verschlägt. „Hast du es auch schon gelesen?' begrüßt sie die Schwägerin. „Ich 'meine, das mit dem Gewinn auf unser Los?' „Ja, ja'. Frau Elisabeth weist auf die vor ihr liegende Zeitung. „Ist alles Schwindel

dich doch genau so viel an wie mich.' „Ja. ja, gewiß,' sagte Frau Elisabeth, „aber weißt du, Geld allein »nackt allch nicht glück lich.' — „Nein, man muß es auch haben', ergänzt Grete. „Euch scheint es ja sehr gut zu gehen, wenn du die 200.000 Lire so leicht verschmerzen kannst. . .' Frau Elisabeth atmet auf, als die Schwäge rin das Zimmer verlaßen hat. Mit der Sommerreise wär's also wieder einmal nichts . . .. denkt sie resigniert und faltet die Zeitung zusammen. Ab?r sie verzichtet gern

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Pagina 11 di 16
Data: 20.03.1937
Descrizione fisica: 16
eine Begebenheit von seinem „kleinen Bruder', und so unterhalten sie stch auf das Bortrefflichste, kommen immer mehr ins Gespräch. Bubi ist natürlich nicht müßig geblieben. Seine Blicke sind weitergeschweift und haben einen Herrn entdeckt, der mit vorgerecktem Halse und fast herausquellenden Augen die Zeitung feines Nachbarn mitliest. Dabei macht der Herr Mitleser einen sehr guten Eindruck. Mantel. Hut. Handschuhe und eine kleine Perle lm Binder lassen auf angenehme Lebensumstande schließen. Aber dafür

hat Bubi natürlich noch kein Empfinden. Er schließt nur nach dem äußeren Tatbestand. Sein Finger weist aus den Herrn. „Du. Mutti, gucke mal. der arme Mann!' „Aber Bubi, du darfst doch nicht den Herrn beleidigen!' „Ist aber doch ein armer Mann!' Beharrt Bubi, „hat nicht mal 'ne Zeitung alleine!' Nun kennt die Fröhlichkeit im Wagen keine Grenzen mehr. Alles lacht ein befreiendes übermütiges Jachen. Ausgenommen der Herr mit der Perle, der jetzt ein wenig wütend und beschämt aussieht. „Herr Nachbar,' sagt

zum Ueberfluß der Besitzer der Zeitung, „wenn Ihnen mit der Beilage gedient ist. Es ist so bequemer!' Und der Geist Hases schwebt durch den schaukelnden Autobus. Der Herr lehnte verwirrt ab. • „Nein danke, es kommt gleich meine Haltestelle!' Und dann ist sie da. diese Haltestelle und es steigen viele aus. Voran Bubi mit feiner Mutter. Und mancher freundliche Miß. man ches Lächeln streikt den kleinen Kerl, der munter aus dem Wagen steigt. Der Herr mit der Perle stürzt sofort zum nächsten ,Zeitungsstand

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