. Die milde Witterung schadet selbstverständ lich auch den Eislaufplätzen, zum großen Verdruß der Jugend, die im Schlittschuh laufen eine ihrer liebsten Wintersportbeläti- gungen besitzt. Die Hochsaison der Winterver gnügungen im Gebirge kann ohne ergiebigen Scheefall nicht recht einsetzen. Die Hälfte des Monats Jänner ist vor über und noch immer hat der Winter seine Macht nicht gezeigt. Aber wir dürfen uns doch noch nicht der Erwartung hingeben, daß heuer die Kälte überhaupt ausbleiben
würde. Es ist sehr zu befürchten, daß der Winter später noch nachholt, was er jetzt versäumt und daß dann, wenn der Frühling anrücken sollte, der Winter nicht weichen will, um das im Dezember und Jänner Versäuinte nach zuholen. Besser und den Kulturen nützlicher wäre es, wenn der Winter zur richtigen Zeit» insbesonders im Jänner, der ja als der eigentl. Wintermouat gilt, einsetzt. Die Bauern brauchen die Schneewege: denn das Heu In den Almhütten und das Holz in den Hoch wäldern kann meistens nur nach einem er giebigen
Schneefall zum Hof gebracht wer den. Bor allem aber benötigen die Felder Schnee, insbesonders haben die Weinberge die schützende Decke sehr von nöten, wenn etwa großer Frost eintritt. Mit den Bauern sehnen sich die Städter nach dem Schnee, weil er zur Ausübung des gesunden Winter sportes in Berg und Tal notwendig ist. In höher gelegenen Gebirgsorten sind die Schneeverhältnisse, weint inan die diesbezüg lichen Berichte aus den Höhenortcn liest, trotz der milden Witterung noch verhältnis mäßig gute
und Auf führung der einzelnen Spiele. In keinem anderen Lande waren diese so allgemein zahlreich und großartig, wie die klösterlichen und bürgerlichen Mysterienspiele unserer Heimat. b Seltsame Gäste. Vor ein paar Tagen traf ein Spaziergänger an einer besonnten Stelle der Haslacher Berglehne eine größere Anzahl von etwa 6 big 7 Zentimeter lange graue Heuschrecken. Diese sonderbaren Gäste, die im Winter da auf einmal auf tauchen, gehören zur Familie, der Wairdec- heuschrecken, vielleicht
wir auf ein Auto. Bis auf Handbreit unter dem Dach hängt es im Schnee. Monate werden darüber hingehen, ehe es abgeschleppt werden kann. Wir haben noch wenig Höhendifferenz gehabt. Jetzt aber beginnt der Berg. Und wie man in den Schatten konzmt, spürt man allsogleich den Winter. Ringsum gigantische Felsszenerie. Der Aufstieg strafft die Muskeln immer mehr. Die Lungen pumpen mit Hochdruck. Schweiß netzt die Stirn. Wenn nur hinter den üppig weißen Hügeln nicht immer wieder ein Hügel wäre. Aber endlich