sie sich an, den Verhafteten wieder auf freien Fuß zu setzen,... als plötzlich ein ge waltiger Gewittersturm über Padua losbrach. Der Sturm brauste heulend über die Stadt, riß einige Schornsteine um, schleuderte Dach ziegel auf die Straßen. Dabei geschah es auch, daß sich unter den mamügfaltigen Gegen ständen, die vom Wind mitgerissen und herumgewirbelt wurden, zahlreiche Bank noten befanden. Ein ganzer Regen von Geld scheinen ging über einer Straße nieder. Für dieses eigenartige Ereignis begann sich bald die Bevölkerung
Paduas sehr zu interessieren, doch auch die Polizei, die sofort Untersuchun gen anstellon ließ, um die Herkunft dieser Banknoten aufzuklären. Da stellte sich folgen des heraus: Der Sturm riß sie aus einem Mauerloch, das sich hart unter der Dachrinne eines Hauses befand. Ein großes Paket wurde in diesem Mauerversteck entdeckt, dessen Um hüllung sich im Regen gelockert hatte. Etwa hunderttausend Lire in Banknoten enthielt dieses Paket. Was nun die Herkunft dieles Geldes aufklärte, war der eindeutige
Um- ftand, daß die Dachrinne mit dem Diebcsver» steck genau über der Wohnung des verhafteten Kassiers hcrlief. Unter diesem drückenden Beweismaterial, das der Sturm geliefert hatte, konnte der Kassier nicht weiter seine Schuld ableugnen. Als man ihm das eigenartige Auffinden des gestohlenen Geldes mitteilte, legte er ein um fassendes Geständnis ab. * Zeitvertreib in englischen Gefäng nissen. Die englische Presse berichtet, daß im englischen Gefängnis von Bedfort seit einiger Zeit Tanzunterricht