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Data: 07.03.1928
Descrizione fisica: 8
für die Sommerfrische ver sorgt. Ferners hat der Verein Abendkonzerte abgehalten, ein Wiesenfest mit Trachten ver- ! anstaltet, eine Anzahl von neuen Bänken aufgestellt, Promenadewege ausgebessert, die ' Verbreiterung der Autostraße im Zentrum Die Heimat Roman aus den schlesischen Bergen von Paul Keller. lSS. Fortsetzung» Heinrich Naschdorf trat mit verbissenem Zorn aus Fenster. Der Mann wollte ihn durch das Gerede um seine Stimmung bringen, um sein« Stimmung. Das merkte er. „Matthias. Du hast mich seither

nicht ge funden, warum kommst Du jetzt? Ich brauch' Dich nich, ich will Dich nid)! Ich will, daß D>, mich machen läßt, was ich Lust Hab'! Ich nehm' von Dir keine Lehre mehr an. ver stehst Du! Und wenn Du durchaus hier blei ben willst, geh« ich!' „Wenn Du gehst, gsh'n wir zusammen. Heinrich,' sagte Matthias und erhob sich. Voll Ingrimm sank der junge Buchen bauer auf einen Stuhl. Bis gegen zwei Uhr nachmittags zankten sie miteinander. Gegen drei Uhr schlief Hein rich Raschdorf wirklich auf dem Sofa «in. Seit

drei Nächten hatte er nicht mehr ordent lich geschlafen, und es lag wie schwere Be- täubling auf seinem Hirn. Matthias setzte sich in den Lehnstuhl am Fenster und wachte bei ihin. Durch den tie fen Ernst seines Gesichtes schimmerte ein Lächeln über den Sieg, den er errungen. Nach einiger Zeit kam der Schaffer in die ' Stirbe getappt. ! „Pst! Tritt doch nich so auf, Mensch!' J Der Schaffer zog di« Holzpantinen ans und nahm sie in di« Hand. Is wahr?' fragte er leise und zeigte mit den Pantinen erst

auf Heinrich und dann nach dem Kretscham. Matthias nickte. „Ja. sie is fort! Weil ihr Bnrder ange- zünd't hat. denkt sie, sie darf nich als Frau uff a Buchenhof kommen. Sie hat ztwiel Ehrgefühl.' Dem Schaffer fiel eine Pantine auf den Fußboden. „Pst — Mensch! Halt' doch Deine Latschen feste! A muß schlafen!' „A is wull — a is wull — ganz bts?eratc um a Kopp?' „Ja, aber gehe' lieber raus! Ich erzähl' Dir's heute abend.' Der Riefe bückte sich gehorsam nach seinem verlorenen Pantoffel und schlich

aus der Stube. Der Abend kam. Matthias saß noch immer im Lehnstuhl und sah nach dem Schlafen den, manchmal sehr sorgenvoll, aber dann auch wieder mit all seiner zärtlichen Liebe. Es war doch sein guter, lieber Heinrich! Er hatte ihn schwer vermißt die wenigen Wochen und nur immer keinen Mut gefunden, wie der zu ihm zu gehen. Jetzt kann er ihn ohne allen Groll anschauen. Die Liest ist im Frie den. Die einzige von allen, die im Frieden ist! Die anderen alle sind zerstrout in der Fremde. Nun war «s schon ganz

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