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Pagina 7 di 12
Data: 13.05.1931
Descrizione fisica: 12
. Das Interesse der Bevölkerung hkefür ist sehr lebhaft. In folge der guten Witterung gehen die Feld arbeiten jetzt flott vorwärts, so daß sich dann die Leute an der kirchlichen Feier zahlreich beteiligen können. Besonders feierlich wird die Marienfeler am 25. Mal (Pfingstmontag) in CHIesa gehalten werden. Bel günstiger Witterung wird die Festpredigt im Freien abgehalten werden, da die Wallfahrtsikrche die Gläubigen nicht zu fassen vermag. Re Zeidchexe Abenteuer des Harry Eould. Von Eduard Halliwello

werden mußten. Und wahrscheinlich kamen dabei die Buchstaben d. E. l. I. in Betracht. Stundenlang starrte ich heute nacht auf den Duchstabcnwirwarr. Und bis ins Unendliche veralich ich mit dem Durcheinander von Buchstaben den Spruch: Bier mal eins und zwei inal vier, zwei mal zwei und zwei mal vier stehn davor und sind ein' Zier. Dieses' sind ein' Zier'! Wovon war da die Rede? Wo waren sie eine Zierde? Das war offenbar das Problem. Plötzlich fiel mir ein, es hieß ja nicht: 2-1 sind ein' Zier

' — sondern: vier mal eins und zwei mal vier, zwei mal zwei und zwei mal vier, einzeln aufgezählt. Das mußte eine Bedeutung haben. Und diese einzelnen Zahlen stehen irgendwo davor? Aber wo? Bestand über haupt ein Zusanimenbanq mit dem Bers chen, so mußten sie in demselben voran stehen. Was waren die vier mal eins und zwei mal vier...? Vier mal ein Buchstabe zwei mal vier Buchstaben, zwei inal zwei und wieder zwei mal vier standen also voran und waren eine bloße Zierde, be deutete also nichts. Da bedeuteten

ein nichtssagender Buchstabe voraus, dem I ebenfalls. Zwei mal ein Buchstabe wäre eine Zier... Der Schlüssel war in den Spaten ein- graviert. Jetzt lag das Geheimnis auf- gedeckt vor mir. Ich stieß einen Freuden- schrei aus und empfand eine unendliche Erleichterung. Bier mal stand ein Buchstabe, zwei mal standen vier, zwei mal zwei und wieder zwei mal vier Buchstaben zwecklos, ohne Bedeutung vor den Buchstaben, die etwas bedeuteten. Mit neuem Mut nahm ich die erste Zeile vor und unterstrich die nichtssagenden

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Pagina 3 di 4
Data: 24.08.1945
Descrizione fisica: 4
in den kleinen Kreis der Fa- nnßc hinemloöcn. Ihr habt in eurem Haus als (Ds Dänin der Familie soviel Autorität wie ich in mehter Gemeinde. Aber es ist nicht gut. iitaclitiiungrig auf Autorität zu reichen: viel besser ist es. die Gefolgschaft sielt zu erwer ben durch das imponierende Vorbild in der Lebet -haltuug. Aber sag mal. Junge, aut was wartest du denn eigentlich noch? Du hast doch ein siche res Einkommen, ausreichend, eine Familie zu ernähren?' Di? Frage kam dem Magistratsbeamten und zukünftigen

der Tage: .Wachset und mehret euch“?' „Onkelclien, das Wachsen hab ich doch bra\ besorgt Fin M.-t'.r aciitundsiebenzig und wie ge iümuudachtzig Kilo. Und sonst — ich hab halt mal kein Geschick dazu, einem Mädel schön zu tim.“ „Sag doch lieber, ich bin schon mal so fad. diß ich mich fürchte, aus meinen» Schlendrian heruuszukoimneu.“ „Und ich futtere viel lieber vier Schnitzel allein, als daß noch zwei oder vier oder sechs mithalten wollen', war! Paul belustigt dazwi schen. Aber Bonifaz gab so schnell

nicht nach, wenn er mal in Eifer geriet. „Ich kann doch auch ledig ein anständiger Mensel» sein „Dein Beruf verlangt es nicht von dir. daß du auf eine Familie verzichtest. Also kneife nicht ans. Laß es dir endlich gesagt sein: eine Ehe ist nicht das Deckelchen, das gerade noch auf den Bequemlichkeitspott fehlt. Eine Ehe ist eben die Aufgabe, für die sich das Leben lohnt: Arbeit und Verdienst. Schaffen und Streben sollen im Dienst der Ehe. der Familie stehen, nicht umgekehrt. Es ist traurig genug, daß heute

nicht selten die gar so knappen wirt schaftlichen Verhältnisse des jungen gesunden Menschen unmöglich machen, zu heiraten. Aber für dich ist cs eine große Unterlassungssünde, es nicht zu tun.“ , „Unser Boni muß mal geheiratet werden', sagt Angela. „Der gerät sicher mal an eine hin. die ihn festhält.' „Sie hat ihn schon in den Krallen', stellt Paul fest.' „Wer hat mich?“ fährt Bonifaz da auf. „Na. deine Hausfrau für ihre Tochter, die lange Karoliiie... Darum hat sie das ,Mädel ia hclmkomtnen lassen

. Und du kriechst ihr fein auf den Leim. Jeden Abend führst du sie aus.' „Da denkt doch heute kein Mensch sich was dabei.“ „Was du nicht meinst, du Unschuldsengel 1 . Tu nur mal fünf Prozent freundlicher, wenn sie dir den Kaffee bringt. Da wirst du staunen, wie schnell die Türe aufgelit und die glück strahlende Schwiegermama dich umärmelt. —“ „Du himmelschreiender Frechdachs! Wie kommst dn darauf?“ „Ratsam ist und bleibt es immer für ein jedes Frauenzimmer, einen Mann sich zu erwählen .. Ne, Bruderherz

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Pagina 5 di 8
Data: 07.08.1935
Descrizione fisica: 8
.' „Worüber?' Sie zögerte einen Augenblick. Dann legte sie plötzlich Messer und Gabel hin. „Der Dornow ist doch ein komischer Mensch. Ich überraschte ihn heute vormittag zufällig, wie er am Flügel saß und — höre und staune — die Zweite Rhapsodie von Liszt spielte. Vorzüglich spielte, nebenbei gesagt! Und da kam mir der Gedanke, daß er mich eigentlich mal zur Geige begleiten könnte. Aber er ist nicht dazu zu bewegen. Er glaubt, daß es sich nicht für ihn schicken würde.' „Ra, höre mal!' staunte Eickstedt

. „Das ist ja aber auch eine Idee!' „Ich habe mir absolut nichts dabei gedacht. Der Mensch spielt glänzend, und da bin ich eben auf den Gedanken gekommen. Man hat ja sonst niemanden, der ein einigermaßen vernünftiges und anständiges Spiel zuwege bringt. Ich habe es neulich mit meiner Freundin Gerda wieder versucht — es ist die reine Stümperei.' Eickstedt überlegte. Das sah dem Mädel mal wieder so richtig ähnlich! Aber es lag ihm sehr daran, sie bei guter Laune zu er holten. „Ich werde mal mit ihm reden!' entschloß

er sich. „Schließlich ist ja wirklich weiter nichts dabei.' „Das geht natürlich nicht', wandte sie ein. „Wie soll denn das ausfehen! Mir schlägt er es ab, und von dir läßt er sich schließlich überreden . . .' „Wenn dir soviel daran liegt, mal richtig musizieren zu könen, mußt du auch ein biß chen großzügig sein und darfst dich nicht empfindlich zeigen. Man muß sich doch auch mal in die Lage des Mannes versetzen und versuchen, ihn zu verstehen. Auf jeden Fall werde ich mal 'ranhorchen.' Sibylle schwieg

war etwas verlegen. „Es ist mir sehr peinlich, daß ich dem Wunsch des gnädigen Fräuleins nicht ent sprechen konnte.' „Ja, aber warum denn nicht? Was ist denn schon dabei? Sie dürfen das doch nicht etwa falsch auffassen! Meine Tochter musiziert nun nwl leidenschaftlich gern. Und wenn Sie, wie sie sagt, ein tüchtiger Klavierspieler sind, müßte es Ihnen doch auch Freude machen. Wir können und wollen natürlich nicht über Ihre freie Zeit verfügen, aber ich würde mich wirklich freuen, wenn ich wieder mal

eine vernünftige Hausmusik zu hören bekäme.' Lutz kämpfte augenscheinlich mit sich. „Wenn Sie es wünschen, gern', erwiderte er. „Vorausgesetzt, daß das gnädige Fräulein noch Wert darauf legt.' „Aber natürlich. Warum denn nicht? Kommen Sie nur gleich heute abend mal 'rüber. Sagen wir mal — um halb neun Uhr. Würde es Ihnen da paffen? Mit merkwürdig brausendem Kopf stimmte Lutz zu. Pünktlich zur festgesetzten Zeit erschien er am Abend in der Villa. Er hatte einen gut geschnittenen dunkelblauen Anzug angelegt

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Pagina 6 di 8
Data: 30.04.1934
Descrizione fisica: 8
in dem uns zugegangenen Manuskript unterlief in der am Samstag in den Dolomiten' veröffent- lichten Preistabelle bezüglich nachstehend be nannter Waren ein Irrtum. Wir wiederholen daher jenen Teil nachstehend, wie er richtig lauten soll: Einheimischer Speck Amerikanisches Schweinefett Einheimisches Schweinefett Gewöhnliche Naturbutter Türkcnmehl, 1. Qualität Türkenmehl, 2. Qualität Kartoffel L. 518.— 6.50 360.— 300.— 80.— 70.— 35.— 6 .— 3.30 0.90 0.80 0.50 Reichs-Fußballmeisterschaft Juventus zum vierten Mal

italienischer Meister. Mit den gestrigen Spielen ist auch die schwere Meisterschaft der Serie A beendet, aus welcher wiederum die „Iuventus'-Turin als Meister hervorgeht. Es ist dies das vierte Mal. daß die Schwarz-Weißen in ununterbrochener Reihen- K diesen Titel erwarben. Genua und Pro elli gelang es dreimal, den Meistertitel hintereinander zu erobern: Turin hält mit vier mal den Rekord. Die gestrigen Resultate: Lazio—Juventus 0 :2, Turin—Amürostana 1 :0, Padua—Fiorentina 0 :0. Brescia—Trie- stina

.— 11. Soc. Merid. Elettr. 6 503.— 503.— 12. Cons. Cred. Opere Publ. 5 503.— 503.— 13. idem (Serie J.R.I.) 4.50 408.— 499.25 14. Obbl. Cred. Fond. Prov. Lomb. 6 507.50 505.50 „Achtundfünfzig, Lieschen! Das ist nicht alt! Cr ist nur drei Jahre älter als ich. Da ist fo'n Mann erst richtig vernünftig!' „Aber Onkel Otto, Du sagst doch, vernünf tig ist nur der, der die Hände vom Heiraten läßt!' „Das ist schon so! Aber bei dem Herrn ist es mal eine Ausnahme! Was unser Herr macht, das ist allemal richtig

!' „Onkelchen, erzähle doch ein bißchen mehr! Wen heiratet er denn?' „Fräulein van Holten, die Sängerin von der Staatsoper, die im vergangenen Jahre mit ihrer Mutter einen Monat auf Berg felde weilte!' „Oh ... die schöne Frau!' „Schön, weiß der Deibel . . . schön ist die, sehr schön! Und ein gutes Wesen, gar nicht stolz! Ich habe ihr mal eine halbe Stunde einen Dortrag über Rindoiehzucht gehalten, da hat sie zugehört und dann hat sie ganz gescheit gefragt! Und singen kann sie! Weißt doch. Lieschen

, wenn sie sang, da hat sich auf dem Hofe keine Hand geregt. Da stand die Arbeit still und ich Hab' nicht mal mit'nem Donnerwetter 'reinfahren können, weil ich selber gehorcht habe! Nee, Lieschen, mit der Frau, da trifft's unser Herr nicht schlecht!' „Aber er ist doch soviel älter wie sie!' „Das werden mal die besten Ehen, und so ganz jung, wie Du Küken, ist das Fräulein auch nicht mehr!' „Und wo ist die Hochzeit. Onkel Otto?' „Hier, auf Bergfelde!' Lieschen strahlte vor FreujM vermochte das letzt« Spiel

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Pagina 4 di 6
Data: 25.08.1941
Descrizione fisica: 6
Nachrichten aus Stadt und Land pralle Mitgisttasche sehen. Ich bin es ganz zufrieden. -- Mach kein solches bedepptcs Gesicht, Angnst, die Iris muß einmal was Besonderes haben.' „Und willst du mir verraten, woher sie das kriegen soll?' „Schick das Mädel mal sart. Du hast so wieso einen halben Jungen ans ihr gemacht, daß du es nur weißt. Mir ist das Mädel lieb wie ein eigenes, aber die Fehler sch ich doch, die da von dir gemacht worden sind. Ein Mann, ein wirklicher Mann läßt sich das nämlich

, aber du hast leider auch eine ganz verdrehte Person atis ihr gemacht.' „Verdrehte Person? Erlaube mal!' äu ßerte Anglist Hagm aufgebracht. „Rege dich nicht auf, lieber August, cs ist schon so Iris wird allein lchon aus schöner Gewohnheit immer das Heft ganz allein in der Hand behalten wollen, und da findet sich eben kein geeigneter Mann für sic: denn einem rechten Mann gefällt das nun einmal begreiflicherweise nicht.' „Ach. was du nur hast! Wenn Iris einen Mann liebhat, fügt sie sich schon von selber

, dann wirst du ja wohl auch wissen, daß sie sich ihren Mann allein suchen wird.' „Ja, das wird sie wohl, wenn du ihr Ge legenheit dazu gibst. Ich wiederhole: schicke sie mal fort, Habt ihr denn keinen engeren Bekannten außerhalb wohnen?' „Eigentlich nicht. Einzig meine Fra» besitzt eine recht meitläusige Verwandte in Berlin, die mit einem Beamten verheiratet ist. Im diplomatischen 'Außendienst oder jo. Nette Leute, sie waren mal vor ein paar Jahren bei uns in Wildenhagen zur Sommerfrische. Zwei Töchter

sind da. Eine ist mit einem Offizier verheiratet, die andere ist noch ledig. Sie hat eine Entlobling hinter sich. Muß so an die sechsnndzwanzig sein. Meine Frau steht in Briefwechsel mit der Familie. Man müßte mal anfragen — vielleicht nehmen die unsere Iris auf ein Jahr zu sich. Und denkst du wirklich, daß cs deni Mädel hin sichtlich einer späteren Ehe dienlich sei» wür de. ans ihrer bisherigen Umgebung heraus und -n fremden Menschen zu kommen?' „Ich kenne doch die Leute nicht, zu denen du sie schicken willst. Man darf ja wohl

an- nchmen, daß cs unbedingt zuverlässige Per- soneu sind. Das vorausgescßt, wäre es un bedingt zu begrüßen, wenn Iris mal fort - käme. Hier wird sic aus die Dauer nur zu einem rechthaberischen Mannweib. „Allmächtiger!' stieß August Hopm hervor und seine Kinnbacken hingen plötzlich schloss herlinter. „Meinst du das wirklich im Ernst, Christian?' „Ich spaße nicht, August. Das kann sich ein fach kein Mann gefallen lassen, daß die Frali über seinen Kops hinweg alles ändert und bestimmt, wie es das Mädel

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Pagina 10 di 24
Data: 20.12.1930
Descrizione fisica: 24
stehen. „Nein, dieser Mann bin ich nicht, doch tut das auch nichts zur Sache. Sagen Sie mal, mein lieber Herr, haben Sie zwei bis drei Stunden Zeit?' „Nee. leidev nicht. Ich muß schlafen. Ich bin nämlich Pförtner in einem Nacht-Cafe und habe bis sieben Uhr Dienst gehabt. Wenn ich sonst morgens müde nach Haufe komme, so lege ich mich sofort ins Bett. Als aber beute früh meine Frau mir die Anzeiae zeigte, da sagte ich sofort: ..Um diese Sacke Pbilivn mußt du dich beküm- mern

!' Da habe ich mir denn von meiner Frau eine gi'te Tasse Kaffee kochen lassen und bin zu Ibnen gekommen. Und heute abend um °echs? habe ich rweder Dienst.' „Hnb wenn Sie nicht Ihre Zeit ge schlafen hoben, können S'e nachber nicht arbeiten, wie?' fronte der Landesgerichtsrat und hielt Herrn Dorn keine Zioarrentakche bin. Der kab mit einem Kennerblick. welches Kraut !bm da geboten wurde und griff schn>'nzeknd zu. ..No, so ist die Sache nun gerade nicht. Ich schlage mir hin und wieder wenn ich mal, wie man zu sagen pfleat

hat nämlich das erwartete Resultat gezeiat — weder des alten noch des jungen Hildebrand Hand paßt auf dem blutigen Handabdruck. Und nun soll uns Herr Gustav Bürklin mal seine biedere Reck'te leiben.' „Wenn es ko ist, meine Herren, dann schieben Sie Ihren Besuch um eine halbe Stunde auf und hören Sie zuvor, was Herr Dorn, den vorzustellen ich mir erlaube, Ihnen zu erzählen hat.' „Uber was?' fraate der Untersuchungs richter mit einem scharfen Blick avk den kle!n-n. rundlichen Herrn, der in Gesell schaft

Dorn, erzählen Sie uns ge- fälliast zuerst ein paar Worte über sich selbst — Beruf, Wohnung usw.' „Ich habe das alles diesem Herrn hier schon er'ählt. wenns Ihnen aber von In- teresse ist. will ichs Ihnen gerne noch ein mal wwderbolen. Ich heiße Philipp Dorn, bin Nachtpförtner im Germanie-Kaffes- haus und wohne in der Lichtenkelder Straße. Ich habe eine Frau, aber leider keine Kinder. Mein Vater war —' 1 „Halt, Herr Dorn, es genügt schon. Bleiben wir bei Ihnen. Sie alauben An spruch

auf die dreihundert Mark Beloh nung zu haben?' ! „Na. ich möchts wenigstens mal ver- suchen.' ' „Dann erzählen Sie uns mal, was Sie wissen.' „Alko. die Sache ist so: Meine Frau, die, wie ich schon sagte, keine Kinder hat. hat sich wegen Mangel an Beschäftigung einen Mieter genommen. Erst wars ein junger Lehrer. letzt ists schon seit zwei Jahren Herr Mertens, der aber fast nie zu Hauke ist, und dann in der Regel immer nur für ein bis zw-i Tage. Er ist nämlich Reisender. Bor drei Tagen nun. am sväten Albend, da kam

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Pagina 5 di 16
Data: 01.07.1939
Descrizione fisica: 16
zu entlasten und ftch gleichzeitig ein wenig die Beine zu ver treten. Rechts auf einer Wiefe zog sich ein mäßig breiter, wass»gefüllter Graben hin. „Spring mal 'rüber, Kaulbach!' rief da einer, der jungen Leute. Der Student beider Rechte, Kaulbachs war unter seinen Kom militonen als vorzüglicher Springer be kannt. Er ließ sich nicht zweimal bitten, nahm einen kurze» Anlauf und sprang über den Graben. Und während er svrana. kam ihm ein Gedanke. JD dTSmrt enV Rr. 79 — Seite 5 1 ■ »jii■■■r.-i.i

__ Bolzano » Merano • Br/isanoho. „Hören Sie mal, Herr Nachbar', rief er dem Unbekannten zu, der am Schluß der Kumpanei daherstapfte, „könnten Sie viel leicht auch da drüber springen?' Kaulbachs Freunde witterten sogleich den bevorstehenden Spaß und sahen sich stur und augurenhaft an. ■ ■ . Der Gefragte wiegte mißmutig den Kopf. „Möögkich', sagte er. „Doch waorum?' „Na. bei Ihrer Kärperschwere', entgeg- nete Kaulbach mit feine Lächeln, „dürfte-es auch nicht so ganz glücken.' .„Könnt's ja mal versuchen

sehr wohl leisten kann, in der Dferdedroschke zu fahren»' Und so läßt er sich Tag für Tag von seinem Zweispänner an feine Arbeitsstätte bringen und fühlt sich, wie er versichert, sehr wohl dabei. „Ich muß zwar eine halbe noch mal probieren könne, sprang, und kam wider olles Erwarten mit Ach und Krach hinüber: und Kaulbach verlor auch diese Wette. Und so ging das nun Tag für Tag wei ter. Kaulbachs Kameraden hielten bei den Wetten mit, so daß die Kosten sich verteil ten. Und das. war gut so. Die Sache

war für sie zu einem aufregen den Spiel und einem Ulk ersten Ranges geworden. Sie wählten immer breitere Hindernisse. Jedesmal erwarteten sie, daß der schwere Mann endlich einmal in einen schlämm- oder wassergefüllten Graben hineinfallen würde. Dies mußte ja mal kom men, und dann war die Sache einfach un bezahlbar. Jener kam stets angaloppiert wie ein scheuendes Pferd und als ob ein Unglück geschehen solle. Es sah komisch aus, aber — er landete in der Art eines Mehlsackes auf ganz unwahrscheinliche Weise doch immer

wieder auf-der Gegenseite. Und das Essen schmeckte chm immer besser. Als man dergestalt bereits das letzte Mittagessen, vor Berlin- hinter sich gebracht hatte, entdeckten die Studenten zufällig eine kleine Kiesgrube, wohl 7 Meter breit. Man fragte den Fremden im Scherz, ob er auch da hinüberspringen könne. „Könnt's ja mal versuchen', antwortete er wieder auf seine trottelhafte Art. „Aber der Preis muß diesmal etwas höher sein. Ich zahle euch allen acht Tage lang das Mittagessen nebst Getränken bei Lutter und Wegner

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Pagina 3 di 6
Data: 12.07.1937
Descrizione fisica: 6
Segelfliegerin Feo- dora Schmitz, die vor kurzem bereits zwei mal Dauersegelflüge von je 14 Stunden Dauer ausgeführt hatte, hat in Sylt eine neue Segelflug-Wcltbcstleistung für Frauen mit 23 Stunden 42 Minuten erzielt. Sie war mit einem „Baby II' am Donnerstag um 14.35 Uhr gestartet und landete nach un unterbrochenem Fluge längs der Steilküste von Sylt am Freitag um 14.17 Uhr glatt. Die bisherige Fraucn-Wcltbestleistung dieser Art ist um ungefähr fünf Stunden übcrboten 'worden. .Den mrcrtvünschtcn Kreier

!' „Sie verkehrten häufig im Haufe Angels?' „Ja, seit längerer Zeit; besonders in den fetzten drei Monaten war ich verfchiedenlich uirt zu Gast!' „Wann waren Sie das letzte Mal dort?' „Den Tag kann ich Ihnen ganz genau an- zeben. Warten.Sie mal! Am 25. Juli hat s Faktor ist fetklöslich und wird als Vita min X bezeichnet. Das Vitamin ist unent behrlich für Hühner. Gänse und Enten. Die Möglichkeit einer Anknüpfung an Krank- beitszustände an Menschen wird noch unter sucht. Eine Woche geschlafen ohne es beim

habe!' „So? Sie haben sich also an dem Bilde zu schaffen gemacht? Erzählen Sie doch das mal ausführlicher!' „Ich stand neben dem Schreibtisch und war tete. Mir wurde die Zeit lang. Da trat ich vor das Bild und sah es mir an. Ich suchte sozusagen nach Zügen der Aehnlichkeit zwi schen Mutter und Tochter. Dabei fiel mir auf, daß es ganz schief hing — na, und da habe ich es eben gcradegerückt.' „Das ist immerhin seltsam — in einem fremden Zimmer?!' „Ja, leider! So bin ich nun mal! Schief hängende Bilder kann ich in den Tod nicht ausstehen

! Meine etwas pedantische Ord nungsliebe ist darin stärker als jede Rücksicht auf guten Ton! Ich habe mir übrigens von je eingebildet, daß es anderen auch so geht. Haben Sie nicht auch schon mal in einem: fremden Zimmer ein Bild geradegerückt, Herr' Kommisiär?' „Sie scheinen immer noch die Situation zu verkennen, in der Sie sich befinden. Das Fra gen überlassen Sie mir gefälligst!' „Aber gern! Fragen Sie ruhig weiter!' „Daß sich der Safe hinter dem'Bilde der Frau Angel befand, wußten Sie also?' „Sagte

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Pagina 4 di 6
Data: 01.09.1930
Descrizione fisica: 6
: Eröffnung am 4. Sevtember. %9 Uhr abends, mit „Madame Butterfly' von Eiaconw Puccini. Am 6. September zum erstenmal: „Der Trouba dour' von (5. Berat: am 7. September: „Ma dame Butterfly*: 8. September: „Troubadour*; 1t. September: Letzt« Vorstellung „Madame Butterfly*; 13. September: Zum ersten Mal „Mefistofele* von A. Borto: 1t. September: Letzte Vorstellung „Der Troubadour': 18. Sep tember: „Mefistofele*; 16. September: Letzte Vorstellung der Saison „Mefistofele'. Die Eintrittspreise find gegenüber

sich zu seinem Hunde nieder und |> kraute ihm das Fell. >! „Ja, ja, das ist wahr,' stieß er mit rauher > Stimme hervor. „Ich — fühle mich in der 1 Tat nicht recht wohl — feit einigen Tagen tz' schon. Weißt du, ich werde mal eine Reise El machen. Ich wollte dir das heute sagen. Für I kurze Zeit natürlich nur. Vielleicht macht sich . bei mir doch schon die verdammte Verkalkung bemerkbar. Werde in München mal einen Spezialarzt befragen. Und dann — dann will ich mal ein bißchen durch die Welt kutschie- ,V ren

nicht,' wehrte der alte Herr fast erschrocken ab. „Ich weiß, du bist von deinem neuen großen Gemälde voll ständig in Anspruch genommen. Laß dich durch meine Launen nur nicht abhalten. Ich möchte mal ganz meinen augenblicklichen Launen folgen — heute hier — morgen dort, weißt du. Und zu zweien — „Wer gewiß, lieber Papa. Ich verstehe das sehr gut. Reise nur ruhig allein. Sorge aber vor allen Dingen, daß du red# frisch mid munter zurückkehrst.' „Danke, lieber Junge. Oh, ich zweifle nicht daran

, daß ich mein Unwohlsein draußen lassen werde. Uebrigens, was Haft du vor? Willst du deinen Spaziergang noch weiter ausdehnen?' „Nein, ich gehe wieder nach Haufe, um zu arbeiten.' „Und ich will mal zum Förster Riemer hinüber. Ich habe über mehreres mtt ihm zu sprechen. Vielleicht bleibe Ich über mittag im Forsthause. Dann also auf Wiedersehen heute abends. Er reichte Oswald die Hand und schritt dann, gefolgt von seinem vierfüßigen Beglei ter, in den Wald hinein. Oswald blickte ihm düster nach. „Armer Papa,' murmelte

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Pagina 5 di 8
Data: 13.09.1941
Descrizione fisica: 8
an haben wir beide einen neuen., tadellosen Mantel, außerdem auch viel Geld, mit dem wir einige Wochen bequem und schön leben können!' „Wieso?' , . . . „Also, hör mal zu! Ich war heute in einem Cafe. Dort sah ich eine Tafel an der Wand hängen: .Unsere geehrten Gäste werden gebeten, auf die Garderobe selbst zu achten! 000 Mark zahle ich sofort demjenigen East, der einen Man- tcldieb in meinem Lokal ertappt! Der Besitzer.' „Deshalb bist du so lange wcggeblicben?' „Jawohl! Nur deswegen! Ich habe eine glan zende

befriedigt und zündete sich eine Zigarre an. „Onkel 'August hilf dem Henner. Nimm ihn dir mal vor und rede als Mann mit ihm. Es ist nun mal ein Unglück, daß er in der leichtsinnigen Tettenhan-Wirtschaft groß wurde. Aber ich glaube, aus ihm würde noch etwas, wenn du ihm zu helfen vermöchtest.' „Meinst du? Bist ein guter Kerl, Iris. .Aber sieh mal. die Mama Tettenhan da, die iist ja einfach nicht zu genießen. Die duldet es 'überhaupt nicht, daß man sich mal ein biß- schen um ihre Angelegenheiten kümmert

jedoch sofort seine Besorgnis hinter einer gemacht vergnügten Haltung. „Ach nee, er wird doch nicht? Ob ich mal morgen früh hinüberfahre?' „Ich bitte dich darum, Onkel August.' Damit war nun die Sache beschlossen. Aber cs ließ sich nicht leugnen, für heute war es aus mit der behaglichen Stimmung von zu vor. Onkel August hatte sich hinter seiner Zei tung verschanzt, und Tante Monika fiel bei ihrer eifrigen Strickerei immer wieder eine Masche herunter: sie war nicht recht bei der Sache. Iris aber faß

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Pagina 5 di 6
Data: 15.09.1941
Descrizione fisica: 6
. Es schien aber nicht gar zu schlimm zu sein, denn der Junge verschwand grinsend im Stall. Da bemerkte der Guts herr seinen Inspektor und kam ihm sogleich mit ausgestreckter Hand entgegen. „Das ist schön. Und zeitig sind Sie da. Wollen wir gleich noch einen kleinen Rund- gnng machen? Wir rauchen jeder eine gute Zigarre und schlendern erst mal durch den Park.' Bei diesem Rundgang fing 'August Hoym ganz gemütlich an, Klaus Overbeck ein biß chen über sich selbst auszuhorchen. Der merkte das natürlich gleich

, da er aber keine Ursach: hatte, mit etwas hinter dem Berge zu hal ten. sc» erhielt der Hildenhagener offen und ungeschminkt, die näheren Lebensumstände Klaus Overbecks dargelegt. ..Wie ich Ihren Andeutungen entnehme, gedenken Sie sich also sväter mal selber ein Gütchen zu erwerben. Aber, wie ich glaube, benötigt man dazu ein bissel Geld. Und so hoffe ich, daß Sie vorläufia noch recht lange bei mir bleiben und sich hier einiges zuiam- mensparen. Ick gebe Sie nicht gern an einen andern ab. wissen Sie das. lieber

sich in ihren Salon, um dort auch ihrerseits das gewohnte Mittagsschläfchen zu halten. Der Onkel zeigte sich mit einemmal sehr besorgt um die Unterhaltung der beiden Zurückbleibenden und schlug vor. Iris könne doch mal Herrn Overbeck den Ahnensaal zeigen. Ahnensaal sei übrigens gut! Es hin gen dort lediglich Gemälde von einfachen, redlichen Menschen an den Wänden. Etwas Besonderes sei nicht dabei, nicht mal eine einzige Gespenstergräfin. Lauter schlichte, gerade Leute wären es bloß, feine Vor fahren. Dick

und gemütlich wie er selber und seine Frau. Aber es gäbe im Ahnensaal noch allerhand zu sehen, Alte Rüstungen, alte Schränke mit Raritäten und so weiter. Sie könnten allerdings auch, wenn ihnen das lie ber wäre, mal dem Vieh einen Besuch ab statten. Iris wisse dort wahrscheinlich noch besser Bescheid als im Ahnensaal. Und Onkel August begab sich schmunzelnd in sein Arbeitszimmer und legte sich dort auf das Ruhebett, in dem Bewußtsein, sich besonders pfiffig angestellt zu haben, faltete die Hände

zu ihr hin. „Ihr Herr Onkel hat da recht eigenmäch tig über Ihre Sonntagsfreiheit bestimmt. Ich setze mich aber aanz gern allein mit einem Buch auf die Veranda, wenn Ihnen das lieber ist, als mir jetzt die Sehenswürdia- keiten von Wildenhagen zu zeigen. Obwohl ich ganz gern mal ein wenig nach den Tie ren arlchaut hätte. Und, wenn ich es gestehen darf, der Ahnensaal interessiert mich natürlich auch. Aber ganz wie es Ihnen beliebt, Fräu lein Hoym.' Sie blickte einen Augenblick unschlüssig vor sich nieder

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Pagina 4 di 8
Data: 20.07.1940
Descrizione fisica: 8
^rrrch Verlag Oskar Meister, Werda» Nachdruck verboten. <29. Fortsetzung» „Ich habe den größten Teil entworfen. Ja, da staunen Sic sieben . . . Herr . . .Müller', verneigt sich der Dicke kurz. „Müller mit Doppcl-Ell.' „Also, Herr Müller! Da können Sie mal sehen, was die Jugen^ heute leistet. Sagen Sie mal, verstehen Sie denn überhaupt et was von Maschinen?' .Ich?' Dicke wischt mit großer Ge bärde über die Tischplatte. „Das will ich wohl meinen. Ich bin doch acht Jahre Werkmeister gerann

! Da hat man aller hand zu sehen gekriegt! Besonders so Erfin dungen! Ha ... ich kann Ihnen flüstern!' „Fachmann, wie?' „Und ob! Noch heute, Herr Doktor! Wenn ,er heute komint und sagt mir: „Müller, .'hen sie sich mal die Skiz,ze hier! Ich de 'ne neue Sache. In vier Stunden muß Werkstattzeichnung fertig sein!' . . . -.mn ist er bei Müller an die richtige -Adresse gekommen.' Der Dicke neigt sich ertraueirsocstl an des Doktors Ohr. „Neu- (anstruktione-' sind meine Spezialität! schade, daß man so . . . ohne Arbeit 'rum

sitzt! Bei Ihnen ist noch nichts frei, was?' Grote nickt ernsthaft, als wäre das zu er- wägM. „Kann ich im Augenblick nicht sagen, Herr Müller! Aber warum gehen Sie nicht ins Personalbüro?' Oje, macht der dicke Müller entsetzte Au gen! Was er sich denn dächte! Nein, er wäre eine besondere Kraft, ein Spezialist sozusagen! Da läuft man doch nicht wie ein Arbeiter umher und fragt, was sich machen läßt. Nein, aber wenn der Herr Doktor ihm mal so unter der Hand sagen könnte, ob sich was für ihn tun ließe

tausend Mark! Bitte sehr! . . . Die Hälfte ist ihr Eigentum, wenn Sie ... na. Sie wissen schon!' „Alle Achtung! Das ist schweres Geschütz! Wirklich zehn brave Hunderter!' Der Dicke wirft einen schnellen Blick auf den Doktor, der da fo verzückt auf die Brief, tasche schaut. Dann wagt er sich endgültig hervor. „Sie gehören sang- und klanglos Ihnen, wenn ich Sie mal so ein bißchen besuchen kann drüben. Wenn Sie mir Ihren Betrieb mal zeigen und dafür sorgen, daß Ich später 'ne Stellung kriege.' Grote

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Pagina 6 di 8
Data: 21.08.1935
Descrizione fisica: 8
ja -'..-'ade lo aus. als ob Sie sentimental werden Ich habe immer gedacht, Sie hätten ? Anlage dazu?' „Ich hätte es auch meinen für möglich gehalten. Man kennt sich eben selber nicht mal richtig. Aber es ist tatsächlich so, und ich möchte nicht gehen, ohne ein« ernste und auf richtige Frage an Sie gestellt zu haben . . Sibylle lehnte sich langsam zurück. „Ahal Die sogenannt« Liebeserklärung und der zünfttge Heiratsantrag sind nun fällig?' Bruckner wurde rot bis unter die Haar wurzeln. „Es ist ein wahres

ein bißchen verdienen. Vielleicht bin ich über haupt gar nicht mal für di« Liebe und die Ehe geschaffen. Vielleicht würden Sie es eines Tages schwer bereuen, sich an mich ge bunden zu haben.' Die Leidenschaft überkam ihn wieder. „Doch. Sibylle, ein Geschöpf wie Sie ist für die Lieb« geboren. Und wenn Sie heute noch nicht glauben, daß Sie .mich lieben können — Sie werden es kernen! Ich will alles tun. mir Ihre Liebe zu verdienen!' Sibylle «hob sich örijdjtofle«. „Lassen Sie uns mal ganz ruhig und ver

nünftig über die Sache sprechen. Horst! Ich weiß natürlich so gut wie Sie, daß Bruckner und Papa Eickstedt großen Wert darauf legen, daß aus uns beiden ein Paar wird. Es wird wahrscheinlich auch nicht viel anders werden ich will Ihnen das zum Trost sagen, wenn Sie einen solchen etwa brauchen. Aber heute kann ich mich wirklich nicht ent scheiden. Wir muffen uns doch erst noch besser kennenlernen und vor allen Dingen erst mal Zeit haben, uns selbst zu prüfen. Sagen wir mal, bis zum Spätherbst

— nicht wahr? Vir wollen mal sehen, ob Ihre augen blickliche Temperatur bis dahin anhält und wie es dann mit der meinen aussieht. Stehen unser« Sterne dann günstig, so bitten ©ic Ihre Mutter, mich für Ende September oder Anfang Oktober mal einzuladen. Abgemacht?' Bruckner mußte sich wohl oder übel damit abfinden. Er wußte, daß Widerspruch sie nur reizen würde. „Und nun wollen wir wieder ein ver ständiges und vergnügtes Gesicht machen', führ Sibylle fort. „Sonst fühlen unsere Herren Bäter sich vielleicht

auf: „Auf einmal . . .? Was ist denn das nun bloß wieder mal für 'ne Laune?!' Sie hob die Schultern. Ich mag nichterwiderte sie mit trotzigem Gesicht. Der Bater warf die Zetiung auf den Schreibtisch. a „Mag nicht. . . k Daß du einem doch jedes Vergnügen verderben mußt! Die ganze Woche liegt man wie ein Ackergaul in den Sielen — klar, daß man sich da auf den Sonntag freut. Aber nein — es muß einer» eben ein Strich durch die Rechnung gemach! werden.' (Fortsetzung folgt.)

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Pagina 4 di 6
Data: 20.08.1941
Descrizione fisica: 6
. — Nach dem ge strigen schonen Wetter folgte heute vormittags ein' wirkliches Rcgenweiter, das den ganzen Sonntag zu überdauern schien. Fn Strömen begann cs zu regnen, so dass bald das Wasser auf den Strassen Schlainm und Erde miisiihrte. Jedoch der Nachmittag brachte wieder die liebe Sanne und nach den lcizten heissen Tagen die wohltuende Kühle. — Gestern ncritarb hier beim Maricrtalebauer in Bonne? das unschul dige Kind Waltraud Svögler, 1 Monate alt. Es ist nun das fünfte Mal, dass der Tod Ein kehr hielt

! Und Wildenhagen und Hot)in verlangen jedes für sich einen ganzen Herrn. Na, fiirs erste hast du ja »ach auf Hoiim euren alten Jnspeklor, aus den dein Vater so große Stücke hielt. Aber du mußt dorn» denken: er ist alt. Wenn er da? auch nicht wahrhaften will nnd seine Sache in,Hier hin noch ganz vorzüglich macht. Aber wenn d» dann mal mit eins einen Neuen brauchst, dam, uiird die Sache schon brenzlich Man weiß nie im Anfang, tuen man da bekommt, 'Allo eine» Akann wirst du dir ja -valil mal nehmen müssen — non

wird allo nichts, lieber Onkel August,' lachte Iris. „Planen? Wieso denn Plänen?' stammelte Onkel Angtlst schuldbewußt. „Oh. ich bin genau unlerrichtei, Hab? aber meinen Spaß an der Sache gehabt. Ich weiß doch, weshalb der Henner Tettenhan sich so oft mit seiner Mama hier sehen läßt. Warum lallen sie auch nicht kommen? Wäre ein fetter Bissen, dir- beiden Güter Hoym und Wi'dcn- hagen, nicht wahr?' „Die Tettenhans haben selber genug, mein Kind.' „Sie hatten es mal. Aber jetzt ist das Vcr- mngen längst

heidi!' „Sag mal. Kindel machst d» dir einen Spaß mit mir altem Gcsetlcn?' „Nicht im mindesten. Onkelchen. Der Gerst- ler hat mir alles Wissenswerte annertraut. Der kennt sich ans und weiß unter anderem, daß di-- Gläubiger der Tettenhans alle damit oeriräslet merden, daß die beide,, - wie gejagt — fetten Bissen Haym und Wiltze»- hagen demnächst in den Belitz der Tettenhan- koinmen.' Der alte Herr nah,» sei? Mütze ?.b. Teufel »och eius.^iese unermart'te Eröfsnung heizte ihm ein. Sollte etwas Wahres

daran sein? Seine Ohren glühten vor Aufregung und Empörung. „So ist das also? ' „Ja, so ist das n»ii mal. Feiner Kerl, der Henner, nicht? Statt als Mann von Ehrge fühl zn handeln und den verfahrenen Karren ielbsi wieder aus dem Dreck zu ziehe:,, geht er einfach auf die Brautschau. Leichter kommt er ja auf diese Weise wieder hoch, das stimmt — aber ich halte vor solch einem Manne keinen Funken Achtung. Und einen solchen Charakter heiraten? Ich danke

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Pagina 3 di 4
Data: 30.06.1943
Descrizione fisica: 4
es Innereien (86 Gramm) bei Salzburger, Ctasiler Ctaudacher und DIehweider. b Antobnsverkrhr ans de, Linie Bolzano— Nova Levante und Bolzano— Nova Ponente. In den Monaten Juli. August und Sepember finden die Fahrten 2ß5«266 und 273.274 an Sonntagen statt und nicht, wie im Fahrplan vom 17. Mal angegeben wurde, an Werktagen. b Pknrrchnr Probe. Am Donnerstag, 1. Juli, abrndg Probe tm NebungSIokale. b Sckwebebabn EoSe. Bom 1. Juli big 30. Sep tember ist der für die Bewohner non Bolzano er« nicdr'rne Fabrpreis

toderschrockcne Augen starren ihm bestürzt entgegen. . „ , „Na . . sagt der Kapitän und heftet einen langen Blick auf das ein wenig blaß gewordene Gesicht seines Kindes. Dann langt er seine Kappe vom Nagel und geht kopf schüttelnd aus dem Haus. Cr geht dem Dorf zu und bückt sich durch eine niedrige Haustür. „Guten Abend I Ah. da sind Sie la. Mtillenlichs! Ich komme noch mal wegen dem Meldezettel. Wir werden keine langen Ge- sänchte machen. Wo ist der Wisch! Geben Sie mir eine Feder

. Er kann noch nichts aussagen. Ihn hat s da oben offenbar ein bißchen mitgenommen. Sie verstehen. Möllenhoff?' „Ja. ja. ja . . pflichtet der bärtige Fischer bei. „Das kann schon mal passieren. Meinem Vater ... . , „Weiß schon!' wehrt der Kapitän ab. „Sie haben mir das schon mal erzählt. Müllen- hnü. ?llin passen Sie auf: ein Norddeutscher ist er nicht. Seiner Aussprache nach ist er Snddenischen. vielleicht Bayer. Schreiben wir: gebaren in München — Alter? Na. so etwa Z3 Jahre dürfte er vielleicht alt sein . . . — Monat

: „Hab' keine Zeit, Müllenhosf! Muß nach Hause. Kann die Hanna nicht allein lassen mit ihm.' „Ja, so. ein Kranker. . .' Der Kapitän hört nicht mehr. Er geht einen sandigen Weg entlang, und seine schweren Schritte knirschen über brechende Muscheln. Ihm ist nicht ganz wohl zumute. Was hat die Hanna für Augen gehabt vorhin? Da wird sich doch nichs . - .? Teufel noch mal. das macht ihm fehlen, daß man sich so was ins Haus geschafft hätte! * (Berti) Freilitsch läuft durch den Garten, gegen das große Gittertor

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Pagina 10 di 14
Data: 13.08.1932
Descrizione fisica: 14
Geselle von derselben Gilde, „dem Kerl müssen wir einen Affen ansetzen, i der hat sich bloß aus Zufall hierunter ver- ; laufen.' »Ja, du, das machen wir mal', flüsterten die anderen, rings um de» Tisch Sitzenden, i außer einem einzigen, der davon abrsdete. j dem aber sofort sämtliche heiser zukrächzten: „Sich was, alles weißt du besser, aus j deiner Tasche geht's ja nicht; steck' deine Nase ! in? Glas und kümmere dich uicht um uns!' > Der mit „Ede' angeredete, gutmütig aus- , sehende Droschkenkutscher

stand auf, ging an • das Büfett und forderte: ! „Für einen Groschen Kümmel mit feinem I Bittern.' ! „Mir einem Kümmel mit Luft', verlv'nte ' der andere Kutscher. Beide traten mit dem Gläschen in der Hand an Anatols Seite hin. „Willst du mal einen abbeißen, kleiner Weihkopf?' nahm Nante bas Wort. Nichts konnte Anatol mehr Spaß bereiten, als wenn man Anspielungen, die beleidigend sein sollten, auf seine Haare machte. „Ich danke sehr, ich bin an solche Getränke nicht gewöhnt', lehnte ec freundlich

, aber entschieden ab. „Donnerwetter, aus was für einem Grafenschloß kommen denn Eure Hoheit?' rief der Kutscher. „Habt ihr gehört? Ich bin an solche Getränke nicht gewöhnt', wieder holte er, geziert die Lippen spitzend, mit hoher Stimme, glaubend, den stmgen Fremdling köstlich kopiert zu haben. Sämtliche Anwesende belohnten den „Mimen' durch wieherndes Gelächter. „Ein Schlückchen kannst du doch mal nehmen', quälte der Kutscher aufdringlich, packte Anatol plötzlich im Genick und wollte ihm den Inhalt- des Glases

gewaltsam in den Mund gießen. Im nächsten Augenblick hatte er aber bereits einen kräftigen Stoß vor die Brust empfangen, daß er plötzlich auf dem Boden faß. „Sie frecher Mensch, wer will denn schon ihren Schnaps?' „Siehst du Staute? Das tommt davon'; jetzt verhöhnten ihn lachend die Kollegen, denen der tapfere Feind Achtung abzwang — „mit große Herren ist schlecht Kirschen essen! Sieh mal, wie dem die Augen blitzen, mit dem fang nicht noch mal an.' Nante wäre am liebsten sofort auf Anatol losgesprungen

habe ich nichts, aber wenn Sie einige von mir abnehmen wollen — ich gebe sie Ihnen sehr gern.' „Sieh mal, was du für ein gutes Herz hast! Da haben wir dich gehänselt, und da »rächst du als Gegenleistung Geschenke?' (Fortsetzung folgt.)

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Pagina 7 di 16
Data: 24.08.1935
Descrizione fisica: 16
Ein» für Heiterkeit und für jenen Humor, der nicht nur erfrischend, sondern auch vorbildlich, päda gogisch wirkte, stammte eben zutiefst au» einer unendlichen Demut. And diese Demut war jeue bezaubernde Weisheit, von der alle Kinder feiner Umgebung, groß und klein, angezogen wurde». Ms ich das erst« Mal in Rom war, wußte ich wenig vom heiligen Filippo, kannte nur de« Namen seiner Kirche, die ich gern besucht«, well es dort besonders flöhlich und schlicht zugeht. Wenn zum Beispiel an Nachmittagen kein« eigentliche

, daß in diesem Brauche er» sehr tiefer Sinn lag. „Einmal kommt auch öir öle Stunde' Roman von Bernhard Lanzer. Lrheberrechtschutz: Fünf Türme-Verlag. Halle 'Saale). ( 18 . Fortsetzung.) Er sprang auf und lief mit langen Schot ten durch das Zimmer. Was mochte ihr nur wieder mal im Kopfe herumspulen? Bei der Morgenpost war ein Brief von Bruckner für sie dabei gewesen — fjatte es da vielleicht etwas gegeben, was ihr die Laune verdorben hatte? Daß man doch bei allem immer der leidende Teil fein mußte! Und gerade heute

! „Du brauchst dich doch dadurch nicht ab- halten zu lassen', begann Sibylle wieder. JDu kannst doch allein fahren.' Statt jeder Antwort wandte Eickstedt sich plötzlich zur Seite und griff nach dem Hörer de« Haustelephons. „Dornow, wir fahren nicht!' Er warf den Hörer hin, daß es knallte. Dann ließ er sich wieder nieder, nahm di; Zeitung abermals zur Hand, ohne Sibylle noch eines Blickes zu würdigen. Es war feit Jahren das erste Mal, daß er sich so erregt zeigte. Der Teufel sollte aber auch bei diesen ewigen

' nur schon damit heraus', sagte er. „Was fft denn los?' Sie legte den Eislöffel hin. „Neugierde ist ein Laster. Aber ich bin heute doch mal neugierig gewesen, bloß so'n ganz klein bißchen — und schon fft das Mol- heur da . . .' Er schien ganz ahnungslos, aber sein BKck war doch nicht ganz sicher, als er fragte: „Was denn? Wieso denn?' Sibylle schob die Augenlider ein wenig zu sammen. „Sag mal — kennst du vielleicht zufällig eine gewisse Frau Maria Bornholm . . Eickstedt ließ das Weinglas, das er eben

zum Munde führen wollte, wieder sinken. Ein Helles Rot stieg ihm in die Schläfen. „Das fft ja toll!' jagte er und stellte das Glas wieder auf den Tisch. Sibylle lehnte sich mtt verschränkten Armen zurück. „Angeklagter, was haben Sie zu Ihrer Verteidigung oorzubringen?' „Donnerwetter noch mal!' ließ Eickstedt sich vernehmen und fuhr sich in deutlicher Berlegenheit mit der Linken über den leicht ergrauten Scheitel. „Ja, da hilft nun kein Donnerwetter und kein Gezappel. Sie sind erkannt. Werner

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Pagina 4 di 4
Data: 02.08.1943
Descrizione fisica: 4
aber leid, und er suchte es vor mir zu entschuldigen, als ich spät abends bei einem Männertrank mit ihm beisammen saß. Ihre Frau wird mir meinen Benimm übel genommen haben', sondierte er, „und es war fa auch nicht richtig von mir. aber für das olle Gebirge Hab' ich nun mal nichts übrig, da kann ich nichts für diese Abneigung. „Waren Sie denn schon inal dort?' „Dummerweise ja', knurrte er und trank tief und erbittert, „man will doch nicht versauern, man will doch auch was erlebt haben, alle reden

vom Gebirge, und Wunders, wie schön das dort ist, und da bin ich eben auck — es ist schon viele Jahre her — auf meine alten Tage mal hin gefahren' „Und da sind sie so furchtbar reingefallen?' „Wag beißt reinaefallen: Ich konnte die ver dammte Hütte nicht finden. Das war gleich meine erste Tour. Eine ganz harmlose Tour. So 'ne richtige Kindertour. Aber ich kam und kam nicht hin an die olle Hütte, verdammt noch mal.' Er trank den Rest und schenkte sich, die Mundwinkel hängen lassend, frisch

-Genossensciinti Cafa, Merano „Ra, da war's doch gut!' „Unsinn, ich mar da, sage iS: am Hotel nämlich! Ich hatte mich verlaufen, war einer falschen Markierung gefolgt, und nun war ich wieder da. Na, nicht so schlimm, denke ich, gehst noch mal los. Das war um acht. Um zehn war ich wieder da. Am Hotel, von wo ich ausgegan- gen war. .Rote Wegmaikicrung!' rief mir der ganze Frühstücksverein nach. .Ja, ja, weiß ich, weiß ich!' sage ich und setze mich abermals in Bewegung. Das war um zehn. Um zwölfe

, was soll iS Ihnen sagen, war ich wieder da. Wieder keine Hütte gefunden. Wieder am Hotel. Dies mal empfinden sie mich mit lautem kiallo. Ich sagte gar nichts, setzte mich hin und aß und am Zlachmittag gehe ich wieder los: Ich werde doch, Kerrjeh. diese verdammte Hütte finden können? Das war' doch gelacht! Ick schmeiße meine Beine. Um drei. Und was denken Eie, um fünf bin ich doch abermals da. wieder am Hotel, wieder keine Hütte gesehen, wieder verlaufen. So 'n dummer Kerl, denken Sic da, was?' „Ich denke etwas ganz

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Pagina 8 di 12
Data: 02.01.1937
Descrizione fisica: 12
Versuches, Eierkuchen zu bocken, in die Augen steigt. Paul Schelm kratzt äußerstch seelenruhig weiter in der Pfanne herum, obgleich ste so schwarz und schmutzig ist. wie eine Pfanne mit verbranntem Eicrkuchenteig nur sein kann. Aber in ihm kocht es. „Meine liebe Ilse, bitte rege dich nicht so auf. Tausend Mal habe ich dir gesagt, daß ich darauf Wert lege, daß ich eine gute Haus frau heirate. Aber dazu halst du dich offen bar zu fein! Deine Mutter ist da ganz anders und wenn ich an meine Kusine Fita

, Fita kocht famosl Ich glaube gar, aus den Beiden wird —' Cr kann nicht enden. Denn Ilse ist schon fort, hochrot im Gesicht. Sie ruft Pauls Bruder Rolf an. Sie redet Belanglosigkeiten. Fragt nach einem Buch, daß sie ihm mal geliehen hat. Rolf ist ein rauher Bursche mit seinen siebzehn Jahren. „Willst ja doch bloß wissen, was Paul macht. Na, dem gehts gut. Fita ist da — SUEE Husfc - EPeBikasi Der sicher arbeitende automatische FüNb leistift 3/.i Meter Mine folgen aufeinander. Kein umstand» Hohes

Einsetzen der Minen mehr. Zu haben In allen Jffih'osla» Papierhandlunsen 1 gerade richtig zu Besuch gekommen. Du Ilse, einen Eierkuchen bäckt die * Ilse hat angehängt. Die Männer sind alle Materialisten. Und diese Fita — die macht alle Männer verrückt mit ihrer Kocherei. Ihren Paul hat sie auch in ihren Netzen! Ilse fängt mit einem Mal an. sich sehr viel in der Küche zu bewegen. Ihre Mutter ist zwar etwas erstaunt, aber sie nimmt die Hilfe gern an. Ilse ist plötzlich furchtbar lern begierig geworden

. Jetzt aber ist sie wie umaewandslt! Sie bat neulich, so behauptet sie. Paul und Fita be sucht da draußen im Wochenendhäuschen und nun lobt sie Fita über den grünen Klee. „Nicht allein, daß sie aut aussieht und sehr nett zu Paul ist. — Kochen kann das Mädel famosl' Das schlug dem Faß den Boden aus! Nun auch noch Lotte! „Saa mal. findest du das überhaupt alles so wichtig mit der Kocherei', zischt Ilse sie an. Lotte wird ernst. „Mein liebes Kind, gewiß hänat das Leben nicht vom Essen und Trinken allein

ab. Aber ist sie sonst danach, eine gute Hausfrau wird immer eine gute Ehe führen. Mein Ver lobter sagt auch, daß das schönste und beste Mädel nicht nützt und die größte Liebe nichts, wenn die Fra» es nicht versteht, dem Mann die nötige Ruhe und Erholung im Heim zu schaffen. Und dazu gehört nun mal das Kochen!' „So!' sagt Ilse nur. Aber am nächsten Wochenende fährt sie hinaus, fest entschlosien. sich diele wunderbare Fita anzukehen und den Kampf mit ihr aufzunehmen. Aber sie findet im Häuschen nur Rolf

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Pagina 3 di 6
Data: 22.07.1940
Descrizione fisica: 6
. „Geschafft, Kinder! Geschafft!' ruft er endlich. „Da . . . nimm mal den Aschen- becher, Schorsch! Guck ihn dir mal an! Was bemerkst du?' „Das er noch nicht benutzt ist.' „Schassnase! Mach die Augen auf!' „Er hat die Form eines Lastwagens . . . Donnerwetter! Tadellose Nachbildung! Da fehlt ja kein Schräubchen!' „Versuch mal. ein Nad abzubrechcn!' „Kleinigkeit! Das Zeug ist doch bestimmt spröde! . . . Nanu? . . . Was ist denn das?' Er stöhnt vor Anstrengung. Aber das Nod sitzt fest. „Donnerwetter

, ich bringe es nicht fertig! Vielleicht probiert Günther mol oder unser schlagseriiger Doktor Grote!' Er wischt sich den Schweiß van der Stirn lind reicht das Werkstück weiter. Lächelnd sicht Karajan zu, wie sich auch die beiden vergeblich bemühen. „Ihr könnt es nicht', meint er endlich lächelnd. „Ich hab's auch nicht gekonnt! Hier wallen mal mit einem Hammer ver suchen! B'tte, Grote! Setzen Sic mol alle Krafr hinter Ihren Schlag!' Grote holt aus . . . der 7 ' ' - laust nie der. Aber das Werkstück

nicht mehr ernsthaft sein.' Das Reagenzglas zeigt keinen Sprung, nichts, es hat die Probe unversehrt über standen. „Muß doch mal fühlen, ob das Ding . . . au! Verdammt und zugenäht!' Mit einem Aufschrei läßt Schorsch das heiße Glas fallen und reibt sich die Finger. „Jetzt zerschlägt er uns das Geschirr! Laß doch die Hände von Sachen, die du nicht verstehst!' brüllt Wernicke wütend, aber lächelnd beruhigt ihn Karajan. „Ist ja nichts entzwei geaangen! Brauchst nicht gleich zu schimpfen. Günther!' „Zufall

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Pagina 3 di 6
Data: 06.08.1941
Descrizione fisica: 6
um die Frau. „Hetty. bist du verrückt? .f)ett„, laß mich las. was fallt dir denn ein!' Konftanze er schrak im Moment selber über das. was sie angerichtet. Sie schüttelte das .Kind ab. „Hetty. wirft du mal vernünftig fein? Hör' mal, wenn dil oben so etwas sagst, kommt deine lote Mutter wirklich in der Nacht und holt dich. Wirst du den Mund halten?' „Ja', hauchte das Kind. Es wußte über haupt nicht mehr, was ihm geschah. 4 - „Na, Hetty. kommst du endlich?' rief ihr Fräulein Lotte entgegen. „Nun manchmal

bockt', sagte Fräulein Latte. „Hetty will von dem neuen Kinde plötzlich nichts mehr wissen. Sie sitzt nebenan und macht Schularbeiten, das heißt sie macht keine, sie malt Männerchen in ihr Rechen heft.' „Ich werde zu ihr gehen.' — „Nun, Hetty, was treibst du?' — Sie setzte sich neben das Kind. — Bist du nicht ein ganz unnützes kleines Ding heute? Sieh dir mal dein Rechenheft an'. „Ich habe Kopfschmerzen', sagte das Kind böse. „So hast du? Dann wirst du dich sofort ins Bett legen. Fräulein Lotte

, kommen Sie, ziehen Sie Hetty aus, Abendbrot be kommt sie heute nicht. Sie hat Kopfschmer zen. Da ist Fasten gut.' Das Kind hatte mit großen, starren Augen dem raschen Entscheid zugehört. Ehe sie es sich versah, lag sie in ihrem scheit, was sind denn das für Albernheiten? Sieh dich lieber mal um, wie fein wir es hier für dich gemacht haben!' Sie hatte die Kleine, in das zweite 3im» mer geschoben. Wie aus einer Betäubung erwachend, kam Hetty zu sich und sah sich um, sah daß Bett Fräulein Lottes

verständ nisvoll. Sie trat näher, setzte sich an den Tisch und zog Hetty an ihre Knie. „Also unsere Hetty grault sich? Wirklich, Hetty? Denk mal, wie deine Freundinnen in der Schule lachen, wenn sie das hören, solch ein großes Mädel und grault sich'. „Ich mill nicht hier allein schlafen', wie derholte das Kind. Es war von einem irr sinnigen 'Angstgefühl besessen. „Ich will mit Fräulein Lotte wieder unten schlafen wie früher'. „So, das willst du?' Maria Regina horchte auf. Sie empfand de» dunklen

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