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Pagina 8 di 16
Data: 12.05.1934
Descrizione fisica: 16
sie vor. — „Danke, wir kennen uns. Vor einem Vierteljahr war er mein Vetter!' * Kleinigkeiten. „Herrliche Natur!' „Ach was, wenn du dir den See und die Berge fortdenkst, sieht es aus wie überall.' Ausgleich. „Ich wette um meinen Kopf, daß ich recht hao'l' „Ich wette dagegen um mein Portemonnaie.' „Mensch . . . das ist doch leer.' „Ganz recht, aber wir stehen dann gleich.' Berheißungsvoll. „Denkst du auch noch daran, daß ich dir ein mal einen 50-Mark-Schein gegeben habe?' be ginnt Hülsenweh zögernd

. „Na, und ob', bestätigte Nipperqlas. „Es war A 1. 244, 375. Was da staunst«? Na. Hab' nur keine Angst, wenn er mir wieder mal unter die Finger kommt, da bringe ich Ihn dir zurück.' Ausreden lassen. „Waren Sie mit dem Ueberzkeher zufrieden, den Sie bei mir gekauft haben?' „Meine vier Jungen haben ihn getragen —' „Na sehen Sie!' „Jedesmal, wenn es geregnet hatte, mußte ihn nämlich der kleinere anziehen.' Undankbar. Mieze probiert die neuen Schuhe an. die ihr der Gatte mitbrachte: „So sin Trottel — fetzt

hat er wieder an seine Kragennummer gedacht.' „Sagen Sie. lieber Doktor.' fragte ein Schotte einen befreundeten Arzt, „was tun Sie eigentlich' wenn Sie eine Erkältung haben?' — „Das kommt darauf an: manchmal niese ich, manch mal huste ich.' »Nun sei wirklich mal ein guter Junge und zeige Mutti, daß man kann, was man will!' — „Ja. aber man will doch nicht!' aus Edmburg. ist ins Wasser gestürzt und von einem jungen Engländer unter unsäglichen Mühen gerettet worden. Der glückliche Vater schlteßt den mutigen Retter, trotz

, habe ich mir gesagt, d» läßt die Finger davon! Das ist besser!' „Da wird Onkel Otto seine Freude an Ihnen haben, Herr Jochen! Er ist nämlich auch Junggeselle und der Förster auch.' „Da ist ja eine feine Gesellschaft bei sammen! Ah, da kommt Hans! Den muß ich mal fragen, wo er mich einquartiert hat.' Hans Trenk schritt die Treppe herunter. ,Wie läuft er denn, Jochen?' „Einfach prima. Hans! Ein Genuß zu fahren! Sogar die alte Frau van Holten ist begeistert. Hans, nun sage mir aber, wo du mich untergebracht hast

.' „Im Jnspektorhause. Da kriegst du ein wunderschönes Zimmer und Fräulein Lies chen wird sich liebevoll um dein Wohl und Wehe bemühen.' Lieschen lachte hell auf. „Herr Trenk, sagen Sie mal, was ist denn der Jochen für einer?' Hans blinzelte den Freund an, dann sagte er voll Laune, mit komischem Gesicht: „Ein ganz Schlimmer! Bor dem müssen Sie sich in acht nehmen. Der knickt die Mädchen- Herzen serienweise.' „Hans, du übertreibst!' „Bewahre, glauben Sie mir, Fräulein Lieschen! Ich kann Ihnen sagen, neulich

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Pagina 8 di 16
Data: 23.07.1932
Descrizione fisica: 16
war««. Das war recht lustig an- zuschauen. „Hier Rofel, das soll unser bester Friedens stifter sein!' lachte sie der stolze Gatte an. »Friedensstifter — ja, wie meinst du das?' sich ihn fragend das Rosel an. „Schau Derberl, aus diesem Teller werden mir solange gemeinsam essen, bis >vir uns das erste Mal gezankt haben. Dann kannst uns halt zwei Teller hinstellen!' Die Jahre gingen ins Land. Ein Jahrzehnt nach dem anderen. So oft die Dörfler am Schulmeisterhaus vorbeigingen und es just Essenszeit war, guckten

! Kommen Sie doch sofort mal mit Wischlappen imi) Dohnertuch ... oder nein, Elschen hat sich bestimmt nasse Füßchen in dem feuchten Garten geholt, brin gen Sie lieber zuerst mal rein« Strümpfe und die Hauspantöffelchen! Und dann kann Els- chen sich ein wenig an den warmen Herd in der Küche setzen, das arme Kind muß ja ganz nasse Füße bekommen haben! Nein, so ein böses Wetter! Hat Liebchen auch keine Hals schmerzen? .. Drittes Häuschen: „Komm mal zurück. Rosa! Sieh mal. was du da gemacht bast! Füße

wieder mal nicht abgeputzt! Was muß mein Kind jetzt tun? Wischlappen holen und sauber machen!... So ... Und nächste? Mal putzen wir uns die Füße ab!' -.. Die Geisterlein der guten Pädagogik sind in drei Häuschen daüeigewosen. Wo mag's ihnen am meisten gefallen haben? ... Th. Steffens LsbKnMnslkhes Zuchthaus wesen 25 Cents. Ein ungewöhnliches Gaunerpech hat sin gewisser Jose Santro in Newyork gehabt. Er wurde vor Kurzem verhaftet, als er aus dem Fenster eines Hauses auf die Straß« springen

ein klein wenig -behag- ! licher, nicht gar fo vogelfrei. I Nachdem der müde Wanderer noch einige grasgrüne Pflaumen, die er am Wege ge funden, und die täuschend wie Essig schmeck- ten. mit den stumpf gewordenen Zähnen zer nagt, hüllte er sich rn sein« Decke ein und be gann auch sofort m Schlaf zu sinken. Langsame, aber feste Männerschritte auf der Landstraße über ihn ließen ihn noch ein mal die Augen öffnen imd unruhig dos Ohr nach oben richten. Die Ankommenden war entweder Militär

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Pagina 5 di 6
Data: 15.09.1941
Descrizione fisica: 6
. Es schien aber nicht gar zu schlimm zu sein, denn der Junge verschwand grinsend im Stall. Da bemerkte der Guts herr seinen Inspektor und kam ihm sogleich mit ausgestreckter Hand entgegen. „Das ist schön. Und zeitig sind Sie da. Wollen wir gleich noch einen kleinen Rund- gnng machen? Wir rauchen jeder eine gute Zigarre und schlendern erst mal durch den Park.' Bei diesem Rundgang fing 'August Hoym ganz gemütlich an, Klaus Overbeck ein biß chen über sich selbst auszuhorchen. Der merkte das natürlich gleich

, da er aber keine Ursach: hatte, mit etwas hinter dem Berge zu hal ten. sc» erhielt der Hildenhagener offen und ungeschminkt, die näheren Lebensumstände Klaus Overbecks dargelegt. ..Wie ich Ihren Andeutungen entnehme, gedenken Sie sich also sväter mal selber ein Gütchen zu erwerben. Aber, wie ich glaube, benötigt man dazu ein bissel Geld. Und so hoffe ich, daß Sie vorläufia noch recht lange bei mir bleiben und sich hier einiges zuiam- mensparen. Ick gebe Sie nicht gern an einen andern ab. wissen Sie das. lieber

sich in ihren Salon, um dort auch ihrerseits das gewohnte Mittagsschläfchen zu halten. Der Onkel zeigte sich mit einemmal sehr besorgt um die Unterhaltung der beiden Zurückbleibenden und schlug vor. Iris könne doch mal Herrn Overbeck den Ahnensaal zeigen. Ahnensaal sei übrigens gut! Es hin gen dort lediglich Gemälde von einfachen, redlichen Menschen an den Wänden. Etwas Besonderes sei nicht dabei, nicht mal eine einzige Gespenstergräfin. Lauter schlichte, gerade Leute wären es bloß, feine Vor fahren. Dick

und gemütlich wie er selber und seine Frau. Aber es gäbe im Ahnensaal noch allerhand zu sehen, Alte Rüstungen, alte Schränke mit Raritäten und so weiter. Sie könnten allerdings auch, wenn ihnen das lie ber wäre, mal dem Vieh einen Besuch ab statten. Iris wisse dort wahrscheinlich noch besser Bescheid als im Ahnensaal. Und Onkel August begab sich schmunzelnd in sein Arbeitszimmer und legte sich dort auf das Ruhebett, in dem Bewußtsein, sich besonders pfiffig angestellt zu haben, faltete die Hände

zu ihr hin. „Ihr Herr Onkel hat da recht eigenmäch tig über Ihre Sonntagsfreiheit bestimmt. Ich setze mich aber aanz gern allein mit einem Buch auf die Veranda, wenn Ihnen das lieber ist, als mir jetzt die Sehenswürdia- keiten von Wildenhagen zu zeigen. Obwohl ich ganz gern mal ein wenig nach den Tie ren arlchaut hätte. Und, wenn ich es gestehen darf, der Ahnensaal interessiert mich natürlich auch. Aber ganz wie es Ihnen beliebt, Fräu lein Hoym.' Sie blickte einen Augenblick unschlüssig vor sich nieder

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Pagina 8 di 16
Data: 17.11.1934
Descrizione fisica: 16
. Gedankenvoll blieb Bremer stehen. „Was halten Sie von der Verbesserung, die der Junge da an dem Motor gemacht hat, lieber Moeller?' „Daß sie ganz außerordentlich ist, Herr Kommerzienrat, das sogenannte Ei des Kolumbus', sagte Moeller lebhaft. „Prächtig ist der Kurt geworden. We»»n der erst mal richtig in der Praxis ist, Herr Kommerzien rat, das gibt einen ungeahnten Aufschwung in unserem Werk. Der Junge ist zum Maschineningenieur geboren, wie selten ei»»er. Die Konkurrenz wird Augen machen!' Bremers frohes

Gesicht wurde sehr ernst. „Ja, wenn er erst so weit wäre, daß er hier »nit herein könnte in die Arbeit, mein guter Moeller! Dann wäre auch mir ein Stein vom Herzen gefallen. Was soll werden, wenn ich hier mal vorzeitig herausgehe? Ich weiß ja, ich kann mich auf Sie verlassen und auf meine anderen alten Mtiarbeiter; aber ich hätte doch gern mein eigen Fleisch und Blut hier drin; man hat manchmal so komische Ahnungen, als ob man schneller, als man denkt, abberufen würde.' Moeller sah seinen Chef

erschrocken an. Spürte der Kommerzienrat nun auch, was ihnen, den alten Angestellten und Mit arbeitern, längst mit Sorge zum Bewußt sein gekommen war, daß sein Aussehen sich in der letzten Zeit erschreckend verändert hatte? Aber man durfte das auf keinen Fall zugeben. So sagte denn Moeller und gab seiner Stimme einen Ton von Sorglosigkeit: „Das sind nervöse Vorstellungen, Herr Kommerzienrat, die ihre Ursache nur in Ihrer Ueberarbeitung haben. Sie müssen nur ein mal ein paar Wochen ausruhen; dann stecken

theoretische Ausbildung für einen Ingenieur zu bedeuten hat. Kurt soll ruhig bis zum Examen durchhalten. Und was mich anbelangt — nun ja. Sie haben ja vielleicht recht, es mögen Grillen sein . . . Vielleicht hat Gott mir noch eine, lange Arbeitszeit zugemessen. Ich möchte arbeiten können, bis ich meinen Jungen als meinen Nachfolger hier einführen kann. Aber, wenn es mal nicht so sein sollte — nicht wahr. Moeller, auf Sie kann ich mich verlassen? Sie werden meinem Jungen immer als Freund und Berater

der zurück. „Ich frage doch, was du zu der Anerkennung meines Vaters und der von Moeller meinst?' „Daß ich nichts anderes erwartet habe! Ich habe ja gewußt, daß deine Verbesserung an der Zündung gut ist. Ich habe es ja gleich gespürt, als ich das Steuer in die Hand genommen hatte, wie ganz anders sich das Boot fährt. Du, mit dem möchte ich mal auf ein Rennen gehen!' „Ach, Unsinn! Diese neue Sache muß erst richtig durchkonstruiert werden — so ist da nach gar nichts. Das muß noch viel besser werden.' Erika

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Pagina 7 di 16
Data: 24.08.1935
Descrizione fisica: 16
Ein» für Heiterkeit und für jenen Humor, der nicht nur erfrischend, sondern auch vorbildlich, päda gogisch wirkte, stammte eben zutiefst au» einer unendlichen Demut. And diese Demut war jeue bezaubernde Weisheit, von der alle Kinder feiner Umgebung, groß und klein, angezogen wurde». Ms ich das erst« Mal in Rom war, wußte ich wenig vom heiligen Filippo, kannte nur de« Namen seiner Kirche, die ich gern besucht«, well es dort besonders flöhlich und schlicht zugeht. Wenn zum Beispiel an Nachmittagen kein« eigentliche

, daß in diesem Brauche er» sehr tiefer Sinn lag. „Einmal kommt auch öir öle Stunde' Roman von Bernhard Lanzer. Lrheberrechtschutz: Fünf Türme-Verlag. Halle 'Saale). ( 18 . Fortsetzung.) Er sprang auf und lief mit langen Schot ten durch das Zimmer. Was mochte ihr nur wieder mal im Kopfe herumspulen? Bei der Morgenpost war ein Brief von Bruckner für sie dabei gewesen — fjatte es da vielleicht etwas gegeben, was ihr die Laune verdorben hatte? Daß man doch bei allem immer der leidende Teil fein mußte! Und gerade heute

! „Du brauchst dich doch dadurch nicht ab- halten zu lassen', begann Sibylle wieder. JDu kannst doch allein fahren.' Statt jeder Antwort wandte Eickstedt sich plötzlich zur Seite und griff nach dem Hörer de« Haustelephons. „Dornow, wir fahren nicht!' Er warf den Hörer hin, daß es knallte. Dann ließ er sich wieder nieder, nahm di; Zeitung abermals zur Hand, ohne Sibylle noch eines Blickes zu würdigen. Es war feit Jahren das erste Mal, daß er sich so erregt zeigte. Der Teufel sollte aber auch bei diesen ewigen

' nur schon damit heraus', sagte er. „Was fft denn los?' Sie legte den Eislöffel hin. „Neugierde ist ein Laster. Aber ich bin heute doch mal neugierig gewesen, bloß so'n ganz klein bißchen — und schon fft das Mol- heur da . . .' Er schien ganz ahnungslos, aber sein BKck war doch nicht ganz sicher, als er fragte: „Was denn? Wieso denn?' Sibylle schob die Augenlider ein wenig zu sammen. „Sag mal — kennst du vielleicht zufällig eine gewisse Frau Maria Bornholm . . Eickstedt ließ das Weinglas, das er eben

zum Munde führen wollte, wieder sinken. Ein Helles Rot stieg ihm in die Schläfen. „Das fft ja toll!' jagte er und stellte das Glas wieder auf den Tisch. Sibylle lehnte sich mtt verschränkten Armen zurück. „Angeklagter, was haben Sie zu Ihrer Verteidigung oorzubringen?' „Donnerwetter noch mal!' ließ Eickstedt sich vernehmen und fuhr sich in deutlicher Berlegenheit mit der Linken über den leicht ergrauten Scheitel. „Ja, da hilft nun kein Donnerwetter und kein Gezappel. Sie sind erkannt. Werner

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Pagina 4 di 4
Data: 02.08.1943
Descrizione fisica: 4
aber leid, und er suchte es vor mir zu entschuldigen, als ich spät abends bei einem Männertrank mit ihm beisammen saß. Ihre Frau wird mir meinen Benimm übel genommen haben', sondierte er, „und es war fa auch nicht richtig von mir. aber für das olle Gebirge Hab' ich nun mal nichts übrig, da kann ich nichts für diese Abneigung. „Waren Sie denn schon inal dort?' „Dummerweise ja', knurrte er und trank tief und erbittert, „man will doch nicht versauern, man will doch auch was erlebt haben, alle reden

vom Gebirge, und Wunders, wie schön das dort ist, und da bin ich eben auck — es ist schon viele Jahre her — auf meine alten Tage mal hin gefahren' „Und da sind sie so furchtbar reingefallen?' „Wag beißt reinaefallen: Ich konnte die ver dammte Hütte nicht finden. Das war gleich meine erste Tour. Eine ganz harmlose Tour. So 'ne richtige Kindertour. Aber ich kam und kam nicht hin an die olle Hütte, verdammt noch mal.' Er trank den Rest und schenkte sich, die Mundwinkel hängen lassend, frisch

-Genossensciinti Cafa, Merano „Ra, da war's doch gut!' „Unsinn, ich mar da, sage iS: am Hotel nämlich! Ich hatte mich verlaufen, war einer falschen Markierung gefolgt, und nun war ich wieder da. Na, nicht so schlimm, denke ich, gehst noch mal los. Das war um acht. Um zehn war ich wieder da. Am Hotel, von wo ich ausgegan- gen war. .Rote Wegmaikicrung!' rief mir der ganze Frühstücksverein nach. .Ja, ja, weiß ich, weiß ich!' sage ich und setze mich abermals in Bewegung. Das war um zehn. Um zwölfe

, was soll iS Ihnen sagen, war ich wieder da. Wieder keine Hütte gefunden. Wieder am Hotel. Dies mal empfinden sie mich mit lautem kiallo. Ich sagte gar nichts, setzte mich hin und aß und am Zlachmittag gehe ich wieder los: Ich werde doch, Kerrjeh. diese verdammte Hütte finden können? Das war' doch gelacht! Ick schmeiße meine Beine. Um drei. Und was denken Eie, um fünf bin ich doch abermals da. wieder am Hotel, wieder keine Hütte gesehen, wieder verlaufen. So 'n dummer Kerl, denken Sic da, was?' „Ich denke etwas ganz

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Pagina 10 di 16
Data: 05.10.1935
Descrizione fisica: 16
Barnhagcn hatte schon die Kstlhanttir aujgerissen. „ilrie!'' rief sie ausgeregl. „Komm doch nur schnell mal Her - Lutz ist da!' „Wer . . .?' kam es in stockendem Tan aus der Küche zurück. „Lutz — Lutz Dornow!' Irgend etwas fiel drausten in der Küche mit lautem Geräusch zu Boden. „Mutter!' klang es von dorther. Wie ein Schrei flatterte da« Wort auf. Lutz fühlte, wie sich ihm die Brust zu sammcnzog. Da erschien Ursel in der Küchen tür, mit herabhängenden Armen, blast bi« in die Lippen. Ihre tiesblaneii

, schworen Atennug Langsam und mit zurücksinkeiidcm Blick machte sie sich srci. „Willkommen, Lntz! Ich freue mich, daß du endlich mal wieder a» uns gedacht hast.' Es klang seltsam tonlas. So mochte eine zersprungene Glocke klingen. Lutz fühlte etwas Erkältendes über sich hingela'n. Aber er kam nicht zum ?iach- denlen rlrfels Mutter trat heran. „dkun kommt nur ins Wohnzimmer, Kin der! Du bleibst doch heute bei uns, Lutz?' „Ich wollte noch bis Osterbnrg wandern und dort über Nacht bleiben. . „Das wäre

ja noch schöner! Wir sind froh, dast wir dich endlich mal wieder haben. Und da willst du gleich wieder ausreisten? Du bleibst selbstverständlich bei uns. Morgen ist Sonntag, da hast du doch sicher Zeit.' Die freudige Erregung liest Ursels Mutier plötzlich wieder um Jahre jünger erscheinen. '.Na 11 ging ins Wohnzimmer und liest sich an dem grasten runden Tische nieder. „?ttin erzähle nur mal. wie es dir in den langen Jahren ergangen ist', begann Iran Barnhagen wieder. Lutz mar noch ganz benommen

wir nun, und ich habe noch »ichl mal daran gedachi, dir etwas vorzu- setzen'' waudte sie sich au Lutz. „?st!llst du ein Glas 'sti'ilch trinken'.^ Oder soll ich schnei.-, eine Taste Kniice lochen''' „Wenn du so gut sein willst. Tante — eine -Lasse Kasiee würde mir heute lieber lein ' Iran Barnhagen vcilchwand eilig Tstceoer herrphie für einen Augenblick tiefe Stille im Zimmer. Lust wandte sich mit teile klapsen den Schlä'en Urtel ;u. Da gewahrte er plölz lick) den '.tziiig an ihrem I-inger. In der Er- ragung des TU,, derschens

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Pagina 3 di 6
Data: 22.07.1940
Descrizione fisica: 6
. „Geschafft, Kinder! Geschafft!' ruft er endlich. „Da . . . nimm mal den Aschen- becher, Schorsch! Guck ihn dir mal an! Was bemerkst du?' „Das er noch nicht benutzt ist.' „Schassnase! Mach die Augen auf!' „Er hat die Form eines Lastwagens . . . Donnerwetter! Tadellose Nachbildung! Da fehlt ja kein Schräubchen!' „Versuch mal. ein Nad abzubrechcn!' „Kleinigkeit! Das Zeug ist doch bestimmt spröde! . . . Nanu? . . . Was ist denn das?' Er stöhnt vor Anstrengung. Aber das Nod sitzt fest. „Donnerwetter

, ich bringe es nicht fertig! Vielleicht probiert Günther mol oder unser schlagseriiger Doktor Grote!' Er wischt sich den Schweiß van der Stirn lind reicht das Werkstück weiter. Lächelnd sicht Karajan zu, wie sich auch die beiden vergeblich bemühen. „Ihr könnt es nicht', meint er endlich lächelnd. „Ich hab's auch nicht gekonnt! Hier wallen mal mit einem Hammer ver suchen! B'tte, Grote! Setzen Sic mol alle Krafr hinter Ihren Schlag!' Grote holt aus . . . der 7 ' ' - laust nie der. Aber das Werkstück

nicht mehr ernsthaft sein.' Das Reagenzglas zeigt keinen Sprung, nichts, es hat die Probe unversehrt über standen. „Muß doch mal fühlen, ob das Ding . . . au! Verdammt und zugenäht!' Mit einem Aufschrei läßt Schorsch das heiße Glas fallen und reibt sich die Finger. „Jetzt zerschlägt er uns das Geschirr! Laß doch die Hände von Sachen, die du nicht verstehst!' brüllt Wernicke wütend, aber lächelnd beruhigt ihn Karajan. „Ist ja nichts entzwei geaangen! Brauchst nicht gleich zu schimpfen. Günther!' „Zufall

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Pagina 9 di 12
Data: 14.09.1935
Descrizione fisica: 12
von Bernhard Lanzer. llrhe beriech tschüs: ^n^TUrme-Verlag, (27. Fortsetzung.) „Sie kommt am Mittwoch — mit ihrem Bruder', gab er dann etwas hastig und unsicher Auskunft. „Sie wollen zu meinem Geburtstag hier sein. Ich sagte doch schon neulich, daß sie uns vielleicht bald mal be suchen würden —' Sibylle beugte sich mit erwarttmgsvollen Augen vor. „Das freut mich. Wirklich, Papa. Es ist doch besser, wir kernen uns kennen, solange ich noch da bin. Ich bin iiberzetlgt, daß du die richtige Wahl getroffen hast

, ich werde es dir auch offen sagen, wenn mir die zu künftige Stiefmama .licht gefällt. Ich will doch, daß du in gute Hände kommst, wenn ich mal aus dem Hause bin.' Eickstedt lächelte still und offenbar er leichtert. „Da kannst du ganz beruhigt sein. Ich weiß schon heute, daß sie dir gefallen wird.' „Um so besser. Ja — und Bruckner — er will aud) zu deinem Geburtstag kommen. Sein Vater ist leider verhindert, wie er schreibt.' „Das ist ja famos. Da werden wir ja Leben gering in der Bude hoben — was?' Sibylle lächelte stimmt

hat zuschulden kommen lassen, für die er nach Gebühr zu büßen haben wird. Wie eine Tyrannin sehen Sie wirklich nicht aus.' „Ich bin ein Engel, gnädige Frau', be hauptete Sibylle. „Wenn ich den Herrn Papa wirklich mal ein bißchen an die Kandare nehme, so geschieht es lediglich im Interesse einer guten Erziehung. Womit ich mir übrigens den Beifall des oerehrlichen Publi kums zu erringen hoffe.' Man lachte. Der Kontakt zwischen den beiden Frauen war sofort hergestellt. „Ja, komme ich denn vielleicht auch bald

mal an die Reihe?' meldete sich Wilhelm Dumtjer, der lächelnd im Hintergründe stand. Er mochte um etwa zehn Jahre älter sein als die Schwester. Sein hochstehendes Haar war bereits etwas gelichtet und stark ergraut, aber er war noch immer eine imposante Er scheinung. Sein offenes Gesicht mit den gut mütigen braunen Augen flößte Sibylle sofort Vertrauen ein. Sie drückte ihm ein bißchen burschikos die Hand. „Wieder mal ein Beweis, daß die Männer Egoisten sind', sagte sie mit Nachdruck

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Pagina 4 di 4
Data: 02.06.1945
Descrizione fisica: 4
Mädchen, brav, das kocht und näht, zu ein facher Familie gesucht. Auskunft im Geschäft Unterhofer Bindergasse. Bozen. Tadellose Nähmaschine, Radio, Sparherd, Haus und Kücheneinrichtung, zu kaufen gesucht j; K., Lauben 37/1.. Bozen. Braune, lederne Umhängetasche, Inhalt: zirka 10.000 Lire, sowie Dokumente, am 27. Mal in der Meranerhof-Allee verloren. Gegen, gute Belohnung abzugeben: Familie Michel!. Me- ran. Meranerhof-Allee (Musikschule). -8 Jagdhund, Brackierer, braunen Kopf, weiß- schwarz

-braun gefleckt, hat sich Anfang Mal In Wangen verlaufen. Nähere Angaben zwecks Auffindung gegen Belohnung an Koler Alfred, Bozen. Piedimontestraße 16. Tele- phon 20-53. 2002 Ziehharmonika- und Klavierunterricht erteilt erste Fachkraft. Modernste Methode: rasche Fortschritte. Cristofolini, Meran. Ronchlstr. 3 (Kirchsteig): Bozen. Siegesplatz 4/c/27. -9 Gut erhaltenen, modernen Kinderwagen gegen schwarzen Fohlenmantel. Größe 42/44. oder Radiogerät (Philips) zu tauschen gesucht. Meran. Haus „Mlrabella

. von Gott zu sieh' berufen wurde. Sie stand Im 64. Lebensjahre. Die Beerdi gung erfolgte am 23. Mai 1945 in Kalter«. Gleichzeitig danken wir der Hochw, Geistlichkeit, den beiden Pflegeschwestern, sowie allen, die der Heben Toten Gutes ge tan und sie zur letzten Ruhe geleitet haben. Die trauernden Geschwister. Lana. Meran, Feldkirch, den 28. Mal 1945. t Schmerzerfüflt geben wir »He« Ver wandten. Freunden und Bekannten die tief traurige Nachricht, daß unsere liebe Mut ter. Großmutter. Urgroßmutter

. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Philomena Garbislander Witwe Koller, geb Pichler, langjährige Gastwirtin in Bozen, am Montag. 28. Mal. um 1 Uhr, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, tm 81. Lebensjahre plötzlich verschieden Ist. Die Beerdigung fand Mittwoch, den 30. Mai 1945. um 6 Uhr abends, vom Trauerhause aus in Eppan statt. In tiefer Trauer: Anna Senoner. geb. Koffer. Josel Koffer. Georg, Emil und Steffl Vlgl. geb. Gardis lander, als Kinder: Luise Amplatz, geb. Pichler, als Schwester

. Eppan, Oberbozen, Völs. Kurtatsch. Bozen. Andrlan. Bregenz und Salzburg, den 25. Mal 1945. Danksagung Für die herzliche Teilnahme an unserem schweren Leid, das uns anläßlich des Heimganges meines lieben Gatten, unseres guten Vaters. Großvaters. Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Onkels. Herrn Jakob Ramoser ZUndlhoibesltzer in Rentsch. getroffen hat. sagen wir allen Verwandten und Bekannten auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonders danken wir der hochw. Geistlichkeit

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Pagina 11 di 20
Data: 20.04.1935
Descrizione fisica: 20
, scheckigen, oft mit Bildern versehenen Eiern, die jedes Mal unser Entzücken von neuem wachriesen. Wieder stand Ostern vor der Türe. Ich ging das erste Jahr in die Schule, war von meinen Geschwistern die Aeltest«, aber ich freute mich nicht weniger wie sie auf den Ostertag. an dem ich. wie alljährlich früher, das Nestlein mit den für mich vom Osterhasen bestimmten farbigen Eiern suchen durfte. Nicht genug daran, daß ich dieser Freude im Kreis« meiner Angehärigen wiederholt Ausdruck verlieh, äußerte

mir die trillernde Lerche im Bla«, der sonnlachende Tag! Mein Kinderherz kannte immer nur mehr da» «ine Gebet: „Lieber Gott, laß mich nur einmal, ein einzige» Mal den Osterhasen sehen, dann will ich an ihn glau ben!« Da . . . mein Blick glitt über die junge Saat des Feldes hin ... regt« sich da nicht etwa» in den Furchen? Meine Augen wurden größer, rascher und rascher schlug mir das Herz zum Halse hinauf. Und mit einem Make fing dieses Etwa» an, erst mit furchtsamen, scheuen Augen zu uns herüberzusehen

, um sich allmählich, ohne Scheu, auf die Hinterfüße zu sehen und ein regelrechtes Männchen zu machen, als wollte es locken: „Komm doch und schau!' „Großmutter! Großmutter! Der Osterha», der Osterhasl' Die alt« Fra« drehte sich rasch am. gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie der erschrak« kene Hase feldelnwärts lief. „Großmutter, der Osterhase!' So hatte mich meine Großmutter wohl kaum noch gesehen. Da nahm sie mich an der Hand und sagte: ..Nun komm, wir wollen mal Nach sehen!' und ging voraus in der Richtung

, wo der Hase gesessen und sein Männchen gemacht hatte. Ich. die ich vor Freude und Aufregung ein paar Mal über die Schollen gestolpert, sah nicht, wie die alte Frau, am Platze angekommen, hastig in ihre weite Rocktasche griff und etwas in die kleine Vertiefung gleiten ließ, ich kniete nur in kindlicher Seligkeit vor drei bunten Eiern und jubelte ein über das andere Mal: „Großmutter, der Osterhase, nun glaub' ich an ihn, wo ich ihn selber gesehen!' Da glitten die Hände der Greisin über meinen Scheitel

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Pagina 7 di 16
Data: 01.07.1939
Descrizione fisica: 16
.... ans Fenster den Blumen ständer. Vorsicht mit den Kakteen! . . . . So ... . nun sieht sieht das schon anders aus! Und morgen bringe ich meine Bilder mit!' Man hatte gestaunt, ihm aber natürlich seinen Willen gelassen. Daß er sich ein Liegesofa ins Dienstzimmer stellen ließ, verwunderte niemand. 2lber Klubsessel? Blumenständer? Nein, da hatte man wohl Grund zum Kopfschütteln. So etwas findet man in Scotland-'Zards weiten Räumen nur ein mal. Auch Allan Pcmbroke schüttelt den Kopf

Linkertons steht. „Aber weich und bequem sitzst du doch, was?' knurrt er kampflustig hinter den Akten. Dann hat der vielbeschriene Luxus für dich wenigstens nur Angenehmes. Einen Moment mal, Allan, ich knoble hier grade . . . steck dir inzwischen Rauchzeug an. Blau ist's ja doch schon.' Pembroke nickt stumm und zündet sich eine Zigarre an. Zwischen ihm und Inspek tor Linkerton sind keine Förmlichkeiten nötig. Er weiß, wie unangenehm es ist, in irgendeiner 2lrbeit aufgestört zu werden. Drum raucht

Veranlassung zu solchem Verdacht?' „Ja.... und nein!' entgegnete Pem broke zögernd. „Na. sag mal, kannst du dir denken, daß ein Kerl wie der Geheimrat sich so mir nichts dir nichts in den 2lbgrund stoßen läßt?' „Auch das ist sehr unwahrscheinlich. Und trotzdem komme ich von diesem Verdacht nicht los. Willst du dir das, bitte, mal durch- lesen? . . . Gestört werden können wir doch jetzt nicht?' Linkerton hebt sich aus seinem Sessel und geht zur Tür. „Smith zwo!' brüllt er, und als fern am Ende des Korridors

eine Stimme unver ständlich antwortet, fährt er in gleicher Laut stärke fort: „Ich bin nicht zu sprechen bis auf Widerruf. Tot. Gestorben. Oder dienst lich in Kairo. Wie Sie wollen. Verstan den?' Dann schließt er sorgfältig die Tür ab. „So. Nun zeige mal den Wisch her!' Pembroke reicht ihm ein Papier, das er aus seiner Brieftasche heroorbolt. Eine Weile ist es ganz still, nur die Schreibtischuhr tickt, während Linkerton liest, einmal, zweimal, mit zusammengezogenen Augenbrauen und gefurchter Stirn

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Pagina 4 di 4
Data: 04.06.1945
Descrizione fisica: 4
Nacht der Storch ein Stenotypistin der deutschen und italienischen Sprache, mit guten engffScMÄ Kenntnissen in Wort und Schrift söcflt geeignete Stellung. Bonomi. Bozen. Polastraße 12. 2 057-4 Sekretärin, 23 Jahre. Steno. Sch/elbmaschine, Italienisch, Französisch perfekt, englische Kenntnisse, sucht passenden Wirkungskreis. Anschrift Buchhandlung Athesla. Brlxen. -4 Hanneie gebracht Kundgehen das. der Freude voll, Hans Brunner und Maria TscboIL O b e r m a I s, 29. Mal 1945. Rnnggelrüben-Pflanzen

abends (neue Zeit), vom Gruberhof aus. auf dem Heimat-Friedhof Algimd zur letzten Ruhe. Die heiligen Seelenmessen wurden am Freitag, den 1.. und Samstag, den 2. Juni, ln der Pfarrkirche in Alcund abgehalten. Algund. Tscherms, Mölten. 29. Mal 1945. In tiefstem Leide: Hans und Dora Buchinger. als Eltern; Manfred, als Bruder. Auch namens der übrigen Verwandten. t In Gottes unerforschlichem Ratschlüsse war es, unseren Heben, hoffnungsvollen Sohn. Luisl Spechtenhauser Handelsschüler

1945. ■ t Wir geben allen Verwandten. Freunden und Bekannten die Nachricht, daß inein lieber Gatte, unser Vater. Großvater. Bru der, Schwiegervater und Onkel, Herr Josef Gruber Buchbindermeister in Lana. am 5. Mal 1945, im 73. Lebensjahre, nach längerer Krankheit von uns gegangen ist. Die Beerdigung erfolgte am Montag, den 7. Mal. um 4 Uhr nachmittags, vom Trauer hause „Wegcr Klaas“ aus auf dem Orts friedhof. In tiefer Trauer: Anna Qruber, geh. Wegcr, als Gattin; Josef, Karl. Eduard. Klaus

, als Söhne: Anna Gräber, geb. Kröß, als Schwiegertochter; auch Im Namen aller Verwandten. Lana. Im Felde, den 7. Mai 1945. Danksagung In unserem schweren Leid anläßlich des Heldentodes unseres lieben, braven Sohnes und Bruders. Hans Trenkwalder war uns die allgemeine Anteilnahme und die so zahlreiche Beteiligung am Gottes dienst ein großer Trost. Allen ein herz liches Vergelts Gottl Rosa Trenkwalder, geb. Gögele, mit den Kindern und Verwandten. Tscherms. Meran-Obermals. Gargazon, Kramsach, den 25. Mal

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Pagina 3 di 6
Data: 10.07.1939
Descrizione fisica: 6
hätte, steht da unten neben dein Werkmeister und schaut zu ihm hinauf: Bivie Holgerson. „Na. nun steigen Sie mal 'runter, Dok tor!' lacht Morell. „Einer von unseren neuen Chefs ist da!' Befangen steht er vor ihr, sieht verlegen bald aus seine Kleidung, bald auf seine schmutzigen Hände. Herzlich aber streckt ihm Bivie die Rechte entgegen. „Sie dürfen ruhig zugreifen, Herr Dok tor!' lächelte sie. „Ich habe auch oft in Vater Morells Pflaumen gesessen und weiß, daß man ganz grüne Hände bekommt

. Und verzeihen Sie mir den Uebersall .... ich hatte solche Sehnsucht danach, wieder ein mal mit den Menschen zusammen zu sein, piß ich in meiner Jugendzeit so. liebgewon nen habe Wir Mädchen waren mehr bet Morells im Garten als daheim.' Voller Freude und Stolz geleitet der Alte seinen Gast in die Laube. „Guck mal. Mutter, wen ich hier bringe! Na . . . nu bist du aber sprachlos, was?' Nein, Mlitter Morell ist gar nickt sprach los. Sie lacht und weint in einem Atemzuq» schüttelt ihrem Gast die Hände, sorgt

für Tee, dann muß sie wieder mit der Schürze über die Augen wischen ... das geht, bis Vater Morell energisch auf den Tisch schlägt. „Schluß mit der Heulerei, Mutter! Nun laß die andern auch mal wieder zu Wort kommen!' Unter den einfachen, ehrlichen Menschen und ihrer klaren, herzlichen Art taut Vivis Holgerson förmlich auf. Sie spricht und lacht, wird lebhaft und lebendig, es ist, als erwachs sie aus einer Art Erstarrung. „Wie schön ist das, wieder mal bei Ihnen zu sein. Mutter Marell! Ich darf

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Pagina 9 di 16
Data: 22.07.1933
Descrizione fisica: 16
uns bei den Händen und gingen eng aneinander ein mal um den Teich herum. Dabei lockten und riefen wir übermäßig laut (denn das gab «in wenig Mut) »wulle, wulle' und „natt, natt. naat'. Aber nichts war von Amalia zu sehen oder zu hären. Nur der Nachtwind sang und rauschte im hohen Schilf, im Wasser gluckst« es zuweilen auf und unsere eigenen Stiinmen klangen unheimlich dünn und hoch in der Stille. Zitternd vor Kälte, denn wir hatten nur jeder einen Mantel über den Nachtkittel gezogen, standen wir da und wagten

Krickente nach der Mitte des Teiches zu. Und in der silbernen Straße, die sie nach sich z'eht — Amalia, die Derlorengeglaubte! Wir hal ten aufgeregt den Atem an. Doch es geschieht gar nichts. Fast lautlos und langsam gleiten die beiden Tiere hintereinander her. Doch nun, draußen im Wasser geht es los — kopf über, kopfunter plantschen die beiden um ein ander herum, mal jagt Amalia die Wildente, mal die andere unsere Ente, mal verschwindet di« eine, daß Nur der winzige Pürzel als schwarzer Punkt im Wasser

schwebt, mal taucht die andere ebenso. Wir begreifen — das ist keine Krickente, sondern ein zugewan derter frecher Krickenterich, und Amalia. unsere schüchterne Schone, läßt sich hier auf ein ganz ausgefallenes Liebesabenteuer ein! Wir vergaßen Gespensterfurcht und schlechtes Gewissen über dem Anblick. Es war ein Haschen und Umwerben, ein Tauchen und Plätschern, ein genießerisches Dahingleiten dann wieder, daß der ganze schlafende Teich in aufgeregten kleinen Wellen zu zittern be gann. und schimmernde

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Pagina 7 di 16
Data: 16.04.1927
Descrizione fisica: 16
. seinen Hm, seinen Kragen, und als er sogar eine Zigarre aus der Tasche zog und sie fachgerecht anzündete, da war es auch mit der Fassung der Frau Mama aus, die bisher nur dagestfstn und ihren stillen Blick über den Sohn hatte gehen lassen. In dem Augenblicke nämlich, als ihr Otto die Zigarre auzündete, war er in ihren Augen nicht mehr e-n Knabe, sondern das erst--mal ein junger Mann und das rührte sie fast zu Tränen. Auch der Herr Doktor, als er einige Zeit später vom Stainmrisch nachhause kam. stimmte

an der Frauenklinik in i Wien. Die Arbeit mar ihm eine Wohltat, ! der Beruf erfüllte ihn mit Freude, nur manch- . mal stieg das Dunkle. Schwere in seiner Seele l wieder ans und wollte ihn erfassen: eine I wilde, unbestimmbare Sehnsucht nach etwas ! Holdem. Schönem. Seine Gedanken flogen dann weitab den Bergen zu. jener wunderbar stillen Well, er- ! füllr vom Rauschen der Wälder und vom j Blühen der Sommersluren. Dort war etwas. ■ was ihn lockte, war ihm Ruhe und Frieden ! versprach, wenn es recht ruhelos

, auch zu . einem dunklen Kircl>m raume. zu Grabkugeln, - die i!)in einst entgegen'-uchteten. ubd weiter zu neuerwnchtem Lichte und zu rauschendem Attelnsason-g. Und nrtte» aus allem Drange , bückten zwei stille, schöne Mädchenaugen ein Blick uofi Jugend und Wärme. Wie lange ist das alles her. dieses letzte Ostern in der Hei- j mal! Da »wichen liegt Krieg, Tod, Dernic.- - mit;], and) Vernichrnng seines Glaubens an ' Liebe und Treue. j Aber da waren wieder diese Augen und > fchamen ihn cm. und dst Heimat begann

aus dunklen Kirä;en leuchteten und das Leben nur auf den Ruf wartete, um aus tausend Adern sich mal die Erde zu ergießen, da nahm Otto leine Mar:e wohl mit sich, weitab von dar Stadt, und sie gingen einen einsamen Weg. In aber Stille eines Vorsrühiingsiages, im schüchternen Blühen der ersten Anemonen blieben sie dann stehen, schauten sich froh in die Augen und Otto tagte: „Marie, tvas habe ich dir nur alles zu verdanken!' Marie konnten da die Hellen Tränen des Glückes herunterrntuen. wenn sie enviüerie

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Pagina 15 di 20
Data: 19.10.1935
Descrizione fisica: 20
. „Ja, aber ich habe mich noch auf weitere Dinge besonnen. Als du Bräutigam warst, hast du mir mal gesagt: Wäsche nähen, Röcke flicken, Knöpfe annähen — liebes Kind, zu solchen Sachen bist du mir wirklich zu schade.' Herrn Müller stand der Mund offen. „Das habe ich gesagt?' „Ja. du —I' Herr Müller hatte kein reines Gewissen. Er schwieg. „Und dann hast du auch gesagt: Ich habe mrr den einen Wunsch, dir das Leben so an genehm wie möglich zu machen.' „Ja, tue ich das denn nicht?' Frau Jda hatte nur ein hochmütiges Achsel zucken

^ Das finde ich allerdings außerordentlich nett von dir! Eigentlich hatte ich schon fünfzig Lire für einen neuen beiseite gelegt. Gut. die sparen wir dann also!' Frau Jda setzt eine Leidensmiene auf. „Natürlich gespart wird immer nur an mir Aber einmal hast du gesagt: du würdest dir jeden Dissen vom Munde absparcn. nur um mir eine Laune zu erfüllen, zum Beispiel, wenn ich mal gerade Appetit auf Sekt und Kaviar hätte.' „Gott sei Dank — hast du ja noch nicht gehabt!' „Ich bin eben vernünftiger

streicheln die Chauffeure, der Straßenbahnschaffner und viele Leute, die nun allesamt einen Kreis um Ihre Heiligkeit die Kuh gebildet haben, ihre eigene Brust, die Stirn, die Arme, den Mund oder irgendeinen anderen Körperteil. Niemand schimpft. Niemand meckert, weil er vielleicht in seiner Hatz gestört sein könnte. Die Kuh aber ist sich ihrer Würde wohl bewußt und nimmt alle Huldigungen der Inder mit einem königlichen Blick an. Wann geruhen Majestät, sich zu erheben? — Erst mal den Tribut! Ein Hindu

einer gründlichen Reinigung an Leib und Seele. Don der Reinigung am Leibe ist aller dings nichts zu merken! Mit einem Liter Wasicr könnten Wunder geschehen . . . Wenn der fromme Hindu auf dem Sterbe bette liegt (falls er ein Bett besitzt und nicht irgendwo in einer Ecke kauert), so muß ihm schleunigst eine Kuh gebracht werden, deren Schwanz er so lange anfaßt, bis er ver schieden ist. Bewege mal einen Hindu dazu, eine Kuh zu töten! Ausgeschlossen! — Das Töten einer Kuh ist für ihn das denkbar schlimmste Ver

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Pagina 6 di 8
Data: 14.11.1932
Descrizione fisica: 8
« verteidigte sich. Was er sagt« war reichlich dunkel, aber 2lirgust Stein schien eg doch zu verstehen. „Gerade dahin geht er nicht,' erklärte der Prokurist Sanerwein. „Sie dürfen nicht im mer das Schlimmste denken, Herr Stein. Wenn der Mensch mal hinaus muß, dann muß er eben mal hinaus. Aber der Schulze muß gar riicht muffen! — Im Kalkulations büro kommen sie »rämlich nicht zurecht. Schutze bearbeitet doch den Hamburger Auf trag und kann nicht weiter.' „Idiot!' mrinmlte Stein und krachte das Fenster

gefragt zu haben und wußte doch nicht, wie er es hätte vernünf tiger anstellen sollen. „Darf ich bitten, mich d«n Damen zu emp fehlen.' bat er. „Werden sich freuen. Ste zu sehen. Beehren Sie uns bald mal, lieber Herr Holk. Beehren Sie uns!' „Werde mir gestatten, Herr Stein.' Verbeugung. Sehr verbindlicher Hände druck. Verlegenes Lächeln. Ausl Gott sei Dank, daß das überstanden war. Hörbar atmete Werner auf, als er die Tür hinter sich hatte. August aber riß den Vorhang vor das Fenster und lachte

haben, Herr Stein.' „Gut! Danke! — Mahlzeit!' August rannte weiter. Nicht mehr ganz so schnelll E» war da etwas Neuer in sein Be. wuhtsein getreten. Werner Holk war nicht mehr das einzige, an das er dachte. „Wenn der Hamburger Auftrag perfekt wird ' Verflucht noch mal, gewiß «ine schöne Sache, dieser Hamburger Auftrag. Brachte Geld! Man hatte es nötig. Aber warum die Dornen gleich neben den Rosen! Neuen Selfaktor! Wozu? Mußte auch ohne ihn gehen. War ja bisher gegangen. Man mußte eben längere Lieferzeiten

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Pagina 9 di 16
Data: 13.05.1939
Descrizione fisica: 16
über die Lock chen, die keck unter dem Hut hervorlugten. Das Mädchen drückte das Hütchen fester und ließ den Blick nicht von den Büchern. Dann griff plößstch die Hand des Mädchens nach einem der Bücher. Cs war ein sehr gutes und kluges Buch, das da lag. und das Mäd chen hatte schon oft davon gehört, und hätte es gern ein Mal gelesen. Aber da griff Plötze lich eine andere Hand ebenfalls zu,' eine Männerhand. .Verzeih,mg'', sagte der junge Mann. .Oh — Entschuldigung*, sagte das Mäd chen. Beider Hände zuckten

!' Das Mädchen seufzte. .Das kann ich verstehen. Mir ging er auch so. Dieses Buch — ich habe davon gehört, aber wenn Sie es haben wollen —*. .Oh nein,' beeilte er sich zu sagen, .wenn Sie es haben wollen.' Der Bücherhändler, der gar nicht im Bilde war. küm näher. .Kaufen Sie mal Ihrer Braut dieses Buch,' empfahl er gutmütig, „das muß man gelesen haben, es ist ein sehr gutes Buch!' Die beiden jungen Menschen wurden rot. Der Mann fischte in seiner Manteltasche herum. Der Händler nannte den Preis. Immer

noch sehr verlegen, nahm Willy aber das Buch, klemmte es unter den Arm. zahlte sah auf das Mädchen, das ihn in stum mer Erwartung ansah. und ebenso verlegen war. Ja. keiner weiß, wie das kam. Mit einem Mal lag der Bücherstand weit hinter ihnen und sie gingen Seite an Seite die Straße entlang — wie selbstverständlich. Er hatte lang« gern einmal wissen. wie er auf eine Frau wirkt, wenn Sie es ausgelesen haben, können Sie mir ja sagen, wie es war r Ilse Harlaß war ein kluges Mädchen. Sie Eie sah die goldene Brücke

sie. er wollte doch kein Buch mehr verleihen, — aber furcht bar nett ist er doch! Sie trafen sich pünktlich am Bücherstond wieder. Dann fandet, sie plößlich, daß es da furchtbar zugig sei, und daß man eine Tasse Kaffee in einem netten Lokal vertragen könne. Und das nächste Mal treffen sie sich schon nicht mehr bei dem Bücherstand, sondern gleich im Kaffeehaus. Und später — na, es ist die alte, immer neue Geschichte, die glück licherweise das Leben immer und immer wieder erzählt. Kommen wir zum Schluß: „Du, Ilse,' sagte

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Pagina 5 di 6
Data: 13.11.1939
Descrizione fisica: 6
doch die Tatsache bestehen, daß eme musikalische Magie vorhanden ist. und daß es auf dem Gebiet der Musik Dinge gibt, die man rct;t phyfikalfch nicht immer erklären kann. Der Pfennig Heitere Geschichte von Wilhelm Hammond -Norden Was iaast du. Einil? — Ob ich zufällig einen Groschen habe'? Wollen mal sehen. Genua Hab ich ja drin, in meiner Keldbörie. nicht wahr'? Soaar einen Knooi und eine Sicherheitsnadel. Rein, das ist kein Glückspfennig, was du hier siehst, das ist etwas ganz anderes eher schon

ein Unstlückspfennia. verstehst du'? Aber das kannst du ja so nicht verstehen. Hör mal zu: Der Pfennig, der hier so hübsch in rotes Stan niol gewickelt isi, den hat meine Tochter mal verschluckt. der ist also einmal ‘oiirrfi sie hin durch gewandert. Du leiuijt sie ja. meine Ursula j'' hat im vorigen Iohr geheiratet. es ist also ichon lange her. aber ich weiß es noch ganz g^innr. ! Damals war sie vier Jahr« alt mtd ein süßes Ding, aber cs war wirklich unerhört, daß sie in dem Alter überhaupt Geld in den Mund nahm

— aber das schien uns fa nun doch ein bißchen haar sträubend. Da sah ich. wie mir der alte Arzt zu» hlinzelte. Und als wir uns verabschiedeten, flüsterte er: «Rufen Sie mich nachher mal an!' Das ist ja komisch, wirst du jetzt denken, und genau das gleiche habe ich auch gedacht. Rarlkr- lich ging ich in die nächste Fernsprechstelle. Der Arzt lachte und erzählte mrr dann dies: „Die kleine Ursula hat den Pfennig längst wieder von sich gegeben. Wie ich das herausbekommen habe? Run. mir kam die Sache spanisch

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