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Pagina 3 di 4
Data: 24.08.1945
Descrizione fisica: 4
in den kleinen Kreis der Fa- nnßc hinemloöcn. Ihr habt in eurem Haus als (Ds Dänin der Familie soviel Autorität wie ich in mehter Gemeinde. Aber es ist nicht gut. iitaclitiiungrig auf Autorität zu reichen: viel besser ist es. die Gefolgschaft sielt zu erwer ben durch das imponierende Vorbild in der Lebet -haltuug. Aber sag mal. Junge, aut was wartest du denn eigentlich noch? Du hast doch ein siche res Einkommen, ausreichend, eine Familie zu ernähren?' Di? Frage kam dem Magistratsbeamten und zukünftigen

der Tage: .Wachset und mehret euch“?' „Onkelclien, das Wachsen hab ich doch bra\ besorgt Fin M.-t'.r aciitundsiebenzig und wie ge iümuudachtzig Kilo. Und sonst — ich hab halt mal kein Geschick dazu, einem Mädel schön zu tim.“ „Sag doch lieber, ich bin schon mal so fad. diß ich mich fürchte, aus meinen» Schlendrian heruuszukoimneu.“ „Und ich futtere viel lieber vier Schnitzel allein, als daß noch zwei oder vier oder sechs mithalten wollen', war! Paul belustigt dazwi schen. Aber Bonifaz gab so schnell

nicht nach, wenn er mal in Eifer geriet. „Ich kann doch auch ledig ein anständiger Mensel» sein „Dein Beruf verlangt es nicht von dir. daß du auf eine Familie verzichtest. Also kneife nicht ans. Laß es dir endlich gesagt sein: eine Ehe ist nicht das Deckelchen, das gerade noch auf den Bequemlichkeitspott fehlt. Eine Ehe ist eben die Aufgabe, für die sich das Leben lohnt: Arbeit und Verdienst. Schaffen und Streben sollen im Dienst der Ehe. der Familie stehen, nicht umgekehrt. Es ist traurig genug, daß heute

nicht selten die gar so knappen wirt schaftlichen Verhältnisse des jungen gesunden Menschen unmöglich machen, zu heiraten. Aber für dich ist cs eine große Unterlassungssünde, es nicht zu tun.“ , „Unser Boni muß mal geheiratet werden', sagt Angela. „Der gerät sicher mal an eine hin. die ihn festhält.' „Sie hat ihn schon in den Krallen', stellt Paul fest.' „Wer hat mich?“ fährt Bonifaz da auf. „Na. deine Hausfrau für ihre Tochter, die lange Karoliiie... Darum hat sie das ,Mädel ia hclmkomtnen lassen

. Und du kriechst ihr fein auf den Leim. Jeden Abend führst du sie aus.' „Da denkt doch heute kein Mensch sich was dabei.“ „Was du nicht meinst, du Unschuldsengel 1 . Tu nur mal fünf Prozent freundlicher, wenn sie dir den Kaffee bringt. Da wirst du staunen, wie schnell die Türe aufgelit und die glück strahlende Schwiegermama dich umärmelt. —“ „Du himmelschreiender Frechdachs! Wie kommst dn darauf?“ „Ratsam ist und bleibt es immer für ein jedes Frauenzimmer, einen Mann sich zu erwählen .. Ne, Bruderherz

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Pagina 8 di 16
Data: 12.05.1934
Descrizione fisica: 16
sie vor. — „Danke, wir kennen uns. Vor einem Vierteljahr war er mein Vetter!' * Kleinigkeiten. „Herrliche Natur!' „Ach was, wenn du dir den See und die Berge fortdenkst, sieht es aus wie überall.' Ausgleich. „Ich wette um meinen Kopf, daß ich recht hao'l' „Ich wette dagegen um mein Portemonnaie.' „Mensch . . . das ist doch leer.' „Ganz recht, aber wir stehen dann gleich.' Berheißungsvoll. „Denkst du auch noch daran, daß ich dir ein mal einen 50-Mark-Schein gegeben habe?' be ginnt Hülsenweh zögernd

. „Na, und ob', bestätigte Nipperqlas. „Es war A 1. 244, 375. Was da staunst«? Na. Hab' nur keine Angst, wenn er mir wieder mal unter die Finger kommt, da bringe ich Ihn dir zurück.' Ausreden lassen. „Waren Sie mit dem Ueberzkeher zufrieden, den Sie bei mir gekauft haben?' „Meine vier Jungen haben ihn getragen —' „Na sehen Sie!' „Jedesmal, wenn es geregnet hatte, mußte ihn nämlich der kleinere anziehen.' Undankbar. Mieze probiert die neuen Schuhe an. die ihr der Gatte mitbrachte: „So sin Trottel — fetzt

hat er wieder an seine Kragennummer gedacht.' „Sagen Sie. lieber Doktor.' fragte ein Schotte einen befreundeten Arzt, „was tun Sie eigentlich' wenn Sie eine Erkältung haben?' — „Das kommt darauf an: manchmal niese ich, manch mal huste ich.' »Nun sei wirklich mal ein guter Junge und zeige Mutti, daß man kann, was man will!' — „Ja. aber man will doch nicht!' aus Edmburg. ist ins Wasser gestürzt und von einem jungen Engländer unter unsäglichen Mühen gerettet worden. Der glückliche Vater schlteßt den mutigen Retter, trotz

, habe ich mir gesagt, d» läßt die Finger davon! Das ist besser!' „Da wird Onkel Otto seine Freude an Ihnen haben, Herr Jochen! Er ist nämlich auch Junggeselle und der Förster auch.' „Da ist ja eine feine Gesellschaft bei sammen! Ah, da kommt Hans! Den muß ich mal fragen, wo er mich einquartiert hat.' Hans Trenk schritt die Treppe herunter. ,Wie läuft er denn, Jochen?' „Einfach prima. Hans! Ein Genuß zu fahren! Sogar die alte Frau van Holten ist begeistert. Hans, nun sage mir aber, wo du mich untergebracht hast

.' „Im Jnspektorhause. Da kriegst du ein wunderschönes Zimmer und Fräulein Lies chen wird sich liebevoll um dein Wohl und Wehe bemühen.' Lieschen lachte hell auf. „Herr Trenk, sagen Sie mal, was ist denn der Jochen für einer?' Hans blinzelte den Freund an, dann sagte er voll Laune, mit komischem Gesicht: „Ein ganz Schlimmer! Bor dem müssen Sie sich in acht nehmen. Der knickt die Mädchen- Herzen serienweise.' „Hans, du übertreibst!' „Bewahre, glauben Sie mir, Fräulein Lieschen! Ich kann Ihnen sagen, neulich

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Pagina 8 di 16
Data: 23.07.1932
Descrizione fisica: 16
war««. Das war recht lustig an- zuschauen. „Hier Rofel, das soll unser bester Friedens stifter sein!' lachte sie der stolze Gatte an. »Friedensstifter — ja, wie meinst du das?' sich ihn fragend das Rosel an. „Schau Derberl, aus diesem Teller werden mir solange gemeinsam essen, bis >vir uns das erste Mal gezankt haben. Dann kannst uns halt zwei Teller hinstellen!' Die Jahre gingen ins Land. Ein Jahrzehnt nach dem anderen. So oft die Dörfler am Schulmeisterhaus vorbeigingen und es just Essenszeit war, guckten

! Kommen Sie doch sofort mal mit Wischlappen imi) Dohnertuch ... oder nein, Elschen hat sich bestimmt nasse Füßchen in dem feuchten Garten geholt, brin gen Sie lieber zuerst mal rein« Strümpfe und die Hauspantöffelchen! Und dann kann Els- chen sich ein wenig an den warmen Herd in der Küche setzen, das arme Kind muß ja ganz nasse Füße bekommen haben! Nein, so ein böses Wetter! Hat Liebchen auch keine Hals schmerzen? .. Drittes Häuschen: „Komm mal zurück. Rosa! Sieh mal. was du da gemacht bast! Füße

wieder mal nicht abgeputzt! Was muß mein Kind jetzt tun? Wischlappen holen und sauber machen!... So ... Und nächste? Mal putzen wir uns die Füße ab!' -.. Die Geisterlein der guten Pädagogik sind in drei Häuschen daüeigewosen. Wo mag's ihnen am meisten gefallen haben? ... Th. Steffens LsbKnMnslkhes Zuchthaus wesen 25 Cents. Ein ungewöhnliches Gaunerpech hat sin gewisser Jose Santro in Newyork gehabt. Er wurde vor Kurzem verhaftet, als er aus dem Fenster eines Hauses auf die Straß« springen

ein klein wenig -behag- ! licher, nicht gar fo vogelfrei. I Nachdem der müde Wanderer noch einige grasgrüne Pflaumen, die er am Wege ge funden, und die täuschend wie Essig schmeck- ten. mit den stumpf gewordenen Zähnen zer nagt, hüllte er sich rn sein« Decke ein und be gann auch sofort m Schlaf zu sinken. Langsame, aber feste Männerschritte auf der Landstraße über ihn ließen ihn noch ein mal die Augen öffnen imd unruhig dos Ohr nach oben richten. Die Ankommenden war entweder Militär

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Pagina 3 di 4
Data: 30.06.1943
Descrizione fisica: 4
es Innereien (86 Gramm) bei Salzburger, Ctasiler Ctaudacher und DIehweider. b Antobnsverkrhr ans de, Linie Bolzano— Nova Levante und Bolzano— Nova Ponente. In den Monaten Juli. August und Sepember finden die Fahrten 2ß5«266 und 273.274 an Sonntagen statt und nicht, wie im Fahrplan vom 17. Mal angegeben wurde, an Werktagen. b Pknrrchnr Probe. Am Donnerstag, 1. Juli, abrndg Probe tm NebungSIokale. b Sckwebebabn EoSe. Bom 1. Juli big 30. Sep tember ist der für die Bewohner non Bolzano er« nicdr'rne Fabrpreis

toderschrockcne Augen starren ihm bestürzt entgegen. . „ , „Na . . sagt der Kapitän und heftet einen langen Blick auf das ein wenig blaß gewordene Gesicht seines Kindes. Dann langt er seine Kappe vom Nagel und geht kopf schüttelnd aus dem Haus. Cr geht dem Dorf zu und bückt sich durch eine niedrige Haustür. „Guten Abend I Ah. da sind Sie la. Mtillenlichs! Ich komme noch mal wegen dem Meldezettel. Wir werden keine langen Ge- sänchte machen. Wo ist der Wisch! Geben Sie mir eine Feder

. Er kann noch nichts aussagen. Ihn hat s da oben offenbar ein bißchen mitgenommen. Sie verstehen. Möllenhoff?' „Ja. ja. ja . . pflichtet der bärtige Fischer bei. „Das kann schon mal passieren. Meinem Vater ... . , „Weiß schon!' wehrt der Kapitän ab. „Sie haben mir das schon mal erzählt. Müllen- hnü. ?llin passen Sie auf: ein Norddeutscher ist er nicht. Seiner Aussprache nach ist er Snddenischen. vielleicht Bayer. Schreiben wir: gebaren in München — Alter? Na. so etwa Z3 Jahre dürfte er vielleicht alt sein . . . — Monat

: „Hab' keine Zeit, Müllenhosf! Muß nach Hause. Kann die Hanna nicht allein lassen mit ihm.' „Ja, so. ein Kranker. . .' Der Kapitän hört nicht mehr. Er geht einen sandigen Weg entlang, und seine schweren Schritte knirschen über brechende Muscheln. Ihm ist nicht ganz wohl zumute. Was hat die Hanna für Augen gehabt vorhin? Da wird sich doch nichs . - .? Teufel noch mal. das macht ihm fehlen, daß man sich so was ins Haus geschafft hätte! * (Berti) Freilitsch läuft durch den Garten, gegen das große Gittertor

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Pagina 8 di 16
Data: 17.11.1934
Descrizione fisica: 16
. Gedankenvoll blieb Bremer stehen. „Was halten Sie von der Verbesserung, die der Junge da an dem Motor gemacht hat, lieber Moeller?' „Daß sie ganz außerordentlich ist, Herr Kommerzienrat, das sogenannte Ei des Kolumbus', sagte Moeller lebhaft. „Prächtig ist der Kurt geworden. We»»n der erst mal richtig in der Praxis ist, Herr Kommerzien rat, das gibt einen ungeahnten Aufschwung in unserem Werk. Der Junge ist zum Maschineningenieur geboren, wie selten ei»»er. Die Konkurrenz wird Augen machen!' Bremers frohes

Gesicht wurde sehr ernst. „Ja, wenn er erst so weit wäre, daß er hier »nit herein könnte in die Arbeit, mein guter Moeller! Dann wäre auch mir ein Stein vom Herzen gefallen. Was soll werden, wenn ich hier mal vorzeitig herausgehe? Ich weiß ja, ich kann mich auf Sie verlassen und auf meine anderen alten Mtiarbeiter; aber ich hätte doch gern mein eigen Fleisch und Blut hier drin; man hat manchmal so komische Ahnungen, als ob man schneller, als man denkt, abberufen würde.' Moeller sah seinen Chef

erschrocken an. Spürte der Kommerzienrat nun auch, was ihnen, den alten Angestellten und Mit arbeitern, längst mit Sorge zum Bewußt sein gekommen war, daß sein Aussehen sich in der letzten Zeit erschreckend verändert hatte? Aber man durfte das auf keinen Fall zugeben. So sagte denn Moeller und gab seiner Stimme einen Ton von Sorglosigkeit: „Das sind nervöse Vorstellungen, Herr Kommerzienrat, die ihre Ursache nur in Ihrer Ueberarbeitung haben. Sie müssen nur ein mal ein paar Wochen ausruhen; dann stecken

theoretische Ausbildung für einen Ingenieur zu bedeuten hat. Kurt soll ruhig bis zum Examen durchhalten. Und was mich anbelangt — nun ja. Sie haben ja vielleicht recht, es mögen Grillen sein . . . Vielleicht hat Gott mir noch eine, lange Arbeitszeit zugemessen. Ich möchte arbeiten können, bis ich meinen Jungen als meinen Nachfolger hier einführen kann. Aber, wenn es mal nicht so sein sollte — nicht wahr. Moeller, auf Sie kann ich mich verlassen? Sie werden meinem Jungen immer als Freund und Berater

der zurück. „Ich frage doch, was du zu der Anerkennung meines Vaters und der von Moeller meinst?' „Daß ich nichts anderes erwartet habe! Ich habe ja gewußt, daß deine Verbesserung an der Zündung gut ist. Ich habe es ja gleich gespürt, als ich das Steuer in die Hand genommen hatte, wie ganz anders sich das Boot fährt. Du, mit dem möchte ich mal auf ein Rennen gehen!' „Ach, Unsinn! Diese neue Sache muß erst richtig durchkonstruiert werden — so ist da nach gar nichts. Das muß noch viel besser werden.' Erika

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Pagina 11 di 16
Data: 09.09.1939
Descrizione fisica: 16
der ver schiedensten Kaffeehäuser. Auf all diesen Papieren standen riesig viele Zahlen: ver zwickte Multiplikationen. Divisionen, Sub traktionen und Additionen, die alle nur dazu dienten, um den Ausruf meines geheimnis- vollen Gastes: »Jetzt habe ich es! zu unter. stützen. Herr Kubinetz ersann durchschnittlich all« fünf Tage irgendein „untrügliches' Spiel- syftem, womit man die Bank in Monte Carlo spielend ! leicht sprengen könnte. Ich war ein einziges Mal im Leben in Monte Carlo gewesen, das genügte

, um dem »edlen Wettstreit' ei» Ende zu machen. »Wir find also einig!' ^ . . „Vollkommen einig', lacht Onderdonk, als Fritz belustigt in die feierlich ausgeftreckte Rechte Sanders einschlägt. „So sind die Leute aus Nymwegen nun mal, Herr Klemm. Gastfrei wie wahre Holländer. Und einen Dickschädel hoben sie! Auch wie wahre Holländer: Herr Sanders ist nämlich in Nymwegen zu Hause.' „Jawohl, das bin ich!' schlägt sich San- ders an die Brust. „Kennen Sie Nymwegen. Herr Klemm? Kennen Sie meine Heimat? Allein

das Glockenspiel ist wert, daß man tausend Meilen reist, um es zu hören. Sie müssen Nymwegen kennenlernen, Herr Klemm! Unbedingt!' „Sobald ich mal dazu Gelegenheit habe . . . recht gern.' „Gelegenheit?' Herr Sanders reibt sich die Hände und sieht seinen Tischgenossen strahlend a». „Die Gelegenheit werde ich Ihnen gleich verschaffen. Warten Sie mal. Was habe ich hier? Eine Fahrkarte Rot terdam—Nymwegen! Drei Taae Gültigkeit! Hier! Bitte, bedienen Sie sich!' „Machen Sie einen Punkt. Herr San ders!' lacht Fritz

. „Ich werde doch nicht Ihre Fahrkarte . . .' „Macht nichts, lieber Freund, macht gar nichts. Ich wollte morgen nach Hause reisen, geht aber leider nicht. Ich habe noch Ge schäfte in Rotterdam. Also ganz einfach: Sie bekommen meine Karte! Sic werden nach Nnlstwegeu fahren, und meine Heimat stadt sehen.' »Bedaure sehr, Herr Sanders. Ich reife übermorgen früh schon weiter. Ein ander mal will ich mir gern Ihr schön« Nym wegen ansehen.' Herr Sanders will nichts davon wiffen. Herr Sanders besteht hartnäckig darauf, daß Fritz

seine Fahrkarte wieder zu geben. Außerdem kommt ihm der Gedanke, morgen doch noch mal den Notar Keulen in Berlin anzurufen und zu fragen, ob ihm Herr Onderdonk be kannt ist. Es wird nichts daraus, weder aus dem einen noch aus dem anderen. Fritz schläft nach der ausgiebigen Zecherei reichlich lange. Onderdonk läßt sich nicht mehr blicken. Beim Mittagessen erfährt Fritz, daß man sich be- reits am Vorabend der Ausreise auf der „Dcmpo' einschiffen kann, und beschließt, das zu tun. Die Anfrage bei dem Notar Keulen

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Pagina 7 di 16
Data: 24.08.1935
Descrizione fisica: 16
Ein» für Heiterkeit und für jenen Humor, der nicht nur erfrischend, sondern auch vorbildlich, päda gogisch wirkte, stammte eben zutiefst au» einer unendlichen Demut. And diese Demut war jeue bezaubernde Weisheit, von der alle Kinder feiner Umgebung, groß und klein, angezogen wurde». Ms ich das erst« Mal in Rom war, wußte ich wenig vom heiligen Filippo, kannte nur de« Namen seiner Kirche, die ich gern besucht«, well es dort besonders flöhlich und schlicht zugeht. Wenn zum Beispiel an Nachmittagen kein« eigentliche

, daß in diesem Brauche er» sehr tiefer Sinn lag. „Einmal kommt auch öir öle Stunde' Roman von Bernhard Lanzer. Lrheberrechtschutz: Fünf Türme-Verlag. Halle 'Saale). ( 18 . Fortsetzung.) Er sprang auf und lief mit langen Schot ten durch das Zimmer. Was mochte ihr nur wieder mal im Kopfe herumspulen? Bei der Morgenpost war ein Brief von Bruckner für sie dabei gewesen — fjatte es da vielleicht etwas gegeben, was ihr die Laune verdorben hatte? Daß man doch bei allem immer der leidende Teil fein mußte! Und gerade heute

! „Du brauchst dich doch dadurch nicht ab- halten zu lassen', begann Sibylle wieder. JDu kannst doch allein fahren.' Statt jeder Antwort wandte Eickstedt sich plötzlich zur Seite und griff nach dem Hörer de« Haustelephons. „Dornow, wir fahren nicht!' Er warf den Hörer hin, daß es knallte. Dann ließ er sich wieder nieder, nahm di; Zeitung abermals zur Hand, ohne Sibylle noch eines Blickes zu würdigen. Es war feit Jahren das erste Mal, daß er sich so erregt zeigte. Der Teufel sollte aber auch bei diesen ewigen

' nur schon damit heraus', sagte er. „Was fft denn los?' Sie legte den Eislöffel hin. „Neugierde ist ein Laster. Aber ich bin heute doch mal neugierig gewesen, bloß so'n ganz klein bißchen — und schon fft das Mol- heur da . . .' Er schien ganz ahnungslos, aber sein BKck war doch nicht ganz sicher, als er fragte: „Was denn? Wieso denn?' Sibylle schob die Augenlider ein wenig zu sammen. „Sag mal — kennst du vielleicht zufällig eine gewisse Frau Maria Bornholm . . Eickstedt ließ das Weinglas, das er eben

zum Munde führen wollte, wieder sinken. Ein Helles Rot stieg ihm in die Schläfen. „Das fft ja toll!' jagte er und stellte das Glas wieder auf den Tisch. Sibylle lehnte sich mtt verschränkten Armen zurück. „Angeklagter, was haben Sie zu Ihrer Verteidigung oorzubringen?' „Donnerwetter noch mal!' ließ Eickstedt sich vernehmen und fuhr sich in deutlicher Berlegenheit mit der Linken über den leicht ergrauten Scheitel. „Ja, da hilft nun kein Donnerwetter und kein Gezappel. Sie sind erkannt. Werner

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Pagina 4 di 4
Data: 02.08.1943
Descrizione fisica: 4
aber leid, und er suchte es vor mir zu entschuldigen, als ich spät abends bei einem Männertrank mit ihm beisammen saß. Ihre Frau wird mir meinen Benimm übel genommen haben', sondierte er, „und es war fa auch nicht richtig von mir. aber für das olle Gebirge Hab' ich nun mal nichts übrig, da kann ich nichts für diese Abneigung. „Waren Sie denn schon inal dort?' „Dummerweise ja', knurrte er und trank tief und erbittert, „man will doch nicht versauern, man will doch auch was erlebt haben, alle reden

vom Gebirge, und Wunders, wie schön das dort ist, und da bin ich eben auck — es ist schon viele Jahre her — auf meine alten Tage mal hin gefahren' „Und da sind sie so furchtbar reingefallen?' „Wag beißt reinaefallen: Ich konnte die ver dammte Hütte nicht finden. Das war gleich meine erste Tour. Eine ganz harmlose Tour. So 'ne richtige Kindertour. Aber ich kam und kam nicht hin an die olle Hütte, verdammt noch mal.' Er trank den Rest und schenkte sich, die Mundwinkel hängen lassend, frisch

-Genossensciinti Cafa, Merano „Ra, da war's doch gut!' „Unsinn, ich mar da, sage iS: am Hotel nämlich! Ich hatte mich verlaufen, war einer falschen Markierung gefolgt, und nun war ich wieder da. Na, nicht so schlimm, denke ich, gehst noch mal los. Das war um acht. Um zehn war ich wieder da. Am Hotel, von wo ich ausgegan- gen war. .Rote Wegmaikicrung!' rief mir der ganze Frühstücksverein nach. .Ja, ja, weiß ich, weiß ich!' sage ich und setze mich abermals in Bewegung. Das war um zehn. Um zwölfe

, was soll iS Ihnen sagen, war ich wieder da. Wieder keine Hütte gefunden. Wieder am Hotel. Dies mal empfinden sie mich mit lautem kiallo. Ich sagte gar nichts, setzte mich hin und aß und am Zlachmittag gehe ich wieder los: Ich werde doch, Kerrjeh. diese verdammte Hütte finden können? Das war' doch gelacht! Ick schmeiße meine Beine. Um drei. Und was denken Eie, um fünf bin ich doch abermals da. wieder am Hotel, wieder keine Hütte gesehen, wieder verlaufen. So 'n dummer Kerl, denken Sic da, was?' „Ich denke etwas ganz

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Pagina 10 di 16
Data: 05.10.1935
Descrizione fisica: 16
Barnhagcn hatte schon die Kstlhanttir aujgerissen. „ilrie!'' rief sie ausgeregl. „Komm doch nur schnell mal Her - Lutz ist da!' „Wer . . .?' kam es in stockendem Tan aus der Küche zurück. „Lutz — Lutz Dornow!' Irgend etwas fiel drausten in der Küche mit lautem Geräusch zu Boden. „Mutter!' klang es von dorther. Wie ein Schrei flatterte da« Wort auf. Lutz fühlte, wie sich ihm die Brust zu sammcnzog. Da erschien Ursel in der Küchen tür, mit herabhängenden Armen, blast bi« in die Lippen. Ihre tiesblaneii

, schworen Atennug Langsam und mit zurücksinkeiidcm Blick machte sie sich srci. „Willkommen, Lntz! Ich freue mich, daß du endlich mal wieder a» uns gedacht hast.' Es klang seltsam tonlas. So mochte eine zersprungene Glocke klingen. Lutz fühlte etwas Erkältendes über sich hingela'n. Aber er kam nicht zum ?iach- denlen rlrfels Mutter trat heran. „dkun kommt nur ins Wohnzimmer, Kin der! Du bleibst doch heute bei uns, Lutz?' „Ich wollte noch bis Osterbnrg wandern und dort über Nacht bleiben. . „Das wäre

ja noch schöner! Wir sind froh, dast wir dich endlich mal wieder haben. Und da willst du gleich wieder ausreisten? Du bleibst selbstverständlich bei uns. Morgen ist Sonntag, da hast du doch sicher Zeit.' Die freudige Erregung liest Ursels Mutier plötzlich wieder um Jahre jünger erscheinen. '.Na 11 ging ins Wohnzimmer und liest sich an dem grasten runden Tische nieder. „?ttin erzähle nur mal. wie es dir in den langen Jahren ergangen ist', begann Iran Barnhagen wieder. Lutz mar noch ganz benommen

wir nun, und ich habe noch »ichl mal daran gedachi, dir etwas vorzu- setzen'' waudte sie sich au Lutz. „?st!llst du ein Glas 'sti'ilch trinken'.^ Oder soll ich schnei.-, eine Taste Kniice lochen''' „Wenn du so gut sein willst. Tante — eine -Lasse Kasiee würde mir heute lieber lein ' Iran Barnhagen vcilchwand eilig Tstceoer herrphie für einen Augenblick tiefe Stille im Zimmer. Lust wandte sich mit teile klapsen den Schlä'en Urtel ;u. Da gewahrte er plölz lick) den '.tziiig an ihrem I-inger. In der Er- ragung des TU,, derschens

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Pagina 3 di 6
Data: 22.07.1940
Descrizione fisica: 6
. „Geschafft, Kinder! Geschafft!' ruft er endlich. „Da . . . nimm mal den Aschen- becher, Schorsch! Guck ihn dir mal an! Was bemerkst du?' „Das er noch nicht benutzt ist.' „Schassnase! Mach die Augen auf!' „Er hat die Form eines Lastwagens . . . Donnerwetter! Tadellose Nachbildung! Da fehlt ja kein Schräubchen!' „Versuch mal. ein Nad abzubrechcn!' „Kleinigkeit! Das Zeug ist doch bestimmt spröde! . . . Nanu? . . . Was ist denn das?' Er stöhnt vor Anstrengung. Aber das Nod sitzt fest. „Donnerwetter

, ich bringe es nicht fertig! Vielleicht probiert Günther mol oder unser schlagseriiger Doktor Grote!' Er wischt sich den Schweiß van der Stirn lind reicht das Werkstück weiter. Lächelnd sicht Karajan zu, wie sich auch die beiden vergeblich bemühen. „Ihr könnt es nicht', meint er endlich lächelnd. „Ich hab's auch nicht gekonnt! Hier wallen mal mit einem Hammer ver suchen! B'tte, Grote! Setzen Sic mol alle Krafr hinter Ihren Schlag!' Grote holt aus . . . der 7 ' ' - laust nie der. Aber das Werkstück

nicht mehr ernsthaft sein.' Das Reagenzglas zeigt keinen Sprung, nichts, es hat die Probe unversehrt über standen. „Muß doch mal fühlen, ob das Ding . . . au! Verdammt und zugenäht!' Mit einem Aufschrei läßt Schorsch das heiße Glas fallen und reibt sich die Finger. „Jetzt zerschlägt er uns das Geschirr! Laß doch die Hände von Sachen, die du nicht verstehst!' brüllt Wernicke wütend, aber lächelnd beruhigt ihn Karajan. „Ist ja nichts entzwei geaangen! Brauchst nicht gleich zu schimpfen. Günther!' „Zufall

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Pagina 9 di 12
Data: 14.09.1935
Descrizione fisica: 12
von Bernhard Lanzer. llrhe beriech tschüs: ^n^TUrme-Verlag, (27. Fortsetzung.) „Sie kommt am Mittwoch — mit ihrem Bruder', gab er dann etwas hastig und unsicher Auskunft. „Sie wollen zu meinem Geburtstag hier sein. Ich sagte doch schon neulich, daß sie uns vielleicht bald mal be suchen würden —' Sibylle beugte sich mit erwarttmgsvollen Augen vor. „Das freut mich. Wirklich, Papa. Es ist doch besser, wir kernen uns kennen, solange ich noch da bin. Ich bin iiberzetlgt, daß du die richtige Wahl getroffen hast

, ich werde es dir auch offen sagen, wenn mir die zu künftige Stiefmama .licht gefällt. Ich will doch, daß du in gute Hände kommst, wenn ich mal aus dem Hause bin.' Eickstedt lächelte still und offenbar er leichtert. „Da kannst du ganz beruhigt sein. Ich weiß schon heute, daß sie dir gefallen wird.' „Um so besser. Ja — und Bruckner — er will aud) zu deinem Geburtstag kommen. Sein Vater ist leider verhindert, wie er schreibt.' „Das ist ja famos. Da werden wir ja Leben gering in der Bude hoben — was?' Sibylle lächelte stimmt

hat zuschulden kommen lassen, für die er nach Gebühr zu büßen haben wird. Wie eine Tyrannin sehen Sie wirklich nicht aus.' „Ich bin ein Engel, gnädige Frau', be hauptete Sibylle. „Wenn ich den Herrn Papa wirklich mal ein bißchen an die Kandare nehme, so geschieht es lediglich im Interesse einer guten Erziehung. Womit ich mir übrigens den Beifall des oerehrlichen Publi kums zu erringen hoffe.' Man lachte. Der Kontakt zwischen den beiden Frauen war sofort hergestellt. „Ja, komme ich denn vielleicht auch bald

mal an die Reihe?' meldete sich Wilhelm Dumtjer, der lächelnd im Hintergründe stand. Er mochte um etwa zehn Jahre älter sein als die Schwester. Sein hochstehendes Haar war bereits etwas gelichtet und stark ergraut, aber er war noch immer eine imposante Er scheinung. Sein offenes Gesicht mit den gut mütigen braunen Augen flößte Sibylle sofort Vertrauen ein. Sie drückte ihm ein bißchen burschikos die Hand. „Wieder mal ein Beweis, daß die Männer Egoisten sind', sagte sie mit Nachdruck

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Pagina 5 di 8
Data: 28.09.1940
Descrizione fisica: 8
Mal gegeben. Die Tkeaterd'epütatlon mit dem Orchesterdirt-, nenten, Mario Mascagni. Direktor des kgl. Konservatoriums unserer Stadt, hat erstflassige Künstler verpflichtet, dle für gewöhnlich an den gröftten Theatern der Halbinsel engagiert sind. Wir werden die Sovransängerin MariaCar- b o n c hören, den Tenor Renzo Bini, den Bariton Leone Paci. die Mczwsopransänge- rin ViancaMaggi und den Tenor Marcu- riali. Das Ballett kommt von der Scala in Mailand. Den Chor wird Maestro Adolfo Fan- fani leiten

sie aus vollem Her zen. „Er ist frei! Dann — dann ist tolles nicht so schlimm!' „Wenn Sie ein so großes Interesse an dem jungen Mann haben', der Kommissar kann ein leises, ganz leises Lächeln nicht verbergen, „dann erzählen Sie mir doch ein mal mehr von ihm. Vielleicht findet sich da bei etwas, das ihn weiter entlasten könnte oder aber auf die Spur des wirklichen Tä ters führt. Vor allem erklären Sie mir ein mal, aus welchem Grunde Benthien feine gutbezahlte Stellung bei Müller und Temm ler so überraschend

. „So was! 2((to Moffke — natürlich!' Er berührt den unsichtbar unter der Schreibtischplatte angebrachten Klinaelzug. Gleich darauf tritt sein Llssistent ins Büro. ,,Wa» sagen Sie dazu: Der Untermieter der früheren Braut Hans Benthiens heißt — Eberhard Moffke!' „Donnerwetter!' staunt der junge Mann. „Da kann man doch mal wieder sehen —!' Aber da liält der Kommissar inne. Er hat einen Blick zu Fräulein Wernicke hin ge worfen und dabei festgestellt, wie verdutzt das junge Mädchen über die Wendung ist, die das Verhör

etwas nicht mit ihm?' „Mit Herrn Moffke? Aber, mein Fräu lein, man wird doch wohl mal fragen dür fen. wer bei Ihnen wohnt?' Der Kommissar scheint plötzlich in.Eile zu sein. Friedel geht mit unsicheren Schriten zur Tür — und dann steht sie auf dem langen Korridor und weiß eigentlich gar nicht, wie sic dahingekommen ist — (Fortsetzung folgt.)

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Pagina 4 di 4
Data: 02.06.1945
Descrizione fisica: 4
Mädchen, brav, das kocht und näht, zu ein facher Familie gesucht. Auskunft im Geschäft Unterhofer Bindergasse. Bozen. Tadellose Nähmaschine, Radio, Sparherd, Haus und Kücheneinrichtung, zu kaufen gesucht j; K., Lauben 37/1.. Bozen. Braune, lederne Umhängetasche, Inhalt: zirka 10.000 Lire, sowie Dokumente, am 27. Mal in der Meranerhof-Allee verloren. Gegen, gute Belohnung abzugeben: Familie Michel!. Me- ran. Meranerhof-Allee (Musikschule). -8 Jagdhund, Brackierer, braunen Kopf, weiß- schwarz

-braun gefleckt, hat sich Anfang Mal In Wangen verlaufen. Nähere Angaben zwecks Auffindung gegen Belohnung an Koler Alfred, Bozen. Piedimontestraße 16. Tele- phon 20-53. 2002 Ziehharmonika- und Klavierunterricht erteilt erste Fachkraft. Modernste Methode: rasche Fortschritte. Cristofolini, Meran. Ronchlstr. 3 (Kirchsteig): Bozen. Siegesplatz 4/c/27. -9 Gut erhaltenen, modernen Kinderwagen gegen schwarzen Fohlenmantel. Größe 42/44. oder Radiogerät (Philips) zu tauschen gesucht. Meran. Haus „Mlrabella

. von Gott zu sieh' berufen wurde. Sie stand Im 64. Lebensjahre. Die Beerdi gung erfolgte am 23. Mai 1945 in Kalter«. Gleichzeitig danken wir der Hochw, Geistlichkeit, den beiden Pflegeschwestern, sowie allen, die der Heben Toten Gutes ge tan und sie zur letzten Ruhe geleitet haben. Die trauernden Geschwister. Lana. Meran, Feldkirch, den 28. Mal 1945. t Schmerzerfüflt geben wir »He« Ver wandten. Freunden und Bekannten die tief traurige Nachricht, daß unsere liebe Mut ter. Großmutter. Urgroßmutter

. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Philomena Garbislander Witwe Koller, geb Pichler, langjährige Gastwirtin in Bozen, am Montag. 28. Mal. um 1 Uhr, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, tm 81. Lebensjahre plötzlich verschieden Ist. Die Beerdigung fand Mittwoch, den 30. Mai 1945. um 6 Uhr abends, vom Trauerhause aus in Eppan statt. In tiefer Trauer: Anna Senoner. geb. Koffer. Josel Koffer. Georg, Emil und Steffl Vlgl. geb. Gardis lander, als Kinder: Luise Amplatz, geb. Pichler, als Schwester

. Eppan, Oberbozen, Völs. Kurtatsch. Bozen. Andrlan. Bregenz und Salzburg, den 25. Mal 1945. Danksagung Für die herzliche Teilnahme an unserem schweren Leid, das uns anläßlich des Heimganges meines lieben Gatten, unseres guten Vaters. Großvaters. Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Onkels. Herrn Jakob Ramoser ZUndlhoibesltzer in Rentsch. getroffen hat. sagen wir allen Verwandten und Bekannten auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonders danken wir der hochw. Geistlichkeit

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Pagina 11 di 20
Data: 20.04.1935
Descrizione fisica: 20
, scheckigen, oft mit Bildern versehenen Eiern, die jedes Mal unser Entzücken von neuem wachriesen. Wieder stand Ostern vor der Türe. Ich ging das erste Jahr in die Schule, war von meinen Geschwistern die Aeltest«, aber ich freute mich nicht weniger wie sie auf den Ostertag. an dem ich. wie alljährlich früher, das Nestlein mit den für mich vom Osterhasen bestimmten farbigen Eiern suchen durfte. Nicht genug daran, daß ich dieser Freude im Kreis« meiner Angehärigen wiederholt Ausdruck verlieh, äußerte

mir die trillernde Lerche im Bla«, der sonnlachende Tag! Mein Kinderherz kannte immer nur mehr da» «ine Gebet: „Lieber Gott, laß mich nur einmal, ein einzige» Mal den Osterhasen sehen, dann will ich an ihn glau ben!« Da . . . mein Blick glitt über die junge Saat des Feldes hin ... regt« sich da nicht etwa» in den Furchen? Meine Augen wurden größer, rascher und rascher schlug mir das Herz zum Halse hinauf. Und mit einem Make fing dieses Etwa» an, erst mit furchtsamen, scheuen Augen zu uns herüberzusehen

, um sich allmählich, ohne Scheu, auf die Hinterfüße zu sehen und ein regelrechtes Männchen zu machen, als wollte es locken: „Komm doch und schau!' „Großmutter! Großmutter! Der Osterha», der Osterhasl' Die alt« Fra« drehte sich rasch am. gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie der erschrak« kene Hase feldelnwärts lief. „Großmutter, der Osterhase!' So hatte mich meine Großmutter wohl kaum noch gesehen. Da nahm sie mich an der Hand und sagte: ..Nun komm, wir wollen mal Nach sehen!' und ging voraus in der Richtung

, wo der Hase gesessen und sein Männchen gemacht hatte. Ich. die ich vor Freude und Aufregung ein paar Mal über die Schollen gestolpert, sah nicht, wie die alte Frau, am Platze angekommen, hastig in ihre weite Rocktasche griff und etwas in die kleine Vertiefung gleiten ließ, ich kniete nur in kindlicher Seligkeit vor drei bunten Eiern und jubelte ein über das andere Mal: „Großmutter, der Osterhase, nun glaub' ich an ihn, wo ich ihn selber gesehen!' Da glitten die Hände der Greisin über meinen Scheitel

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Pagina 7 di 16
Data: 01.07.1939
Descrizione fisica: 16
.... ans Fenster den Blumen ständer. Vorsicht mit den Kakteen! . . . . So ... . nun sieht sieht das schon anders aus! Und morgen bringe ich meine Bilder mit!' Man hatte gestaunt, ihm aber natürlich seinen Willen gelassen. Daß er sich ein Liegesofa ins Dienstzimmer stellen ließ, verwunderte niemand. 2lber Klubsessel? Blumenständer? Nein, da hatte man wohl Grund zum Kopfschütteln. So etwas findet man in Scotland-'Zards weiten Räumen nur ein mal. Auch Allan Pcmbroke schüttelt den Kopf

Linkertons steht. „Aber weich und bequem sitzst du doch, was?' knurrt er kampflustig hinter den Akten. Dann hat der vielbeschriene Luxus für dich wenigstens nur Angenehmes. Einen Moment mal, Allan, ich knoble hier grade . . . steck dir inzwischen Rauchzeug an. Blau ist's ja doch schon.' Pembroke nickt stumm und zündet sich eine Zigarre an. Zwischen ihm und Inspek tor Linkerton sind keine Förmlichkeiten nötig. Er weiß, wie unangenehm es ist, in irgendeiner 2lrbeit aufgestört zu werden. Drum raucht

Veranlassung zu solchem Verdacht?' „Ja.... und nein!' entgegnete Pem broke zögernd. „Na. sag mal, kannst du dir denken, daß ein Kerl wie der Geheimrat sich so mir nichts dir nichts in den 2lbgrund stoßen läßt?' „Auch das ist sehr unwahrscheinlich. Und trotzdem komme ich von diesem Verdacht nicht los. Willst du dir das, bitte, mal durch- lesen? . . . Gestört werden können wir doch jetzt nicht?' Linkerton hebt sich aus seinem Sessel und geht zur Tür. „Smith zwo!' brüllt er, und als fern am Ende des Korridors

eine Stimme unver ständlich antwortet, fährt er in gleicher Laut stärke fort: „Ich bin nicht zu sprechen bis auf Widerruf. Tot. Gestorben. Oder dienst lich in Kairo. Wie Sie wollen. Verstan den?' Dann schließt er sorgfältig die Tür ab. „So. Nun zeige mal den Wisch her!' Pembroke reicht ihm ein Papier, das er aus seiner Brieftasche heroorbolt. Eine Weile ist es ganz still, nur die Schreibtischuhr tickt, während Linkerton liest, einmal, zweimal, mit zusammengezogenen Augenbrauen und gefurchter Stirn

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Pagina 3 di 6
Data: 10.07.1939
Descrizione fisica: 6
hätte, steht da unten neben dein Werkmeister und schaut zu ihm hinauf: Bivie Holgerson. „Na. nun steigen Sie mal 'runter, Dok tor!' lacht Morell. „Einer von unseren neuen Chefs ist da!' Befangen steht er vor ihr, sieht verlegen bald aus seine Kleidung, bald auf seine schmutzigen Hände. Herzlich aber streckt ihm Bivie die Rechte entgegen. „Sie dürfen ruhig zugreifen, Herr Dok tor!' lächelte sie. „Ich habe auch oft in Vater Morells Pflaumen gesessen und weiß, daß man ganz grüne Hände bekommt

. Und verzeihen Sie mir den Uebersall .... ich hatte solche Sehnsucht danach, wieder ein mal mit den Menschen zusammen zu sein, piß ich in meiner Jugendzeit so. liebgewon nen habe Wir Mädchen waren mehr bet Morells im Garten als daheim.' Voller Freude und Stolz geleitet der Alte seinen Gast in die Laube. „Guck mal. Mutter, wen ich hier bringe! Na . . . nu bist du aber sprachlos, was?' Nein, Mlitter Morell ist gar nickt sprach los. Sie lacht und weint in einem Atemzuq» schüttelt ihrem Gast die Hände, sorgt

für Tee, dann muß sie wieder mit der Schürze über die Augen wischen ... das geht, bis Vater Morell energisch auf den Tisch schlägt. „Schluß mit der Heulerei, Mutter! Nun laß die andern auch mal wieder zu Wort kommen!' Unter den einfachen, ehrlichen Menschen und ihrer klaren, herzlichen Art taut Vivis Holgerson förmlich auf. Sie spricht und lacht, wird lebhaft und lebendig, es ist, als erwachs sie aus einer Art Erstarrung. „Wie schön ist das, wieder mal bei Ihnen zu sein. Mutter Marell! Ich darf

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Pagina 1 di 8
Data: 27.12.1934
Descrizione fisica: 8
da ist cs gut, wenn du den Berus Deines Katers ergreifst. Er hat sein Geld gebracht, so »iel, wie unser einer braucht. Und er ist ehr licher. als mancher andere. Gut. daß Du den Listen nehmen willst. Die jungen Leute, die heutzutage mit Mandolinen und Harmonikas u»d wie diese neumodischen Instrumente alle 'sitzen, durch die Straften ziehen, mögen ja manchmal eine ganz schöne Musik machen. Aber sich mal an: ist keine Musik, die immer gleich bleibt. Wenn diese Musikanten schlechter Laune sind, diu» spielen

Glück und Freude. Keiner wuftte, wie luir zu Mute war. Das brauchen die Leute auch j gar nicht zu wissen, wies einem ums Herz ist. Das hat jeder mit sich selber abzumachen. Deinen Kummer. Deine Freude mutzt Du lernen, allein zu tragen. Die Walzen, die wir abrollen lasten, die lasten das alles nicht durchklingen. Die bleiben immer die gleichen. Wenn ich mal mit mir selber nicht recht fertig wurde, habe ich für mich allein die Geige gespielt. Du weiftt es ja. auch ganz gut. Ich kenne die Menschen

auf den Jahrmärkten und in den Höfen viel zu gut und weift, daß die Freude und das Leid der anderen ihnen doch nicht so nahe geht, wie sie sagen. Die Walzen mutzt Du von Zeit zu Zeit er gänzen. Das gehört zum Geschäft und das springt auch dabei heraus. Immer mit der Zeit mitgehen, mein Sohn, nicht den Anschluß ver- pasten, sonst machen andere das Geschäft und Du wirst vorzeitig alt. Und nun kommt die Hauptsache: Sieh mal, ich bin zwar vorige Woche siebzig Jahre alt ge worden — hast nicht dran gedacht, ich glaube

. Ich habe ja leidlich verdient und kann mit der Mutter jetzt in Ruhe leben. Ich kann kogar Dein neues Geschäft im Anfang etwas unterstützen. Noch eins: ich habe bei jedem Pfennig — halte den Pfennig in Ehren, Junge l — die Mütze ge zogen. Wie oft habe ich die jungen Sirnften- musikanteu von heute beobachtet, die können ja nicht einmal richtig danken. Siehst Du, lieber Sohn: die Jugend hat wohl ein gutes Recht, zu kämpfen, auch mal zu schreien. Und ein bistel Ellbogen mag heute mehr nötig tun

, auch jetzt noch, obwohl mein Bart längst weift geworden ist. Ich habe, wenn ich fertig war, nach allen Seiten gegrüßt. Und da hat mancher: Auf Wiedersehen! gesagt. Das wollte ich dir schreiben. Und nun leb wohl und Glück auf die Fahrt. Die Mutter läßt grüßen und wenn Du mal in unsere Gegend kommst, darfst du ein paar Tage bei uns bleiben. Sollte ich dann nicht mehr da fein, dann nimm Dich der Mutter ein bistel an. Sie meint auch, daß ich recht habe. Es grüßt Diq 3£in alter Vater.

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Pagina 7 di 16
Data: 16.04.1927
Descrizione fisica: 16
. seinen Hm, seinen Kragen, und als er sogar eine Zigarre aus der Tasche zog und sie fachgerecht anzündete, da war es auch mit der Fassung der Frau Mama aus, die bisher nur dagestfstn und ihren stillen Blick über den Sohn hatte gehen lassen. In dem Augenblicke nämlich, als ihr Otto die Zigarre auzündete, war er in ihren Augen nicht mehr e-n Knabe, sondern das erst--mal ein junger Mann und das rührte sie fast zu Tränen. Auch der Herr Doktor, als er einige Zeit später vom Stainmrisch nachhause kam. stimmte

an der Frauenklinik in i Wien. Die Arbeit mar ihm eine Wohltat, ! der Beruf erfüllte ihn mit Freude, nur manch- . mal stieg das Dunkle. Schwere in seiner Seele l wieder ans und wollte ihn erfassen: eine I wilde, unbestimmbare Sehnsucht nach etwas ! Holdem. Schönem. Seine Gedanken flogen dann weitab den Bergen zu. jener wunderbar stillen Well, er- ! füllr vom Rauschen der Wälder und vom j Blühen der Sommersluren. Dort war etwas. ■ was ihn lockte, war ihm Ruhe und Frieden ! versprach, wenn es recht ruhelos

, auch zu . einem dunklen Kircl>m raume. zu Grabkugeln, - die i!)in einst entgegen'-uchteten. ubd weiter zu neuerwnchtem Lichte und zu rauschendem Attelnsason-g. Und nrtte» aus allem Drange , bückten zwei stille, schöne Mädchenaugen ein Blick uofi Jugend und Wärme. Wie lange ist das alles her. dieses letzte Ostern in der Hei- j mal! Da »wichen liegt Krieg, Tod, Dernic.- - mit;], and) Vernichrnng seines Glaubens an ' Liebe und Treue. j Aber da waren wieder diese Augen und > fchamen ihn cm. und dst Heimat begann

aus dunklen Kirä;en leuchteten und das Leben nur auf den Ruf wartete, um aus tausend Adern sich mal die Erde zu ergießen, da nahm Otto leine Mar:e wohl mit sich, weitab von dar Stadt, und sie gingen einen einsamen Weg. In aber Stille eines Vorsrühiingsiages, im schüchternen Blühen der ersten Anemonen blieben sie dann stehen, schauten sich froh in die Augen und Otto tagte: „Marie, tvas habe ich dir nur alles zu verdanken!' Marie konnten da die Hellen Tränen des Glückes herunterrntuen. wenn sie enviüerie

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Pagina 15 di 20
Data: 19.10.1935
Descrizione fisica: 20
. „Ja, aber ich habe mich noch auf weitere Dinge besonnen. Als du Bräutigam warst, hast du mir mal gesagt: Wäsche nähen, Röcke flicken, Knöpfe annähen — liebes Kind, zu solchen Sachen bist du mir wirklich zu schade.' Herrn Müller stand der Mund offen. „Das habe ich gesagt?' „Ja. du —I' Herr Müller hatte kein reines Gewissen. Er schwieg. „Und dann hast du auch gesagt: Ich habe mrr den einen Wunsch, dir das Leben so an genehm wie möglich zu machen.' „Ja, tue ich das denn nicht?' Frau Jda hatte nur ein hochmütiges Achsel zucken

^ Das finde ich allerdings außerordentlich nett von dir! Eigentlich hatte ich schon fünfzig Lire für einen neuen beiseite gelegt. Gut. die sparen wir dann also!' Frau Jda setzt eine Leidensmiene auf. „Natürlich gespart wird immer nur an mir Aber einmal hast du gesagt: du würdest dir jeden Dissen vom Munde absparcn. nur um mir eine Laune zu erfüllen, zum Beispiel, wenn ich mal gerade Appetit auf Sekt und Kaviar hätte.' „Gott sei Dank — hast du ja noch nicht gehabt!' „Ich bin eben vernünftiger

streicheln die Chauffeure, der Straßenbahnschaffner und viele Leute, die nun allesamt einen Kreis um Ihre Heiligkeit die Kuh gebildet haben, ihre eigene Brust, die Stirn, die Arme, den Mund oder irgendeinen anderen Körperteil. Niemand schimpft. Niemand meckert, weil er vielleicht in seiner Hatz gestört sein könnte. Die Kuh aber ist sich ihrer Würde wohl bewußt und nimmt alle Huldigungen der Inder mit einem königlichen Blick an. Wann geruhen Majestät, sich zu erheben? — Erst mal den Tribut! Ein Hindu

einer gründlichen Reinigung an Leib und Seele. Don der Reinigung am Leibe ist aller dings nichts zu merken! Mit einem Liter Wasicr könnten Wunder geschehen . . . Wenn der fromme Hindu auf dem Sterbe bette liegt (falls er ein Bett besitzt und nicht irgendwo in einer Ecke kauert), so muß ihm schleunigst eine Kuh gebracht werden, deren Schwanz er so lange anfaßt, bis er ver schieden ist. Bewege mal einen Hindu dazu, eine Kuh zu töten! Ausgeschlossen! — Das Töten einer Kuh ist für ihn das denkbar schlimmste Ver

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Pagina 5 di 8
Data: 12.07.1939
Descrizione fisica: 8
and ihn heim beförderten. Die Hilferufe konnten in der Nachbarschaft wegen des starken Regens nicht gehört werden. Schon zum dritten Mal hat unser Seelsorger durch fallen auf diesem Weg Knöchelbrüche davongetragen. Todesfälle. In Bolz a:: o verschied am 10. Juli Frau Anna M a h l t n c ch t, geb. Resch. aus San Vigilio bei Casielrotto, im Alter von 23 Jahren. Die Leiche wird zur Beerdigung nach Fie über führt. Um die Verstorbene trauert der Gatte. Am 10. Juli starb in Bolzano Herr Johann

, wir hätten den Mann, der sich hier einen Fingernagel abgebrochen hat. Weiter beweist dies Indiz ja gar nichts!' „Stimmt! Aber ich will mich hängen lassen, wenn der Eigentümer dieses Fingernagels nicht zumindest mit der Geschichte zu tun hätte.' Vielleicht kann man die Hände des Toten auf den Photos erkennen. Ich erinnere mich, daß man das sogar noch auf den letzten Bil dern von der Aufbahrung feststellen können muß.' „Bist ein schlauer Junge! Und nun komm! Jetzt wollen wir mal ins Dorf gehen. Viel leicht

über den Tisch. „Die Herren entschuldigen mich wohl . . . ich muß in die Küche!' Weg ist sie. „Alter Esel!' faucht Linkerton den Freund an. „Nun hast du sie richtig verscheucht. Du brauchst ihnen bloß das Wort „Polizei' an den Kopf zu werfen . . . aus ist's dann. Na. versuchen wir unser Glück mal beim asten Maxwell!' Auf der Straße scbnapven sich die zwei ein kleines Mädchen, das sie zu ihrem Ziele führt. In einer halbverfallenen Hütte haust der Alte, der so schwerhörig ist. daß sie ihm erst auf die Schulter

er auf. „Und hat mir das letzte' Mal keine Zigarre gegeben! Aber ich nehme es ihm nicht übelk Gewiß! Hat ja soviel zu reden gehabt mit dem andern feinen Herrn aus der Stadt.' Pembroke stößt einen leisen Pfiff durch die Zähne und Linkertons Augen bekommen plötzlich Glanz. Wann?r ihn denn zum letzten Make ge sehen habe, fragen ihn die beiden. „Nu, am Sonnabend spät abends, 's war schon gegen halber elfe und dunkel. Bloß der Mond hat so 'n ganz klein bissel ge schienen. Von See her ist Dunst gekommen, späterhin

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