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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 01.10.1930
Descrizione fisica: 8
oder Rache erschaffen oder vergiftet pSer aus Gewinnsucht gestohlen und wetter- vorkaust wurden. Jedenfalls wäre es zu wün- ,'ihen. daß man der Ursache auf die Spur käme. Aus Len NachvarlänLem Sbsefatt auf Redakteur Güster Lcbcnsgcfährsich verseht aufgestin-en. I n n s b r u ck, 30. September. Der Redakteur der „Tiroler Bauern- zcitung'. Josef Gufler, wlkrde gestern früh 34 Meter oberhalb der Einmündung des Hohlweges zur Amraser Schlohparkstraße schwer verletzt aufgesunden. Gufler war be- «mßtlos

und hat mich im Lauft; des Tages das Bewußtsein nicht wieder erlangt. lieber den gangen Fall ist noch tiefes Kinkel gebreitet. Sicher anzunehmen ist je loch. daß Redakteur Gufler von einem Un bekannten überfallen, verletzt und vielleicht Ach beraubt worden ist. Der Redakteur hat zwei schwere Kopfverletzungen erlitten. Die Lunden am Kopfe dürften von einem Schlag mt einem schweren Gegenstände aus Eisen der Holz herrühren. Ein Photoapparat für Filmairfnahmen mit der entsprechenden «kassette wurde bei dem Verletzten

. So kam es, daß Redakteur Gufler bis 6 Uhr früh schwer verletzt auf dem Wege liegen blieb. Der große Blutverlust und die Kälte während der Nacht haben die Gesundheit des Herrn Gufler so er schüttert, daß es die Aerzte nicht für angezeigt hielten, einen operativen Eingriff vorzu nehmen, da sie eine Lungenentzündung be fürchteten. Der Uebersall muß otm rückwärts geschehen fein, da die hintere sinke Kopfpartie zertrüm mert wurde. Die Verletztmg erfolgte durch einen schweren Gegenstand, wahrscheinlich

durch ein Eisenstück. Redakteur Gufler hatte am Tage vorher der Einweihung der neuen Jmrbrücke bei Zams beigowohnt. Mit Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Tragseil und Landesrat Ing. Jlmer war er gegen !>alfa 12 Uhr nachts im Auto nach Innsbruck gekommen. Dr. Tragseil machte sich erbötig, Herrn Gufler in seine Wohnung in Amras zu bringen-, wollte aber zuvor Ing. Jlmer nach Hall führen. Gufler lehnte das An erbieten ab und das iragische Schicksal nahm seinen Lauf. Nach kurzem Aufenthalt in Innsbruck begab

sich Gufler aus den Heim weg, der für ihn so verhängnisvoll werden sollte. Wie heute früh in Erfahrung gebracht wurde, ist Redakteur Gufler noch immer nicht aus seiner schweren Betäubung erwacht und befindet sich nach wie vor in Lebensgefahr. Der Verletzte befindet sich in Behandlung des Prof. Dr. Just. Innsbruck, 1. Oktober. Gestern um 11 Uhr vormittags wunde Gufler operiert. Bei der Operation hat sich herausgestellt, daß das Gehirn nicht, wie man zuerst befürchtete, verletzt ist, doch wurde

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Dolomiten
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Pagina 2 di 16
Data: 04.10.1930
Descrizione fisica: 16
. Im Etschlande, der Heimat des Verbliche nen, der hier als Redakteur gut bekannt war. wie besonders in Merano, seiner Heimat stadt. und in Bolzano, wo Gufler durch acht Jahre (1921 bis 1929) als Redakteur tätig war, wird die Trauernachricht allseits die größte Teilnahme Hervorrufen. Der Hergang der schrecklichen Tragödie wird, falls der Mörder nicht doch noch ent deckt wird, wohl immer im Dunkel gehüllt bleiben, denn das Opfer erwachte nicht mehr aus der Desinnungslofigkcit. Tief erschüttert

, wo u. a. auch der nachmalige langjährige Abt von Marienberg, Prölat Leo Treuinfels, sein Professor war. Rach Beendigung der Gym- nasialstudien bezog er die Universität in Innsbruck, wo er sich dem Jus-Studium zu wandte. Im Jahre 1905 trat er als Redak teur in die Redaktion der „Neuen Tiroler Stimmen' ein. Nach dem Tode des Chef redakteurs Dr. Jehly übernahm Gufler die Leitung der „Stimmen', die er bis zur Ver schmelzung derselben mit dem „Tiroler An zeiger' leitete. Dann wurde er Hauptredak teur des „Anzeiger'. 1921

übersiedelte er nach Bolzano, wo er Chefredakteur der „Bozner Nachrichten' wurde, die er bis zu deren Einstellung (1925) leitete. In der Folge zeit war Gufler Redakteur des „Tiroler Volksblatt' und des „Burggräfler'; zwei Jahre lang, vom Mai 1927 bis Mai 1929, war er Redakteur der „Dolomiten' und des „Bolksbote', worauf er die Leitung der „Tiroler Bauernzeitung' in Innsbruck über nahm. Nach etwas mehr als fünfvierteljähriger neuerlicher Tätigkeit in Innsbruck wurde Herr Gufler nun das Opfer eines Mord

buben. Herr Gufler war feit dem Jahre 1919 mit Maria Mooshammer verheiratet. Der glück lichen Ehe entfproßten vier Kinder, wovon das älteste (ein Mädchen) im 11. Lebensjahre steht. Das jüngste Kind zählt erst 10 Monate. Herr Gufler lebte nur seinem Berufe und seiner Familie. Mit inniger Liebe hing er an , Frau und Kindern. Während feiner Mit arbeit bei den „Dolomiten' sahen wir es oft und oft, wie die Gattin und die beiden ältesten Kinder (Mädchen und Knabe) den guten Vater nach Schluß

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