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Pagina 2 di 4
Data: 02.12.1935
Descrizione fisica: 4
bedingt wurde. Und damit besteht gleichfalls der Verdacht, daß Doktor Hesse auch hierbei seine Hand im Spiel gehabt hat! — Tja —' fügte er nach denklich hinzu, „wer hätte es gedacht, daß sich die Ahnungen Fräulein Marholms so bald bewahrheiten sollten?' „Doktor Hesse —?' Inspektor Frank hatte grüblerisch vor sich hin gestarrt. Jetzt zuckte er die Achseln. Ein skeptisches Lächeln spielte »m seine scharfgejchnittenen Lippen. „Ob man ihn wirklich auch mit dieser Tat in Ver bindung bringen

kann? — Sie haben ja ge hört. daß ein Mensch wie Direktor Dreifuß, der dm Doktor ja bestimmt kannte, an seiner Schuld Zweifel hegt!' „Und — Sie hegen auch Zweifel?' fragte Strachwitz erregt. „Ich muß ehrlich zugeben, daß ich in dieser Hinsicht den Direktor nicht ganz begreifen kann! Bei den Beweisen —' „Beweise können trügerisch sein!' wehrte Frank ab. „Ich selbst habe es oft genug er fahren müssen! — Zumindest erscheint es mir etwas gewagt, Hesse auch mit diesem Mord in Verbindung zu bringen. — Nur weil er gestern nacht

die Erfindung Marholms cm sich brachte —* „Einen Augenblick!' unterbrach ihn Strachwitz erregt. „Sie erinnern mich da an etwas, das ich ja auch Ihnen gegenüber gestern erwähnte! — Marholm hatte beim Verlassen meines Büros mit Doktor Hesse eine Auseinandersetzung, die meinem Vor steher beinahe wie ein ernsthafter Streit er schien! — Vielleicht war das der Grund für den Mord —' Frank schüttelte den Kopf. „Sie sprechen da von einem Mord, als ob das bereits eine erwiesene Tatsache wäre

dem anderen hinwarf. Frank schob die Hände in die Hosentaschen. Ein sonderbares Lächeln lag um seine Lippen, als er setzt sagte: „Gut — einver standen! — Nehmen wir also einmal diesen — Sachinsky hieß er wohl? — also nehmen wir ihn einmal unter die Lupe! — Sind Sie bereit, Petermann — und wissen Sie, wo der verdächtige Russe mit seinen Genossen Wohnung genommen hat?' „Im Gasthaus Lu den drei Königen' am Markt!' „Schön, dann wollen wir den Fall sogleich erledigen —' Plötzlich wandte sich Frank zu Strachwitz

hin: „Und wollen Sie nun mit von der Partie sein, Professor?' Der andere schüttelte den Kopf. „Ich sagte Ihnen doch bereits, daß ich in der Fabrik zu tun habe!' „Ach ja — ich vergaß! — Nun, dann wollen wir uns gegenseitig nicht länger auf halten —' - Strachwitz verstand diesen deutsichen Wink nur zu gut. Ein wenig förmlich verabschie dete er sich von den feUSe» Beamten und ver- .ließdasZimmer. Nachdem er gegangen war, trat Peter mann auf seinen Kollegen zu und blickte ihm forschend ins Gesicht. „Sagen Sie. Frank

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Pagina 2 di 4
Data: 20.01.1936
Descrizione fisica: 4
liegt!' versicherte Frank herzlich. „Und ich kann Ihnen auch ganz im Vertrauen ver raten, daß wir bereits eine sichere Spur ver folgen! — Fedor Sachinsky ist setzt lo aut wie überführt, bei dem Diebstahl der Erfindung seine Hand im Spiel gehabt zu haben!' „Sachinsky? — Und ist er bereits ver haftet?' „Leider gelang es ihm, im letzten Augen blick zu entkommen — und seither ist er un auffindbar. Aber alle Kräfte der Polizei sind mobilgemacht worden, um seinen Schlupf winkel zu entdecken

Chemischen Werke zugegen sein —' Frank hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als die Tür zu dem Zimmer aufgerissen wurde und ein Beamter verstört auf der Scbwelle erschien. Empört blickte Petermann auf. „Was zum Henker gibt es denn?' „Doktor Hesse —' — „Nun?' „Er ist aus feiner Zelle entflohen!' * Wenige Minuten sväter hatte Professor Strachwitz in begreiflicher Aufregung das Präsidium verlassen. Das einzige, was ihn noch einigermaßen beruhigt hatte, war Franks Versicherung, daß die letzte Seite

über das sonderbare Ver halten des Kommissars anzumerken. „Ich möchte Ihnen sagen, wie ich gestern dazu kam, Ihnen die Angaben über Doktor Hesses Anwesenheit in der Ziegelei zu machen. — Ein Zufall war es, der mich in das Hotel .Zu den drei Königen' geführt hatte und mich dort die Unterredung mehrerer Leute belauschen lieh, in der es darum ging, einen Weg zu finden, um Doktor Hesse in die Gewalt zu bekommen —' „— und Sachinsky war der Mann, der diesen Plan faßte, nicht wahr?' fiel ihr Frank nicht unhöflich

ins Wort. Allerdings erzählen Sie uns damit keine Neuigkeiten, mein gnä diges Fräulein. Dafür jedoch bin ich in der Lage, Ihnen eine kleine Ueberrafchung zu machen! — Soeben ist Doktor Hesse aus seiner Zelle im Untersuchungsgefängnis ent flohen!' Inge verfärbte sich. „Entflohen —?' stam melte sie ungläubig. Frank nickte ruhig. „Es ist so, wie ich es l Ihnen sagte! — Sie brauchen also um ihn I nicht weiter in Sorge zu sein, nachdem Ihr verzweifelter Versuch, ihn in der Ziegelei vor uns zu retten

. „Auch dafür muß ich eine andere Erklärung geben — obwohl Doktor Hesse zweifellos darin verwickelt iftl' Ganz plöklich war vor Inges geistigem Auge das Bild des Land hauses in der Borstadt aufgetaucht. Dort batte sie Hesse am Fenster stehen sehen — und die Leinwand mit den Blutflecken — „Vielleicht weiß ich, wo mein Bruder zu finden ist —' kam es stoßweise von ihren Lippen. ..So—?' Frank schien nicht sonderlich über rascht. »Und wo denn?' Unwillkürlich hatte Inge die Hände gefaltet. „Fragen

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Pagina 2 di 4
Data: 25.11.1935
Descrizione fisica: 4
hatte er dann das Weite gesucht, war sogar noch zu der Schwester des Erfinders gekommen Ein Pochen von der Tür her unterbrach den Kommissar in feinen Grübeleien. Gleich darauf trat ein Beamter ein und meldete, daß Inspektor Frank und Professor Strach witz ihn zu sprechen wünschten. „Ich laß die Herren bitten —' nickte Peter mann, während er zum Fenster trat und beide Flügel weit aufriß, um den Zigarren rauch abzlehen zu lassen. * „Der Professor und ich trafen uns zufällig vor dem Präsidium —' erklärte Frank gleich

hin. „Aber eine andere Frage ist cs, die ich mit Ihnen gern erörtern möchte, meine Herren!' Ueberrascht blickte Inspektor Frank auf. „Und die wäre?' „Nun, ich bin der Meinung, daß Hesse bei seinem Unternehmen — oder vielmehr bei seinen Unternehmungen, denn zweifellos hat er auch bei den früheren Diebstählen seine Hand im Spiele gehabt — unbedingt Helfer haben muß! — Und vielleicht sind es diese Helfer, durch die wir auf seine Spur gelenkt werden könnten!' „Dazu müßten wir allerdings erst einmal diese — hm — Helfer kennen

!' warf Frank lächelnd ein. Der Kommissar lehnte sich in seinen Stuhl zurück. Etwas wie Triumph leuchtete in seinen Augen auf, als er jetzt hervorstieß: „Ich glaube, diese Helfer bereits gefunden zu haben?' „Donnerwetter!' Ueberrascht war Frank aufgesprungen. „Und wollen Sie uns nicht erklären —?' „Ich bin schon dabei! Also hören Sie zu, meine Herren! — Ich habe die Akten des ganzen Falles studierr und habe dabei noch einmal festgestellt, daß sämtliche gestohlenen Erfindungen — mit Ausnahme

hier in Königsberg aufhielten — und dabei stieß ich jedesmal auf die gleiche Gruppe von vier Personen, drei Russen und einen Franzosen. Jedesmal waren sie wenige Tage vor dem Diebstahl hier eingetroffen und hatten dann jedesmal in einem anderen Hotel Wohnung genommen. — Und vor drei Tagen beehrten sie abermals Königsberg mit ihrem Bestich — und gestern unternahm Hesse den Diebstahl!' Triumphierend blickte er von einem zum anderen. Frank nickte ruhig. „Das ist allerdings eine wichtige Entdeckung, Kollege

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