gegen den Frühkingssthnupfen ist ein ganz — persönliches! Wie übrigens die mei sten von ihnen. Dem «inen hilft es und dem andern nichtt Krankheit als Heilmittel Wuoderkraft des Fiebers — Künstliche remperatnrerhShn«« Überraschende Erfolge Einem prakttschen Arzt passierte e» kürz lich. daß ein Sfterer Herr, der an einer chro nischen fieberhaften MitteloHrelterung lttt, die jeden Tag nach einem größeren Gehirn- gefäß durchzubrechen und da» Leben des Patienten in Gefahr zu dringen drohte» «inen Tag vor der geplanten
einer Lungenentzündung zur Heilung gebracht wurden. Es darf nach alledem nicht verwundern, daß schon seit frühester Zeit scharf beob achtende Aerzte versucht haben, auch durch künstlich erzeugte Krankheiten andere, namentlich chronische Leiden, zu heilen, also den Vorgang nachziiahmen. wie wir ihn in dem zuerst ' angeführten Falle beobachten konnten. „Gebt mir die Möglichkeit, Fieber zu erzeugen, und ich werde jede Krankheit heilen', hat dem Sinne nach schon Hippo- krates, der berühmte griechische Arzt WO Jahre
vor Christi Geburt niedergeschrieben, wie ähnlich Nuphos, ein im Jahre 100 nach Christi in Ephesus tätiger Arzt die Lehre aufstellte, daß das Fieber nicht nur nicht bekämpft werden dürfe, sondern, daß es sogar ein gewaltiges Heilmittel sei, von dem nur zu wünschen wäre, daß man es künstlich er zeugen könne! In der Tat! hat man denn auch im Laufe der späteren Jahrhunderte ui mannigfachster Weise versucht, irgendwelche künstlichen Fie ber- und Entzündungsherde am menschlichen Körpex anzulegen, sei
, bei der der davon Detrojsfene mtt echten Malariaerregern geimpft wird. Hierbei war der Schöpfer dieser eigenartigen Dehandlungsweise, der Wiener Professor und Nobelpreisträger Wagner von Jauregg, von der ftüheren gelegentlichen Beobachtung ausgegangen, daß sich auch Paralytiker nicht selten besserten, wenn sie irgendeine fieber hafte Erkrankung durchgemachr hatten. So hatte, um nur ein Beispiel zu nennen, schon im Jahre 1848 der Bonner Arzt Dr. Köster eine Malaria-Epidemie bei Geisteskranken erlebt und dabei