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Pagina 10 di 22
Data: 02.12.1933
Descrizione fisica: 22
.Dolomiten' Seite 10 — Nr. 14i Samstag, den 2. Dezember 1933 Allerlei aus dem bunten Leben Zer dmttwMse Wtirnt Der Arzt batte die Untersuchung beendet und bat den Patienten, im Sessel neben seinem Schreibtisch Platz zu nehmen. »Zu Ihrer Beruhigung kann ich .Ihnen Mitteilen, daß Sie kein organisches Leiden haben', sagte er, „Ihr Herz und Ihre Lunge sind vollkommen in Ordnung. Trotzdem müs sen sie unbedingt etwas für sich tim. wenn Sie nicht zusannnenklappen wollen. Ihre Nerven sind zerrüttet

. Ihr Organismus ist erschöpft, kurz und gut die alte Geschichte, wie man sie bei dem heutigen Großstadt- menschen nur allzu häufig trifft. Wenn Sie wieder auf den Damm kommen wollen, müs sen Sie mit Ihren bisherigen Lebensgewohn heiten vollkommmen brechen.' Der Patient schien ein wenig ängstlich. »Wie macht man das, Herr Doktor?' fragte er. Der Arzt maß die Dauchwölbung des Hilfe suchenden mit einem kritischen Blick. Sie leben wohl ziemlich üppig?' »Ich muß gestehen, ich esse gern und gut.' »Und wie steht

es mit dem Alkohol?' »Ich bin kein Trinker. Aber tägllch einige Glas Bier und gelegentlich eine Flasche Rotwein ' Der Arzt hob warnend den Finger. »Sehen Sie. lieber Freund, das muß unbedingt aufhören.'' Ein paar Monate hin durch müssen Sie den üppigen leiblichen Genüssen entsagen, ganz einfache Kost und keinen Alkohol. Bald werden Sie darauf kommen, wie wunderbar ein Stück kräftiges Schwarzbrot mit einem Schluck Wasser schmecken kann.' „Das freut mich! Das freut mich wirk- licht', rief der Patient lebhaft

. Der Spezialist war überrascht. „Ich freue mich, daß Ihnen die Einhaltung dieser Vorschrift nicht unangenehm zu sein scheint. Die meisten Menschen, die gewohnt sind, gut zu leben, jammern entsetzlich. Nun weiter — wie steht es mit dem Rauchen?' »Vierzig Zigaretten im Tage.' »Fünf Zigaretten im Tage sind das Aeu- ßerfts, was ich Ihnen erlauben kann.' Der Patient erwiderte ernst: „Ich versichere Ihnen, daß ich keine einzige rauchen werde.' »Solche Patienten hat man gern', nickte der Arzt freundlich, „außerdem

brauchen Sie Ruhe, keine Ueberanstrengungen. Jeden Sport. Schwimmen. Reiten. Tennis, selbst Bridge müssen Sie vorläufig aufgeben.' „Das habe ich mir norgestellt.' Der Arzt erhob sich. ..Ich sehe, wir verstehen uns.' Als der Patient nach Begleichung des Honorars das Sprechzimmer verlassen wollte, sagte plötzlich der Arzt: „Etwas Wichtiges hätte ick beinahe ver geffen. Cs ist unbedingt notwendig, daß Sie möglichst viel frische Luft einatmen. daß Sie zumindest das Wochenende immer im Freien zubringen

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Pagina 3 di 6
Data: 20.07.1931
Descrizione fisica: 6
hatte. Das batte Maso nicht erwartet. Sie hatte mit einer vorübergehenden Schwäche gerechnet. Aber dieser Fall schien schwerer und ernster zu sein. Sie wollte noch am nleichen Tage mit dem Arzt sprechen, der Rieburg untersucht batte, um dessen Meinung zu hören. Währnd Iensen bei dem Kranken blieb, suchte Maja den Arzt auf, der in der Nähe wohnte. „Sind Sie Herrn N'eburgs Braut?' fragte der Arzt. Maja konnte n'cht ver hindern, daß sie rot wurde, als sie er widerte: „Ich bin seine Privatsekretärin

: aber ich möchte gern wissen, in welcher Zeit Herr Rieburg wohl wieder hergestellt sein kann. Es ist lehr wichtig, um danach die nötigen Dispositionen zu treffen.' Als der Arzt hörte, daß Mala nur eine Angestellte war, gab er ganz geschäftsmäßig Auskunft. „Es handle sich um eine Gehirnembolie,' sagte er. „Wahrscheinlich hat sich Blutge- rinsel losgelöst und ist durch die Adern ins Gehirn gelangt, wo es sich festgesetzt hat und nun die Störungen verursacht. Soviel ich bisher feststellen konnte, stt

das Bewußtsein völlig ausgeschaltet. Sein Erinnerungsvermögen fehlt. Es ist ihm deshalb auch nicht möglich — da auch die Sprache in Mitleidenschaft gezogen ist —, sich mündlich oder scbr'fttich zu ver- ständigen. Mit anderen Worten: Herr Rieburg ist in seinem jetzigen Zustande ein Idiot.' Eine heiße Angst stieg in Maja aus, als sie diele niederschmetternde Diannose hörte. „Aber der Zustand wird doch b^ffentlicfj nur vorübergehend sein?' krank sie. Der Arzt zuckte mit den Achseln. „Wer kann das sagen

wird.' „Was kann man denn letzt unternehmen, um Herrn Rieburg Linderung zu ver- schaffen?' fragte Maja. „Nichts, mein Fräulein, gar nichts. Herr Nieburg ist ja nicht krank, sondern es ist eine funktionelle Störung. Lim zweck mäßigsten ist, abzuwarten, bis sich die Natur selber hilft.' „Muß Herr Nieburg denn ins Kranken haus?' Immer noch beantwortete der Arzt ge duldig ihre Fragen. „Das ist völlia überflüssig.' erwiderte er. „Herr Nieburg ist gesund. Er kann unter Aussicht nach Berlin reisen. Eine Gefahr, daß sich dadurch

lein Zustand verschlimmern könnte, besteht nicht.' Maja bezahlte dem Arzt das aefordsrte Honorar und kehrte ins Hotel zurück. „Hat der Ebef schon mit Ihnen ge sprochen?' fragte Maja den Expedienten. Iensen verneinte. „Was sagt der Arzt?' fragte er. Da erzählte Maja ihm alles, was sie er fahren hatte. „Wir werden es so machen.' entschied sie. „Die Nacht über bleiben wir hier. Morgen früh fahren wir mit Herrn Nieburg nach Berlin. Heute noch tm Geschäft anzurufen, hat keinen Zweck, denn Herr Steffens

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Pagina 2 di 4
Data: 27.01.1936
Descrizione fisica: 4
jahr. Heute, 27. Jänner, trat ein geschätzter Bür ger der Stadt Bolzano. Arzt Dr. Heinrich Deluqgi, in sein 90. Lebensjahr. Seit dem im vorigen Jahre erfolgten Ableben des 93jäh- rigen Arztes Dr. Vinzenz Gasser in Gries ist S err Dr. Deluggi wohl der älteste Arzt weitum. eine Wiege stand in Bolzano, wo er am 27. Jänner 1847 als Sohn des Seilermeisters Josef Deluggi das Licht der Welt erblickte. Nach Absolvierung des Gymnasiums in seiner Vater stadt wandte er sich dem Medizinstudium

zu. dem er auf den Universitäten in Innsbruck und Wien oblag. Am 3. Juli 1875 wurde er zum Doktor der Medizin promoviert. Er beging also im vorigen Jahre sein 60jähriges Arzt jubiläum. Nach weiterer Ausbildung im ärzt lichen Beruf war er der Reihe nach Gemeinde- arzt in Steinach, Rio di Pusteria und Brunico. worauf er sich im Jahre 1882 in Bolzano als praktischer Arzt niederließ. Gleichzeitig wurde er Zwölfmalgreiener Gemeindearzt. Alz im Jahre 1910 dag genannte Gebiet mit Bolzano vereinigt wurde, übernahm die Stadtverwaltung

Dr. Deluggi weitum konsultiert. Als Arzt und Menschenfreund sichertger sich bei allen, die ihn kennen, und besonders bei den unzähligen Patienten, die in ihren Leiden und Gebrechen bei ihm Hilfe suchten und erlangten, ein dank bares Andenken. — Die Universität in Inns bruck, an der Dr. Deluggi vor 60 Jahren zum Doktor der Medizin promoviert wurde, hat ihn aus Anlaß des diamantenen Arztjubiläum durch die Neuverleihung der Promotionsurkunde ge ehrt. — Im Jahre 1877 vermählte sich Dr. Deluggi mit Engelberts

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Pagina 4 di 12
Data: 02.06.1928
Descrizione fisica: 12
und Spezialbehandlungen werden vom leitenden Arzt Dr. de Prez von 9 bis 10 Uhr vormittags gemacht, krankendienst ln Rencio. Dr. Karl Doigt ordiniert von 9 bis 10 Uhr und von 15 bis 16 Uhr in Kendo, Nr. 30. krankendlenst in Gries. Dr. Karl Köllenspergsr ordiniert von 10 bis 12 Uhr in Gries, Merauerstraßc Nr. 576. Feierlagsdienst. An Sonn- und Feiertagen ordiniieren die Kassenärzte in den Ordinationsräumen der Krankenkasse von 10 bis 12 Uhr. Sechs krankenbezirke der Stadt. Die ganze Stadt wurde von der Kassen

- Verwaltung in sechs Bezirke eingeteilt. Bei Erkrauklmgsfällen muß der zuständige Arzt gerufen werden, wenn es sich um bettlägerige Kranke handelt. Die einzelnen Bezirke sind: 1. Bezirk: (Arzt Dr. Heiß Alois, Woh nung im Dorf, Weggensteinstraße Nr. 12/1) zuständig für Talferpromsnade, Dorf, St. Antonio bis Schloß Ried, S. Pietro, S. Os- valdo, S. Giovanni, Maretschgasse, Wanger- gassc, Bintlerstraße, Kirchebnsvstvahe und Diudergasse. 2 . B e 3 i r k: (Arzt Dr. Cav. de Stefenelli Giulio, Wohnung

, Zwölsmalgreienerftraße, Rittnerstrahe, Zollstange. 3. Bezirk: (Arzt Dr. Rudl Otto, Woh nung: Pforrgafse Nr. 4) zuständig für Dante- straße, Postgasse, Pfarrplatz, König Viktor' Emanuel-Straße, Marktstraße, Marktplatz, Mlmstraße, Adolf Pichler-Straße, Rom- Straße. Kapuzi-mrgasse, Eisackstraße, Wol- kensteingasse, Wendelsteinstraße, Boznerboden zwischen Bahnlinie und Cisack. 4. Bezirk: (Arzt Dr. Karl Köllenspor- ger, Wohnung in Gries, Meranerftraßo 576) zuständig für das ganze Gebiet von Gries rechts von Talfer und Cifa

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Pagina 1 di 6
Data: 07.02.1927
Descrizione fisica: 6
. Sein einziger Umgang war der Arzt des Dorfes. Mit dem saß er abends oft zusam men. Aber dieser Arzt war auch ein halber Sonderling, der nichts erzählte. Und da war noch eine alte Haushälterin bei van Loosen. An die wandten sich anfangs die Neugierigen. Aber auch das war vergebens. Sic mar jedenfalls immer dann stocktaub, wenn die Frage auf den alten Herrn kam. An einem Frühlingsmorgen sah man sie eilenden Schrittes durch das Dorf dem Haufe des Arztes zustreben. Sie war ganz ver weint und jamnierte

vor sich hin. Der Arzt kam mit ihr zurück und betrat das Schlaf zimmer feines Freundes. Der war tot. Er war gestern abend eingeschlafen und war heute morgen nicht inehr erwacht. Die alte treue Dienerin schluchzte. „Er hat verlangt, daß nach seinem Tode dieser Brief Ihnen gegeben werde,' sagte sie und reichte dem Arzt einen versiegelten Umschlag. Erst am Abend kam der Vielbeschäftigte dazu, den Brief zu lesen. Und da stand mit der zierlichen Schrift des alten Herrn ge schrieben: „Lieber Doktor! Wir haben uns oft

hatte, den Weg in das Leihhaus gegangen war, beschloß ich, meinem Leben ein Eyde zu machen. Ich sprang von einer Brücke in eine tiefe stille Gracht. Obwohl es Nacht war und die Stelle in einem sehr menfchenleren Teil von Amsterdam sich befand, wurde ich gerettet. Ich erwachte im Bett in einem großen Krankenhaus. Ein freundlicher Arzt stand neben mir und lachte mich an. Er plaudert« mit mir, und ich erzählte ihm von meiner großen Not. Ich zeigte ihm auch den Brief meiner Mut ter. der in seinem Wachstuchetui ganz trocken

und unverletzt mit mir gerettet wurde. „Der Segen meiner annen Mutter,' sagte ich. Und vielleicht klang Bitterkeit in meinen Worten. Denn der Arzt sagte sehr ernst: „Ganz recht, der Segen Ihrer Mutter! Mut terliebe ist stärker als das Schicksal, mein Freund. Sie wissen nicht, daß Ihre Müller Ihnen ein sehr schönes Erbe hinterlassen hat.' Ich wußte es wirklich nicht und lächelte ein wenig. Aber da wies der Arzt auf die Briefmarke. „Die Marke,' sagte er, „ist älter als vierzig Jahre, und inzwischen

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Pagina 5 di 6
Data: 10.02.1930
Descrizione fisica: 6
sind. Da die Staatsanwaltschaft i Nichtigkeitsbeschwerde anmeldete, wurde Mi nicht enthaftet. 2er Prozeß wird den Wert der Wiener eschworenenurteilo nicht heben. Urteile dieser rt wirken geradezu als Aneiferung, hem- ^ngslosen Leidenschaften die Zügel schießen , lassen, und würdigen das Gericht zum jfaröfpiel herab. In französischer Arzt über Konnersreuth Tie katholische Preise Frankreichs hat bisher -genüber de» wunderbaren Vorgängen, die i an die Stigmatisierte von Konnersreuth upsen, große Zurückhaltung bewahrt. Umso

teressanter sind die Mitteilungen, die ein iirifet Arzt, Dr. Eugen Billemin. in der ' uvelle Revue des jeunes' über seinen Anf- ithalt in Konnersreuth und seine Veobachtun- »im Hause der Therese Neumann macht. — De. illemin beschränkt sich auf rein sachliche Mit- ilungen über das Gesehene, er gibt dazu incrlei wissenschaftlichen oder religiösen Kom- jintar. darum erscheine» seine Mitteilungen iiji) beachtenswerter. Der Arzt war am 22. November 1929 in oimcrsreuth angelommen. Noch am gleichen ichmittag sah

er in der Nähe des Pfarrhauses herese in Begleitung ihrer Mutter gehen, ic war wie eine Bäuerin gekleidet, bis aus i ichleierartige Verhüllung des Hauptes, r. Billemin siel auf, daß sie sehr vorsichtig aus n Fußspitzen ging. Pfarrer Naber, der den aiiPsischen Besucher empfing, klärte ihn auf, i!i die Berührung der Wundmale an den üficii mit einem Stein oder sonstigen Uneben- itci, Therese unerträgliche Schmerzen ver mache. Der Arzt sprach dann mit mehreren ericncn aus bet Umgebung Theresens

der »»züsische Arzt ein und stellt sich zu Füßen !i- Bettes aus: „Der erste Blick, den ich aus herese wars. erfüllte mein Herz mit einer »ch nie dagewesenen Erschütterung: das junge lädihen auf der Lagerstätte war vollkommen lkich. die Züge gespitzt. Kinn und Nase in die gezogen. Aus jedem Auge rieselte ein lutstropfen über die Wangen auf den Hals, ao weiße Hemd zeigte in der Gegend des «Zeus einen breiten roten Blutfleck, auch auf °>n Tuche, das über den Kopf Theresens ge nutet war, erschienen rechts

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Pagina 1 di 16
Data: 30.01.1932
Descrizione fisica: 16
ihre Dnteilirahme an dem Leidens- weg der verfolgten 'Glaubensgenossen zum Aus druck gebracht. Sie werden auch die augenblick liche Entwicklung der Dinge in Mexiko auf merksam verfolgen und gegebenenfalls in starker katholischer Aktion von neuem ihre Stimme gegen Willkür und Terror, für Freiheit und Gerechtigkeit erheben. Der Arzt in Staat unö Volk Mussolinis Ansichten über Bevölkerungs- polltik und Alltagsleben. Rom. 2g. Jänner. Die Zeitschrift „Federazione Medica' ver öffentlicht in ihrer Jänner-Nummer

ermahnte Mussolini die Aerzte, auch psychologisch auf die Bevölkerung einzu wirken. Besonders in kleinen Plätzen, wo oer Arzt eine große Autorität genieße, werde er oft über Dinge befragt, die nicht direkt mit dem Krankheitsfall zu tun hätten. Z. D. müßte er die Bevölkerung darüber ausklären, datz die heutige Krise nicht nur eine italienische, sondern eine Weltkrise sei. und er könnte hinzufugen, datz sie in Italien weniger schwer gekühlt werde als in anderen sehr viel reicheren Ländern, und datz

das faschistische Regime alles getan habe, tue und in Zukunft tun werde, um die Konsequenzen dieser Krise für dag italienische Bolkzu erleichtern. Der Arzt begleite, ähnlich wie der Geistlich«, den Men- schen von der Geburt bis zum Grabe: er könne unendlich viel sür die Hebung der italienischen Raffe wie für die Derteidigung der faschistischen Revolution tun. Krieg im Osten Muffolini skizzierte in dieser Rede in seinem gewohnt klaren Stil und mit offenen Augen für das praktische Leben die Aufgaben der Aerzte

im.Staats- und Volksleben. Nach einem all gemeinen Lob für die Aerzteschaft, die stch im Kriege durch Ihren grotzen Opfermut ausgezeich net hat sowie nach einigen Bemerkungen über die Notwendigleit technischer Verbesserungen der medizinischen Fakultäten einiger Hochschulen kam er auf die Mission des Arztes im allgemeinen zu sprechen und bemerkte ü. a.: Der Arzt mühte heute vor allem den Vor urteilen derMode begegnen, dem Unsug des übertriebenen Schlankseins, denn dieses schwäche die Raffe

und habe auch Folgen wirt schaftlicher Natur; serner einem weit verbreiteten Dorurteil, datz die Mutterschaft die weibliche Schönheit beeinträchtige. Das gerade Gegenteil sei der Fall, wie jeder sich überzeugen lönne. Da» Resultat aller dieser modischen Vorurteile sei. datz auch in Italien dieGeburtenzissernstark zurückgehen. Allein im vergangenen Jahre kamen etwa 58.000 Kinder weniger auf die Welt. Der Arzt habe aber auch wichtige Funltionen wirtschaftlicher Natur. <Ls scheine unglaublich, sei

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Pagina 5 di 8
Data: 30.07.1930
Descrizione fisica: 8
noch nie verlassen hat. Doktor Lwn- towsky, mein Arzt, begleitete mich ja.' „Ist es nicht außergewöhnlich für eine Dame Ihres Standes, ohne weibliche Be gleitung in der Welt herumzuressen?' „Gewiß. Aus dem Grunde habe ich mich ernstlich mit meinem Vater überworfen.' Gesenkten Blickes, fast fchamooll fuhr sie fort: „Allerdings war noch ein anderer Grund mitbestimmend. Rach den Gesetzen unlerer Kaste wollte mich mein Vater an einen be freundeten indischen Fürsten, den ich verab scheute, verheiraten

den Eindruck ihrer Worte, sondern hing trau rigen Erinnerungen nach. In kokettem Spiel drehte sie die wunder vollen großen Ringe an ihren Fingern, strei chelte schmeichelnd die winzige Schildkröte, die bei der ersten Berührung scheu den Kopf unter den Panzer zog. JSie waren seinerzeit mit Varon Mol ward auf der Reise nach Capri?' „Das heißt, wir trafen uns zufällig in Neapel und beschlossen den Abstecher nach Dlpri.' „Doktor Lumtowsky war anch in Ihrer Begleitung?' „Ski. Er begleitet mich stets als Arzt

.' „Warum haben Sie Capri noch am Tage her wieder verlassen?' „Ich wollte mw einen Abstecher dorthin machen, nicht dort bleiben.' „Doktor Lumtowsky blieb auf Capri?' „Auf Wunsch des Barons Malward, der den vorzüglichen Einfluß seiner ärztlichen Kunst auf die Baronin schätzte.' „Warum hatten Sie einen ständigen Arzt; sind Sie leidend?' Ein verbindliches, überlegenes Lächeln. „Im Gegenteil, ich bin sehr gesund; doch war Doktor Lumtowsky schon in Indien Arzt im Hause meines Bakers.' „Ihr Herr Vater

als orthodoxer Jude» nahm einen russischen Arzt?' „Nicht für sich. Es geschah für meine Mutter, die sich vor dem Zauberwesen indi scher Aerzte fürchtete. Für sie hatte der Fürst, mein Baker, Doktor Lumtowsky gewonnen: mir hat er einen großen Dienst geleistet, mich auf der Flucht begleitet und seitdem behütet.' „Wohin fuhren Sie von Capri aus?' „Nach Neapel zurück. Dort erfuhr tch von dem Mord, der ungeheures Aufsehen erregte. Mich selbst traf die Nachricht schwer; ich be dauerte die Baronin und war entsetzt

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Pagina 7 di 16
Data: 29.04.1939
Descrizione fisica: 16
—1777), Anatom, Physiolog, Botaniker, Arzt und Dichter — sein berühmtes Lehrgedicht .Die Alpen' schildert die grandiose Schönheit des Hochgebirges und die Sittenreinheit seiner Bewohner — ein Universalgenie, der 1751 die „Göttingische Gelehrte Gesellschaft' begrün dete und wegweisende experimentelle Unter suchungen über die tierische Bewegung an stellte. Dieser große Denker, Forscher und Dichter bekennt in seinem letzten Brief mit augustinischer Freimütigkeit: „Meine Laster liegen

.' Nach Sauerbru'ch haben Priester und Arzt ähnliche Aufgaben zu erfüllen; denn keine Seelsorge ohne Leibsorge und keine Leib- sorge ohne Seelsorge. Niemals dürfe der Arzt im Menschen lediglich nur den „inler- esianten Fall' erblicken'; er müsie vielmehr durch seine ärztliche Kunst zugleich auf das seelische Gesiige des Kranken einwirken. Darin aber sei der Arzt dem Priester ver wandt, da beide „heilen' wollen. Der bekannte Physiologe von Weltruf Emil Abderhalden in Halle will un bedingt an den sittlichen

und Nervenkrank heiten, genannt. Seine Ausführungen über die Heilkraft des Glaubens und des Gebetes sind gestern und heute von größtem Wert: .Ich halte es für ein großes Unrecht, wenn von ärztlicher Seite etwas geschieht, was die religiöse Ueberzeugung des Kranken erschüt tern könnte. Der Arzt muß sich klar darüber sein, daß keine Form der Philosophie oder Echik und keine Weltanschauung den seelischen Halt eines rellgiösen Glaubens ersetzen kön nen, und dieser kann nur au ein Bekenntn s nden fein

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Pagina 4 di 6
Data: 30.06.1931
Descrizione fisica: 6
der Algunder Musikkapelle mit ihrem ; hochstehenden Programme, j Der Meraner Männer - Gesangverein > darf dielen Abend ohne Zweifel als Erfolg Loni schüttelte mit dem Kopfe. „Ich bin nur so sehr müde', antwortete sie. „so ganz matt.' Frau Ahlers wechselte einen besorgten Blick mit Nieburg. „Sie müssen sich sogleich hinlegcn, Fräu lein'. sagte sie. Dann ging sie zur Tür und klingelte. Und zu Nieburg sagte sie leise: „Cs wäre gut, wenn Sie gleich einen Arzt holen würden. Ich werde die Kleine derweil zu Bett

bringen.' Ein niedliches Dienstmädchen mit einer weißen Stirnrüsche kam herein. Nieburg verließ das Zimmer, um einen Arzt zu holen. „Machen Sie doch gleich einmal das Bett zurecht. Martha, im kleinen Zimmer neben meiner Schlafstube. Aber machen Sie schnell: mir haben Besuch bekommen.' Das Dienstmädchen warf einen neugieri gen Blick auf Loni. und ging hinaus. Loni hatte das Gefühl, daß sie in guter Hut fei; auf die -Aufregungen der letzten Tage kam nun der Nückschlag. Leise weinte

, ihre Liopen bewegten sich, als ob sie sprechen wollte. Nieburg kam mit einem Arzt. Die näheren Umstände, unter Venen Nieburg Loni kcnnengolernt, hatte dieser dem Arzt sthon unterwegs niitgeteilt. Der ?lrzt fühlte Lonis Puls, schob ihr sacht das Fieberthermometer unter ihre Llchscl, verschrieb ein Medikament. Er > machte ein bedenkliches Gesicht, als er die . Temveratur abgeleiert hatte. „Ich halte es nicht für zweckmäßig, die ! Kranke zu wecken. Die Ruhe bekommt ihr am besten. Unzweifelhaft

ist eine ernsthafte Krankheit im Gange; aber wir müssen erst , einmal nbwarten, wie sie sieb äußern wird. ! Morgen früh werde ich wieder norsprcchen , und eine gründliche Untersuchung vor nehmen. Sollte die Kranke auswachen. so geben Sie ihr eine der Tabletten, in Wasser ans. gelöst: diese wird das Fieber dämpfen. Zitronenwasser oder nerdünnten Frucht saft kann man ihr unbedenklich geben, wenn sie zu trinken wünscht. Wie gesagt, morgen früh bin ich wieder hier.' Nieburg geleitete den Arzt zur Tür; er besorgte

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Pagina 3 di 4
Data: 23.08.1943
Descrizione fisica: 4
» und goß sich denselben dabei über Hals und Brust. Der herbeigeruscne Arzt stellte schwere Verbrennun gen fest. m Vom C.A.I. Der Club Alpino Italiano Merano macht aufmerksam, dag der Schlüssel zum Rifugio Fiammante sLodner-Hiittes bei Dr. Scksenk. Tel. 12-07. in Merano liegt. Todesfall In 2 a n Leonardo in 'Jj-.in. starb am 10. 9l»m«ll Martlia ® it n e t int 9>Uer von 00 Jahren. 2.c lttnr eine T,Investor des vor wenigen Wochen an der Ostfront gefallenen AlalthiaS Wurzer. Vrunico und Umgebung

in der Verbannung lebte, lvrach ihm Liszt durch seine Briefe Mut »nd Trost zu und unterstützte ihn auch finanziell. und liest einen schmalen Kiesweg sehen. de.r schnurgerade zum Pillenvimtal führte. Müller sah zur Uhr. Es war elf Minuten über Mit ternacht. Der Chauffeur war am Steuer sitzengeblie- ben. „Bitte', jagte er. wenn Sie hineingehen wollen... die guädioe Frau wartet auf Sie.' Gleich darauf fchast der Wagen davon, und jetzt erst wurde dein Arzt bewußt, dast die Stimme des jungen Mannes im grauen An zug

Monüllcht bemerkte er in unaewisEr Entfernung d'e Umrisse der Ne benvillen. Als cr sich wieder dem Ausaang zrlwandts, entdeck«» er eine iveibliche Gestalt, die zögernd den.Fast auf den Kiesweg setzte. „Ist — ist da jcmand^' Möller ging obne Zäaern auf die Pforte zu. „Ja', sagte er, „hier ist jemand, und zrvar ein Arzt, den man hierher geholt hat. Sind Sie hier bekannt?' Ei«' innaes Mädchen stand vor der Garten tür. Mar das Eicht auch mmemist. fo last der Ar.st doch dast ibre Auaen in blanker Furcht

auf ihn ger>ch«et waren. „Seien Sie o«'«e Soras', erklärte er deshalb rasch, „ich bin wirklich Arzt, mein Name ist Möller...' »Ja, jetzt erkenne ich Sie', erwiderte sie zu seiner Ueberraschuna und trat näher zu ihm. „Freilich . . der Herr Doktor aus der Bilsen straße in Halensee .. . kennen Sie mich nicht? Ich bin Dora Bergmann. Bor zwei Monaten behandelten Sie meine Schwester. Sie hatte ein Geschwür am Arm. nnd ich begleitete sie zu Ihnen.' Doktor Möller erinnerte sich und reichte ihr die Hand. Dann wies

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Pagina 5 di 8
Data: 18.06.1934
Descrizione fisica: 8
man» wenn ein Auto oder Motorrad diese Straße pasiiert» von einer Staubwolke eingehüllt wird. Dies ist auch der Grund, warum die selbe in letzter Zeit von den Kurgästen sowohl als auch Einheimischen nicht mehr so be gangen wird wie früher. Cs wäre wirklich an der Zeit, diese Straße einmal ordentlich Herrichten zu lassen. Das wäre der Wunsch der Kurgäste sowohl wie der Einheimischen. e von einem Hund gebissen. Samstag, den 17. Juni, wurde Herr Dr. Sisto Ghedina. Arzt in R i o d i P u st e r i a, von einem Hund

. Bei der Gemeindofäze konnte das Kind aus dem Wasser gebracht werden. Die vom herbeigerufenen Arzt Dr. Kerer vorgenommenen Wiederbelebungs versuche waren leider vergebens. Das Kind war bereits eine Leich«. Spendet dem SMetm für undetlbme Kranke! 1. Gründungen und Aufstieg, 2. Katastrophe, 3. Festigung und Ausbau. Die Gründungen fallen in die erste Hälfte der Zwanzigerjahre. Die Anzahl der Kassen steigt rapid in die Hunderte und die Mitglieder ein zelner Unternehmungen gehen in die Hundert- tauseicke. Es ist klar

, daß die Aerzte den Kaffen dadurch ent- gegenkamen, daß sie einen Spezialtarif für die Mitglieder in Anwendung brachten. Tatsächlich bot die Krankenversicherung doch eine bestimmte Gewähr, daß der Arzt auch auf den Eingang dieser Mindestsätze rechnen konnte und anderer seits die Mitglieder, anstatt Krankheiten zu ver nachlässigen oder mit Hausmitteln herumzu- pfufchen. tatsächlich den Arzt mehr in Anspruch nahmen, als die Ntchtmitglieder. Die Festigung der privaten Krankenkassen hatte zur Folge

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Pagina 2 di 4
Data: 02.03.1936
Descrizione fisica: 4
ihr wohl, diese Wärme zu fühlen, nachdem sie bereits in des Todes kalter Um armung sich gefühlt halte. Sie zitterte heftig. klag es-Neuig keilen Der RegnS braucht de» Arzt Dschibuti, 29. Februar. Die letzten Nachrichten aus Addis Abeba und Dessie besagen, daß sich in Abessinien schwer wiegende und entscheidende Ereignisie abspielen. Man hatte bereits davon Kenntnis erlangt, daß der Gesundheitszustand des Negus zu ernsten Besorgnissen Anlaß gebe. Nunmehr erfährt man, daß der schwedische Arzt des Negus

o. I. dem Völkerbund eine Protestnote be treffend die Beschießung der Stadt Dessje durch italienische Flieger überreicht, worin es u. a. hieß, daß die italienischen Flieger als erstes Ziel die Rot-Krenz-Spitäler mit 40 Bomben bewarfen. Dieses Dokument war u. a. von acht Aerzten unterfertigt, darunter auch von dem am Aradam gefangen genommenen polni schen Arzt Dr. Bläu. Letzterer erklärte, als er jetzt erst vom Inhalt dieser Note erfuhr, daß diese Angaben keineswegs der Wahrheit ent- svrechsn

und daß ihm die Unterschrift hinter listiger Weise von einem abessinische» Arzt in Anwesenheit des Negus entlockt wurde, während er mit einer ärztlichen Operation beschäftigt war. So habe er in aller Eile, ohne das Doku ment zu lesen, unterzeichnet. , Das grösile Luftschiff der Welt F r i e d ri ch s h a f e n. 29. Februar. Nach mehr als dreijähriger Bauzeit ist auf der Friedrichshafcner Werft das neue große Ver- kehrsluftschiff „LZ 129' fertiggestellt. Während „Graf Zeppelin' als Studienschiff gebaut und ursprünglich

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Pagina 4 di 6
Data: 13.02.1939
Descrizione fisica: 6
aus Lagundo, wollte mit seinem Fahrrad in die Stadt fahren. Beim Zu sammenstoß trugen beide Fahrer Ver- letzungen davon. Der Radfahrer wurde be wußtlos in seine Wohnung gebracht, wo er sich aber bald erholen konnte. Der Motor radfahrer mußte sich zum Arzt zur ersten Hilfeleistung begeben. Das Fahrrad wurde schwer beschädigt, das Motorrad kam glimpflich davon. m Wieder ein Radfahrer schwer ver unglückt. In der Monte Tessa-Straße er eignete sich am letzten Samstag abends ein schwerer Vcrkehrsunfall

in M e r a n o Herr Dr. med. Fritz Lad u'r n e r, der lange Jahre als Arzt in unserer Stadt tätig war, im, 68. Lebensjahre. Herr Dr. Ladurner, der einige Zeit auch 'Arzt ?er Krankenkasse war, ist gebürtiger Mcraner. Um den Verstorbenen trauern die Gattin und mehrere erwachsene Kin der. Die Beerdigung des Verstorbenen ist morgen, Dienstag, um 3 Uhr nachmittags auf dem städtischen Friedhofe. Klan Marcoak. .Heut« letzter Tag: .Tu s sa r o* — 9Sör öctBTiuf ar', mit Mag da Schneider, Daul Kemp, Paul Kavar und Lude

in W i e n am 7. ,<cb:uarDr.Paul S ch ö n h u b c r, chirurgischer Arzt. Herr Dr. Schönhubcr war ein Bruder des vor zwei Jahren hier verstorbenen Josef Schön- h»ber. Inhaber der Firma Schönhuber. Um den c.ahingejchicdencn trauern seine Schwestern und mehrcre Verwandte. Am Mittwoch um 'A 8 Uf)t wird m der hiesigen Pfarrkirche der Sterbe- gottesdienst gehalten. Am 11. Februar erlöste der Tod nach 10jäh- rigem, jedoch mit großer Geduld und Ergebung ertragenem Leiden Frau Rosa Mayrhofer, gcb. Pörnbacher. Die Verstorbene stand

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