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Pagina 7 di 16
Data: 16.10.1937
Descrizione fisica: 16
er sich um das Kind, das endlich nach einer bangen Bierteistunde die Augen aufschlug, wie irr um sich sah und mit einem furchtbaren Schrei in die Kissen zurücksank. „Tante Vera, hilf mir, hilf mir, neue Mama, liebe neue Mama, komm', ich fürchte mich siehst du nicht dort aus der dunk len Ecke, o das große Tier neue Mama hilf!'' Keuchend lag das Kind in feinem Bett, das Gesichtchen angstvoll verzerrt. „Was ist denn nur mit der Kleinen ge schehen?' fragte der Arzt. „Ich weiß nicht, Herr Doktor,' antwortete Fräulein

Sauer verzweifelt. Sie erzählte den ganzen Hergang des Nach mittags, und daß die Gräfin das Kind mit genommen und erst nach drei Stunden be wußtlos wieder gebracht habe. Der Arzt begehrte die Gräfin zu sprechen. „Vielleicht kann sie uns 'Auskunft geben.' „Das wird sie nicht tun,' murmelte Fräu lein Sauer. Dora Lann trat ein. „Run, wie geht es meiner kleinen Patien tin, doch nichts Ernstliches, Doktor?' Doch kaum hatte Margot di? Stimme der Gräfin vernommen, als sic zu schreien begann. ! „Nein, nein

, o bitte nicht, nein, nicht in den Turm, Großmama!' Fräulein Sauer und der Arzt suchten sic zu beruhigen, aber das Kind, dessen Körper jetzt im Fieber zu glühen begann, schrie so entsetzlich und bat immer wieder verzweifelt, die Großmama möge sic doch nicht in den Turm sperren, daß der Arzt der Gräfin einen Wink gab, das Zimmer zu verlassen. Sofort wurde Margot ruhiger. Der Doktor war der Gräfin gefolgt. „Wollen Sie mir, bitte, den Raum zeigen, i» den Sie das Kind drei Stunden lang ein gesperrt

dem 'Arzt voran die Treppe hinab bis zum Verließ. Sie stieß die Türe auf und ließ ihn eintreten. Aufmerksam sah sich der Arzt um. dann bückte er sich und hob einen flcinen. Gegen stand vom Boden ans. Es war Margots weiße Wollmütze, die sie dort verloren hätte. „Ein Beweis für die Richtigkeit meiner Annahme,' sagte er und steckte die von der feuchte» Erde beschmutzte Mütze zu sich. „Ich danke, Frau Gräfin. Das Kraukheits- biÜ> der kleinen Komtesse ist mir nun voll ständig klar. Ich werde mein Möglichstes

tun, um sie zu retten wenn es noch möglich ist.' Die Gräfin war kreideweiß geworden. Dann warf sie die Kerze samt dem Leuch ter mit einer wütenden Gebärde in das Ver ließ und verschwand rasch und ohne den Arzt mehr zu beachten, in der gewunden auf- steigenden Treppe. Doktor Bertram verschloß die Tür des Der- Ucßes llnd begab sich in das Krankenzimmer zurück. „Armes Kind,' murmelte er. Margot lag glühend heiß, in hohem Fieber. Noch immer redete sie irr und voll Angst. Was mußte dieses arme Wesen

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Pagina 5 di 8
Data: 23.01.1928
Descrizione fisica: 8
las er noch täglich . die hl. Messe. Am 11. Jänner stand er nicht , mehr auf, aber es schien keine Besorgnis bc- i gründet. Am 13. hieß es. dem Herrn Prä- I laten gehe cs wieder besser. Am Sonntag, j 13. und Montag. 16. Jänner sagte er selber. cs gehe besser. Da, um 4 Uhr nachmittags | überfiel ihn eine furchtbare Enge und Atem- > not. Der Kranke ordnete selber an. daß der j Arzt zu berufen sei und der Doktor möge s gleich alles mitbringen, uin einen Einschnitt . zu machen. Der Arzt konnte

sich aber nicht ' entschließen, die Operation allein auszuführen und wollte sich einen Kollegen kommen lassen, der telephonisch verständigt wurde. Inzwi schen machte der Malser Arzt eine Ein spritzung. was die Situation einstweilen er leichterte. Da kam um 6 Uhr ein neuer An fall. Der Laienbruder der als Wärter im Zimmer mar, bemerkte, daß der Atem aus- < setzte und wollte den auftretenden Schleim entfernen, was ihm aber nicht gelang. Der P. Prior spendete dem Sterbenden rasch die letzte Oelung und dann nach wenigen Minu

ten hotte Abt Lev ausgolitten. Es war 6.13 Uhr, eben als der fremde Arzt unten in Bur- gusio mit dem Auto einfuhr. Abt Treuinfels hatte denselben Todestag wie vor neun Jahrhunderten der erste Abt des Stiftes. Die Leiche wurde in einer Seitcnkapelle der Stiftskirche aufgebahrt. Es wurde viel ge betet. Die Leiche hielt sich die ganze Woche über wie lebend. Einer der intimsten Freunde des Verewigten konnte es gar nicht glauben, einer Leiche gegenüberzustehen und meinte, der Verewigte müsio

. n Schwerer Unglücksfall bei Sprengungs- arbeilen. Aus Kirchdorf wird berichtet: Bei Brückenfundierungsarbeiten ereignete sich am 20. Jänner ein schweres Unglück. Auf bisher unerklärliche Weife wurde die 13jährige Tochter des Rudolf Obermüller aus Kirch dorf. die sich auf dem Wege in die Schule nach Kirchdorf befand, von einem Spreng- stück am Kopfe schwer verletzt. Erst ein patrouillierender Gendarm fand die Verletzte auf. Der sofort verständigt« Arzt verfügte die Ueberführung in die Klinik nach Inns

gemacht. Da ist sie gefallen, und der Fuß ist ihr überfahren worden.' Schräger starrte ihn verständnislos au. „Herr Schräger,, es muß augenblicklich jemand nach dem Arzt fahrenl' „Nach — nach dem — dem Arzte fahren?' Heinrich sah. daß der Manu betrunken war. „Ja, es ist keine Zeit zu verlieren! Hören Sie. Herr Schräger, ich werde selbst den Arzt holen. Hören Sie?' „Ja — ja — den — Doktor —* Heinrich war schon draußen. Der Wirt schafterin schärfte er eiu. den Schuh und den Strumpf vorsichtig abzuziehen

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Pagina 3 di 8
Data: 20.04.1937
Descrizione fisica: 8
-Mundtücher Tischtuchpapier Tortenpapiere Butterbrotpaple Schrankpapier Kredenzborde Klosett - Papier in Rollen oder Pakete Zu beziehen durch die Athesla-Paplerhandl ungen. Lebt Evemarie? Roman von Ernst E. Woehl. <25. Fortsetzung) „Albert!' brüllte Klebinder durch das Lokal, „einen Arzt!' „Fräulein', die Mam sell vom Büffet, kam eilig, „helfen Sie der Dame, ich muß telephonieren.' Hastig wählte Klebinder eine Nummer bei Amt Spandau. Immer wieder blickte er zu Evemarie herüber. Die Wirtin und die Mamsell

betteten die Leidende auf ein Sofa. Endlich kam eine Antwort am Apparat: „Sind Sie selbst da. Omstetter? . . . Ja, ja, hier Klebinder. Nehmen Sie sich sofort ein Auto, kommen Sie, so schnell Sie können, nach dem Thalysia, sofort. Evemarie ist hier, ich fürchte, sie ist krank.' Dann lief Klebinder dem Arzt entgegen, der sich suchend umsah. Klebinder hatte sich wieder vollkommen in der Gewalt. „Die Frau eines Freundes, Herr Doktor, sie war krank. Ihr Mann wird in zwanzig Minuten hier sein. Was fangen

wir mit der Patientin an?' „Hier kann ich nicht untersuchen. Haben Sie nicht ein Privatzimmer?' fragte der Arzt. Vereint trug man die Erkrankte in die Wohnung der Besitzerin des Cafes. Die Männer wurden hinausgefchickt. Rach einigen Minuten kam der Arzt wie der. „Nur eine tiefe Ohnmacht, Nervensache. Wissen Sie, was der Dame gefehlt hat? Es sieht aus, wie ein leichter Rückfall irgend einer Nervenerkrankung. Wo soll die Patien tin hingebracht werden? Sie braucht Ruhe, gute Pflege und ärztliche Aussicht

. Eine Schwester^sst notwendig.' „Warten wir bis der Mann kommt', sagte Klebinder. „Herr Doktor Stetter wird gleich hier sein.' Der Arzt strich mit der rechten Hand zögernd und überlegend über das Kinn. „Der Mann, ja, wenn das nur keine neuen Aufregungen gibt. Auch keine freudiger Art. Bis ich weiß, was mit der Kranken los ist, möchte ich jede Erregung vermeiden.' Ein Auto fuhr vor: Dr. Stetter stürzte in das Cafe.- „Wo?' fragte er atemlos, als Klebinder ihm entgegenkam. Stumm zeigte Klebinder auf die Tür

, durch die man Evemarie ge tragen. Er legte mitleidig die Hand auf die Schulter des Freundes. „Sie ist krank, lieber Freund. Ich fürchte, recht krank. Ich bin vielleicht zu rücksichtslos gewesen. Evemarie hat nichts davon gewußt, unter welchem Verdacht Sie standen.' „Sie find der Ehemann?' fragte der Arzt hinzutretend. „Haben Sie einen Zwist gehabt, dann wäre es besser, wenn die Kranke Sie nicht gleich sieht. Eine besondere Diagnose kann ich noch nicht stellen.' Ich bitte um Ihre Diskretion, Herr Doktor

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Pagina 3 di 4
Data: 17.10.1945
Descrizione fisica: 4
Darstel lung des Wirkens der Apostel, vornehmlich des hl. Paulus. Die uralte kirchliche Ucbcrlicferung. daß Lukas, der Verfasser des dritten Evange liums und der Apostelgeschichte, von Be ruf Arzt war. hat sieh nun cndgiltlg auch gegen die freisinnige Bibelkritik der letzten Jahrhunderte durchgesetzt. Der weltbe kannte. freisinnig-protestantische Professor Adolf v. Harnack. Präsident der preußi schen Akademie der Wissenschaften, einer der gründlichsten Kenner des altchrist- lichcn Schrifttums

, und ebenso Hobart, haben mit einem erdrückenden Beweis- material dargetan, daß der Evangelist Lukas von Beruf Arzt war. Daß Lukas Arzt war, geht nicht nur aus dem Zeugnis des Apostels Paulus hervor (Kol. 4,14), sondern auch aus dein dritten Evangelium und der Apostelgeschichte selbst, in denen zahlreiche Spuren erkennen lassem daß dort ein Arzt die Feder geführt hat. Die ganze Darstellung des Lukas-Evan geliums ist durch die Gesichtspunkte der Heilung und Erlösung bestimmt: Jesus wird von Lukas

als der Freund der Sünder, als der Weitenheiland, als der niildreiehc Arzt voll Liebe und Barmherzigkeit dargestellt. Das starke Ilervortretcn der Menschen liebe und der Barmherzigkeit im Charak terbild Christi ist ein unverkennbares be sonderes Merkmal des Lukas-Evangeliums. Mehr als die andern Evangelisten hat Lu kas hervorgehoben, daß Jesus sich mit besonderer Liebe der Armen, der Ver achteten und der Sünder annahm. II. Schell schreibt in seiner „Weltgeschichte in Cha rakterbildern“: „Das Evangelium

nach Lu kas Ist das lieblichste aller ß fl eh e r genannt worden. Mit vollem Recht. Es ist das Evangelium des Gottes, der In erbarmender Liebe die sündige Menschheit heimsucht, um statt Finsternis Licht, statt Todesbann Leben und Kraft zu schaffen. Das Gottesreich ist die Religion der er barmenden Liebe. In unvergleichlich zar tem Farbenton weiß die Künstlerhand de* Evangelisten den Mann von Nazareth als den mitleidsvollen Arzt und Heiland zur Darstellung zu bringen, für den alles Elend nur ein Beweggrund

den hl. Lukas zur Er greifung der ärztlichen Laufbahn veranlaßt haben. Als echter, berufsircudiger Arzt be saß er einen ausgeprägten Sinn für alles Leidgetroffene, ein geschärftes Auge für alles Kranke und Sieche, einen ausgespro chenen Willen, zu helfen und zu heilen, dort einzugreifen, wo es Schmerz zu lin dem gab. Als er Christus kennen lernte, fand er in dessen Mitgefühl und liebevoller Teilnahme an den Nöten alles Schwachen und Gebrechlichen, in dessen unbegrenz tem Helferwillen • etwas ihm Wesensver

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Pagina 6 di 6
Data: 22.09.1941
Descrizione fisica: 6
Die Fraae der Aer'tchonorare hat lst-on immer eine große Rolle aespiclt. Für hie Aerzte des alten Babplonien hatte sic der Könia Hammu- rabi, der vor 4000 Jabren regierte. persönAch festgesetzt. Da hatte ein Arzt z. B. für eine Ope ration des Grauen Stars, die mit Hilie eines Bronzelöffels ausgeführt wurde, einen Anspruch aus 19 Silbersekel, wenn der Patient reich war. aber er durfte nur drei verlangen, wenn er ei nen Armen behandelte, Um zu ermessen, wie viel das war, muß man willen, baß ein Landar

beiter in jener Zeit einen Monat arbeiten mußte, unr einen Sekel zu verdienen, und mit 19 Sekeln konnte der Arzt Zwei Jahre lang ein prächtiges Haus mit allem Komfort, wie man ihn damals kannte, mieten. Aber die Ausfüh rung dieses Berufs war für den Arzt nicht ohne Gefahr: wenn der Pgtient das Auge verlor, ließ König Hammarubi dem Arzt die rechte Hand abschneiben. Für die indischen Aerzte waren die Bezah lungen sogar von dem heiligen Buch der Weda festgesetzt. War der Patient ein Priester, so mußte

der Arzt sich mit seinem Seaen begnügen. Hatte er den Gouverneur einer Provinz zu be handeln. so konnte er vier Rinder fordern, wäh rend seine Bclohnuna für die Behandlung der Frau des Gouverneurs in einem Kamel bestand. In einer Stadt bezahlte der Gouverneur den Arzt bei seiner Behandlung mit einem Pferd, bei seiner Frau mit einer Eselin — aus die Dauer mußten die armen Aerzte sich als Bich händler betätigen. Da ging cs ihren Kollegen im alten Rom er heblich besser. Plinius erzählt, daß Oüintus

Stertinius. der als Arzt verschiedener vorneh mer Familien tätig war. 699.000 Sesterzen. im Jahr verdiente. 2luch die anderen Aerzte wur den gut bezahlt, und die. die sich nebenbei mit der Herstelluna von kosmetischen Mitteln. Poma den gegen die Glatze. Licbcsclixicrcn „usw. be faßten. konnten große Vermögen aufhäufen. , Ganz im Gegensatz dazu liegt aus dcm.MU- tclaltcr ein Erlaß von Friedrich ll. von So» Iteit vor. in dem angeordnct wird, daß die Bc- handluna der Armen umsonst erfolgen mußte

, während der Tarif für die anderen Patienten 60 Pfennige täglich betrug. In China und auch in manchen Teilen Ja pans wurden die 'Aerzte nach einem anderen System bezahlt. Sic erhielten das ganze Jahr hindurch von ihren Patienten ein Erhalt, so lange diese gesund waren, aber sobald der Pa tient krank wurde. Härte et mit der Bezahlung auf. Äie Chinesen hielten dieses Verfahren für besonders weise, da der Arzt das höchste Inter esse hä'e, sic so schnell w'e möglich wieder gesund zu mache», um in den Genuß

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Pagina 3 di 6
Data: 02.02.1942
Descrizione fisica: 6
, bis der Arzt sich meldet. Er wolle eben wegfahren, sagt er, ober wenn es dringend fei. komme er natürlich. Frau Christa fleht: „Ja . . . bitte . . . sofort!' Dann läuft sie in Gertruds Zimmer imö überzieht das Bett. Man ist hier der Treppe am nächsten. Die Gastzimmer liegen beide ini zweiten Stock. Dago Hot eine Haus apotheke. aus der sie alles nimmt, was ihrer Dermntung nach gebraucht wird. Dann läuft sie wieder ins Erdgeschoß und von dort auf den Hof, hält die Hände ge gen den Leib gepreßt

der Schrecken über sie her. Das ist kein Leben- s digcr. das ist ein Toter, der da. von Vater und Sohn gestützt, auf sie zuhält. O Mott, wie kann inan ihn nur gehe» lassen, 'Surfer hatte doch die Pferde mit! „Langsam, bitte, langsani,' stammelt sie, sieht, wie der Fremde beim Lächeln die Lippen öffnet und ein feiner Vlntskrom auf seinen dunklen 'Anzug herabriese.lt. Sie kann nichts tun als voranlanfen und die Tür ins Hans öffnen. „Haft du den 'Arzt verständigt'?' fragt Benno Friemann. „Er kommt sofort

vorsichtig an die Füße. Die Berührung reißt den Fremden für einen Augenblick ans feiner Betäubung. „Mutter? — Bist du es. Mutter?' „Ja', antwortet Christo und ergreift die tastende Hand, schont Heinz lind dann ihren Man» an. Unten fährt eben ein Wagen in den Hof. Der 'Arzt! Heinz stürzt die Treppe hinunter nnd nimmt ihm die Tasche ab. „Es wird so schlimm nicht sein!' sogt der Arzt und bcgrüßl Benno Friemann mir einem er- muutsrnöen Lächeln. Hein.;, der hinter den beiden die Treppe emporstcigt. sieht

die Hand des Mediziners, die spielerisch das Geländer enckanggleiict Sic ist schmal und feingliedrig und hm quer über dem Handballen eine tiefe Rarbe. Er weiß nicht, daß er anfstülmt und bleibt stehen, weil der Arzt ihin plötzlich das Ge sicht znwcndet. ..Sie dürfen firfi das inctu io zu Herzen nehmen. Herr Friemann.' tagt er mit einer Stimme, die wie Musik ins Ohr fällt. ,.Es wird schon wieder gut werden. — Wissen Sie. wer er ist?' 'Niemand weiß es. „Das hat auch noch Zeit,' ineini der Arst

. Taschen hat Beuna Friemann Sorge, dos Licht cinznschaltcn. Der Arzt tut es selbst. „Er wacht bestimmt nicht so schnell auf,' beschwichtigt er Christa, die einen Schirm davorstellen will. — „Würden Sie mir etwas behilflich sein, Herr Friemann?' Heinz hat sich wieder gefaßt. Er löst dem Kranken die Schuhbänder, streift ihm die Socken ab und hilft dem Vater den schlanken Körper anheben, während der Arzt mit gc- übten Händen den dunklen Rock herimtcr- zicht. Frau Christa bückt fid) nach der 'Brieftasche

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Pagina 10 di 22
Data: 02.12.1933
Descrizione fisica: 22
.Dolomiten' Seite 10 — Nr. 14i Samstag, den 2. Dezember 1933 Allerlei aus dem bunten Leben Zer dmttwMse Wtirnt Der Arzt batte die Untersuchung beendet und bat den Patienten, im Sessel neben seinem Schreibtisch Platz zu nehmen. »Zu Ihrer Beruhigung kann ich .Ihnen Mitteilen, daß Sie kein organisches Leiden haben', sagte er, „Ihr Herz und Ihre Lunge sind vollkommen in Ordnung. Trotzdem müs sen sie unbedingt etwas für sich tim. wenn Sie nicht zusannnenklappen wollen. Ihre Nerven sind zerrüttet

. Ihr Organismus ist erschöpft, kurz und gut die alte Geschichte, wie man sie bei dem heutigen Großstadt- menschen nur allzu häufig trifft. Wenn Sie wieder auf den Damm kommen wollen, müs sen Sie mit Ihren bisherigen Lebensgewohn heiten vollkommmen brechen.' Der Patient schien ein wenig ängstlich. »Wie macht man das, Herr Doktor?' fragte er. Der Arzt maß die Dauchwölbung des Hilfe suchenden mit einem kritischen Blick. Sie leben wohl ziemlich üppig?' »Ich muß gestehen, ich esse gern und gut.' »Und wie steht

es mit dem Alkohol?' »Ich bin kein Trinker. Aber tägllch einige Glas Bier und gelegentlich eine Flasche Rotwein ' Der Arzt hob warnend den Finger. »Sehen Sie. lieber Freund, das muß unbedingt aufhören.'' Ein paar Monate hin durch müssen Sie den üppigen leiblichen Genüssen entsagen, ganz einfache Kost und keinen Alkohol. Bald werden Sie darauf kommen, wie wunderbar ein Stück kräftiges Schwarzbrot mit einem Schluck Wasser schmecken kann.' „Das freut mich! Das freut mich wirk- licht', rief der Patient lebhaft

. Der Spezialist war überrascht. „Ich freue mich, daß Ihnen die Einhaltung dieser Vorschrift nicht unangenehm zu sein scheint. Die meisten Menschen, die gewohnt sind, gut zu leben, jammern entsetzlich. Nun weiter — wie steht es mit dem Rauchen?' »Vierzig Zigaretten im Tage.' »Fünf Zigaretten im Tage sind das Aeu- ßerfts, was ich Ihnen erlauben kann.' Der Patient erwiderte ernst: „Ich versichere Ihnen, daß ich keine einzige rauchen werde.' »Solche Patienten hat man gern', nickte der Arzt freundlich, „außerdem

brauchen Sie Ruhe, keine Ueberanstrengungen. Jeden Sport. Schwimmen. Reiten. Tennis, selbst Bridge müssen Sie vorläufig aufgeben.' „Das habe ich mir norgestellt.' Der Arzt erhob sich. ..Ich sehe, wir verstehen uns.' Als der Patient nach Begleichung des Honorars das Sprechzimmer verlassen wollte, sagte plötzlich der Arzt: „Etwas Wichtiges hätte ick beinahe ver geffen. Cs ist unbedingt notwendig, daß Sie möglichst viel frische Luft einatmen. daß Sie zumindest das Wochenende immer im Freien zubringen

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Pagina 12 di 20
Data: 20.04.1935
Descrizione fisica: 20
doch pflegen! Sie brauchen mich doch!' Der operierende Arzt, ein anerkannter Chirurg, vermummt bis an die Augen, hob die triefenden Hände aus fast kochendheißem Wasser, wandte ssch ein wenig der Patien tin zu. „Krankenschwester?' fragte die Pflegerin. „Nein, das nicht. Sie muß ganz früher in Lazaretten gepflegt haben. Freiwillig, vom Roten Kreuz!' „Die — Kleine Schwester war ich . . .' kam es flüsternd vom Lager. Ehe sich der Arzt zum zweiten Male wenden konnte, hatte die Schwester den Wagen bereits

der Schwester. Er machte das doch sonst nicht? Auch wußte er, daß alle Patienten gleich gut und umsichtig betreut wurden. Der Wagen wurde hinauggeschoben. Wieder stand der Arzt vor den Kränen mit dem Heitzwasser und seifte sich ab. Melisse, ährenblond, blaue Kinderaugen, zart, un glaublich jung und zart, aber ausdauernd wie keine. Melisse kleine Schwester, ich liebe dich! Er hörte den ihn behandelten Arzt sprechen: Wenn Sie noch leben, Thon dorf, so verdanken Sie dag bloß Schwester Melisse. Sechs Wochen Tag

- und Nacht wache . . . Ueberlegen Sie sich das mal!' Melisse — Oh, er wußte noch alles so deutlich. Er war wieder ins Feld gezogen, hatte ein paar Mal geschrieben. Dann war's dreckig gekommen. Daheim starb der Vater. Die Ver- mögensverhältnisse verschlechterten sich. 1918! Und was wurde aus dem geliebten Beruf, dem teuren Studium? Ein Freund seines Vaters sprang ein, ermöglichte das Studium: er war selbst Arzt. Zum Dank heiratete Thondorf die Tochter. Eine trostlose Ehe, eine kranke Frau, ein krankes

—? Ein kleiner Student — seine kleine Schwester — ich liebe dich — ich liebe dich “ Die Schwester starrte verständnislos und mit weitaufgerissenen Augen auf die ver änderte Patientin. Dann stürzte sie hinaus und rief den Arzt an: „Oh. Herr Doktor — die Patientin von 26 phantasiert — Fieber- rückfall? Bitte, kommen Sie doch schnell!' Die Schwester hielt Mellsses Hand, als Thondorf etntrat. Melisse hätte die blauen Augen weit offen. Eis waren so schön und groß wie damals. Und in der Erregung war eine Locke

des blonden Haares in ihre' Stirn gefallen. Genau wie damals, als sie im Park schlafend saß und er sie küßte. Der Arzt emp- fing den ratlosen, geängstigten Blick der guten Pflegerin. Er lächelte, und in diesem Lächeln wurde sein ernstes, scharfgeschnittenes Gesicht Ms leiser Bote lief ei« Mud durchs Ried, Da fing «in Ast voll Knospen an zu schwinge». Ei« Buchfink sang sein kleine» OfterUed So hell, wie Kinder ihres singen. Indes Ranunkeln sich wie Dorfgestnd» In blankem Schmuck voll Osterfonne saugen

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Pagina 6 di 6
Data: 13.08.1942
Descrizione fisica: 6
, 8 Todesfälle, 4 Ehefchliestungen. Aus aller Welt Netter der Mütter. Im Jahre 186» starb in Wien der aus Un garn stammende Arzt Semmelmeis. Er bat den Titel bekommen „Netter der Mütter'. Als junger Arzt war er an einer Wiener Gc- bärklinik angestellt. Der Tod hielt grausige Ernte unter denen, die anderen das Leben schenkten. Von 100 Müttern starben oft bis zu dreißig am Wochciibettfiebcr. Die Asrzte waren ohnmächtig, mustten auch nicht woher dies kam. Da mühte sich Ccmmelwcis. dem dag Schicksal so vieler

haben, sind viel gesünder als die Städter, die mit der Sonne oft wenig in Be rührung kommen. Ein alter Weisheitsspruch oes Volkes lautet: „Wo Sonne ist. kommt der Arzt nicht hin.' Nun ist es interessant, daß verschiedenen Män nern der Wissenschaft, die auf das Erforschen der Sonne und ihrer Heilkraft ausgingen. aus gerechnet Tiere Wegweiser waren. So lesen wir vom Schweizerarzt Rüllier August (1871—1928), der mit Hilfe der Hochlandssonne vielen das Leben verlängert, vielen aus schwerer Krankheit

.wieder zur Arbeitsfähigkeit vcrhol- ien bat. daß eigentlich ein Hund ihm Wegweiser zur bettenden Sonnenkrait gewesen. Wie er noch Junge war. batte einmal sein Wachtelhund am Rücken ein böses Gewächs. Rollier. der von frühester Jugend auf Arzt werden wollte, ope rierte den Hund und legte ihm einen kunst gerechten Verband an. Der Hund jedoch riß den Verband immer wieder herunter und eines Tages überraschte ihn Rollier. wie er mit der offenen Wunde in der Sonne lag und sie den Strahlen anssetzte. Und das lat er jeden Tag

, bis die Wunde bcil war. Später als Rollier bereits Arzt war und viel sich mit der blutigen Kunst bcsasscn mußte, kam ibm einmal droben in den Bergen bei seinen schweren Berufsarbeiten der Hund aus der Jugendzeit in den Sinn. Er forschte, studierte, probierte und wurde dann zum Retter vieler durch die Heilkraft der Sonne. Ein anderer, der dänische Mediziner Niels Rpberg Finken (1869—1901) beobachtete ein mal, wie er über seinen medizinischen Büchern bockte, daß eine Katze, auf einem Aachen. Dache, das halb

. Er hat diese Untersuchungen sinanzicrt. Ein Arzt will dabei hcrausgebracht haben, daß der stärkste Schlaf zwei Stunden nach dem Zubettgehen sich ein- stcllt und daß man nach diesem Zeitpunkt immer weniger Nutzen aus seinem Schlaf zieht. Daher ging er daran, versuchsweise bei Men schen den Schlaf in zwei Zeiträume einzuteilen. Er liest zuerst durch fünf Wochen eine Person acht Stunden täglich durch schlafen, dann durch weitere fünf Wochen nur sechs Stunden schlafen, aber diesmal in zwei Teile aufgeteilt. Die schlafende

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Pagina 9 di 16
Data: 01.04.1939
Descrizione fisica: 16
dann einen neuen Weg ein, der genau wie der den gleichen Winkel zu den cinfallenden Strahlen der Sonne bildet. „3n Leinen klugen stsht es geschrieben' Ueber öle Zernmelüetatigkeit 6es menschlichen Körper» Hineinschauen in den Kranken und „vor Ort' Nachsehen, was ihn schmerzt, das möchte nicht nur jeder 'Arzt gern können. Wohl machen die Röntgenstrahlen den Körper und manche seiner Organe durchsichtig. Aber eine beginnende Zuckerkrankheit zeigen sie schwer lich! So ist cs gut, daß der Körper selbst eine Art

Fernmeldetechnik ausgebildet hat: „No, zeigen Sie mal Ihre Zuitge. Oh, der dicke Belag! Was haben Sie nur mit Ihrem Magen angefangen?' Eine gclblichweißc Verdickung der Zungcnoberhaut, die der Zunge selbst in keiner Weise schadet, beweist eben dem Arzt eindeutig, daß die Verdau ungsorgane nicht richtig arbeiten; der Patient braucht gar kein Bauchweh zu haben, er kann vielmehr an ganz anderen Krankheits erscheinungen leiden. Tatsächlich gehört aber gleich der Zunge auch das Auge zu den „Fernmeldern' des Körpers

auf eine frühere An steckung hin. Man kann also schon mancherlei Krankheiten dem Menschen von den Augen ablesen. Vor allem gibt der Augenhiniergrund dem Arzt Einblick in seinen Patienten! Die Netz haut ist sa nicht nur von den Sehnerven durch zogen, sie wird auch von zahlreichen kleinen Blutgefäßen gespeist. Für den Arzt, der mit dem Augenspiegel bis auf die Netzhaut schaut, liegen diese Aederchen ziemlich offen zutage: Störungen i,n ganzeit Blutbahnensystem machen sich begreiflicherweise leicht

an diesen feinen Arterien bemerkbar. Ihr Durchmesser und ihre Pulsbewegungen lassen sich gut be obachten.und auf dem Internationalen Augen ärztekongreß in Kairo wurde sogar ein In strument vorgeführt, mit dem der Druck der Netzhautgrfäße gemessen werden kann. Un regelmäßigkeiten, die sich hier zeigen, machen den Arzt aufmerksam, und der Augenarzt rät vielleicht zu einer sorgfältigen Untersuchung des ganzen Körpers durch einen Internisten. Aber der Arzt, ist sich dabei bewußt, daß er nicht am Auge schon ablesen

Beweis der Richtig keit der Augendiagnose ausgcsetzt wurde, fand nicht einen Interessenten: es hat sich aus dieses Preisausschreiben überhaupt kein Augeii- diagnostiker gemeldet! Umsomehr hat die wissenschaftliche Forschung den „Blick ins Auge' gefördert. Augenspiegel, Beobachtung des Augenhinterarundes und viele andere, durch eine sorgfältige Forschung geprüfte und gesicherte Methoden erlauben dem Arzt, vom Auge mancherlei über den Gesundheitszlistand des Menschen abzulesen. Die Heilkunde

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Pagina 3 di 6
Data: 20.07.1931
Descrizione fisica: 6
hatte. Das batte Maso nicht erwartet. Sie hatte mit einer vorübergehenden Schwäche gerechnet. Aber dieser Fall schien schwerer und ernster zu sein. Sie wollte noch am nleichen Tage mit dem Arzt sprechen, der Rieburg untersucht batte, um dessen Meinung zu hören. Währnd Iensen bei dem Kranken blieb, suchte Maja den Arzt auf, der in der Nähe wohnte. „Sind Sie Herrn N'eburgs Braut?' fragte der Arzt. Maja konnte n'cht ver hindern, daß sie rot wurde, als sie er widerte: „Ich bin seine Privatsekretärin

: aber ich möchte gern wissen, in welcher Zeit Herr Rieburg wohl wieder hergestellt sein kann. Es ist lehr wichtig, um danach die nötigen Dispositionen zu treffen.' Als der Arzt hörte, daß Mala nur eine Angestellte war, gab er ganz geschäftsmäßig Auskunft. „Es handle sich um eine Gehirnembolie,' sagte er. „Wahrscheinlich hat sich Blutge- rinsel losgelöst und ist durch die Adern ins Gehirn gelangt, wo es sich festgesetzt hat und nun die Störungen verursacht. Soviel ich bisher feststellen konnte, stt

das Bewußtsein völlig ausgeschaltet. Sein Erinnerungsvermögen fehlt. Es ist ihm deshalb auch nicht möglich — da auch die Sprache in Mitleidenschaft gezogen ist —, sich mündlich oder scbr'fttich zu ver- ständigen. Mit anderen Worten: Herr Rieburg ist in seinem jetzigen Zustande ein Idiot.' Eine heiße Angst stieg in Maja aus, als sie diele niederschmetternde Diannose hörte. „Aber der Zustand wird doch b^ffentlicfj nur vorübergehend sein?' krank sie. Der Arzt zuckte mit den Achseln. „Wer kann das sagen

wird.' „Was kann man denn letzt unternehmen, um Herrn Rieburg Linderung zu ver- schaffen?' fragte Maja. „Nichts, mein Fräulein, gar nichts. Herr Nieburg ist ja nicht krank, sondern es ist eine funktionelle Störung. Lim zweck mäßigsten ist, abzuwarten, bis sich die Natur selber hilft.' „Muß Herr Nieburg denn ins Kranken haus?' Immer noch beantwortete der Arzt ge duldig ihre Fragen. „Das ist völlia überflüssig.' erwiderte er. „Herr Nieburg ist gesund. Er kann unter Aussicht nach Berlin reisen. Eine Gefahr, daß sich dadurch

lein Zustand verschlimmern könnte, besteht nicht.' Maja bezahlte dem Arzt das aefordsrte Honorar und kehrte ins Hotel zurück. „Hat der Ebef schon mit Ihnen ge sprochen?' fragte Maja den Expedienten. Iensen verneinte. „Was sagt der Arzt?' fragte er. Da erzählte Maja ihm alles, was sie er fahren hatte. „Wir werden es so machen.' entschied sie. „Die Nacht über bleiben wir hier. Morgen früh fahren wir mit Herrn Nieburg nach Berlin. Heute noch tm Geschäft anzurufen, hat keinen Zweck, denn Herr Steffens

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Pagina 7 di 8
Data: 28.12.1927
Descrizione fisica: 8
wmmmmm FT Mittwoch, den 28. Dezember 1827. „D o 16 m f f e h‘ Nr. 155 — Seite 7 Aeczke-Anekdoken Nicht viel Respekt vor der MediAn vcrräi »er Dialog zweier alter Klatschbasen: ..Die ilmiette leidet dock) so schrecklich, sä)vn acht Monate ans dem Krankenlager. Die Aennste kenn nicht sterben.' — „Wer ist denn ihr Arzt?' — „Mein Gott, sie will sa keinen Arzt.' — „Sa, dann ist es auch kein Wun- der, daß sie nicht stirbt.' — Der Londoner „Punch' belauscht das Gespräch zweier Damen über «inen

mondainen Frauenarzt: „Was für ein Arzt ist er?' — „Ach, von seiner Tüchtigkeit weiß tch nichts, aber er ha! ein tadelloses Benehmen am Krankenbett.' — Ein Menschenkenner ist der Arzt, der sich bei seiner schönen Patientin erkundigt: „Bitte, meine Gnädigste, sagen Sie mir vor allein: „w o h : n fohlt's Ihnen?' — Ein nicht gerade beneidenswerter Patient wird von seinem Arzt folgendermaßen beruhigt: „Was. Sie fürchten sich vor dem Lebendig- begrabenwerden? Bei meiner Behandlung ist so etivas ganz

ausgeschlossen.' — Der Zustand Ihres Mannes ist nicht ohne Be denken.' sagt ein anderer Arzt mit gefurch ter Stiim, „er muß sofort ins Bett und ich werde zweimal täglich nachschauen.' — „Na, dann ist es ja ein Glück, daß wir in der Krankenkasse sind.' — „Was Krankenkasse? Warum sagen Sie das nicht gleich? Ihr Mann soll ein paar Mal heißen Kamillen tee nehmen und die Sache ist behoben.' — Ein Professorenwiß berichtet salgendc Kathe derweisheit: „An der Hinteren Schädeldecke ixmerken Sic ein kleines

, sagen wir allen lieben Verwandten, Aceundon und Vekannteu und jedem Einzelnen tiefgefühlten Dank. Familien: Wolf, Werner und Iran Dr. Mariekka Wendel. zucken, erwidert ihr geschäftsmäßig der Arzt: „Etwaige Beschwerden sind im Unken Seitenflügel, 2. Stock, Zimmer Nr. 57. vor zubringen.' — Ein scharfer Hieb trifft den Theoretiker, der doziert: „Irgendein wissen schaftlicher Wert konnnt diesem Verfahren nicht zu. höchstens eine Heilwirkung.' (Aus Bcth: „Der Arzt in der Karrikatur', Stollberg-Verlag

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Pagina 3 di 8
Data: 21.07.1930
Descrizione fisica: 8
bis auf weiteres in einem außer ordentlichen Zuschlag von je 400 Lire, zu sammen daher 1000 Lire pro Arzt oder Tier arzt. Wenn ein Arzt von einer öffentlichen Wohltätigkeitsanstalt, der nicht Anspruch auf einen definitiven Posten hat, sich freiwillig in die Penstonskaste einschreibt, ist auch der sonst den Dienstgeber treffende Beitrag vom Arzt« selbst zu tragen, wenn nicht die be treffende Anstalt freiwillig die Bezahlung des Beitrages auf sich nimmt. Die in die Pensionskaffe eingeschriebenen Sanitätspersonen

können außer den obliga torischen Beiträgen noch freiwillige Ein zahlungen machen, die aber im Durchschnitt der Jahre 1000 Lire nicht übersteigen dürfen. Diese freiwilligen Einzahlungen werden auf dem Konto des betreffenden Arztes kapitali siert. Das daraus gebildete Kapital kommt dem Arzte oder seiner Familie bei Aufhören des Dienstverhältnisses zu, gleichgiltig, aus welchem Grunde oder nach welcher Dienstzeit der betreffende Arzt aus dem Dienste scheidet. Es steht jedoch dem Arzte frei, zu verlangen

, daß die von ihm geleisteten freiwilligen Ein zahlungen zur Erhöhung seiner Pension ver wendet werden. Die Entrichtung der obligatorischen Bei träge erfolgt stets durch die Dienstgeber, die jedoch den auf den Arzt oder Veterinär ent fallenden Teil des Beitrages diesem vom Ge halte abziehen können. Die Einhebung der Beiträge erfolgt aus Grund von Listen, die alljährlich vom Pro vinzialsanltätsamt ausgestellt werden, durch di« Steuer-Einhebungsstellen. Der zweit« Abschnitt des Einheits textes regelt die Voraussetzungen

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Pagina 2 di 4
Data: 27.01.1936
Descrizione fisica: 4
jahr. Heute, 27. Jänner, trat ein geschätzter Bür ger der Stadt Bolzano. Arzt Dr. Heinrich Deluqgi, in sein 90. Lebensjahr. Seit dem im vorigen Jahre erfolgten Ableben des 93jäh- rigen Arztes Dr. Vinzenz Gasser in Gries ist S err Dr. Deluggi wohl der älteste Arzt weitum. eine Wiege stand in Bolzano, wo er am 27. Jänner 1847 als Sohn des Seilermeisters Josef Deluggi das Licht der Welt erblickte. Nach Absolvierung des Gymnasiums in seiner Vater stadt wandte er sich dem Medizinstudium

zu. dem er auf den Universitäten in Innsbruck und Wien oblag. Am 3. Juli 1875 wurde er zum Doktor der Medizin promoviert. Er beging also im vorigen Jahre sein 60jähriges Arzt jubiläum. Nach weiterer Ausbildung im ärzt lichen Beruf war er der Reihe nach Gemeinde- arzt in Steinach, Rio di Pusteria und Brunico. worauf er sich im Jahre 1882 in Bolzano als praktischer Arzt niederließ. Gleichzeitig wurde er Zwölfmalgreiener Gemeindearzt. Alz im Jahre 1910 dag genannte Gebiet mit Bolzano vereinigt wurde, übernahm die Stadtverwaltung

Dr. Deluggi weitum konsultiert. Als Arzt und Menschenfreund sichertger sich bei allen, die ihn kennen, und besonders bei den unzähligen Patienten, die in ihren Leiden und Gebrechen bei ihm Hilfe suchten und erlangten, ein dank bares Andenken. — Die Universität in Inns bruck, an der Dr. Deluggi vor 60 Jahren zum Doktor der Medizin promoviert wurde, hat ihn aus Anlaß des diamantenen Arztjubiläum durch die Neuverleihung der Promotionsurkunde ge ehrt. — Im Jahre 1877 vermählte sich Dr. Deluggi mit Engelberts

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Pagina 4 di 12
Data: 02.06.1928
Descrizione fisica: 12
und Spezialbehandlungen werden vom leitenden Arzt Dr. de Prez von 9 bis 10 Uhr vormittags gemacht, krankendienst ln Rencio. Dr. Karl Doigt ordiniert von 9 bis 10 Uhr und von 15 bis 16 Uhr in Kendo, Nr. 30. krankendlenst in Gries. Dr. Karl Köllenspergsr ordiniert von 10 bis 12 Uhr in Gries, Merauerstraßc Nr. 576. Feierlagsdienst. An Sonn- und Feiertagen ordiniieren die Kassenärzte in den Ordinationsräumen der Krankenkasse von 10 bis 12 Uhr. Sechs krankenbezirke der Stadt. Die ganze Stadt wurde von der Kassen

- Verwaltung in sechs Bezirke eingeteilt. Bei Erkrauklmgsfällen muß der zuständige Arzt gerufen werden, wenn es sich um bettlägerige Kranke handelt. Die einzelnen Bezirke sind: 1. Bezirk: (Arzt Dr. Heiß Alois, Woh nung im Dorf, Weggensteinstraße Nr. 12/1) zuständig für Talferpromsnade, Dorf, St. Antonio bis Schloß Ried, S. Pietro, S. Os- valdo, S. Giovanni, Maretschgasse, Wanger- gassc, Bintlerstraße, Kirchebnsvstvahe und Diudergasse. 2 . B e 3 i r k: (Arzt Dr. Cav. de Stefenelli Giulio, Wohnung

, Zwölsmalgreienerftraße, Rittnerstrahe, Zollstange. 3. Bezirk: (Arzt Dr. Rudl Otto, Woh nung: Pforrgafse Nr. 4) zuständig für Dante- straße, Postgasse, Pfarrplatz, König Viktor' Emanuel-Straße, Marktstraße, Marktplatz, Mlmstraße, Adolf Pichler-Straße, Rom- Straße. Kapuzi-mrgasse, Eisackstraße, Wol- kensteingasse, Wendelsteinstraße, Boznerboden zwischen Bahnlinie und Cisack. 4. Bezirk: (Arzt Dr. Karl Köllenspor- ger, Wohnung in Gries, Meranerftraßo 576) zuständig für das ganze Gebiet von Gries rechts von Talfer und Cifa

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Pagina 3 di 4
Data: 13.06.1945
Descrizione fisica: 4
auf den bekannten Arzt der Gemeinde Epoan. Dr. Hans Nlkolussi- Leck, ein bewaffneter Lieberfall ausgeführt, bei welchem er nur durch seine eigene Geistes gegenwart dem Tode entging. Um 1 Uhr nachts klopfte es an die Haustilre des Arztes. Dr. Ni- kolussi-Leck öffnete ein Fenster und fragte nach dem Begehr. Vor dem Hause standen zwei Männer, von denen einer erwiderte, daß ein Schwerverletzter um Behandlung bäte. Der Arzt öffnete sofort die HnustUre und Heß die beiden Männer eintreten. Einer der beiden

, den er wegen seiner geneigten Haltung für den Patienten hielt, führte er sofort In das Ordina tionszimmer. Kaum wai er eingetreten, als er hörte, daß der andere hinter Ihm das Fenster schloß. Verwundert blickte er zurück, um sich alsobald wieder dem vermeintlichen Verletzten zuzuwenden. Im gleichen Augenblicke richtete sich dieser auf. zog mit einem Ruck eine Pi stole aus der Tasche und zielte auf den ver blüfften Arzt. Dr. Nikoltissl-Leck erfaßte sofort die Situation, ergriff das Handgelenk des Ban diten

und drängte die Waffe von sich ab. Im gleichen Augenblick wurde der Arzt von dem nachkommenden Spießgesellen des Banditen von rückwärts überfallen und es entspann sich ein wütendes Handgemenge. Im Laufe des Rltig- kampfes gelang es dem mutigen Arzte, seine beiden Gegner aus dem Ordinationszimmer hin auszudrängen und die Türe desselben zuzu- schlagen und abzusperreu Während der Arzt sich nun In die übrigen Räume begab, um seine Inzwischen erwachte und herbelg'elfte Gattin zu beruhigen, gaben die beiden

, aus Ruffrö dl Ca- vareno. Alle drei sind in Bozen wohnhaft. Ein Kind verbrüht. Am 7. Juni starb auf dem Transport in das Bozner Krankenhaus das drei einhalbjährige Töchterchen Hannele des Otto Vettorazzl und der Annemarie, geh. Anselm an den Folgen schwerer Verbrühungen Das Kind hatte sich beim Spiel einem aus Vorsicht bei seite gestellten kleinen Schaff mit heißer Lauge genähert, war daran gestoßen und hineinge fallen. Die Matter brachte das Kind, das schwere Brandwunden aufwies sofort zum Arzt

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Pagina 5 di 6
Data: 08.01.1941
Descrizione fisica: 6
für den im Dienst gefastenen Flieger eine Gedächtnisfeier stattfinden. Die heilsame Kur Von Siegfried Dahte. „Guten Abend, Herr Doktor!' sagt Frau Al wine Thierlein, als sie in das Sprechzimmer Dr. Buchwurms cintrat. Sie wartete jedoch gar nicht erst ab, bis ihr der Arzt den Gruß erwi derte. sondern sagte: „Ach, Herr Doktor, ich weiß mir nicht mehr zu helfen, mein Mann sitzt scho- wieder im „Hirschen'. Die Tropfen, die ich ihm jeden Tag im Kaffee machen sost. damit er nicht mehr, so viel trinkt

haben sie denn?' fragte mitleidig der gute Arzt. „Sieben Stück, und hungrig wie die Wölfe sind sie.' „Ra. nral sehen, wie wir die Sache schaukeln,' sagte Doktor Buchwurm und setzte sich in den Scsicl. Er nahm ein Buch in die Hand und tat dergleichen als suche er etwas, dann meint« er nach einer Pause: „Ich will den Gust' kurieren, aber Sie dürfen keinen Menschen auf Erden etwas von der Be handlung erzählen, alles geheim, haben Sie mich verstanden?' ..Ja. ja.' flüsterte die Frauenstimme

, „ich will kein Sterbenswörtchen verraten'. Der Arzt langte seht in die Tasche und schob Alwine ein Silberstück hin. „Das nehmen Sie und kaufen Sie sich heute mit den Kindern was zu csicp dafür.' Alwine Thicrlein entfernte sich, überschwäng lich Danlswortc murmelnd. Buchwurm klin gelte den Hirschenwirt an: „Sitzt der Gustav noch bei dir— So?— Hm!— Ich wollte nur misten wegen meinen Schuhen — schon gut, schon gut, Hirschenwirt.' Schnell war Doktor Buchwurm in seinen Ueberzieher gcschlüpst und lief zum „Hirschen

klirrten. „Pst!' mahnte der Doktor, „nicht io laut,' sonst wacht der Kerl auf, bevor er gesund ist.' Die Bauern setzten sich um den runden Tisch und der Doktor begann: „Jetzt löscht der Hirschenwirt die Lampe aus, dann holt er die Spielkarten'. Die Bauern schauten Duchwurm an. sic vcbissc» das Lachen und der Jäger machte, in einem vom Doktor unbemerkten Augenblick, auf seiner Stirn eingie Kreise. Die anderen verstanden und lachten. „Geld her und noch einen Tester!' befahl der Arzt und mußte selber

.' „Ja. das hättest früher überlegen sollen.' mahnte der Doktor, rückte den Stuhl und sagte: „Komm mal her. laß mich mal sehen.' Lange untersuchte der Arzt die Augen des Schusters. „Da münen wir Tropfen rcinmachcn und gut verbinden'. „Ja. machen Sio alles. Herr Doktor!' bettelte der Schuster. „Meine Augen brennen mich so sehr!' „Dann ist cs schon fast zu spät,' meinte der Doktor ernst, aber versuche» können wir es den noch.' 2Nan legte Gustav Thierlein auf die Ofenbank und der Doktor tropfte Wasser in die Augen

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Pagina 5 di 6
Data: 13.11.1939
Descrizione fisica: 6
, und dann verschluckte sie es gari Du kannst dir denken, daß wir einen ordent lichen Schreck bekamen, als sie uns das be. richtete Wir riefen gleich beim Arzt an. Der sagte zwar, so etwas ginge in 95 von 100 Fäl len gut: aber wer garantierte uns dafür, daß unser« Ursula nicht zn jenen unglücklichen fünf Prozent gehörte? Der Arzt vcrordnete. daß Ursula Haferschleim und Obstsuppen esicn sollte, dazu täglich dreimal einen Löffel Rizinusöl. In spätestens zwei Tagen würde das Geldstück

, die kleine Person? Du hist ja nie Vater gewesen, Emil, aber das kannst d» dir vielleicht dennoch vorstellen, was einem da olles durch den Kopf geht nnd daß man sich an solchen Tagen überhaupt nicht mehr freuen mag. Wir telephonieren abermals mit dein Arzt. Der war sehr erstaunt, nerordnete eine größere Menge Rizinus und sagte, morgen müßten wir zu ihm kommen, wenn bis dahin der Pfennig nicht wieder im Dcrkcbr wäre. Der Pfennig kam nicht: wir gingen also znm Arzt. Der war ein kluger, lieber, alter Herr

— aber das schien uns fa nun doch ein bißchen haar sträubend. Da sah ich. wie mir der alte Arzt zu» hlinzelte. Und als wir uns verabschiedeten, flüsterte er: «Rufen Sie mich nachher mal an!' Das ist ja komisch, wirst du jetzt denken, und genau das gleiche habe ich auch gedacht. Rarlkr- lich ging ich in die nächste Fernsprechstelle. Der Arzt lachte und erzählte mrr dann dies: „Die kleine Ursula hat den Pfennig längst wieder von sich gegeben. Wie ich das herausbekommen habe? Run. mir kam die Sache spanisch

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Pagina 5 di 6
Data: 11.08.1941
Descrizione fisica: 6
, lleberarbei» tung und Klimakterium-Beschwerden. Schon nach einigen Bädern beginnen die Badegäste die wohltuende, schmerzlindernde und entspan» »ende Wirkung der Kur zu verspüren und ein erfreulich großer Prozentsatz konnte frisch und unter Zurücklassung der Schmerzen nach Hause zurückkehren: denn von „Heilung' spricht der gewissenhafte Arzt nicht sofort, sondern erst nach längerer Beobachtungszeit. Auch Lei Stoff wechsel-, Blutkreislauf- und Nierenstörungrn wirken die radioaktiven Bäder äußerst günstig

. Das wichtigste ist, das; die Linderung nicht nur augenblicklich ist und bald tvieder weicht, son dern auch anhält, wie die Badegäste viele Monate nach der Kur berichten konnten. Die radioaktiven Bäder sind eine Medizin und werden nur durch den Arzt verschrieben. Die Verschreibung besorgt der behandelnde Arzt oder auch der Hausarzt der Bäder in Merano. Letzterer überwacht auch jeden Patienten wäh rend der ganzen Kurdauer, ändert nach Erfor dernis die Verschreibung, bestimmt die Badezeit (die für gewöhnlich

. Die medizinische Leitung liegt in der umsichtigen und bewährten Hand des Doktors De Bofio, der schon während der ganzen Forschungszeit medizinischer Beirat der Forscher und Behörden war und entscheidend am Zustandekommen des neuen Werkes und dessen Ausgestaltung mitaearbeitet hat. Der in Merano gut bekannte Arzt wurde erst jüngst mit gutem Erfolge zum Spezialisten für Bäder-, Wasser- und Klimaheilkunde promoviert. Seine Dissertation behandelt „Merano als klima tischer und radioaktiver Kurort: technische

und biologische Gedanken zur Ausströmungsheil- künde'. Darin ist eingehend und erstmalig nach Erschließung der radioaktiven Quellen der ganze , umfangreiche Komplex von Fragen ausgerollt und beantwortet, den Merano als -Kurort stellt. Niemand könnte also berujener sein, die Kran ken zu betreuen, als dieser tiefe Kenner und Arzt. Das erste Jahr der radioaktiven Bäder schließt also, trotz der Ungunst der Zeit, mit gewaltigen Aktiven ab. Die Bäder selbst haben sich Vertrauen erworben und dasselbe vollauf

-Nachrichren - Kino Marcont. Letzter Tag: Margot Graham, Paul Eavanagh und Joseph Camthorn in dem sonnenden Film „Arrivano i gangster' — „Die Gangster kommen'. — Beginn: 5. 6.30, 8, 9.30. Kino Savoia. GeschlossenI Geburten im Juli Im Monat Juli wurden in den Pfarreien von Merano folgende Geburten gemeldet: 2. Eäsar des Albert Dr. Ducci. Arzt, und der Josefine bei Eiondolo. 4. Alois des Giglio Modencsi, Maurer. und der Michclina Faleschini. 4. Heidrun des Robert Dom!. Lehrer, und der Josefine Leitner

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Pagina 1 di 6
Data: 07.02.1927
Descrizione fisica: 6
. Sein einziger Umgang war der Arzt des Dorfes. Mit dem saß er abends oft zusam men. Aber dieser Arzt war auch ein halber Sonderling, der nichts erzählte. Und da war noch eine alte Haushälterin bei van Loosen. An die wandten sich anfangs die Neugierigen. Aber auch das war vergebens. Sic mar jedenfalls immer dann stocktaub, wenn die Frage auf den alten Herrn kam. An einem Frühlingsmorgen sah man sie eilenden Schrittes durch das Dorf dem Haufe des Arztes zustreben. Sie war ganz ver weint und jamnierte

vor sich hin. Der Arzt kam mit ihr zurück und betrat das Schlaf zimmer feines Freundes. Der war tot. Er war gestern abend eingeschlafen und war heute morgen nicht inehr erwacht. Die alte treue Dienerin schluchzte. „Er hat verlangt, daß nach seinem Tode dieser Brief Ihnen gegeben werde,' sagte sie und reichte dem Arzt einen versiegelten Umschlag. Erst am Abend kam der Vielbeschäftigte dazu, den Brief zu lesen. Und da stand mit der zierlichen Schrift des alten Herrn ge schrieben: „Lieber Doktor! Wir haben uns oft

hatte, den Weg in das Leihhaus gegangen war, beschloß ich, meinem Leben ein Eyde zu machen. Ich sprang von einer Brücke in eine tiefe stille Gracht. Obwohl es Nacht war und die Stelle in einem sehr menfchenleren Teil von Amsterdam sich befand, wurde ich gerettet. Ich erwachte im Bett in einem großen Krankenhaus. Ein freundlicher Arzt stand neben mir und lachte mich an. Er plaudert« mit mir, und ich erzählte ihm von meiner großen Not. Ich zeigte ihm auch den Brief meiner Mut ter. der in seinem Wachstuchetui ganz trocken

und unverletzt mit mir gerettet wurde. „Der Segen meiner annen Mutter,' sagte ich. Und vielleicht klang Bitterkeit in meinen Worten. Denn der Arzt sagte sehr ernst: „Ganz recht, der Segen Ihrer Mutter! Mut terliebe ist stärker als das Schicksal, mein Freund. Sie wissen nicht, daß Ihre Müller Ihnen ein sehr schönes Erbe hinterlassen hat.' Ich wußte es wirklich nicht und lächelte ein wenig. Aber da wies der Arzt auf die Briefmarke. „Die Marke,' sagte er, „ist älter als vierzig Jahre, und inzwischen

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Pagina 2 di 6
Data: 14.01.1942
Descrizione fisica: 6
, oder, gleich bedeutend, von Oben ist. Mit dem Erbe der Ehren- und Ecwistenhaftigkeit väterlicherseits, erhielt er von der Mutter, einem Fräulein von Ferrari aus Bronzolo, eine gute Dosts Genialität mit in feine Wiege, welche aus ihm den tüchtigen und durch geniale Intuition so erfolgreichen Arzt machten. Rach den in Bol zano absolvierten Gymnasialstudien besuchte er die Hochschulen in Innsbruck und Eraz. in welch letzterer Stadt er sich seine Frau holte, die ihm an Güte und Hilfsbereitschaft vollstäirdig

eben bürtig war. Kaum 27jährig führte er Frl. Mariä Haas in fein Heim in Egna, wo er feine .erste ärztliche Tätigkeit einleitete. Es war das selige Beginnen einer überaus.glücklichen Ehe, die durch 49 Jahre in ununterbrochener Har monie die Gatten verband. Sie hatten ja beide mit idealer Gesinnung den fröhlichen Rhythmus eines köstlichen Temperamentes gemein. In diese Zeit fällt dag nette, allgemein bekannt- aewordene Eeschichtlein, das den jungen Arzt im Ru volkstümlich machte. In feinem Anger

! Die Injektion hatte ihre Schuldigkeit ge tan! Dieser goldene Humor blieb unserem Dok tor sein ganzes Leben lang treu. Ihm wohnte ein Lebenskünstlertum inne, das ihn schwierige Lagen und die größten Unbehaglichkeiten genial Überdrücken lieft — und deren gab es ja nicht wenige, schon des vielfachen Ortswechsels wegen. Sefthaftigkeit war nicht seine Sache: es zog ihn hinaus in die Welt als Mensch und als Arzt. Er wollte Neues hören und sehen, das Blickfeld seines Wissens stets erweitern und aus bauen

und die verschiedensten Heilverfahren an Ort und Stelle kennenlernen. So verbrachte er einige Jahre an der Kneipp- anstalt in Brestanone, dann arbeitete er in zweimaligen Zeitabschnitten im Sanatorium von Arco und reiste später nach Schweden, um dort- selbst die Heilgymnastik zu studieren, die er dann in Innsbruck zur Anwendung brachte und lehrte. Ueberall war er der gewissenhafte und auf heiternde Arzt, immer und überall der warme Menschenfreund, dem der Kranke ein Stück seines eigenen Herzens bedeutete. Er war wirk

lich Arzt in des Wortes schönstem Sinne. Man kann wohl sagen, daß er mit einem Auge als beobachtender Wistenlchatter. mit dem an deren als teilnehmender Freund in das Antlitz des Kranken blickte! Obwohl das Interesse an seinem geliebten Fach ihn ganz cinnahm. so blieb doch die Triebfeder seiner hingehenden Arbeit, der hcifte Helfordrang für die leidende Menschheit. Auch viermal des Tages besuchte er oft die Kranken des Sanatoriums in Arco. um sich ein ganz genaues Krankenbild

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