158 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/08_01_1941/DOL_1941_01_08_5_object_1193408.png
Pagina 5 di 6
Data: 08.01.1941
Descrizione fisica: 6
für den im Dienst gefastenen Flieger eine Gedächtnisfeier stattfinden. Die heilsame Kur Von Siegfried Dahte. „Guten Abend, Herr Doktor!' sagt Frau Al wine Thierlein, als sie in das Sprechzimmer Dr. Buchwurms cintrat. Sie wartete jedoch gar nicht erst ab, bis ihr der Arzt den Gruß erwi derte. sondern sagte: „Ach, Herr Doktor, ich weiß mir nicht mehr zu helfen, mein Mann sitzt scho- wieder im „Hirschen'. Die Tropfen, die ich ihm jeden Tag im Kaffee machen sost. damit er nicht mehr, so viel trinkt

haben sie denn?' fragte mitleidig der gute Arzt. „Sieben Stück, und hungrig wie die Wölfe sind sie.' „Ra. nral sehen, wie wir die Sache schaukeln,' sagte Doktor Buchwurm und setzte sich in den Scsicl. Er nahm ein Buch in die Hand und tat dergleichen als suche er etwas, dann meint« er nach einer Pause: „Ich will den Gust' kurieren, aber Sie dürfen keinen Menschen auf Erden etwas von der Be handlung erzählen, alles geheim, haben Sie mich verstanden?' ..Ja. ja.' flüsterte die Frauenstimme

, „ich will kein Sterbenswörtchen verraten'. Der Arzt langte seht in die Tasche und schob Alwine ein Silberstück hin. „Das nehmen Sie und kaufen Sie sich heute mit den Kindern was zu csicp dafür.' Alwine Thicrlein entfernte sich, überschwäng lich Danlswortc murmelnd. Buchwurm klin gelte den Hirschenwirt an: „Sitzt der Gustav noch bei dir— So?— Hm!— Ich wollte nur misten wegen meinen Schuhen — schon gut, schon gut, Hirschenwirt.' Schnell war Doktor Buchwurm in seinen Ueberzieher gcschlüpst und lief zum „Hirschen

klirrten. „Pst!' mahnte der Doktor, „nicht io laut,' sonst wacht der Kerl auf, bevor er gesund ist.' Die Bauern setzten sich um den runden Tisch und der Doktor begann: „Jetzt löscht der Hirschenwirt die Lampe aus, dann holt er die Spielkarten'. Die Bauern schauten Duchwurm an. sic vcbissc» das Lachen und der Jäger machte, in einem vom Doktor unbemerkten Augenblick, auf seiner Stirn eingie Kreise. Die anderen verstanden und lachten. „Geld her und noch einen Tester!' befahl der Arzt und mußte selber

.' „Ja. das hättest früher überlegen sollen.' mahnte der Doktor, rückte den Stuhl und sagte: „Komm mal her. laß mich mal sehen.' Lange untersuchte der Arzt die Augen des Schusters. „Da münen wir Tropfen rcinmachcn und gut verbinden'. „Ja. machen Sio alles. Herr Doktor!' bettelte der Schuster. „Meine Augen brennen mich so sehr!' „Dann ist cs schon fast zu spät,' meinte der Doktor ernst, aber versuche» können wir es den noch.' 2Nan legte Gustav Thierlein auf die Ofenbank und der Doktor tropfte Wasser in die Augen

1
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/06_05_1939/DOL_1939_05_06_7_object_1201664.png
Pagina 7 di 16
Data: 06.05.1939
Descrizione fisica: 16
sie in seinem Leben vergessen, niemals . . . Es war noch in dem französischen Laza- war, als Matthias bei seinem Leut- •it weilte, der im Rollstuhl am Fenster ioß, der schwarzhaarige Arzt in das Zim- nier getreten. „Wann lassen Sie mich endlich wieder laufen, Doktor?' hatte Jürgen lächelnd ge fragt. Und der Arzt hatte nur die Schultern hochgezogcn und dann sehr, sehr ernst fran zösisch mit dem Leutnant gesprochen. Matthias hatte von alledem nichts ver standen. Bis plötzlich Jürgen aufgeschrien hatte wie ein Tier

, seinen kranken Körper im Rollstuhl aufrichten wollte und es doch nicht konnte und dann — unheimlich ruhig ge- worden — den Kopf zurücklehnte und die Augen schloß. Tagelang blieb er stumm. Er sprach kein Wort. Nicht zum Arzt, nicht zu den Schwe stern und nicht zu Matthias. Und in diesen Tagen, da er ganz einsam, ganz in sich gekehrt war, wandelte sich Jür gen Stark, der ziikunftsfrohe Leutnant, der junge Student, der Dichter eines Fuchsen- berger Frühlings zu einem Menschen ohne Lachen. Zu einem Menschen

, der tot sein wollte, auch wenn er noch lebte. So stark war die Wandlung, daß Mat thias aft glaubte, wirklich »iil einem an deren Menschen beisammen zu sein . . . Nur mühsam ahnte der Getreue, woher dieser seelische Zusammenbruch kam. Bis Jürgen zu ihm eines Tages die her ben Sätze sprach: „Ich werde niemals mehr besser werden, Matthias: der Arzt hat mir gesagt, daß meine Beine gelähint sein wer den, mein Leben lang! ... Ich bitte dich, bei mir zu bleiben, auch wenn der Krieg zu Ende geht

4
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/21_09_1935/DOL_1935_09_21_6_object_1152690.png
Pagina 6 di 12
Data: 21.09.1935
Descrizione fisica: 12
in die Gesellschaft ge platzt wäre, hätte es nicht toller zugehen können. „Was?' schrie der alle Herr mit dem Spitzbart, „vergiftete Champignons? Um Himmelswillen — schnell den Arzt holen!' Das war nicht nötig, denn es befand sich vor dem Zaun des Nachbargarten ein Arzt, der durch den plötzlichen Spektakel im Hause Tante Lenes angelockt worden war. ..Ach, Herr Dr. Müller!' jammerte Tante Lene. „Gut. daß Sie keinen Mittagsschlaf halten, Helsen Sie uns doch, bitte!' Dr. Müller, Tante Lenes freundlicher Nach bar

, ließ sich alles von Margarete beichten. Dann sagte er: „Keine Sorge, ich helfe Ihnen, meine Herrschaften! Pilzvergiftung ist zwar eine sehr ernste Sache, aber da der Vorfall noch nicht lange her ist, habe ich ein durchgreifendes Mittel.' Damit verschwand er in seinem Hause nebenan, um wenige Mimr- ten später mit einer großen Flasche zurück zukehren. „Wie nennt man diese Medizin, Herr Doktor?' stammelte der alle Herr mll dem Spitzbart. „Rizinusöl!' antwortete der Arzt. „So, nun machen Sie mal

alle schön den Mund auf und nehmen Sie jeder zwei Eßlöffel voll!' Ei. was wurden da aber für Grimassen geschnitten! Doch Dr. Müller ließ nickt locker, erbarmungslos mußten alle ihre Medizin icklucken. Still und ltumm schlich einer nach den« andern aus der Tür . . ..So — und jetzt möchte >ch den Hund ein mal tehen'. sagte der Arzt zu Tante Lene, „ick muß ihn obduzieren.' Tante Lene klingelte aufaeregt nach Luzie. Sckluckzend und zitternd trat das Mäden»n, das solange in der Kellcrkucke gewesen mar

5
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1926/02_08_1926/DOL_1926_08_02_7_object_1200530.png
Pagina 7 di 8
Data: 02.08.1926
Descrizione fisica: 8
twi* Mädchen endlich die deide» Besucher nn- meldcn. Der Herr Professor trat aus feinem 'Aller- heiligsten heraus und die jun-ge Fra» eilte i'I>m i'iiiiU’Sli'ii. Sie sprach IjnlMaiit einige ilUorto zt, iljin, el>e er de» Mund zit einem Grus; ansinn konnte, und deutete unauffällig aus den „verrückten Diamanlenhäudler', ehren unglücklichen Ehegatten. Der Arzt möchte doch mti Gotleswillen ans die firen Ideen des Bedatiernswerten liedevoll ein- pelie». denn dieser könnte leicht in Raserei verfallen

ein erstauntes Gesicht. füllte fiel) oder schließ- l ch mit einem Kopsschütteln. Der 'Arzt nahm nun eine gründliche llntersnchunp des (Üeistes- -ustandes vor. stellte dein Besucher die un glaublichsten Fragen, bis diesem die Geduld riß. (kr sprang wütend auf, erklärte energisch, das, il,m tüchts, oder auch gar nichts feiste und da st er nunmehr Bezahlung für den Schmuik linde» ivolle, de» die Frau Doktor gestern be- üellt und soeden an sich genonunen habe. Der Arzt drückte den uirgestiunen Besucher

. berichtete, das; die frenide Dame nur auf einiae Minnten hinuntergegnngen sei uird gleich iviederkoimne» wollte. „Die Sache rutsz sich doch anfklären!' meinte der Arzt, eilte ans Telephon und fragte bei dem Hotel, das die „Frau des Diamaiiteithändlers' als Adresse angegeben hatte, au. Dort haue mau jedoch von der Dame keine 'Ahnung. Bleich standen sich die beide» Männer gegen über. Man war einer abgefeimten Hoch- stavlerin znni Opfer gefallen! Die Drohung der Firma Smithson u. Co., den Psychiater

7
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/02_04_1942/DOL_1942_04_02_2_object_1188566.png
Pagina 2 di 6
Data: 02.04.1942
Descrizione fisica: 6
sich dann zur Ofenbank. Dort liegt er nun zwei Taae und ebensoviele Nächte ohne Rast und Schlaf. Stier gradaus in die Luft und redet kein Wart. Schüttelt nur hie und da müd und verzogt den Kopf. Ani dritten Tag holt ihn der Arzt in die Stadt zur Operatian. „Biellsicht. . . vielleicht!' Die fünf H^ndlingei-buben stehe» unter der Stubentür. Einem iedem fährt der Bauer niit der Hand prüfend übers Gesicht. Wifckst die Ksiidertränen fart. Die tiefe Kreuznarb» über der Stirn? Das ist der Sepp, der Erst geborne

zum Hoftor hinaus. Zwei Monate liegt der Hendlinger im Krankenhaus. Die Operation ist lang vorbei. Ob sie gelungen, kann der Arzt noch nicht sagen. Mit weiszeu Binden vor den Auaen siht der Bauer am offenen Fenster. Die Frühlingssonne lacht herein. Bienen sum-- men an der frühen Geranienblüh. Im Gar ten schlägt die Ainses. Durch Nacht lind Binden schaut der Bauer in der Erinnerung Tag und Nacht seine Heimat. .„Herrgott int Himmel . . . nur ein ein- zigesmal. . . wenn ich lchauen könnt' den Frühling

in der Heimat!' Es ist so weit. Der Arzt wagt, die Binde von den Augen zu lösen. Und da . . . der Mann im weihen Mantel . . . mit dem lan- aen, blonden Bart . . . den guten, blauen Augen . . . „Bist der Herr ... der Herrgatt . . . du . . . du . . .!' „Nein, nur ein kleines Menschlein, dein der Herraott das Glück oeschenkt, dir dein Augenlicht wiederzugeben.' Noch eine Woche. Der Hendlinger reisst die letzte Krakt zulammen. wenn auch die aoldeue Frühlingskonne die Sekunde» zu Stunden dehnt. Herrlchaft

9
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/13_06_1936/DOL_1936_06_13_10_object_1149365.png
Pagina 10 di 12
Data: 13.06.1936
Descrizione fisica: 12
Verstehe zur rechten Zeit zu sprechen und zur rechten Zeit zu schweigen, denn das ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Che. Erika Thomy. Löwen und Gespenster Die Langeweile ist bekanntlich ein zwar nicht gefährliches, aber doch recht lästiges Leiden, dein Leute, die viel Geld, aber nichts Rechtes zu tim haben, in besonderem Grade ausgesetzt sind. Um diese „Krankheit' zu bekämpfen, ist ein amerikanischer Arzt auf «ine großartige Idee gekommen. Er hat eine Klinik eingerichtet

. in der jeder an Lange weile Leidende gegen Zahlung von 100 Dol lar täglich unter Garantie von dem Uebel befreit werden soll. Wenn man hört» was in dieser Wunderklinik alles vor sich geht, möchte man annehmen, daß dieser Arzt nicht zu viel verspricht. Tag für Tag ereignen sich einige Juwelendiebstähle oder Raubüberfälle innerhalb der Klinik. Wilde Verbrecher jagden, von sachgemäß ausgebildeten Fach leuten ausgeführt, erfüllen die Flure und Ziminer mit heillosem Krach und versetzen die „Kranken' in größte Aufregung

er nicht mehr. Eine Stunde später lag Zsiga im baldachin überwölbten Bett. Der Wagen, der den unglücklichen Pista Kislöd zur Bahn brachte, holte gleich aus Zsakot den Arzt. Im Jagdsaal, der keine Wand mehr sehen ließ — so bedeckt war er mit Geweihen und Trophäen aller Art, auch solche aus fernen Jagdgebieten — und hell erstrahlte im Lichte der vielen elektrischen Kerzen, saßen Lajos Keretsz und seine Gäste beim Souper. _ Eckbrecht, Ollenberg und Barkossy nahmen Kislöd in Schutz. Artur Eckbrecht unterbrach

11
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/07_04_1928/DOL_1928_04_07_10_object_1192610.png
Pagina 10 di 16
Data: 07.04.1928
Descrizione fisica: 16
, der sie zurückbringt, so heißt man das Glück: wenn einer bei einer Eisenbahnkatastrophe neben massenhaft Toten unverletzt heraus gezogen wird, st ist das auch Glück. Aber das find verhältnismäßig gewöhnliche, oft wiederholte Gkücksfälle. Aber einzigartiges, romairhaftes Glück hatte der Arzt John Dean aus Longhill bei Claiisee in England. Ein Tag verging dort in David Deans Warenhaus wie der andere. Die Kunden kauften und bezahlten, abends nach Ge schäftsschluß wurde das Geld ins Büro des Chefs gebracht

, er- ' kannte die Schrift an Hand von Briefen mit Sicherheit als die seines Bruders John. Dieser hatte als junger Arzt im Jahre 1906 allein, nur von einem Eingeborenen beglei tet. ein« Reise quer durch Algier augetreten, war aber dann plötzlich verschwunden. All« Nachforschungen blieben ergebmslos. in Timbult» wollte inan ihn zum letztenmal ge sehen haben, von da ab fehlte jede Spur. Bon seiner Familie wurde «r als toi betrauert. . Da kam nach 20 Jahren das erst« Lebens zeichen auf so seltsame Weise

. Da er ihnen aber in seiner Eigenschaft als Arzt wertvoller zu fein Wen, st blieb er dauernd in ihren; Gewahrsam. Jeder Flucht versuch wäre aussichtslos gewesen. Erst die von feinem Bruder angebotene Summe und wohl die Erwägung, daß Dem; allmählich alt wurde, also unvermutet sterben könne, bewirkte seine Frsikassimg. Amerikanische Witze In der Halle eines Hotels in Boston ist zu le?en: „An meine Gästel Wenn Sie die Gewohn heit haben, zu Hause auf den Fußboden zu spucken» tu;; Sie es, bitte

12
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/29_07_1935/DOL_1935_07_29_4_object_1153836.png
Pagina 4 di 8
Data: 29.07.1935
Descrizione fisica: 8
passieren wollte, kam von der entgegengesetzten Seite ein Motorradfahrer mit Sozius und fuhr schnurstraks auf die Radfahrerin. Diese wurde durch den Zu sammenprall an die Mauer geschleudert, stürzte zu Boden und verlor das Bewußtsein. Die beiden Motorradfahrer >«nd auch andere des Weges kommende Leute nahmen sich der Verletzten an und brachten sie nach Haufe. Der Arzt konstatierte glücklicherweise nur leichte Verletzungen. e Bäckerjunge überfährt Frau. Am letzten Freitag in der Frühe wurde die Frau

, wo sie Familien angehörige. die dort auf Sommerfrische mellen, besuchten. Auf dem Heimwege wurde Frau Witwe Anna Lang von einer Hornis gestochen. Da der anfänglich allerdings starke Schmerz bald nachließ, legte sie der Sache keine große Bedeutung bei. Daheim aber bemerkte die Frau, daß der Arm hoch an» geschmollen- war und einen intensiv roten Strich bis über das Ellbogengeleuk zeigte. Der herbeigcholte Arzt konstatierte «ine starke Blutvergiftung. Durch rasches Dazutun hat sich nun Frau Witwe Aima Lang

Hängen aufhalten, wo niederes Gebüsch ist und für sie noch Nahrung vor- kommt. p Dr. Med. Meinrad Bonell beginnt mit 1. August seine Tätigkeit als praktischer Arzt in Teodone bei Brunleo. Ordination: Billa Zanetti (Ansitz Pfefserer) 9 bis 11 und 3 bis 4 Uhr. 122Br p Rücksichtsloses Fahren durch die Stadt. B r un i c o, 25. Juli. Bei dem regen Berkehr i» den Sommermonaten ist es in den letzten Tagen oorgekommen, daß Fußgänger in ernstliche Gefahr gerieten. So wurde vor- gestern abends

13
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/04_09_1937/DOL_1937_09_04_7_object_1142602.png
Pagina 7 di 16
Data: 04.09.1937
Descrizione fisica: 16
einen heftigen Schmerz, dunkle Nebel wallte um mich her, und ich vermochte nicht mehr zu sehen. Hedda führte mich zu. einem Sessel, dann lief sie ans Telephon und rief den Arzt an. Die Eltern und Elly waren nicht zu Hause. Wimmernd und völlig ge brochen lag Hedda neben mir auf den Knien. Ich war zunächst wie betäubt und begriff das Schreckliche noch nicht. Aber dann kam mir mit einem Male die Erinnerung an Kurt. „Hedda,' sagte ich. „über diese Geschichte mit Kurt und deinen bösen Absichten darf kein Mensch

verfluchte. Sollte ich im Leben noch einmal sehend werden, ich würde es gar nicht verdienen.' „Was,' rief Vera mit Tränen in den Augen, „du solltest es nicht verdiene^:. wenn dir' noch einmal alles Glück der Erde zuteil würde, nachdem du wie eine Heilige dein Unglück getragen!?' „Spricht nicht so!' wehrte Marhild. „Ich will dir lieber meine traurige Geschichte zu Ende erzählen. — Der Arzt kam sehr rasch. Wir sagten ihm nur, daß jene kleine Flasche, die Hedda zu Studienzwccken bei sich geführt

habe, durch mein Ungeschick zerbrochen sei. Der Doktor sah uns mißtrauisch an. Ich bat ihn. von einer Anzeige Heddas wegen Fahr lässigkeit abzusehen. Und Hedda fügte hinzu, daß sie mit heutigem Tag ihr chemisches Studium aufgegeben habe und Kranken pflegerin werden wolle. Diesen Vorsatz hat sie auch ausgeführt. Sie ist die hingehendste Pflegerin geworden, die man sich denken kann. Den Schrecken und den Kummer meiner armen Eltern, als sie zurückkamen und mich blind fanden, kannst du dir denken. Roch hat ja der Arzt

14
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/28_05_1932/DOL_1932_05_28_9_object_1135272.png
Pagina 9 di 16
Data: 28.05.1932
Descrizione fisica: 16
Samstag, den 28. Mai 1932 ,® o f tf m ? f e n* Nr. ft? — Seite 9 Wlerlvi FMZreffsMs Iie MMlmakammr Eine medizinische hi.j technische Sensation. — Erfindung eines Frankfurter Arztes. — Die Zusammensetzung der Genesungskammer. — Der heilungbringende elektrische Stuhl. (Nachdruck verboten.) Dem Frankfurter Arzt Dr. C. Homberger ist es nach zwanzigjährigen Versuchen ge lungen, eine sensationelle neu« Heilmethode zu finden: die Höhenklimakammer, jenen kleinen Raum, der alle Vorzüge und Heil

, aber ein lüchttger Arzt findet immer sein Brot. Doch wir wollen nicht undankbar sein, besser ist es so.' Am nächsten Morgen war Rita srüh auf. Sie hatte wenig geschlafen, aber ihre Argen leuchteten. Auch über sie war es nun ge kommen wie eine Befreiuung. Es hielt sie nicht mehr in ihrem Bett, und während Ekkehard schon ganz früh zu einem Kranken über Land gerufen war, ging sie im Garten umher. Ihr Blick war hell und klar wie seit langem nicht. Da sah sie am Ufer Dr. Stürmer, der auch schon einen Spazier gang

ist ein anderer. Ich kann es ruhig sagen, die Heil anstalt. die ja mein Vater begründet hat, ist eine Sache, und manche sehr viel ältere würde sich alle zehn Finger danach lecken, dort dirigierender Arzt zu sein. Aber Ekke hard kann's. In Wirklichkeit ist also das, was Sie als Unheil beklagten, zum Glück für uns alle ausgegangen, denn wäre es nützt ge schehen, hätten Sie vielleicht nicht den Mut gehabt, hier wegzugehen. Und nehmen Sie noch einen guten Rat: Sehen Sie niemals rückwärts nach dem, was Sie verlassen

15
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/11_11_1935/DOL_1935_11_11_4_object_1151764.png
Pagina 4 di 6
Data: 11.11.1935
Descrizione fisica: 6
sind' die Krippen, aus denen sie fressen. das Stroh, auf dem sic lagern. Jede Beschmutzung des Strohes durch sie wird sofort entfernt. Man hat auch besondere Luft ventilation angebracht, damit die feinste Nase des feinsten Besuchers nicht beleidigt werden kann. Der Ailsfchank ist außerordentlich be sucht. besonders von jungen Muttern mit ihren Kleinsten zur Nachmittagsstunde. Seltsamer Fall Siebzehn Jahre mik einer Kugel im Herzen. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat ein rusiischer Arzt in Rostow bei einem Vete

ranen des russischen Bürgerkrieges ein be merkenswertes medizinisches Phänomen be obachtet. Der Patient hatte im Jahre IMS einen Brustschuß erhalten. Da die Wunde seinerzeit sehr schnell heilte, wurde die Kugel nicht ensternt. 17 Jahre lang lebte der Mann bei bester Gesundheit und auch jetzt itod> fühlt er keinerlei Beschwerden. Der Arzt in Rostow interessierte sich für den Fall und ließ an dem Patienten eine Röntgendurchleuchtung vornehmen. Dabei kam es zutage, daß die Kugel in die rechte

Herzkammer cingedrun- gen war und dort in den Herzmuskeln kest- sitzt. Sie scheint dem so lcbenswichtiaon Organ nicht im Wege zu sein und es nicht an' seiner Funktion zu hindern. Die Herz muskeln haben sich jedenfalls dem Fremd körper angepaßt, der jede ihrer Bewegungen mitmacht. Der Arzt erklärt, die Kugel müsse unter ganz besonders glücklichen Umständen in das Herz eingedrungen fein: denn be kanntlich wirken derartige Verwundungen in der Regel tödlich. PtaSch oktal ii all an ApoOia- kin «ihllllleh

17
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/22_02_1933/DOL_1933_02_22_1_object_1200323.png
Pagina 1 di 12
Data: 22.02.1933
Descrizione fisica: 12
ist. Darum kann oft sogar eine Kcankhsiz.LLsund-sein. Namentlich für -ui 2lerzte, höre ich einen Leser denken. Es machen sich aber auch andere gescheite Leute Gedanken, wie zum Exempel der weise Eirach, der da spricht: „Ehre den Arzt, daß du ihn habest in der Not: der Herr hat ihn geschaffen.' Es finden sich sogar Patienten, die wirklich diese Hochachtung haben und die Totschläge ihres Arztes für ein Evangelium hatten. Solchem Kranken klopfte einmal ein Medi- -.inmann wohlwollend auf die Schulter

und 'pcach mit Würde: „Wahrlich. Herr, Sie find cs wert, krank zu fein!' Ein s chöner S pruch!. Der Arzt muß deren nw^icherwi auf Lager haben, um die Kranken, die er auf dem Lager hat, zu trösten, ihnen hinmegzuhelfen über allerlei Sorgen, wie B. einer Frau, die fürchtete, sie sei schon >u alt für eine vorgeschlagene Operation. „Ah. da machen Sie sich nur keine Sorgen. Erstens sind Sie ja gar nicht alt (guter Frauenarzt!) und dann haben diese Opera- ::oi, schon noch viel ältere gut überstanden. „Sagen

bekannte Erfahrungstatsache, daß die Witterung starken Einfluß auf den Menschen und seine Krankheiten hat und auch der Barometer stand. Darum fragte ein Arzt: „Haben Sie vielleicht mehr Beschwerden bei erhöhtem Luftdruck?' „Im Gegenteil, Herr Doktor, wenn i den Hab', nacher wird mir gleich viel leichter.' Ein Blinddarmverdächtiger, befragt, ob bei ihm solch mißverstandener Luftdruck vor handen sei, antwortete: „Bedaure, momentan nicht!' Auch mit der Annahme, daß das Wörtlein „Stuhl' in feiner

18