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Pagina 3 di 8
Data: 20.04.1937
Descrizione fisica: 8
-Mundtücher Tischtuchpapier Tortenpapiere Butterbrotpaple Schrankpapier Kredenzborde Klosett - Papier in Rollen oder Pakete Zu beziehen durch die Athesla-Paplerhandl ungen. Lebt Evemarie? Roman von Ernst E. Woehl. <25. Fortsetzung) „Albert!' brüllte Klebinder durch das Lokal, „einen Arzt!' „Fräulein', die Mam sell vom Büffet, kam eilig, „helfen Sie der Dame, ich muß telephonieren.' Hastig wählte Klebinder eine Nummer bei Amt Spandau. Immer wieder blickte er zu Evemarie herüber. Die Wirtin und die Mamsell

betteten die Leidende auf ein Sofa. Endlich kam eine Antwort am Apparat: „Sind Sie selbst da. Omstetter? . . . Ja, ja, hier Klebinder. Nehmen Sie sich sofort ein Auto, kommen Sie, so schnell Sie können, nach dem Thalysia, sofort. Evemarie ist hier, ich fürchte, sie ist krank.' Dann lief Klebinder dem Arzt entgegen, der sich suchend umsah. Klebinder hatte sich wieder vollkommen in der Gewalt. „Die Frau eines Freundes, Herr Doktor, sie war krank. Ihr Mann wird in zwanzig Minuten hier sein. Was fangen

wir mit der Patientin an?' „Hier kann ich nicht untersuchen. Haben Sie nicht ein Privatzimmer?' fragte der Arzt. Vereint trug man die Erkrankte in die Wohnung der Besitzerin des Cafes. Die Männer wurden hinausgefchickt. Rach einigen Minuten kam der Arzt wie der. „Nur eine tiefe Ohnmacht, Nervensache. Wissen Sie, was der Dame gefehlt hat? Es sieht aus, wie ein leichter Rückfall irgend einer Nervenerkrankung. Wo soll die Patien tin hingebracht werden? Sie braucht Ruhe, gute Pflege und ärztliche Aussicht

. Eine Schwester^sst notwendig.' „Warten wir bis der Mann kommt', sagte Klebinder. „Herr Doktor Stetter wird gleich hier sein.' Der Arzt strich mit der rechten Hand zögernd und überlegend über das Kinn. „Der Mann, ja, wenn das nur keine neuen Aufregungen gibt. Auch keine freudiger Art. Bis ich weiß, was mit der Kranken los ist, möchte ich jede Erregung vermeiden.' Ein Auto fuhr vor: Dr. Stetter stürzte in das Cafe.- „Wo?' fragte er atemlos, als Klebinder ihm entgegenkam. Stumm zeigte Klebinder auf die Tür

, durch die man Evemarie ge tragen. Er legte mitleidig die Hand auf die Schulter des Freundes. „Sie ist krank, lieber Freund. Ich fürchte, recht krank. Ich bin vielleicht zu rücksichtslos gewesen. Evemarie hat nichts davon gewußt, unter welchem Verdacht Sie standen.' „Sie find der Ehemann?' fragte der Arzt hinzutretend. „Haben Sie einen Zwist gehabt, dann wäre es besser, wenn die Kranke Sie nicht gleich sieht. Eine besondere Diagnose kann ich noch nicht stellen.' Ich bitte um Ihre Diskretion, Herr Doktor

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Pagina 3 di 6
Data: 02.02.1942
Descrizione fisica: 6
, bis der Arzt sich meldet. Er wolle eben wegfahren, sagt er, ober wenn es dringend fei. komme er natürlich. Frau Christa fleht: „Ja . . . bitte . . . sofort!' Dann läuft sie in Gertruds Zimmer imö überzieht das Bett. Man ist hier der Treppe am nächsten. Die Gastzimmer liegen beide ini zweiten Stock. Dago Hot eine Haus apotheke. aus der sie alles nimmt, was ihrer Dermntung nach gebraucht wird. Dann läuft sie wieder ins Erdgeschoß und von dort auf den Hof, hält die Hände ge gen den Leib gepreßt

der Schrecken über sie her. Das ist kein Leben- s digcr. das ist ein Toter, der da. von Vater und Sohn gestützt, auf sie zuhält. O Mott, wie kann inan ihn nur gehe» lassen, 'Surfer hatte doch die Pferde mit! „Langsam, bitte, langsani,' stammelt sie, sieht, wie der Fremde beim Lächeln die Lippen öffnet und ein feiner Vlntskrom auf seinen dunklen 'Anzug herabriese.lt. Sie kann nichts tun als voranlanfen und die Tür ins Hans öffnen. „Haft du den 'Arzt verständigt'?' fragt Benno Friemann. „Er kommt sofort

vorsichtig an die Füße. Die Berührung reißt den Fremden für einen Augenblick ans feiner Betäubung. „Mutter? — Bist du es. Mutter?' „Ja', antwortet Christo und ergreift die tastende Hand, schont Heinz lind dann ihren Man» an. Unten fährt eben ein Wagen in den Hof. Der 'Arzt! Heinz stürzt die Treppe hinunter nnd nimmt ihm die Tasche ab. „Es wird so schlimm nicht sein!' sogt der Arzt und bcgrüßl Benno Friemann mir einem er- muutsrnöen Lächeln. Hein.;, der hinter den beiden die Treppe emporstcigt. sieht

die Hand des Mediziners, die spielerisch das Geländer enckanggleiict Sic ist schmal und feingliedrig und hm quer über dem Handballen eine tiefe Rarbe. Er weiß nicht, daß er anfstülmt und bleibt stehen, weil der Arzt ihin plötzlich das Ge sicht znwcndet. ..Sie dürfen firfi das inctu io zu Herzen nehmen. Herr Friemann.' tagt er mit einer Stimme, die wie Musik ins Ohr fällt. ,.Es wird schon wieder gut werden. — Wissen Sie. wer er ist?' 'Niemand weiß es. „Das hat auch noch Zeit,' ineini der Arst

. Taschen hat Beuna Friemann Sorge, dos Licht cinznschaltcn. Der Arzt tut es selbst. „Er wacht bestimmt nicht so schnell auf,' beschwichtigt er Christa, die einen Schirm davorstellen will. — „Würden Sie mir etwas behilflich sein, Herr Friemann?' Heinz hat sich wieder gefaßt. Er löst dem Kranken die Schuhbänder, streift ihm die Socken ab und hilft dem Vater den schlanken Körper anheben, während der Arzt mit gc- übten Händen den dunklen Rock herimtcr- zicht. Frau Christa bückt fid) nach der 'Brieftasche

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Pagina 12 di 20
Data: 20.04.1935
Descrizione fisica: 20
doch pflegen! Sie brauchen mich doch!' Der operierende Arzt, ein anerkannter Chirurg, vermummt bis an die Augen, hob die triefenden Hände aus fast kochendheißem Wasser, wandte ssch ein wenig der Patien tin zu. „Krankenschwester?' fragte die Pflegerin. „Nein, das nicht. Sie muß ganz früher in Lazaretten gepflegt haben. Freiwillig, vom Roten Kreuz!' „Die — Kleine Schwester war ich . . .' kam es flüsternd vom Lager. Ehe sich der Arzt zum zweiten Male wenden konnte, hatte die Schwester den Wagen bereits

der Schwester. Er machte das doch sonst nicht? Auch wußte er, daß alle Patienten gleich gut und umsichtig betreut wurden. Der Wagen wurde hinauggeschoben. Wieder stand der Arzt vor den Kränen mit dem Heitzwasser und seifte sich ab. Melisse, ährenblond, blaue Kinderaugen, zart, un glaublich jung und zart, aber ausdauernd wie keine. Melisse kleine Schwester, ich liebe dich! Er hörte den ihn behandelten Arzt sprechen: Wenn Sie noch leben, Thon dorf, so verdanken Sie dag bloß Schwester Melisse. Sechs Wochen Tag

- und Nacht wache . . . Ueberlegen Sie sich das mal!' Melisse — Oh, er wußte noch alles so deutlich. Er war wieder ins Feld gezogen, hatte ein paar Mal geschrieben. Dann war's dreckig gekommen. Daheim starb der Vater. Die Ver- mögensverhältnisse verschlechterten sich. 1918! Und was wurde aus dem geliebten Beruf, dem teuren Studium? Ein Freund seines Vaters sprang ein, ermöglichte das Studium: er war selbst Arzt. Zum Dank heiratete Thondorf die Tochter. Eine trostlose Ehe, eine kranke Frau, ein krankes

—? Ein kleiner Student — seine kleine Schwester — ich liebe dich — ich liebe dich “ Die Schwester starrte verständnislos und mit weitaufgerissenen Augen auf die ver änderte Patientin. Dann stürzte sie hinaus und rief den Arzt an: „Oh. Herr Doktor — die Patientin von 26 phantasiert — Fieber- rückfall? Bitte, kommen Sie doch schnell!' Die Schwester hielt Mellsses Hand, als Thondorf etntrat. Melisse hätte die blauen Augen weit offen. Eis waren so schön und groß wie damals. Und in der Erregung war eine Locke

des blonden Haares in ihre' Stirn gefallen. Genau wie damals, als sie im Park schlafend saß und er sie küßte. Der Arzt emp- fing den ratlosen, geängstigten Blick der guten Pflegerin. Er lächelte, und in diesem Lächeln wurde sein ernstes, scharfgeschnittenes Gesicht Ms leiser Bote lief ei« Mud durchs Ried, Da fing «in Ast voll Knospen an zu schwinge». Ei« Buchfink sang sein kleine» OfterUed So hell, wie Kinder ihres singen. Indes Ranunkeln sich wie Dorfgestnd» In blankem Schmuck voll Osterfonne saugen

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Pagina 2 di 4
Data: 27.01.1936
Descrizione fisica: 4
jahr. Heute, 27. Jänner, trat ein geschätzter Bür ger der Stadt Bolzano. Arzt Dr. Heinrich Deluqgi, in sein 90. Lebensjahr. Seit dem im vorigen Jahre erfolgten Ableben des 93jäh- rigen Arztes Dr. Vinzenz Gasser in Gries ist S err Dr. Deluggi wohl der älteste Arzt weitum. eine Wiege stand in Bolzano, wo er am 27. Jänner 1847 als Sohn des Seilermeisters Josef Deluggi das Licht der Welt erblickte. Nach Absolvierung des Gymnasiums in seiner Vater stadt wandte er sich dem Medizinstudium

zu. dem er auf den Universitäten in Innsbruck und Wien oblag. Am 3. Juli 1875 wurde er zum Doktor der Medizin promoviert. Er beging also im vorigen Jahre sein 60jähriges Arzt jubiläum. Nach weiterer Ausbildung im ärzt lichen Beruf war er der Reihe nach Gemeinde- arzt in Steinach, Rio di Pusteria und Brunico. worauf er sich im Jahre 1882 in Bolzano als praktischer Arzt niederließ. Gleichzeitig wurde er Zwölfmalgreiener Gemeindearzt. Alz im Jahre 1910 dag genannte Gebiet mit Bolzano vereinigt wurde, übernahm die Stadtverwaltung

Dr. Deluggi weitum konsultiert. Als Arzt und Menschenfreund sichertger sich bei allen, die ihn kennen, und besonders bei den unzähligen Patienten, die in ihren Leiden und Gebrechen bei ihm Hilfe suchten und erlangten, ein dank bares Andenken. — Die Universität in Inns bruck, an der Dr. Deluggi vor 60 Jahren zum Doktor der Medizin promoviert wurde, hat ihn aus Anlaß des diamantenen Arztjubiläum durch die Neuverleihung der Promotionsurkunde ge ehrt. — Im Jahre 1877 vermählte sich Dr. Deluggi mit Engelberts

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Pagina 5 di 6
Data: 10.02.1930
Descrizione fisica: 6
sind. Da die Staatsanwaltschaft i Nichtigkeitsbeschwerde anmeldete, wurde Mi nicht enthaftet. 2er Prozeß wird den Wert der Wiener eschworenenurteilo nicht heben. Urteile dieser rt wirken geradezu als Aneiferung, hem- ^ngslosen Leidenschaften die Zügel schießen , lassen, und würdigen das Gericht zum jfaröfpiel herab. In französischer Arzt über Konnersreuth Tie katholische Preise Frankreichs hat bisher -genüber de» wunderbaren Vorgängen, die i an die Stigmatisierte von Konnersreuth upsen, große Zurückhaltung bewahrt. Umso

teressanter sind die Mitteilungen, die ein iirifet Arzt, Dr. Eugen Billemin. in der ' uvelle Revue des jeunes' über seinen Anf- ithalt in Konnersreuth und seine Veobachtun- »im Hause der Therese Neumann macht. — De. illemin beschränkt sich auf rein sachliche Mit- ilungen über das Gesehene, er gibt dazu incrlei wissenschaftlichen oder religiösen Kom- jintar. darum erscheine» seine Mitteilungen iiji) beachtenswerter. Der Arzt war am 22. November 1929 in oimcrsreuth angelommen. Noch am gleichen ichmittag sah

er in der Nähe des Pfarrhauses herese in Begleitung ihrer Mutter gehen, ic war wie eine Bäuerin gekleidet, bis aus i ichleierartige Verhüllung des Hauptes, r. Billemin siel auf, daß sie sehr vorsichtig aus n Fußspitzen ging. Pfarrer Naber, der den aiiPsischen Besucher empfing, klärte ihn auf, i!i die Berührung der Wundmale an den üficii mit einem Stein oder sonstigen Uneben- itci, Therese unerträgliche Schmerzen ver mache. Der Arzt sprach dann mit mehreren ericncn aus bet Umgebung Theresens

der »»züsische Arzt ein und stellt sich zu Füßen !i- Bettes aus: „Der erste Blick, den ich aus herese wars. erfüllte mein Herz mit einer »ch nie dagewesenen Erschütterung: das junge lädihen auf der Lagerstätte war vollkommen lkich. die Züge gespitzt. Kinn und Nase in die gezogen. Aus jedem Auge rieselte ein lutstropfen über die Wangen auf den Hals, ao weiße Hemd zeigte in der Gegend des «Zeus einen breiten roten Blutfleck, auch auf °>n Tuche, das über den Kopf Theresens ge nutet war, erschienen rechts

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Pagina 7 di 16
Data: 29.04.1939
Descrizione fisica: 16
—1777), Anatom, Physiolog, Botaniker, Arzt und Dichter — sein berühmtes Lehrgedicht .Die Alpen' schildert die grandiose Schönheit des Hochgebirges und die Sittenreinheit seiner Bewohner — ein Universalgenie, der 1751 die „Göttingische Gelehrte Gesellschaft' begrün dete und wegweisende experimentelle Unter suchungen über die tierische Bewegung an stellte. Dieser große Denker, Forscher und Dichter bekennt in seinem letzten Brief mit augustinischer Freimütigkeit: „Meine Laster liegen

.' Nach Sauerbru'ch haben Priester und Arzt ähnliche Aufgaben zu erfüllen; denn keine Seelsorge ohne Leibsorge und keine Leib- sorge ohne Seelsorge. Niemals dürfe der Arzt im Menschen lediglich nur den „inler- esianten Fall' erblicken'; er müsie vielmehr durch seine ärztliche Kunst zugleich auf das seelische Gesiige des Kranken einwirken. Darin aber sei der Arzt dem Priester ver wandt, da beide „heilen' wollen. Der bekannte Physiologe von Weltruf Emil Abderhalden in Halle will un bedingt an den sittlichen

und Nervenkrank heiten, genannt. Seine Ausführungen über die Heilkraft des Glaubens und des Gebetes sind gestern und heute von größtem Wert: .Ich halte es für ein großes Unrecht, wenn von ärztlicher Seite etwas geschieht, was die religiöse Ueberzeugung des Kranken erschüt tern könnte. Der Arzt muß sich klar darüber sein, daß keine Form der Philosophie oder Echik und keine Weltanschauung den seelischen Halt eines rellgiösen Glaubens ersetzen kön nen, und dieser kann nur au ein Bekenntn s nden fein

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Pagina 9 di 16
Data: 22.01.1938
Descrizione fisica: 16
Aus 6cm bunten Leben Austauchen des noch immer unbeschädigten Fahrzeuges. 10 Liter Wein in einer Stunde „Symbolischer' Kindesraub durch Hypnose lieber ein unheimliches Verbrechen, das schließlich durch die Wachsamkeit eines Polizeibeamten vereitelt wurde, berichten die Londoner „Times' aus Australien. In Sydney lebt der vermögende Robert Smith, seit vier Jahren Witwer und Vater einer 14jährigen Tochter, seines einzigen Kindes. Im Hause verkehrte als Arzt und Freund des Hausherrn Doktor Beach

, ein in Sydney wohlbekannter Arzt. Eines Tages, ohne daß irgendetwas vorgefollen wäre» sprang plötz lich bei Tisch die kleine Eleanor auf, begann zu schreien „Mr. Smith' sei gar nicht ihr Vater, sie hasse ihn, er sei ein schlechter Mensch, und ließ sich durch alles Zureden ihres Vaters und schließlich der Erzieherin nicht beruhigen. Erst nach Stunden war sie wieder das brave, folgsame Kind, wie es ihr Vater kannte; Dr. Deach war in Eile geholt worden, doch konnte er nichts finden, was den merkwürdigen

, er beriet sich schließlich mit der Polizei und übergab die ser auch weitere Crprefserbriefe, die er be kam und in denen „zur Strafe für die lange Hinauszögerunq' immer höhere Summen, schließlich 50.000 Pfund, verlangt wurden. Das Mädchen, das gewisse Schwäche zustände zu zeigen begann, stand fortgesetzt in der ärztlichen Behandlung Dr. Beachs. Da fiel es einem der Polizeibeamten, die sich fast ständig im Hause des Mr. Smith auf hielten, auf, daß der Arzt seiner Patientin, die immer wieder ausrief

, sie hasse das Haus, in dem sie lebe usw., oft eindringlich ins Ohr flüsterte. Da stellte der Polizei- beamte Nachforschimgen Über Dr. Beach an, die zur größten Ueberraschung aller ergaben, daß der Arzt bis über den Kopf ln Spiel schulden steckte. Der Verdacht wurde rege und bald stellte es sich heraus: Der aewisien- lose Arzt hatte das auf Hypnose sehr stark reaaierende Mädchen immer wieder zu hnp- notisieren vermocht und ihr hiebei die Zwangsvorstellung, sic hasse ibren Vater und halte ihn aarnicht

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Pagina 7 di 16
Data: 02.07.1938
Descrizione fisica: 16
Tage lang seiner Arbeit nach- geganqen ist. Ein gewisser Wenzel Ulik aus Kremsier in Mähren hat dieses Kunst stück aber fertig gebracht. Er fiel von der Leiter und hatte seitdem über Schmerzen im rechten Bein zu klagen. Obwohl ihm diese sehr zusetzten und ihm auch das Laufen schwer fiel, ging er nach wie vor seiner Arbeit nach, ohne sich die Zeit zu nehmen, einen Arzt aufzusuchen. Am zehnten Tage nach seinem Unfall konnte er di« Schmerzen dann nicht mehr ertragen. Cr suchte ein Kranken haus

gegen meine Berufspflicht verstößt.' Pedro Garres nickte ganz ruhig, als wolle er sagen, daß er einen solchen Widerstand erwartet habe. Einen Moment überlegte er, ob er dem jungen Arzt Geld anbieten sollte. Unsinn! Der Mann wußte genau, daß Pedro Garres ihm eine solche Operation gut be zahlen würde, daß er fordern könnte, was er wollte, ja. daß er unter Umstünden ihn. Pedro Garres. damit erpressen könnte. Nein, dieser Doktor Steffens mußte anders an- gepackt werden. „Behalten Sie Platz, Doktor', sagte er gelassen

Menschen ihr Hab und Gut verloren, wieviele Sie in den Tod getrieben baben! Sie sind der Akte ge blieben. trotz allem Schweren, das Sie in zwischen gekostet hoben! Ihnen ist alles nur Geschäft! Sie wollen meinem Vater Geld geben. um von mir damit etwas zu erkaufen was ein Arzt nickt tun dark! Sie schämen sich nicht einmal, mir Jbre eigene Tochter an zubieten. um mich gefügig zu machen!' „Nicht ganz so', lächelte Don Pedro rllhig. „Ich hätte nicht von diesem Punkt gesprochen, wenn ich nicht überzeugt

rväre, daß Sie Con suela sieben, und daß sie glücklich werden könnte an Ihrer Seite.' Heinrich Steffens fühlte, daß er wieder ver wirrt würde unter diesem klugen, wissenden Lächeln des Versuchers dort. Cr brach schnell ab. „Wir wollen diese Angelegenheit nicht weiter erwähnen. Herr Garres. Sollten Sie mich in meiner Eigenschaft als Arzt sonstwie benötigen, stehe ich zur Verfügung. Bester aber wäre es wohl, wenn wir diese Stunde überhaupt ausstreichen. Ich kenne Sie nicht. Ich habe Sie nie gesehen

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Pagina 9 di 16
Data: 09.04.1938
Descrizione fisica: 16
gegen den Frühkingssthnupfen ist ein ganz — persönliches! Wie übrigens die mei sten von ihnen. Dem «inen hilft es und dem andern nichtt Krankheit als Heilmittel Wuoderkraft des Fiebers — Künstliche remperatnrerhShn«« Überraschende Erfolge Einem prakttschen Arzt passierte e» kürz lich. daß ein Sfterer Herr, der an einer chro nischen fieberhaften MitteloHrelterung lttt, die jeden Tag nach einem größeren Gehirn- gefäß durchzubrechen und da» Leben des Patienten in Gefahr zu dringen drohte» «inen Tag vor der geplanten

einer Lungenentzündung zur Heilung gebracht wurden. Es darf nach alledem nicht verwundern, daß schon seit frühester Zeit scharf beob achtende Aerzte versucht haben, auch durch künstlich erzeugte Krankheiten andere, namentlich chronische Leiden, zu heilen, also den Vorgang nachziiahmen. wie wir ihn in dem zuerst ' angeführten Falle beobachten konnten. „Gebt mir die Möglichkeit, Fieber zu erzeugen, und ich werde jede Krankheit heilen', hat dem Sinne nach schon Hippo- krates, der berühmte griechische Arzt WO Jahre

vor Christi Geburt niedergeschrieben, wie ähnlich Nuphos, ein im Jahre 100 nach Christi in Ephesus tätiger Arzt die Lehre aufstellte, daß das Fieber nicht nur nicht bekämpft werden dürfe, sondern, daß es sogar ein gewaltiges Heilmittel sei, von dem nur zu wünschen wäre, daß man es künstlich er zeugen könne! In der Tat! hat man denn auch im Laufe der späteren Jahrhunderte ui mannigfachster Weise versucht, irgendwelche künstlichen Fie ber- und Entzündungsherde am menschlichen Körpex anzulegen, sei

, bei der der davon Detrojsfene mtt echten Malariaerregern geimpft wird. Hierbei war der Schöpfer dieser eigenartigen Dehandlungsweise, der Wiener Professor und Nobelpreisträger Wagner von Jauregg, von der ftüheren gelegentlichen Beobachtung ausgegangen, daß sich auch Paralytiker nicht selten besserten, wenn sie irgendeine fieber hafte Erkrankung durchgemachr hatten. So hatte, um nur ein Beispiel zu nennen, schon im Jahre 1848 der Bonner Arzt Dr. Köster eine Malaria-Epidemie bei Geisteskranken erlebt und dabei

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Pagina 4 di 6
Data: 13.02.1939
Descrizione fisica: 6
aus Lagundo, wollte mit seinem Fahrrad in die Stadt fahren. Beim Zu sammenstoß trugen beide Fahrer Ver- letzungen davon. Der Radfahrer wurde be wußtlos in seine Wohnung gebracht, wo er sich aber bald erholen konnte. Der Motor radfahrer mußte sich zum Arzt zur ersten Hilfeleistung begeben. Das Fahrrad wurde schwer beschädigt, das Motorrad kam glimpflich davon. m Wieder ein Radfahrer schwer ver unglückt. In der Monte Tessa-Straße er eignete sich am letzten Samstag abends ein schwerer Vcrkehrsunfall

in M e r a n o Herr Dr. med. Fritz Lad u'r n e r, der lange Jahre als Arzt in unserer Stadt tätig war, im, 68. Lebensjahre. Herr Dr. Ladurner, der einige Zeit auch 'Arzt ?er Krankenkasse war, ist gebürtiger Mcraner. Um den Verstorbenen trauern die Gattin und mehrere erwachsene Kin der. Die Beerdigung des Verstorbenen ist morgen, Dienstag, um 3 Uhr nachmittags auf dem städtischen Friedhofe. Klan Marcoak. .Heut« letzter Tag: .Tu s sa r o* — 9Sör öctBTiuf ar', mit Mag da Schneider, Daul Kemp, Paul Kavar und Lude

in W i e n am 7. ,<cb:uarDr.Paul S ch ö n h u b c r, chirurgischer Arzt. Herr Dr. Schönhubcr war ein Bruder des vor zwei Jahren hier verstorbenen Josef Schön- h»ber. Inhaber der Firma Schönhuber. Um den c.ahingejchicdencn trauern seine Schwestern und mehrcre Verwandte. Am Mittwoch um 'A 8 Uf)t wird m der hiesigen Pfarrkirche der Sterbe- gottesdienst gehalten. Am 11. Februar erlöste der Tod nach 10jäh- rigem, jedoch mit großer Geduld und Ergebung ertragenem Leiden Frau Rosa Mayrhofer, gcb. Pörnbacher. Die Verstorbene stand

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Pagina 8 di 16
Data: 02.05.1931
Descrizione fisica: 16
beobachtenden Blick des Mannes der Wissenschaft, sah der Arzt auf das Trio nieder, das ein ergreifendes Bild menschlichen Jammers bot. Mit zarter Gebärde ergriff er ihre Hände, um den Puls zu fühlen, tat aber einen leisen Ausruf des Entsetzens. Vorsichtig hob er die auf die Brust gesunkenen Köpfe, warf einen Blick auf die Gesichter und betrach tete die Augen. „Großer Himmel!' flüsterte er. „Es ist dem menschlichen Körper natür lich nicht zuträglich', sagte Harry „einige Monate in einem feuchten Kellerraum

!' „Es wird Monate brauchen, bis diese armen Menschen wieder zu Kräften kommen', sagte der Arzt mit gedämpfter Stimme. „Mein Chauffeur hat etwas zu essen mitgebracht, aber ich fürchte, unzeitige Nahrungsaufnahme könnte ihnen schaden' meinte Harry. „Ganz richtig!' bestätigte der Arzt. „Das müssen Sie schon mir überlassen. Ich werde sie retten können, hoffe ich, aber es wird eine böse Sache.' Die Schurken wären, wenn sie des Schatzes habhaft geworden, auf und davon und hätten die drei Brüder ihrem Schick- feit

überlassen. Diese wären verhungert, und niemand hätte sie vermißt. Die greu liche Tat wäre ungerächt geblieben. Mir schauerte vor Entsetzen. Ich griff nach Harrys Hand: sie war eiskalt. Er warf mir einen herzlichen Blick zu und flüsterte: „Halt dich tapfer!' Wir trugen die drei jungen Leute zum Wagen. Als sie mitsamt dem liebens würdigen Arzt, so gut es der Raum ge stattete, untergebracht waren, winkte Harry Ellers wieder heran und fragte mich: „Willst du einstweilen seinen Platz ein nehmen? Robert

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Pagina 3 di 6
Data: 18.10.1937
Descrizione fisica: 6
: Abenteuerfilm: »Di« Königin des DschnngelS' mit Dorotüb Lamvur, Sllim Tamirosf, Mala und Rah Milland. Regie: Wilhelm Thiele. Beginn: 5, 6.30, 8, 9.30 Uhr. Die braut öes Grafen Lann Roman von Klaus Rapp. (Nachdruck verboten.) (22. Fortsetzung) „Herr Graf,' sagte der Arzt mit ernster Stimme, „Sie kennen wohl diese Person, nach der das Kind verlangt?' Klemens nickte. Eine tiefe Falte stand zwi schen seinen finster blickenden Augen. „Es geht um das Leben Ihres Kindes,' fuhr Doktor Bertram fort

war, das mit meinen edelsten Gefühlen Spott getrie ben hat, ich kann dieses Mädchen nicht herbei rufen. „Reue Mama!' schrie jetzt Margot gellend auf, richtete sich im Bett empor, um sofort wieder zusammeiizubrechen. Arzt und Schwester bemühten sich um sie, Klemens sah eine kleine Spritze in der Hand des Doktors. „Eilen Sie, Graf Lann!' Doktor Bertram rief es fast gebieterisch. Verzweifelt wankte Klemens zur Tür. — Der kalte Märzwind pfiff auch um den Lindenhof. Aber drinnen im alten Herren haus war es gemütlich

ihr den Pelz ab und ließ sie eintreten. Das Kind schrie eben wieder in der höch sten Not seiner Wahnvorstellungen gellend auf: „Der Boden ist kalt und naß, so viele böse Tiere kommen. Und so dunkel und so allein liebe neue Mama, kommst du jetzt zu dem Baumstamm?' Keuchend und zitternd schlug Margot mit den Händen um sich. Da trat Vera rasch an das Dettchen. Der Arzt atmete auf, als er das junge Mädchen sah, und trat zur Seite. Liebevoll nahm Vera eines der glühend heißen Händ chen und sagte mit weicher

. Sie hielt sie zärtlich an sich gedrückt und hatte eine warme Decke um das leichte Körperchen gehüllt. Mit leiser Stimme flüsterte sie ihr allerlei zärtliche Warte zu. Ein seliges Lächeln lag auf dem Gesicht des Kindes. Es neigte fein Köpfchen gegen Veras Brust und schloß die Augen. Der Arzt und die Pflegerin waren leise ins Nebenzimmer gegangen. „Seltsam, seltsam,' sagte Doktor Bertram, „aber meine Vermutung war richtig, nur dies« von dem Kind so ersehnte Person konnte der Kleinen Helsen. Es scheint

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Pagina 3 di 4
Data: 20.01.1936
Descrizione fisica: 4
. Viktor De Kowa. Oskar Sabo, Carl Balbmis, Nlen kon LIng. AlS Einlage der Konzert Film „Die Meistersinger von Nürnberg' von Nlch. Wagner. Die kanadischen Künslinne Die kanadischen Fünflinge, die fetzt ganz präch tig gedeihen, stehen noch immer im allgemeinen Jntereste. Nunmehr gibt der Arzt Dr. Dafoe, dem es in erster Linie zu danken war. daß zum erstenmal in der Geschichte der Menschheit Fünf linge am Leben erhalten werden konnten, über raschende Mitteilungen über seine Methode, die es ermöglichte

, die im Mai 1931 geborenen Kinder über die gefährliche Zeit hinweg zubringen. Sie waren Siebenmonatkindsr und zeigten alle Nachteile, die solchen Frühgeborenen eigentümlich stnd. Der Arzt legte sie in „Brut kästen' und gab ihnen am ersten Tag nur war mes Master, von dem er jedem Cäuglinae einige Tropfen mit einem Auaentropfer einflößte. Am zweiten Tag kam eine Mischung daran, die aus sieben Teilen Kuhmilch, dreizehn Teilen Master und einem Teil Sirup bestand. Vom dritten Tag an war Muttermilch zur Stelle

und gab die Hauptnabrung ab.^ Das lleberrafchende aber ist, daß der Arzt erklärte, er habe es für angezeigt gefunden, den Kindern während der ersten Woche ihres Daseins, da kaum Hoffnung bestand, daß der schwache Lebcnsfunken weiter erhalte» werden könne, jeder „Mahlzeit' einiae Tropfen Rum zuzufetzcn. Dies wird nllg-me>n als lehr schädlich gehalten, aber es hat sich in diefein außerordentlichen Fall bewährt. 25. Jänner Endtermin für di« Einreichung der Miet« verzeichniste. Am 25. Jänner läuft

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Pagina 5 di 16
Data: 27.04.1929
Descrizione fisica: 16
7, wen den, wo alle nötigen Auskünfte zu bekommen sind. b llebcr das Befinden des Msgr. Propst Schlechtleitner kann erfreulicherweise Gutes berichtet werden. Der behandelnde Arzt Dr. Tauber teilt uns hierüber mit. daß die Besserung langsam fortschreitet. Der Patient fühlt sich noch immer recht schwach, so daß derselbe erst in etwa acht Tagen das Bett wird verlassen kennen. b kostbarer Regen. Nach unfreundlicher windiger Witterung in den letzten Tagen brachte die letztvergangene Nacht einen Regen

Steinbrechers Felice Dertoldi arrfgofundon worden. Der Arzt konstatierte als Todesursache die ge waltsame Mißhandlung durch Schläge auf den Kopf. Die Ewrabiinieri haben drei der Tat Verdächtige nämlich Luigi Caoiola, 36 Jahre alt, Isidore Gecchele» 32 Jahre alt, und Nemigio Müdesto, 80 Jahre alt. verhaftet. Der Untersuchungsrichter hat nun gegen diese die Anklage wegen Mitschuld an der Tötung des Felice DertoDi erhoben. b Dienenzüchlerverfammlung. Terlano. S onn tag>, 28. April, findet hier um 3 U h r nachm

Zentimeter tiefe Wund« ober dem linken Jochbein am Gesichte abbekam. Zu guterletzt erhielt die Karrnerin, welche das Messer gegen ihre Schwester gezogen hatte, eine tüchtige Tracht Prügel. Die Folge dieser handgreiflichen Zurechtweisung ist eine zwei Zentimeter breite Quetschwunde am Kopf. Der Streiterei und Rauferei machten die Sicherhcitsorgane ein Ende, welche ein schritten und die Verletzten zum Gemeinde arzt von Terlano, Dr. Götsch, brachten, der ihnen einen Verband anlegte. Die Ver letzungen

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Pagina 2 di 6
Data: 19.09.1927
Descrizione fisica: 6
« Einzelheiten: Frau Schölnhammer, eine brave und äußerst tüch tige Frau, hatte in den letzten Monaten häu fig unter Anfällen tiefer Schwermut, verbun den mit Vorstellungen eines gewaltsamen Todes zu leiden. Bereits vor ungefähr vier Monaten suchte sie deshalb über Anraten ihres besorgten Mannes einen Arzt auf. der diese Erscheinungen, da von einer krankhaften Sinnestrübnng damals in keiner Weife noch gesprochen werden konnte, auf das Alter der Frau zurückführt« und deshalb den Familien mitgliedern größte

Rücksichtnahme mit Ge duld riet. Di« krankhaften Störungen waren auch nicht beständig, sondern traten nur gelegent lich auf. Erst in den letzten Tagen wurden die Schwermutanfälle stärker und zugleich ver band sich mit ihnen bei der kranken Frau die Wahnvorstellung, daß sie in den nächsten Tagen aus dem Scheiterhaufen verbrannt wer den sollte. Der neuerlich zu Rate gezogene Arzt erkannte den bedenklich gewordenen Zu stand der Frau und wollte die Kranke noch einige Tage in Beobachtung nehmen

sie aus einer Lage ein Rasiermesser, trat vor den Spiegel und bevor noch die sie beaufsichtigende Frau, die gerade ins Zimmer getreten war, sic hindern konnte, hatte sich die Unglückliche einen tiefen Schnitt um die ganze Kehle beigebracht, der die großen Halsvenen glatt durchschnitt. Die andere Frau war gleich hinzugesprungen und fing die arme Unglückliche aus, wollte mit einem Tuä^e das in Strömen aus der Halswunde quellende Blut zurückdämmen und schrie um Hilfe. Aber der rasch herbeigeeilte Arzt Dr. Scheider

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Pagina 2 di 6
Data: 02.04.1942
Descrizione fisica: 6
sich dann zur Ofenbank. Dort liegt er nun zwei Taae und ebensoviele Nächte ohne Rast und Schlaf. Stier gradaus in die Luft und redet kein Wart. Schüttelt nur hie und da müd und verzogt den Kopf. Ani dritten Tag holt ihn der Arzt in die Stadt zur Operatian. „Biellsicht. . . vielleicht!' Die fünf H^ndlingei-buben stehe» unter der Stubentür. Einem iedem fährt der Bauer niit der Hand prüfend übers Gesicht. Wifckst die Ksiidertränen fart. Die tiefe Kreuznarb» über der Stirn? Das ist der Sepp, der Erst geborne

zum Hoftor hinaus. Zwei Monate liegt der Hendlinger im Krankenhaus. Die Operation ist lang vorbei. Ob sie gelungen, kann der Arzt noch nicht sagen. Mit weiszeu Binden vor den Auaen siht der Bauer am offenen Fenster. Die Frühlingssonne lacht herein. Bienen sum-- men an der frühen Geranienblüh. Im Gar ten schlägt die Ainses. Durch Nacht lind Binden schaut der Bauer in der Erinnerung Tag und Nacht seine Heimat. .„Herrgott int Himmel . . . nur ein ein- zigesmal. . . wenn ich lchauen könnt' den Frühling

in der Heimat!' Es ist so weit. Der Arzt wagt, die Binde von den Augen zu lösen. Und da . . . der Mann im weihen Mantel . . . mit dem lan- aen, blonden Bart . . . den guten, blauen Augen . . . „Bist der Herr ... der Herrgatt . . . du . . . du . . .!' „Nein, nur ein kleines Menschlein, dein der Herraott das Glück oeschenkt, dir dein Augenlicht wiederzugeben.' Noch eine Woche. Der Hendlinger reisst die letzte Krakt zulammen. wenn auch die aoldeue Frühlingskonne die Sekunde» zu Stunden dehnt. Herrlchaft

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Pagina 10 di 12
Data: 13.06.1936
Descrizione fisica: 12
Verstehe zur rechten Zeit zu sprechen und zur rechten Zeit zu schweigen, denn das ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Che. Erika Thomy. Löwen und Gespenster Die Langeweile ist bekanntlich ein zwar nicht gefährliches, aber doch recht lästiges Leiden, dein Leute, die viel Geld, aber nichts Rechtes zu tim haben, in besonderem Grade ausgesetzt sind. Um diese „Krankheit' zu bekämpfen, ist ein amerikanischer Arzt auf «ine großartige Idee gekommen. Er hat eine Klinik eingerichtet

. in der jeder an Lange weile Leidende gegen Zahlung von 100 Dol lar täglich unter Garantie von dem Uebel befreit werden soll. Wenn man hört» was in dieser Wunderklinik alles vor sich geht, möchte man annehmen, daß dieser Arzt nicht zu viel verspricht. Tag für Tag ereignen sich einige Juwelendiebstähle oder Raubüberfälle innerhalb der Klinik. Wilde Verbrecher jagden, von sachgemäß ausgebildeten Fach leuten ausgeführt, erfüllen die Flure und Ziminer mit heillosem Krach und versetzen die „Kranken' in größte Aufregung

er nicht mehr. Eine Stunde später lag Zsiga im baldachin überwölbten Bett. Der Wagen, der den unglücklichen Pista Kislöd zur Bahn brachte, holte gleich aus Zsakot den Arzt. Im Jagdsaal, der keine Wand mehr sehen ließ — so bedeckt war er mit Geweihen und Trophäen aller Art, auch solche aus fernen Jagdgebieten — und hell erstrahlte im Lichte der vielen elektrischen Kerzen, saßen Lajos Keretsz und seine Gäste beim Souper. _ Eckbrecht, Ollenberg und Barkossy nahmen Kislöd in Schutz. Artur Eckbrecht unterbrach

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