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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 10.08.2000
Descrizione fisica: 16
Monarchisten, Sergio Boschiero, versucht zu beschwichtigen und wirft den Gegnern einer möglichen Rück kehr der Savoia vor, die Aussa gen bewusst falsch zu interpre tieren, um gegen die Königsfa milie Stimmung zu machen. PIr möchte die Worte des Thronan wärters ganz anders verstanden wissen, und zwar als Bestäti gung der festen demokratischen Überzeugung Emanuele Fili- bertos, der sich nur dem Willen des Volkes unterordnen würde. Niemand könne dem Prinzen von Savoyen verbieten, frei sei- nissen darf

er sich nicht hat hinreißen lassen, „sei ner Vergangenheit und seiner Herkunft abzuschwören". Ganz anders reagierte Paolo Cento, Abgeordneter der Grü nen im Parlament, der hingegen entschlossen gegen eine Rück kehr der Savoia eintritt. Die Er klärung Fmanule Filihertos sei der beste Beweis dafür, dass die Verfassung auf keinen Fall geändert werden dürfe, und dtiss es ein Glück sei, dass es den Nachkommen aus dem Haus Sa voia untersagt ist. die Grenzen des Landes zu liberschreiten. In einer Aussendung nimmt

auch der renommierte Histori ker und Italienkenner Denis Mack Smith zur möglichen Wie dereinführung der Monarchie in Italien Stellung und malt ein ganz anderes Szenario an die Wand: „Für die Rückkehr der Savoia auf den italienischen Thron braucht es eine Revoluti on." Avanti Savoia! Bestimmungen zur Schulautono mie empfehlen würden, die schul internen Vertretungen zu befra gen. Die Benützung der Schulge bäude als Jugendherbergen sei des halb unrechtmäßig, unangebracht und unerlaubt. Die Vereinigung „Schule und Ver

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 08.08.2000
Descrizione fisica: 16
Prinz“ Die sprachlich verschrobene und inhaltlich verwirrende Richtig stellung des Herrn A. Dejori in der „Tageszeitung“, lässt mich (zur Ehrenrettung des Herrn Dejori) hoffen, dass besagte Richtigstellung auch eine Fäl schung ist. Oswald Kotier, Kortsch Die RDckkehr der Savoia Esattamente un secolo fa - il 21) luglio 11)00 - Gaetano Bresci, a Monza, giustiziava Umberto Sa voia, il „re buono, leale e genero so", per aver premiato con me daglia d’oro al valor militare il generale Brava Beccaris che

aveva sedato una protesta del popolo milanese a cannonate, massacrando decine di olierai. Fosse stato un „re cattivo, sleale e taccagno“, gli avrebbe forse ri filato soltanto una medaglia di bronzo, e magari non ci avrebbe rimesso la pelle. Il figlio, Vitto rio Emanuele Savoia, oltre all' impresa di Libia, alla guerra d’Etiopia e alla partecipazione alla guerra civile di Spagna, ci ha regalato due guerre mondiali. E, quando tutto stava andando a rotoli, una fuga ingloriosa con il suo lacchè Badoglio

. Adesso un altro Savoia, della Svizzera, chiedo il permesso di tornarsene in Italia, dispostila chieder!* scu sa per quello che i suoi antenati ci lutti fatto. Forse Woitila ha fat to scuola - chiedendo sdisti agli Ebrei, a Giordano Bruno, a Gali leo Galilei, per quello che hall combinato i suoi predecessori. Che venga pure - a patto che si presenti - dopo il doralo esilio in un paese extracomunitario (la Svizzera) - i* vada ti chiedere sdisti, di fronte a un tribunale tedesco, aliti famigliti del

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 17.07.1999
Descrizione fisica: 16
[BOZEN - UMGEBUNG Wir werden unsere Linie nicht ändern Seit Mittwoch ist dem Filmclub das Capitol-Kino angegliedeit. Geschäftsführer Mariin Kaufmann über Bozen als Brennpunkt van Kidturkino und kommerziellem Kino. Taukszkiton«;: Der Filmclub ist größer geworden. Doch in Bozen tut sich an mehreren Fronten allerhand. Die Firma Multiport startet ein Itiesen- projekt in der alten Bozner Messe. Konkurrenz für den Filmclub? Kaufmann: Ich habe mit Herrn Bernanli aus Brixen gespro chen

, der an der Gesellschaft beteiligt ist und die Kinos von Brixen und Bruneck betreibt. Die Megabetreiber haben ihren Hauptsitz in Genua und betrei ben kommerzielles Kino in Pu- dova, Udine, Treviso, Belluno und demnächst in Bozen. Hier werden es zehn Säle sein, das wissen wir. Von Konkurrenz kann aber keine Rede sein. Wird der Filmclub durch die neue Situation sein Filtnange- botändern? Wir haben 20 Jahre lang eine klare Linie verfolgt, die werden wir nicht ändern. Wir sind seit zehn Jahren in einem Saal mit 99 Plätzen

untergebracht und platzen aus allen Nähten, eben deshalb, weil wir ein anderes und besonderes Angebot haben. Wir organisieren Filmreihen und holen Schauspieler und Re gisseure, Persönlichkeiten, die freilich attraktiv sind, wie Dana Varvora, Josef Vilsmaier, Mar garethe von Trotta oder Enrico Ghezzi. Im normalen Kino ist das unüblich. Ins kommerzielle Kino geht der Konsument, um sich den neuesten Film anzu schauen. Das normale Kino baut auf Hollywood-Filme, die nach zwei bis drei Monaten erledigt

sind. Diese Filme werden in ganz Europa gleichzeitig lan ciert und die Leute zischen hin. Diese Logik haben wir nie be trieben, weil wir auf dieser Ebe ne nicht konkurrieren wollten. Ein deutlicher Unterschied zwi schen unserem Kino und dem kommerziellen: wir werden von der EU subventioniert. Als Mit glied des „Europa Cinema“ sind wir verpflichtet, mindestens zu 50 Prozent Europäisches Kino zu zeigen. Wir sind in der Regel über 70 Prozent. Das normale Kino kommt in der Jahresstati stik auf zehn Prozent. Daher

wird die Reibung mit dem kom merziellen Kino minimal sein. Im Sommerkino wird aber auch auf Oscar-preisgekrönte Filme zurückgegriffen, zum Beispiel „Shaekespeure in Love" ... Im Freien haben wir 100 Plätze zu Verfügung, die wollen wir möglichst gut auslasten. Auch weil Sommer ist, machen wir po puläreres Kino, ln Italien kom men im Juli und August tradito- nell so gut wie keine neuen Fil me heraus. Die Saison beginnt wieder Anfang September. Im alten Fulmclub !)!) Sitz plätze. Die Kapazität des neu en Kinos

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 17.04.1998
Descrizione fisica: 8
Tag eszeitung I M Lan d Fr 17.4.1998 Nr, 75 BOZEN - UMGEBUNG □ Keine Capitol-Kapitulation Die Gebrüder Sfondrini, die derzeit das vom Filmclub begehrte Capitol-Kino führen, ivollen sich nicht so schnell geschlagen geben. FUmdub in der Streitergasse: Wie es im Moment aussieht, wird das Bozner Clubkino demnächst auch das Nachbar-Kino Capitol übernehmen. Dessen Noch-Pächter will sich dagegen wehren. Von Thomas Vikoler R oland Stampfl, Ei gentümer des Ca pitol-Kinos und an derer Bozner Lichtspiel

häuser, scheint ein schwer zugänglicher Mann zu sein. Von ihm weiß man bisher nur, daß er an den Film club, der unbedingt das Kino in der Bozner Strei tergasse übernehmen will, einen Brief gesandt hat. Möglicher Inhalt: Die Zu sage für einen Pachtver trag. Nach dem mittwöch lichen Treffen von Film club-Chef Martin Kauf mann mit Landeshaupt mann Luis Durnwalder be richtete der „Alto Adige“, daß der Pächter des herun tergekommenen, aber of fensichtlich begehrten Ki nos der Filmelub

aufge regt. „Ich will das Kino weiter führen und werde mich mit allen Mitteln gegen dessen Abtretung wehren“, verspricht Sfondrini. An seinen Vertragspartner Stampfl hat er deshalb - neben ei nem Telegramm - ein vierseitiges Promemoria übersandt. Eine bit terer Brief, in dem er auf die Fragwürdigkeit der Filmclub- Operation verweist und eine Rei he von gegenteiligen Beteuerun gen Stampfls zitiert. Am 31. April verfällt der dreijährige Pachtver trag für das Capitol-Kino. Ende dem Sorgenkind

“ („Soforthilfe für Menschen mit Behinderung)’ bis zum „Verein Freiwillige Arbeits einsätze" (.Vermittlung von frei willigen Hellern“). Die Sozialtage stehen unter dem Motto „Wir sind nicht allein“, wer immer auch da mit gemeint ist. Gleichzeitig markiert diese Veran- März soll Stampfl Sfondrini noch versichert haben, „daß das Kino, solange es noch existiert, in den Händen der Familie Sfondrini bleiben wird.“ Dazu erhielt der Pächter Glückwünsche, die Ein nahmen des Kinos im vergangen Jahr um 200 Millionen

Lire ge steigert haben. „Und jetzt auf ein mal das“, ärgert sich Sfondrini. Daß das Kino seit Jahren renovie rungsbedürftig ist, wie der Film club bei den Verhandlungen ins TVeffen geführt hat (dazu liegt be reits ein Sanierungsprojekt des Architekten Benno Simma vor), staltung den Schlußpunkt einer mehrjährigen Umstrukturierung innerhalb der öffentlichen Sozial arbeit: „Die Übertragung der Dienste vom Land auf die Bezirks gemeinschaften und Gemeinden ist nun abgeschlossen“, erklärte Landesrat Otto

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Pagina 14 di 24
Data: 19.04.2006
Descrizione fisica: 24
14 MERAN - UMGEBUNG Mittwoch, 19.4.2006 Nr. 78 ■I DIE NEUE SÜDTIROLER • 0 Tageszeitung > Redaktion Meran - Umgebung: Christine Losso - Tel. 3482218868 - lossochristine@rolmail.net Viel Geschrei um wenig Wolle? Ganz Meran schreit wegen einer angeblichen Moschee auf, die im Ex-Odeon-Kino errichtet werden soll. Doch niemand scheint sich für die Story hinter der Story zu interessieren. Stadträtin Vanda Carbone: Braucht Meran überhaupt ein italienisches Kino? von Christine Losso W ährend ganz Meran

we gen einer geplanten Mo schee aufzuschreien scheint, die im ehemaligen Odeon- Kino in der Cavourstraße entste hen soll, und sich die verschiede nen politischen Parteien von AN bis Union und Freiheitliche be reits dagegen ausgesprochen ha ben, beruhigt Stadträtin Vanda Carbone: „Wir haben als Gemein de überhaupt keine Genehmigung weder für einen Moschee noch für etwas anderes gegeben“, sagt sie. Kino-Besitzer Gerhard Wielander hatte durch seinen Pächter Nata- lino Bernato lanciert, dass

er aus seinem ehemaligen Kino auch eine Moschee bauen könne, wenn er schon das Kino nicht mehr wei- termachen dürfe. Die freiheitliche Landtagsabge ordnete Ulli Mair kritisiert jeden falls mit einer Heerschar anderer Politiker den geplanten Bau dieser Moschee in Meran. „Die Diskussio nen rund um den Bau einer Mo schee in Südtirol werden immer perverser, und ich fordere den Bi schof auf, endlich klar Position zu beziehen und nicht länger zu schweigen. Während man von der moslemischen Seite auch Meinun gen zu hören

bekommt, dass sie keine Moschee brauchten, um ihren Glauben ausleben zu können, sind es unsere eigenen Landsleute, die sich vehement für den Bau ei ner Moschee einsetzen.“ Mail' könnte damit ziemlich Recht ha Odeon-Kino in Meran: Bisher keine Genehmigung für eine Moschee erteilt ben. „Wir Freiheitlichen sind zwar immer für Religionsfreiheit einge treten, aber genauso klar sind wir dagegen, wenn es um den Bau ei ner Moschee in Südtirol geht, vor allem dann, wenn diese mit Steuer geldern errichtet

nun der Hase im Pfeffer“, klärt Carbone auf. Anrainer wollten I sich nun die Straße nicht „neh- | men“ lassen. Eine skurrile Ge- ! schichte, die nun die Wogen hoch gehen lässt. Carbone stellt fest, „dass die definitive Genehmigung erst dann ge geben werden kann, wenn mit den Anrainern alles ge klärt ist.“ Und sie stellt noch eine andere, nicht we niger interessante Frage in den Raum: „Wer sagt denn, ob die italienische Bevölke rung von Meran überhaupt wieder ein Kino haben will?“ Die italienischen

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Pagina 18 di 20
Data: 21.02.2002
Descrizione fisica: 20
Do 21.2.2002 Nr. 37 Tageszeitung see, when I turn Use Aichinger's Blitzlichter auf das Kino und das Leben. Ilse Aichingen Kino als Höhlenmalerei der Moderne Von Mankiìkd Hai'soiii'i.tk D ie Literatur ist bekannt lich ein sich ständig wan delndes, unsichtbares Schatzhaus, das aus kleineren und größeren Texten gebildet wird und sich je nach den Rea litätsgraden solcher Texte kom poniert und anreichert. Ilse Ai chinger, 1921 in Wien geboren und auch heute dort lebend, ist trotz ihres an Umfang

schmalen Werkes eine der wichtigsten deutschen Schriftstellerinnen der letzten Jahrzehnte. Seit eini gen Jahren Zeit schrieb sie kurze Texte und Glossen für den Wie nei- „Standard“, die jetzt als Ruch erschienen sind, ln diesen kurzen Texten widmet sie sich vor allem dem Kino und der Photographie. Um der verfließenden Zeit Ein halt zu gebieten, zugleich aber auch an ihr teilzuhaben, geht sie ins Kino. Auf Filmregisseure von Fritz Lang bis Jean-Luc Gudard, auf Filme vom „Dritten Mann" bis zu „Allemagne

neuf zero“ wirft sie dabei so spannende Streiflichter, daß das Kino nie mals mehr bloß wie Flimmern und Rauschen an einem vorüber ziehen kann. Vielmehr erscheint einem das Kino wie die Höhlen malerei der Moderne, oder ge nauer: wie das bildgewordene In nenleben unserer Zeit. Wenn der Krieg beginnt, wenn der Krieg zu Ende ist, das Kino macht weiter. Kino ist immer, nur an Karfreitag haben die Filmtheater spielfrei. Die Filme weisen auf „Lebensarten, Ster bensarten, aber vor allem Kino arten

: „Das wollen nur die Kleinen wirklich wissen, die an deren fürchten solche Fragen. „When I turn out the light? Soll das nicht heißen, dass einer fortgeht? Unser Sohn fürchtete schon bald, nachdem er die Au gen aufgeschlagen hatte, die Abschiede. Es half nichts, ihm zu sagen, daß man immer von jedem für immer Abschied neh men muss.“ Jeder Kino-Besuch wird so in diesem Buch zu einem kleinen Abschied, zu einem kleinen Gang in das Herz der Finsternis. - Beinahe beiläufig streifen die „Blitzlichter“ von Ilse Aichin ger dabei

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Pagina 17 di 20
Data: 20.04.2002
Descrizione fisica: 20
. Die Wer bung für die Filmtage ist profes sionell geworden, keine Spur mehr von fotokopierten Pro grammzetteln, Akkreditierun gen werden an einem eigenen Tisch abgewickelt, bespielt wer den erstmals alle drei Säle, und für den Eröffnungsfilm gab es Einladungen mit u.A.w.g. Die Eröffnungsrede war wie solche Reden eben sind, der Eröff nungsfilm auch: gefälliges Kino mit schönen, etwas sehr beweg ten Bildern, gedreht in irgendei nem Dorf in Kenia, wo das Team jetzt, ein Jahr nach dem Dreh

kommen folgende Filme mit Begleitung ins Kino: Um 17.00 Uhr ist Caroline Link bei „Nirgendwo in Afrika“, um 18.30 Uhr kommt Peter Sehr zu „Love the hard way“, um 20.30 Uhr ist Siibine Derflinger mit „Vollgas“ unterwegs, um 21.30 Uhr prä sentiert Hans Weingartner „Das weiße Rauschen“, und um 10.30 begleitet der absolute Pionier der Bozner Filmtage, Herbett Achternbusch, „Das Klatschen der einen Hand“ ins Kino. Kino muss „in“ werden Im Rahmen der 16 . Bozner Filmtage fand gestern im Filmclub von Bozen

eine Disbussionsrtmde statt. Thema: Film und Kinoförderung in Südtirol Von Verena Gruber Südtirol und sein Kino sind ein Kapitel für sich. Ein richtige Ki nokultur existiert in Südtirol kaum, auch wenn seit einigen Jah ren der Film ein respektables Format entwickelt hat In der ge strigen Gesprächsrunde wurden die Probleme rund um das Thema der Film und Kinoforderung in Südtirol angesprochen. „Als mit dem Südtirolpaket die Regelung für deutschsprachige Fernsehsender in Südtirol festge legt wurde, hat man das Kino

Blieninger, der auch die Diskussion in Bozen moderierte, will sensibili sieren, auf das Problem aufmerk sam machen. Und natürlich muss auf eine Pro blemerörterung in einem zweiten Schritt eine Problemlösung folgen. Und die muss systematisch begin nen. Das bedeutet von unten, von der Basis. Das deutschsprachige Kino in Südtirol hat in den letzten Jahren zwar vor allem dank der Umstrukturierung des Filmclubs einen Aufschwung verzeichnet al lerdings sind die Südtiroler immer noch eher kinoscheu. Lothar Just

, Presseverantwortlicher im Film- FemsehFond Bayern, sieht darin den Stolperstein. „Marketingstra tegien sind notwenig, um das Kino in Südtirol interessant zu machen. Das Kino muss jn’ werden“. Ob das geplante Multiplex-Kino in Bozen da wirklich Abhilfe schafft, muss die Zukunft entscheiden. Ob mehr Säle auch mehr Besucher anlocken? Am Ende laufen die Fil me vor leeren Stühlen. Lieber soll ten vorher Südtirols Kinobetreiber produktiver Zusammenarbeiten und die Südtiroler die bestehenden Kinos füllen. Dann kann ein Treffen

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Pagina 9 di 16
Data: 11.01.2005
Descrizione fisica: 16
des Kinos. Bauobjekt Concordia-Kino, Riccardo Deik» Sbarba: „Außer es ist so. dass im Assessorat die linke Hand nicht weiß, was die rechte macht" Von Thomas Vikoler S chon wieder die Dominika ner. Schon wieder ein Kino, das stirbt Die Nachricht, dass die Dominikaner aus dem Concordia-Kino am Christkönig- Platz ein achtstöckiges Wohnhaus machen wollen, sorgte vor allem in Bozens Kulturszene für erhebliche Aufregung. Die ohnedies karge Kinolandschaft für italienisch sprachige Filme

würde einer ihrer letzten Oasen beraubt Die Domi nikaner, Eigentümer des Gebäu des, wollen den im März verfalle nen Pachtvertrag mit den Kino- betreibem, der Familie Dal Maso, nicht mehr erneuern. Ist das tatsächlich so schlimm? Bekannt ist dass das Concordia- . Programm hauptsächlich mit kommerziellen Filmen bestückt ist in Abstimmung mit dem Eden-Kino am Sernesi-Platz, dem zweiten verbliebenen italie nischen Kino in Bozen, das eben falls von der Familie Dal Maso betreut wird. „Einzelkinos haben in Zeiten

wie diesen einen schwe ren Stand“, sagt Bozens Kultur stadtrat Sandro Repetto. Er hält die angekündigte Schließung des Concordia-Kinos keineswegs für eine Ti-agödie. Die Zukunft des kommerziellen Kinos in italieni scher Spräche lieg für ihn im geplanten Mehrsaal-Kino der Podini-Holding in der Schlacht hofstraße. Falls es gebaut wird. : „Man muss dabei immer den finanziellen Aspekt betrachten“, bemerkt Repetto, „die Vorausset zungen haben sich geändert“ Der grüne Landtagsabgeordnete Riccardo Dello Sbarba sieht

die Lage weit dramatischer. ,Von zehn Kinos in der Stadt Bozen sind im Laufe der Jahre nur mehr zwei' übrig geblieben. Dabei gibt es hier eine Filmschule von internationa lem Renommee wie Zelig.“ Dello Sbarba will das Concordia-Kino unbedingt retten und glaubt be reits, einen Schlüssel dafür gefun den zu haben: Die Causa Alberto Magno. Es gebe eine Reihe von Übereinstimmungen zwischen dem Kloster in Eppan und dem Concordia-Kino. Beide wurden ausgiebig mit öffentlichen Subven tionen: bedacht. Beide

- gi Cigolla hat jedenfalls erklärt, von den Wohnungsbau-Plänen der Dominikaner aus den Medien erfahren zu haben. Als Gegenleistung für das Entge genkommen des Landes fordern die Gründen zumindest, dass das Land den Dominikanern eine Vorschrift auferlegt: Im künfti gen, achtstöckigen Gebäude soll ein Kino untergebracht werden. Kulturstadtrat Sandro Repetto hält wenig von derartigen Bin dungen. Ausschlaggebend für das Überleben eines Kinos seien wirtschaftliche Fäktoren. Be wahrheitet sich das von den Grü

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Pagina 8 di 20
Data: 16.04.2005
Descrizione fisica: 20
, die zur Zeit in Südtirol Kinos betreiben: Gianni Bemardi (Bruneck, Brixen und Gröden), Hans Innerhofer (Meran), Massi- mo Lazzeri aus Trient, der das neue Multiplex am Bozner Boden führen wird, Oswald Lang fin den Gastgeber Filmclub, Natali- no Bernato (der gestern im Bozner Concordia das Licht ab gedreht hat), Massimo Dalmaso (Eden, Bozen), Andreas Perugini (Cineforum) und Dietmar Zingl (Cinematograph, Innnsbruck). Die meisten Kinobetreiber haben eine 60 bis 70 Jahre alte Kino-Fa milientradition

hinter sich (wie Martin Kaufmann vom Filmclub), die meisten von ihnen leben mehr oder weniger gut vom Kino, einige beschränken sich auf den Familien- betrieb, andere haben Arbeitsplan ze geschaffen (wie der Filmclub), und allen ist eines gemeinsam: die Leidenschaft für ihre Arbeit Das mag auch der Grund dafür sein, dass die Diskussion unter den Kon kurrenten interessant und durch aus konstruktiv abgelaufen ist wenn man von den üblichen Stiche leien des Cineforum, das nicht da von lassen kann, sich als benachtei ligt

“ von Sidney Pollack mit Nicole Kidman und Sean Penn an. Das bedeutet, dass in den deutschen Medien die Werbemaschinerie von „Wetten dass...“ bis zum Spiegel-Artikel voll am Laufen ist Das deutschsprachige Südti roler Publikum möchte diese „Dolmetscherin“ folgerichtig auch im Kino sehen, aber das ist leider nicht möglich, denn in Ita lien läuft dieselbe „Dolmetsche-, rin“ erst im Oktober an, und dem nach darf der Film auf italieni schem Staatsgebiet vorher ~äuch nicht auf deutsch gezeigt werderi

, weil die Rundumwerbung durch die deutschen Medien wegfallt. Das sei - so Bernardi - ein Verlust für KINOSITTEN • • Über das Hören und Sehen Von Renate Mumelter Einmal, das ist schon viele Jah re her, da war ich in einem Kino in Bozen, und es lief ein ganz ge wöhnlicher Film, als zwei in der ersten Reihe das getan haben, was die meisten zu Hause im Bett tun... man hat’s mehr gehört als gesehen. Zu hören und zu sehen bekomme ich im Kino auch heute häufig ein Zu satzprogramm, für das ich nicht bezahlt

habe. An sich gehe ich ja gern alleine ins Kino, weil ich nur so vor der grausamen Und-wie-hats-dir- gefallen-FVage während des Ab spanns sicher bin. Ich geh also gern allein ins Kino. Nur bleibe ich selten allein. Denn während die (viel zu laute Werbung) läuft, darf ich mir anhören, was die Damen neben mir am Nachmit tag getan haben, wie sie den Abend zu verbringen gedenken und welche Freundin zur Zeit mit welchem Mann welchen Scheiß baut Das geht ja noch - kann spannend sein. Schlimmer wird’s, wenn das Pärchen

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