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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1872
Dichter, Kaiser und Papst : Walther von der Vogelweide als politischer Dichter
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Pagina 23 di 87
Autore: Thurnwald, Andreas / A. Thurnwald
Luogo: Wien
Editore: Braumüller
Descrizione fisica: 80 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Walther <von der Vogelweide> ; s.Politische Literatur
Segnatura: II 9.954
ID interno: 214081
Deutschland und Rom — dm englischen König Richard; der Verlauf des Krieges während des diessjährigen Feldzuges war für dm Welsen ein sehr trauriger: Philipp gewann das ganze linke Rheinufer bis zur Mosel hinab, die eifrigsten Anhänger Otto's, der Bischof von Straßburg und die Grafen von Dagsburg, wurden besiegt und gelobten dem Staufer als ihrem rechtmäßigen Könige Treue und Gehorsam. Der Landgraf Hermann erklärte, da Otto die ihm versprochene Geldsumme nicht zur bestimmten Frist zahlen konnte

, dass er sich des dem Welsen geleisteten Eides entbunden suhle, er trat nach Zusicherung einiger Lehen offen zu Philipp über und leistete diesem das Gelöbnis- der Treue. Bischof Gardolf von Halberstadt und Bischof Gerhard von Osnabrück schwuren den Huldigungseid, mnd die Hildesheimer, die vor eilf Monaten dem Welfen ihre Stadt überliefert hatten, nannten jetzt den Staufer ihren Herren. Es bedurfte wohl keines besonderen Scharfblickes, um zur Erkmntniss zu gelangen, dass diese verschiedenen Fürsten

zu Teil werden zu laßen, um sie fest an sich zu fesseln. Denn hat der Mild' ei» König Acht, sie gibt ihm, was er nie gedacht, wie Alexander wahr gemacht: der gab und gab, sie gab die Welt ihm eigen. L. 16, 36. Pf. 102. Im Jahre 1200 (am 28. Mai) finden wir den Dichter wieder in Wien bei der Gelegenheit der Schwertleite Leopolds VII. Es wäre jedoch grundlos, desshalb, dass wir Walther in Wien finden, auf ein besonderes Zerwürfnis« Walthers mit Philipp zu schließen. Walther konnte recht gut als Hofmann

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1872
Dichter, Kaiser und Papst : Walther von der Vogelweide als politischer Dichter
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Pagina 35 di 87
Autore: Thurnwald, Andreas / A. Thurnwald
Luogo: Wien
Editore: Braumüller
Descrizione fisica: 80 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Walther <von der Vogelweide> ; s.Politische Literatur
Segnatura: II 9.954
ID interno: 214081
Thür brachte, ist eine Hindeutung auf die Vertreibung des Isak Angelus, welche Anspielung um so deutlicher wird, wenn man be- denkt, daß Philipps Schwiegervater, Isak Angelus, als er von seinem Bruder Alexius vom Throne gestoßen war, sein Thron recht aus Irene und ihren Gemahl übertrug und Philipp zum Erben des Reiches erklärte. Am Hose zu Thüringen entstand auch eine Reihe von Sprüchen, die nur des Dichters eigene Lage betreffen, die frei sind von politischen Tendenzen. So dürfte der Spruch

L. 35, 7. Pf. 109 gleich bei der Ankunft Walthers in Thüringen entstanden sein. Der Dichter ist von einer ähnlichen Stimmung beseelt, wie im Jahre 1198, als er nach den trüben Tagen seines Wiener Aufenthaltes gastliche Aufnahme bei König Philipp fand- Der Aufenthalt am Hofe Philipps war für die Dauer der Muse Walthers minder günstig gewesen, indem die Wirren des Krieges ihn da nicht zur Ruhe kommen ließen. Sein Versuch, am Wiener Hof, wo sich die Verhältnisse geändert hatten, wieder anzukommen (I. 1200), schlug

fehl; er wendet sich an den Thüringer Hof und findet hier ein Dichierleben, wie er es gewünscht. Und wie er nach der Aufnahme bei Philipp (1198) mit Jubel verkündete, dass er end lich nach so vielen frostigen Tagen „zu warmem Herde gekommen', so teilt er auch jetzt nach der Ankunft in Eisenach mit Entzücken mit, dass der Freigebigste aller Fürsten sich seiner angenommen, dass er des „milden Landgrafen Ingesinde' sei. Allein das „liebe tolle Nest' zu Eismach mochte dem Dichter, je länger

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1872
Dichter, Kaiser und Papst : Walther von der Vogelweide als politischer Dichter
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Pagina 22 di 87
Autore: Thurnwald, Andreas / A. Thurnwald
Luogo: Wien
Editore: Braumüller
Descrizione fisica: 80 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Walther <von der Vogelweide> ; s.Politische Literatur
Segnatura: II 9.954
ID interno: 214081
Männlichkeit verteidigt und dem deutschen Volke die ernste Mahnung gegeben, das eigene Heil durch die Wahl Philipps zu besorgen- Mit dem festen Vertrauen also, in dem jungen Philipp einen wohlwollenden Gönner zu finden, verläßt er Wien und zieht zu dem Staufer; am 8. September 1198 wohnt er schon dessen Krönung in Mainz bei, wie wir bereits früher bemerkten. Die gastliche Aufnahme, die Walther hoffte, fand er auch; war es ja doch Grundzug dieses glorreichen Kaisergeschlechtes, den Gesang

zu lieben und freigebig zu sein gegen die Sänger. Mit Jubel verkündet uns Walther, daß er ein Asyl gefunden. Ich bin zu warmem Heerd gekommen, mein hat die Krone, hat das Reich sich angenommen. Wohlauf, wer tanzen will, ich will ihm geigen! L. 19, 29. Pf. 98. Folgte Walther dem Könige auch nicht in's Feld, so weilte er sicherlich in den Pausen des Krieges immer in Philipps Nähe. So finden wir ihn Weihnachten 1199 bei Philipp, als dieser das zweite für ihn so überaus glückliche Kriegsjahr mit einem glän

ohne Dornen und die Taube sonder Galle'. Eine zahllose Menge Volkes war versammelt, alle jauchzten und jubelten dem Könige Ergebenheit zu. Und es dienten ihm die Thüringer und Sachsen so, daß es den Weisen musste Wohlgefallen. L. IS, S. Pf. 100, Die Vorteile, die Philipp tut KnegSjahre 1199 gewann, rechtfertigten vollends dieses glänzende Hoffest. Gleich am Anfänge des Jahres, als sollte dadurch dein Staufer ein glückliches Jahr prognosticirt werden, verlor Otto seine eigentliche Stütze in

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