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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Pagina 29 di 219
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: Berlin
Editore: Deutscher Verl.
Descrizione fisica: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Segnatura: II A-19.111
ID interno: 75703
Niedergang des kaiserlichen Universalismus den umgekehrten Weg ging- Es war bezeichnend, daß das Lehnswesen, auf dem sich der mittelalterliche Staat gründete, in Deutschland ebenso zersetzend wie in Frankreich aufbauend wirkte. Und das kam hinzu ; selbst in kultur ellen Fragen ging im zwölften Jahrhundert Frankreich voran, Wenn fiah*»i fltiA A*< g ^imanmrh^ nnr mannis rhe Element, das sich in zwischen mit H p m keltisch-fränkischen ve rmis cht hatte, die Entscheidung pb. Das deutsche Volk

Kaiser Heinrichs V. mit der Begründung Einspruch erhoben, daß Frank reich „terraram Domina', die Herrin der Länder, sei und daß Deutschland »»jure regio Francorum', nach dem Königsrecht der Franken, von Frank reich abhängig sei» Selbst die Tradition Karls des Großen wurde somit für Frankreich in Anspruch genommen. Immer lauter wurden die Stimmen der Aufl ohne g gegen die obcrherrliche Stellung des Imperator Teutoni, cui ; sit kamen bald nicht allein aus Frankreich, sondern auch aus Italien, Eng land

tirici Dänemark, Militärische Erfolge der Hohenstaufenkaiser brachten ®ic zeitweilig wohl wieder zum Verstummen, aber seit der Wende des zwölften einen J ahrhun derts zeigte sich deutlich, daß eine neue Zeit im Nahen war. In der großen Krise, die nach dem frühen Tod Heinrichs VI. mit fkw* Streit zwischen den Weifen und den Hohenstaufen «wo die Kaiserkrone über das deutsche Volk hereinbrach, griffen England *uid Frankreich, die ihrerseits in erbittertem Kampfe standen, zum erstenmal

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Pagina 160 di 219
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: Berlin
Editore: Deutscher Verl.
Descrizione fisica: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Segnatura: II A-19.111
ID interno: 75703
Frankreichs, Englands und Italiens Stellungnahme Kontinentalmächten ausgehen werde, erhoffte er davon für England die Erneuerung der alten Schiedsrichterstellung in Europa im Sinne einer dauernden Kontrolle mit Hilfe der von ihm protegierten kleinen Staaten. Eine solche Auffassung war nichts anderes als die Erneuerung des britischen Programms der Jahrzehnte, bevor England aus der „splendid isolation' heraustrat und durch die Verbindung mit Frankreich und Rußland die Entwicklung zum Weltkrieg

reifen, ließ, und wenn sie auch nicht wieder zum Programm der Regierung wurde, so wirkte sie sich doch Frankreich gegenüber hemmend aus. Eine Reihe von Jahren blieb für Europa und damit auch für Deutsch land noch der Genfer Kollektivismus bestimmend, und in derselben Zeit, da die Krise der Demokratie an seiner Autorität zu nagen begann, erfuhr er sogar noch eine Konzentration, die fast rein europäischen Charakter hatte. Denn nachdem Japan Ende 1932 den Völkerbund verlassen hatte, bildete

er in den Hauptmächten tatsächlich nur noch einen europäischen Bund. Aber gerade deswegen büßte er um so schneller sein Ansehen ein. Das starre und parteiliche Verhalten gegenüber den neu auftretenden politischen Problemen und das völlige Versagen gegenüber allen drängen den europäischen Lebensfragen waren offenkundig. Daß dieses System unverändert fortbestehen konnte, war nur möglich, weil England und Frankreich im Verein mit ihren kleinstaatlichen Trabanten demokratischer Observanz sich jeder Umgestaltung ebenso

, von neuem ins Leben. Der Viermächtepakt, der nach Mussolinis Vorschlag am 15. Juli 1933 zwischen Italien, England, Frankreich und Deutschland in Rom abgeschlossen wurde, fußte auf der bevorrechtenden Abhebung der vier europäischen Großmächte von den kleinen Staaten und schien eine neue Ordnung Europas im Sinne der einstigen Fünfherrschaft der Groß mächte herbeiführen zu wollen. Daß selbst Frankreich sich diesem Ab- 11 Harte, Deutschland l6l

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Pagina 214 di 219
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: Berlin
Editore: Deutscher Verl.
Descrizione fisica: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Segnatura: II A-19.111
ID interno: 75703
Sachverzeichnis Heeren, Arnold, deutscher Gescbichtschreiber 92 Heilige Allianz 93, 94, 98, 99, ici, 102, 105,117. '8, '184 Heinrich 'VT., deutsch. Kaiser 28, 29 Heinrich VII., König von England 45 Heinrich VIII., König von England 45, 49 Heinrich H, s König v. Frank reich 49 Heinrich IV., König von Frankreich j6 Herder, Johann Gottfried, deutscher Dichter 104, 125 Hermann der Cherusker 14,15 Hcrriot., Edouard, französi scher Minister 147 Hertzberg, Graf Ewald Friedrich, preuß. Staats mann

Langobarden 18 Lebensraum 181, 188, 190, 194, 195, 197, 198 Legitimitätsprinzip 82, 93, 94» 98 Leibniz, Gottfried Wilhelm von, dtsch. Denker 71, 75 Letten, Lettland 52 Liberalismus xoi—103, 106 bis 109,110—-,114,188,195 198 Libyen 18 j List, Friedrich, deutscher Volkswirtschaftler 111 Litauen, Litauer 37, 52 Loire 17 London 193 Lothian, Lord Philip Henry englischer Staatsmann 160 Lothringen 70 Ludwig der Bayer, deutscher Kaiser 34 Ludwig der Fromme 20 Ludwig VI., König von Frankreich 29 Ludwig XI., König

von Frankreich 45 Ludwig XIV., König von Frankreich 63, 64, 66, 68, 7 1 » 77» S2 > *72, 184 Ludwig II., König von Un garn 53 Luther,Martin, Reformator 50 Luxemburg 1x2 Luxemburger, deutsches Kaisergeschlecht 35

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Pagina 143 di 219
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: Berlin
Editore: Deutscher Verl.
Descrizione fisica: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Segnatura: II A-19.111
ID interno: 75703
Völkerbund und englisch-französische Hegemonie war die Kollektivhegemonie der beiden westeuropäischen Großmächte, Italien, der Mitsieger, war nicht daran beteiligt. Ihm blieb die Gleich berechtigung versagt, und das schwer enttäuschte Volk wurde auf einen Weg gezwungen, der es schließlich zum Verbündeten des aus tiefet De mütigung wieder emporsteigenden deutschen Volkes machte. England und Frankreich waren die alleinigen Repräsentanten des Systems, das nur als eine furchtbare Vergewaltigung

Europas bezeichnet werden kann. Es muß überraschen, daß das britische Inselreich nicht nur bereit war, die wiedergewonnene hegemoniale Stellung mit Frankreich zu teilen, sondern diesem sogar die kontinentale Hegemonie überließ. Hatte der schwer erkämpfte Sieg für England nicht dadurch seinen Sinn verloren, daß es statt des deutschen ein französisches Übergewicht auf dem Festland eintauschte? Die britischen Staatsmänner sahen in diesem Umsturz des europäischen Gleichgewichts zugunsten der verbündeten

Republik keine unmittelbare Gefährdung ihres Landes. Hatten sie es beim Diktatfrieden verstanden, Deutschland vor der von Frankreich betriebenen vollen Zer stückelung zu bewahren, so daß es zu gegebener Zeit wieder als Gegen gewicht wirksam werden konnte, so waren sie nun der Bereitwilligkeit Frankreichs, in dem gemeinsam erkämpften neuen imperialistischen System unbedingt an der Seite Englands zu bleiben, absolut sicher. Unter diesem Gesichtspunkt nahm der Inselstaat keinen Anstand, das hegemoniale

System Frankreichs auf dem Festland zu „flankieren', wie er ein Menschen alter vorher den Dreibund flankiert hatte. Europa war für ihn jetzt vor allem ein wirtschaftspolitisches Objekt, und dem entsprach die Kontroll stellung, die es mit dem Mittelpunkt an der Donau, vom Rhein und Kieler Kanal bis zum Schwarzen Meer und zu den Meerengen von Konstantinopel, im einzelnen nicht ohne Reibung mit Frankreich, bezog. Im übrigen sicherte sich England neben der unbestrittenen Hegemonie im Mittelmeer raum

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Pagina 101 di 219
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: Berlin
Editore: Deutscher Verl.
Descrizione fisica: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Segnatura: II A-19.111
ID interno: 75703
Intervention und NkhtinUrvention Konservatismus erlitt eine neue Niederlage. Die Nachfolge des orleanisti- schen Königtums in Frankreich im Anschluß an die Julirevolution von 1830 machte dem System der Heiligen Allianz als Beherrscherin der hege- monialen Führungsgruppe völlig ein Ende. Damit erfuhr aber auch der Zusammenhalt des europäischen Areo- pags der Großmächte selbst eine schwere Erschütterung. Noch ordnete das Konzert die in den Niederlanden entstandenen Schwierigkeiten, indem es (1830

/31) das künstliche, aus Angehörigen von zwei verschiedenen Völkern bestehende Gebilde eines neutralisierten belgischen Staates schuf. Die Maßnahme trug echte konvenienzpolitische Züge, und bezeichnender weise hatte England den entscheidenden Anteil an dieser Lösung, die vor allem seinem Interesse entsprach. Als Frankreich sich jedoch mit dem Inselstaat im Zeichen des Liberalismus zur ersten Entente verband, konnte von einer inneren Geschlossenheit des europäischen Senats nicht mehr die Rede sein. Zwar blieb

vorbereitet, aber im orleanistischen Frankreich erst eigentlich ausgestaltet, die demokratische Lehre vom Selbstbestimmungs techt der Völker entgegen. Das war ein berechtigter Rückschlag, denn seit der revolutionären Bewegung, die im Gefolge der Julirevolution über Europa hinwegging und namentlich in Italien und Polen zu gefährlichen Unruhen führte, nahm die Interventionspolitik im Zeichen des Legi- timismus so krasse Formen an, daß sie nichts mehr mit Ordnungs bestrebungen zu tun

hatte, sondern nur noch dem Status-quo-Interesse Ruß lands und Österreichs gegenüber dem Andrängen des Liberalismus und des Nationalismus diente. Der Politik der Nichtintervention lag also ein sitt licher Gedanke zugrunde, aber auch sie war mit interessenpolitischen Bestrebungen verknüpft, die den idealen Inhalt in Zweifel stellten. So spielte Frankreich das Prinzip der Selbstbestimmung bald nur noch im Sinne einer propagandistischen Formel aus, die den liberalen und nationalen XQI

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Pagina 159 di 219
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: Berlin
Editore: Deutscher Verl.
Descrizione fisica: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Segnatura: II A-19.111
ID interno: 75703
Neuordnung unter deutscher Führung her die Situation dabin gekennzeichnet : „Durch ein seltsames Paradoxon zeigt es sich, daß der Sieg zwar Frankreich sicherlich in eine glänzendere, aber auch in eine unendlich schwierigere Lage versetzt hat, als es diejenige war, die der Niederlage' — gemeint ist die von 1870/71 — „folgte. Denn heute sind die zu erreichenden Ziele Frankreichs nicht positiv, Sie sind negativ. Unsere Aufgabe läßt sich in drei Worten zusammenfassen: 'Wir t müssen wachen — il faut

garder.' In diesen psychologischen Zusammenhängen war es offenbar vor allem begründet, wenn die demokratischen Siegermächte nicht den Mut und die Kraft fanden, sich dem deutschen Aufstieg, der ihre Herrschaftsstellung bedrohte, mit allen Machtmitteln hindernd in den Weg zu stellen. Soviel zu efkennen ist, war Frankreich mehrere Male nahe daran, gewaltsam gegen Deutschland einzuschreiten, wenn dieses wieder einmal ein Glied der in Paris geschmiedeten Kette zerbrochen hatte. Aber schließlich über wog

Deutschlands zur Macht nicht ungern, und ein hervorragender Vertreter dieser politischen Gruppe, wie Lord Lothian, der freilich später seiner damaligen vernünftigen Haltung untreu ge worden ist, hat geradezu davor gewarnt, Frankreich in der systematischen Bekämpfung des deutschen Wiederaufstiegs zu folgen. In der Rechnung, daß von diesem die Bildung eines neuen Gleichgewichts zwischen den

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Pagina 144 di 219
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: Berlin
Editore: Deutscher Verl.
Descrizione fisica: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Segnatura: II A-19.111
ID interno: 75703
Die Herrschaft der Demokratie wirksames Mittel in Händen zu haben, auch die Geschicke Europas und seiner Völker, einschließlich des franzosischen, nach Belieben leiten zu können. In der Tat stand das von Frankreich aufgerichtete hegemoniale System in Europa dazu nur scheinbar in Widerspruch. Nichts offenbarte mehr den Mangel an innerer Selbständigkeit und schöpferischer Kraft des fran zösischen Volkes als die ständige Sorge um die Sicherheit, die der schlecht hin beherrschende Zug

der französischen Nachkriegspolitik war. Es war nicht nur wieder der Nutznießer der deutschen Zerrissenheit, die sich in partikularistischen und separatistischen Bestrebungen äußerte, sondern die ganze europäische Kleinstaatenwelt wurde in den Bann dieser Sicherungs politik gezogen. Die lange Kette von Verträgen, die Frankreich — von der Militärkonvention mit Belgien an bis zu den Freundschafts- und Bündnis verträgen mit der Tschecho-Slowakei, Polen, Südslawien und Rumänien — mit kleinen Staaten abgeschlossen

sein. Aber in Wahrheit hatte der französische Begriff „Abend land' überhaupt keinen europäischen Sinn mehr, und seine Gleichsetzung mit dem verwaschenen, gerade das nationale Gepräge eines echten Kultur lebens leugnenden Begriff „Zivilisation' zeigte deutlich, wie wenig Recht Frankreich noch darauf besaß, Europa geistig zu führen. Das schloß auch seine enge Staats- und verfassungsrechtliche Verbindung mit

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Pagina 190 di 219
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: Berlin
Editore: Deutscher Verl.
Descrizione fisica: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Segnatura: II A-19.111
ID interno: 75703
haben, und den autoritären Achsenmächten als den Vorkämpfern des neuen Europa um so größere Bedeutung, als sie dank der sprachlichen und kulturellen Verbundenheit mit der Völkerwelt Mittel- und Südamerikas berufen sind, zwischen der Alten und der Neuen Welt eine Brücke zu bilden, von der beide Großräume den größten Gewinn haben werden. Selbst das niedergebrochene Frankreich kann nach einer durchgreifenden inneren Umgestaltung den Weg zum neuen Europa finden. Allerdings handelt es sich dabei

nicht so sehr um einen äußeren staatlichen Vorgang, wie um einen in die Tiefe gehenden kulturellen und geistigen Umwandlungs prozeß, um eine Erziehungsarbeit, die nur auf lange Zeit berechnet sein kann. Aber hatte es schon gewisse Aussichten eröffnet, daß der greise Marschall Pétain in der denkwürdigen Besprechung von Montoire am 24, Oktober 1940 mit dem siegreichen Führer des Großdeutschen Reichs das Prinzip des ihm angebotenen Zusammenwirkens zwischen Deutsch land und Frankreich annahm, so hat die Entwicklung

bei den Leitern des neu zu bauenden Frankreich seitdem den Willen befestigt, ihr Volk auf der Grundlage einer neuen europäischen Gemeinschaft wieder emporzuheben. Nicht nur gewisse Gegenbewegungen im Innern, die das besiegte Land in eine völlig unhaltbare Lage brachten, sondern auch die brutale und offene Feindschaft des bisherigen englischen Verbündeten haben der Er kenntnis des wahren Zustands zum Durchbruch verhelfen. In der neuen

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Pagina 202 di 219
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: Berlin
Editore: Deutscher Verl.
Descrizione fisica: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Segnatura: II A-19.111
ID interno: 75703
Hauptdaten zur europäischen Geschichte iijóff. Eroberung und Kolonisation der ostelbischen Gebiete durch die Deutschen. 118 6 Erwerbung der normannischen Krone durch die Hohenstaufen, 1214 Sieg Philipp Augusts von Frankreich bei Bouvines. 1241 Deutsch-polnische Abwehr der Mongolen bei Liegnitz. 1254 Ende des hohenstaufischen Kaisertums. 1254—1273 Deutsches Interregnum. 1273 Beginn der habsburgischen Herrschaft. 1278 Rudolfs von Habsburg Sieg auf dem Marchfeld. 1339—145° Hundertjähriger Kampf

zwischen England und Frankreich um die Herrschaft in Westeuropa. um 1360 Karls IV. Versuch eines staatlichen Zusammenschlusses in Mitteleuropa. um 1400 Beginn des Prozesses der Abbröckelung der Außenglieder vom Reich, 1414—1418 Konzil von Konstanz. 1420— 143 6 Hussitenkriege. 1453 Eroberung Konstantinopels durch die Türken. 1466 Zweiter Thomer Frieden. 1469 Vereinigung Kastiliens und Aragoniens zum Königreich Spanien. 1482 Erwerbung der flandrisch-niederländischen Gebiete Burgunds durch die Habsburger 1492

Entdeckung Amerikas. 1495 Liga des Kaisers, Spaniens» des Papstes, Mailands, Venedigs und Englands gegen Frankreich zur Verhinderung der In besitznahme Italiens. 1520—1556 Kaiser Karls V. europäischer Einigungsversuch. 15 26 Ungarische Niederlage in der Schlacht von Mohacz und Erwerbung der böhmischen und ungarischen Krone durch die deutschen Habsburger, 1519 Deutscher Abwehrsieg bei Wien über die Türken. 1535 Erstes französisch-türkisches Bündnis, 1 j 5 5 Augsburger Religionsfrieden. 1559 Herstellung

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