Seite 4 U»INKW»M, Wir stehen wieder vor einein Iahresweä)- sei, also in der Zeit der Neubestellung einer Zeitung oder Erneuerung des bisherigen Zei '.üi'gsbezuges. Die Zeitung ist heuzuiage auch sü: ^euie. die sich srüber nicht in; geringsten d^rum küminerteii. ^tolwendigkeil geworden. Insbesondere, seitdem die .^rieqssürie über die banden ziehi. will und inus; sozusagen jeder nach der Zeitung greisen, um sich 5:1 unterrichten übe: das. was das Wobl und Wehe seines ei- gcn.>n Ichs
und seiner sieben bedeutet. Die Zeitung hält dich Tag nir Tag über alle Ereignisse aus dein weiten Erdenrund aus dem Lausenden, jetzt gar zur Kriegszeit, unter- richtet dich in allen brennenden fragen aus de:n Gebiete des heimatlichen Landes und des Reiches, in den Wirtschafts- und allen wichti- gen Gebieten, heb: deine Zuversicht, belehrt dich, warm dich, kurz wird dir zur Lehrmeiste rn,. Das ganze Leben und Treiben spiegelt sich in der Zeitung, sie wird zum Sprachrohr der Menschheit. Es ist nicht übertrieben
, zu sagen: Unter dein Einfluß der Zeitung beginnt die Mensch heit den Tag, unter dein Einfluß der Zeitung schlicht sie ihn ab. Unter dem Einfluß der Presse steht das Denken und Sühlen der Menschheit, eine vollkommene Beherrschung der öfentlichen Meinung. Ja, die Presse hat eine Macht, die ihresgleichen sucht. Daraus ergibt sich nun. welche Wichtigkeit der Entscheidung über den Bezug der Zeitung innewohnt. Die geistige und moralische Verfas sung der Familie hängt vielfach an der Art der Zeitung
, die den täglichen Lesestoff der Fa milie bildet. Darum. Hausvater, bestelle keine Zeitung, die nicht vom sittlichen und moralischen Prinzip, von der Liebe zum Paterland und Herrscherhaus getragen ist. nnd du. .Hausmut ter. verweigere einer Zeitung den Einlas; ins Hcnis. deren Geist du von deinen Kindern fern- hal:en möchtest. Der vor kurzer Zeit erst inthronisierte Bi schof Dr. Johannes G soll n e r von Linz rich tete in einer am 2A. Dezember in Linz stattge funden
, damit die Frommen nicht merken sollen, um was es sich handelt. Man gibt ja auch den Raiten nicht bloß Gift, sondern legt auch den Speck dazu. So wird das katholische Volk be trogen. Aber selbst wenn eine Zeitung wirk lich keinen Angrifs enthielte, das wäre für uns zu wenig, wir brauchen eine Presse, die uns verteidigt! Es ist eine Lebenssrage für uns, das; wir mit ganzer Energie der schlechten nnd sogenannten farblosen Presse entgegentre ten, einer Presse, die auch in dieser schweren Kriegszeit die Hetze