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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 17.03.1906
Descrizione fisica: 12
Hreispruch. Wechselfälschungen im großen. Am Mittivvch war die Verhandlung in der Wechselsälsci uugs- und Konkursaffäre des Weinhändlers August Pardat scher, ge^ boren am 10, Juli 1868 zu Bozen und nach Eppan, Bezirk Kaltern, zuständig. Pardatscher war angeklagt der schuldbaren Krida, sowie des Verbrechens des teils ver- suchten, ici!S vollbrachten Betruges durch Wcchselfälschung. wodurch folgende Parteien geschädigt wurden: die Sparkasse der Stadt Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 30. Juni 1905

über 5000 X, zahlbar am 30, Dezember 1905, die Unterschrift des AuS- stellers Marliii Menz und des Bürgen Franz Perger fälschte und auf Grund derselben von der Sparkasse diesen Betrag erhielt; 2. der Pnome Johann Mumelter in Bozen dadurch, dcß der Angeklagte aus dem Wechsel vom l-!, Juli 1905 über 14.000 X, zahlbar am l-j, Jänner 1906, die Unterschrift des Bürgen Mariin Menz fälschte und auf Grund die/er geiäljchten Unterschrift jene des Johann Miiinclier, somit dessen Bürgschaft er schlich

! 3. der nämliche dadurch, daß Pardat scher auf dem Wechsel vom 27. April 1905 über 10.000 X, zahlbar am 27. Juli 1905, die Unterschrift des Bürgen Franz Perger fälschte und aus Grund derselben die Unter schrist und somit anch die Bürgschaft deS Johann Mumelter erhielt; -Z der Kaufmann Anton Christanell in Bozen dadurch, daß der Beschuldigte -t) aus dem Wechsel vom 21. Juni 1905 über 5000 X, zahlbar am 21. Dezember 1905, die Unter schrift deS Johann Scherlin als Bürgen und K) auf dem Wechsel vom 27. März 1905

über 6000 X, zahlbar am 27. September 1905, die Unterschrift des Johann Scherlin als Aussteller fälschte und auf Grund dieser Fäl schung die Unterschrift, somit die Mithaftung, beziehungsweise Bürgschaft des Anton Christa- nell erhielt; 5. die Spar- und Vorschußkasse für Handel und Gewerbe in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 5. Juni 1905 über 1800 X, zahlbar am 5 September 1905, die Unterschrift deS Aus stellers Martin Menz fälschte und auf Grund derselben den Betrag von der genannten Kasse

ausbezahlt erhielt, und d) auf dem Wechsel vom 29. Jänner 1905 über 4000 X. zahlbar am 29. Juli 1905, die Unterschrift deS Aus stellers Johann Scherlin nachmachte und auf Grund dieser Fälschung das Geld von dieser Kasse erhielt; 6. die Firma F. Ts ch urt s chenthale'r in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 4. März 1905 über 1471 X 30 I-, zahlbar am 31. Juli 1905, und ii) auf jenem vom 10. Juni 1905 über 1182 X 60 Ii, zahlbar am 15. Oktober 1905, die Unterschrift deS Akzeptanten Heinrich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 13.12.1906
Descrizione fisica: 8
eines gewissen Thomas Fötzer, vor, wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von diesem ausgestellten, vom 5. Sep tember 1906 datierten Wechsel über liUtX) lv vor und ersuchte um Auszahlung der Wechsel- valute. Da als Akzeptant auf dem Wechsel der bekannte Holzhändler Franz Plattner in Gries bei Bozen erschien, dessen Stampiglie auch aufgedruckt war, zögerte der BaniierS- fohn Fritz Tschurtschenthaler nicht, dem an^eb^ lichen Agenten Fötzers die Wechselsumule per Z000 k auszubezahlen. Aver gar bald stellte

sich heraus, daß er einem Betrüger zum Opfer gefallen war; denn Franz Plattner. von der Eskompiierung des Wechsels brieflich benach richtiget, erklärte, vom Wechsel nichts zu wissen und seine Unterschrist auf diesem sür falsch und lenkte den Verdacht auf einen Mann, dessen volle Schuldlosigkeit sich jedoch durch die ge richtlichen Erhebungen alsbald ergab. Anhaltspunkte sür die Person deS Täters lagen somit keine mehr vor und infolgedessen wurde der Wechsel photographisch vervielfäl tiget

und an alle Sicherhensbehörden zur V?r^ ständigung der Banken, Geldinfttinte u. dgl. gesendet. Am 14. September 1906 fand sich in der Zweigniederlassung der deutschen Sparkassen in Innsbruck ein Individuum ein und präsentierte einen aus IL lauten den Wechsel zur Auszahlung, welcher ebenfalls, wie der früher erwähnte, von einem Thomas Fötzer oder Flötzer in Villnöß ausgestellt und von einem Anton Plattner in TelfS angenom men erschien. Der Inhaber des Wechsels war ebenfalls mit einer auf den Namen Peder- lunger lautenden

und zur Entgegennahme der Wechfelvalute ermächtigenden Vollmacht ver sehen. Der Direktorstellverlreter F^anz Bau^ disch fragte den Mann, ob er selbst der Peder- lunger sei, was dieser bejahte, nahm ihm so dann noch im Wartezimmer den Wechsel ab und begab sich ins Direktionszimmer, wo er tele phonische Gespräche zu absolvieren hatte. Der Ueberreicher des Wechsels kam ihm aber gleich durch die offene Türe nach, erklärte, daß er keine Zeit zum Warten habe und mit dem bald abgehenden Zuge wegfahren müsse und verlangte

den Wechsel zurück, den ihm Baudifch auch mit dem Bedeuten einhändigte, es möge Plattner, ! Thomas Flötzer ausgestellten Wechsel vom > 28. September 19t)ö über 5l)l)(i einznlösen. Aus der Rückieve desselben stand die mit Anton ^ Plattner unterschriebene und auch noch mir ! dessen Stampiglie versehene Bemerkung, daß ! der Betrag von der Postsparkasse Wien werde ! eingesendet werden. In diesem Falle hatte sich ! der Präsentant des Wechsels durch einen an dern gegen ein Trinkgeld von ll) ans TelfS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 16.11.1922
Descrizione fisica: 8
B Seite 4. Dmmerswg. den IS. November 1NZ .I Gerichkssaal. Wenn Unwissende sich in Wechselgeschäfte einlassen GroU>etrügeru aufgesessen. Der 22 Jahre alte Holzändlcr Josef Eg ger und der 24 Jahre alte Eduard Ort ler, beide aus Meran, betrieben zusammen den Holzhandel und hatten zur Zeit der Hochkonjunktur guten Verdienst. Gegen Mitte des Jahres 1S21 geriet Egger aber in bedeutende Zahlungsschwierigkeiten, in^ dem Wechsel im Gesamtbeträge von 777.27V Lire nach und nach fällig wurden

, für die Egger imr ungenügende Deckung bieten konnte. Die Schwierigkeit wurde umso größer, weil zwei der Wechse'.bürgen in Konkurs, verfallen waren. Ein Wechsel von restlich 4v.lM Lire war am 28. Oktober 1S21 zur Zahlung an i):e Vanca cattolica in Meran fällig. Josef Eg ger erschien nun am 8 Oktober 1921 bei der Bank und machte an Stelle des in Kon kurs geratenen ersten Bürgen — die Zah lungsunfähigkeit des Egger war der Bank schon bekannt — einen guten Bürgen in der Person des Johann Erb, Bauer in Tscherms

, namhaft. Er verpflichtete sich, am 28. Oktober 1V21 MkXX) Lire zu bezahlen, worauf der Restbetrag von 2l).lM Lire bis 28. Jänner 1922 prolongiert wurde. Ein« de» Lesens und Schreibens llnkun- d.ger als würzen. Um nun den Johann Erb zu gewinnen, hat Josef Egger mit Hilfe des Eduard Ort ler ein verlockendes Manöver aufgeführt. Johann Erb ist ein einfacher Bauer in Tscherms, der weder lesen noch schreiben kann und von einem Wechsel keine Ahnung hat. Er besitzt mit seinem Bruder Joses ein Anwesen

Wechsel ungiltig seien, weil die Unterschrift des Bruders fehle und legte ihm drei wei tere Wechsel zur Unterschrift vor, von denen einer insofern ausgefüllt, als er in der obera rechten Ecke die Ziffer kö.iZM aufwies. Dies erklärte Ortler damit, daß es ein Drittel des Schätzwertes des Hofes bedeute. Da Erb nicht sogleich Zeit hatte, kam am Nach mittage Egger wieder: mit diesem ging Erb in die Gemcindekanzle! und unterschrieb dort die drei neuen Wechsel und eine hypo thekarische

Sicherstellungsurkunde, ohne den Inhalt der Urkunde zu kennen. Mit dieser Sicherstellungsurkunde erklär ten sich die Brüder Erb einverstanden, daß auf ihren Gesamtbesitz für die dem Eduard Oriler unterschriebenen drei Schuldwechsel ein Betrag von zusammen 21O0VV Lire grundbücherlich angemerkt und im Falle der Nichteinlösung der Wechsel bücherlich sicher gestellt werden. Auch der Gemeindesekrelär machte Erb unbegreiflicher Weise auf den bedenklichen Inhalt der Urkunde nicht aus- merksam: Johann Erb setzte feinen und fei nes Bruders

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 17.11.1923
Descrizione fisica: 12
, Duplikate von Rechmin. gen und Quittungen, sowie de Ankündigungen lPlakare! au! Papier. a> We ch i« l sie m pe I <Art. b—7>. Der Ke- l pfloqenhei: des Andels entsprechend, Wechsel- ' skannerungen nur für Wechsel mir weniger als ! !ech:monüt!>cher Laus.zeil oorzunehmen. wurden > für Wechsel und ivechselähnliche Urkunden bis nur > viermonailicher Lauszeit die Gebühr auf die ! Hälfte jener mi: sechsmonaUicher Laufzeit herab, gesetzt. Die Gebühren betragen daher: Bei einer Wechsel summe bis 2tK) Lire

: 20 Eent., über 2!X> bis Ivl> Lire: W Cem., über bis 6lX> Lire: K<1 Cent., über KON bis 8<X> Lire: von Cent., über 81X1 bis IOM Lire: l Lire 2<1 uns pro 1<M Lire oder Teilbetrag. Für inliindischr, aber im Auslande zahlbare Wechsel, sowie iür aus d«ni Auslande kommende, wenn für letztere die nach den Gesetzen des Aus landstaates enrsallende Gebühr iür selbe entrichte' wurde, sirrd obige Gebühren aur die Hälire re duzier«. In obigen Sätzen ist der Jiuxüidenziijchlag be> reits inbegriffen. Die bisherig

« fixe Stempel- gebühr von 10 Cent, ist jedoch aufrecht geblieben und außer obigen Beträgen zu entrichten. Für Wechsel mit mehr als oiermonatlicher Laufzeit bleiben die bisherigen Gebühren aufrecht. Wechsel und ähnliche Urkunden auf Sicht .cambiaU a vista) oder aus bestimmte Zeit noch Licht <a certo tempo oista> iür welche kein ipä- tere- Fälligkeitsdaiuni :ls 1 Mona« resultier!, genießen die gleiche günstige Behandlung. Falls jedoch diesülben in der Folge erst nach Ablauf van 4 Monaten, vom Tage

des Akzeptes angesangen. zur Zahlung präsenri-'rt werden sollten, sind sie 1? Ta.ze nach Ablauf der I Monate dem Register- anite behufs Ergänzung >er Gebühr iür W>'ch'el mit ein«r Laufzei: bis S Monate vorzulegen. Das selbe «!>: für Wechsel, für ivelch« die Gebühr 'ür eine sechst»onailichc Laufzeit ««zahlt wurde, wenn sie erst nach !>x''er Zeit zur Zahlung präsentiert werden. Durch Art. 7 wurde fernere, für Wechselabschrit ten. Nechselsekunda und iveikere Aussertiqungen. gleichqiltii

. ob es sich u>» ui ändisch« oder aus ländisch« Wechsel haiid^ik. au' ? Lire Iii /Zuichlag inbegriffen) iestgesetzt. b> Sriefkopierbücher i'^lri. l3>. welche ab l.i. November, zur Absteinpclung überreicht iverden. umerli?aen bis Senrn der Ziempelgebühr von 2 Lire, iür je weitere IlX! Sei:e» oder^Teil- dc>räg>.' beiriigi Gebiikr Cent /Zmchlag int^irisfen» c> Für gewöbniia»' Ankündigungen >P!akaI«) auf Pap er <Kar:on) sind folgende Gebühre» >«st- gesetzi «Ar! 25): Kundmachungen, die nur für einen Tag anqe- schlagen werdLN

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 23.12.1902
Descrizione fisica: 8
, der einzige belebende Hauch, der die Räume oft durcheilte, war Rosa, sie war der Sonnenstrahl im er auf das Guthaben seiner Mutter hin bereits gegen Wechsel von der Meraner gewerblichen Spar- und Vorschußkasse 5400 X genommen hatte. Dabei beging er noch Unterschristenfälschung. Karl Schmidt war hierin geständig. 2. KandiduS Thalmann Sattlermeister, unterschrieb auf Ersuchen K. Schmidts einen Wechsel auf 4000 X lautend. Thalmann tat es, weil auf dem Wechsel auch die Unterschriften sowohl der Mutter

. Schmidt händigte endlich dem Audorser den Wechsel ein, auf welchem Ehrhardt und statt des Holzgethan, der nicht zu finden gewesen sei, In genuin Prinoth unterschrieben hatten. Die Spar kasse von Schlanders zahlte ihm nun 10.000 X aus; Schmidt hatte aber beide Unterschriften selbst gemacht. 4. Am 1. Oktober 1899 nahm Schmidt bei Franz> Klotz in Untermais ein Darlehen von 6000 X auf gegen einen Wechsel, für den Anna Schmidt und Dr. Untersteiner durch ihre Unterschrift bürgten, später zahlte Schmidt

an Klotz 4000 X zurück. Als dann Dr. Untersteiner den Wechsel verlangte, lockte Schmidt den Wechsel dem Klotz heraus und gab ihm dasür eine Abschrift des früheren Wechsels, die die Unter schrift Dr. UntersteinerS nicht enthielt. Schmidt vollführte noch eine große Menge von Schwindeleien, die aber derzeit nicht strafgerichtlich verfolgt werden können, weil sie bei den Auslieferungsverhandlungen mit der englischen Regierung noch nicht ganz bekannt waren. Der Gerichtshof faßte die Anklage in fünf Fragen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 08.07.1924
Descrizione fisica: 8
ge stern ein furchtbares Hagelwetter nieder. Manche Hagelkörner erreichton einen Durch messer von acht Zentimeter und ein Gewicht von über dreihundert Gramm. Die Beleuch tungskörper in den Straßen, zahllose Fenster und Auslagenscheiben in der Stadt und auch alle Kulturen der angebauten Bodenftachen gingen zugrunde. Der Schaden ist sehr hoch. Erwischte Wechselfalscher. Eingelöste Wechsel werden von den Bank instituten mit einer Abstempelung versehen, die das Wertpapi« als ungültig bezeichnet

. Einige Schlaue gedachten nun. diese Abstem pelung durch ein chemisches Mittel auszulö schen und die Wechsel dann neuerlich zur Einlösung zu bringen. Hiezu war vor allem notwendig die genü gende Anzahl von Wechseln zusammenzu bringen. Dies gelang bei einer Bank in Neapel, wo eines schönen Tages ein Pack derartiger Wechsel verschwunden war. Nun begannen unsere Chemiker mit ihrem Werk. Als auch das gelungen war, verlegten sie ihren Sitz in das Ausland, um dort in den verschiedenen großen Städten Deutschlands

, Oesterreichs, Jugoslawiens und der Tschecho slowakei die Wechsel zu präsentieren und sich auszahlen zu lassen. In Neapel merkte man bald, was vorge fallen sei, denn von allen Seiten wurden diese Wechsel zur Einlösung vorgelegt. Man brachte bald heraus, daß die Fälscher sich auch gefälschter Pässe bedienten und daß einer der Haupttäter ein gewisser Franco sei. Dieser Tage zahlte wieder einmal eine Triestiner Bank einen derartigen Wechsel aus. Die Polizei vermutete gleich richtig, daß sich der Schwindler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 13.07.1916
Descrizione fisica: 8
— aber — der Brief —' „Ist in meinen Händen, das genügt mir — oder vielmehr, er war in meinen Händen! Freiwillig habe ich ihn Ihnen übergeben, natürlich nur, damit Sie orientiert find/' „Und wozu soll ich orientiert sein? Wozu sagen Sie mir. das; Sie ein — Dieb sind?' forscht Silvia. „Dazu müssen Sie doch einen Grund haben!' „Den habe ich — der Wechsel —' ^ „Nützt Ihnen nichts,' füllt sie lebhaft ein, „so viel verstehe ich schon von der Sache.' „Sie irren sich. Denn wir werden, was Sie für diesen Wechsel

erhalten, teilen. Unter dieser Bedin gung erhalten Sie ihn!' Jetzt verstand Silvia. Der Mann war ein großer Gauner. Aber er war dumm, der Wechsel nützte ihm ja doch nichts. „Heute noch werde ich dein Baron schreiben!' sagte sie rasch. Er nickte. „Schön, schön! Tun Sie das!' „Und er wird ' „Nichts wird er tun! Denn' — er stockt — „denn der Baron ist tot und bereits begraben.' Silvia taumelte. „Sie lügen!' murmelte sie. Da trat er dicht an sie heran und raunte ihr zu: „Verlieren wir nicht noch mehr Zeit

. Ich will zu Ende kommen'. Sie glauben selber nicht, daß ich lüge: denn es hätte keinen Zweck, den Baron totzusagen, wenn er morgen oder übermorgen hier eintreffen und Ihnen — wie es schon in seinem Briefe steht — nebst einem kräftigen Händedruck das Geld übergeben oder einen neuen Wechsel ausstellen kann. Diese Lüge wäre ja zu dumm. Der Baron ist tot, und der Wechsel wird nur dann eingelöst werden, wenn wir die Summe, auf 222 die er ausgestellt ist, teilen. Ihr Wechsel bleibt in meiner Hand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 16
Data: 25.10.1913
Descrizione fisica: 16
Herr aus. der einem hiesigen Bankinstitute mit einem gefälschten Wechsel 1700 Kronen l>erauslockte. Er trat als Dr. Stanislaus vou Link, großherzogl. badischer Asses sor aus Karlsruhe auf nnd wurde, nachdem ihm der Betrug geglückt war, mit Hinterlassung einer grö ßeren Hotelschuld flüchtig. Wie der „Corriere della Sera' meldet, ist es nun durch Zufall in Mailand gelungen, diesen verwegenen Hochstapler zu verhas ten. Der Restauratenrssohn Savini, der früher im Hotel „Imperial' in Boulogne sur Mer

(Frankreich) Hoteldirektor war, erkannte ihn anf einer Promenade und lief; ihn verhaften. Dort hatte der Schwindler seinerzeit sich als deutscher Offizier ausgegeben und dem Direktor Savini mit gefälschtem Wechsel insge samt Kronen herausgelockt. Die französische Polizei hatte seine Photographie in alle Weltgegen den versendet, jedocli ohne Erfolg. Bei der nun dnrch Zufall erfolgte» Verhaftung des Schwindlers tat derselbe sehr erstaunt und leugnete jede Schuld. Da man bei ihm kein Geld sand. wurde

der Verdacht bestärkt und, als man am Bahnhofe in Mailand seine .Koffer öffnete, war die Sicherheit gegeben, daß man wirklich einen der gefährlichsten Hoteldiebe und Schwindler erwischt hatte. Im Koffer fand man 5V kleine Kofferschlüssel, Werkzenge und typographische Behelfe znr Herstellnng falscher Wechsel. Er hatte auch einige Scheckbücher der russisch-chinesischen Bank und einen Wechsel dieser Bank über ÄXX) Lire bei sich. Selbstverständlich waren die Scheckbücher und auch der Wechsel gefälscht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 11.06.1914
Descrizione fisica: 8
Dr. Artur Weber erschienen. Die Geschworenen sprachen den Ange klagten mit 10 zu 2 Stimmen schuldig; der Gerichts hof verurteilte Plankensteiner zu achtzehn Mo naten schweren Kerkers. Eine raffinierte Betrügerin. Unter dem Vorsitzer des LGR. Baron Rierabona beschäftigte sich gestern, Dienstag, das Bozner Schwurgericht mit den Wechsel- und Hypothekarbe trügereien der 54jährigen Katharina N 0 ggler aus Nauders. Die Anklage vertrat Staatsan>valt Dr. Linser, als Verteidiger fungierte Dr. Sajowitz

der schuldbarcn, Krida zu verantworten. Die Airgeklagte ist aber auch be schuldigt, betrügerische Handlungen verübt zu haben. Sie hat es verstanden, mit süßen Worten u-nd Ver sprechungen das Mißtrauen ihrer Opfer zu zerstreuen und sich den Anschein einer ehrlich:» und zahlungs fähigen Peilion zu geben. Im Mai 1911 hat sie un ter falfclien Vorspiegelungen den Bauer Josef Dillitz in Nauders veranlaßt, zwei Wechsel im eigenen Na men auszustellen auf die Dentsch-alpenländische Volksbank in Innsbruck per 1200

X imd 150!) II, und die Schneidermeisrersgattin Aloisia Schöpf in Nau ders dazu bewogen, diese Wechsel auf den Namen ihres Gatten Josef Schöpf auszustellen. Im De zember 19N bat sie den genannten. Dillitz veranlaßt, einen Wechsel von 2000 Iv auszustellen ans die Brix- ner Bank, imd im Jänner 1912 einen weiteren Wech sel mit 3000 Iv, wobei sie auf letzterem Wechsel den Bauer Josef Waldegger mitunterschreiben ließ. Im Juni 1912 hat sie die Gastwirtin Marie Gamper in Bozen-Quirain mit der Einräumung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 12 di 16
Data: 22.07.1921
Descrizione fisica: 16
wirtschaftlichen Struktur unseres Landes entsprechend, vielfach um Kredite für Geschäfte, bei denen eine rasche Umsetzung gar nicht möglich ist (z. B. Kredit an einen Wein händler zum Ankauf der Maische.) Hier soll auch einmal aus einen Umstand auf merksam gemacht werden, der — so sehr ^r aus den alten und vielfach konservativen Traditionen unserer Kaufmannschaft heraus erklärlich sein mag — doch unseren Geldverkehr wesentlich erschwert: die Abneigung unserer Klein- und Mittelkaufleute gegen den Wechsel

. Wie viel flüssiger gestaltete sich der ganze Geldverkehr, wenn Kaufleute, denen auf 30 Tage oder 2 Monate geliefert wird, Wechsel — bei aller Beachtung ihrer Zinsenvorrechte na türlich — ausstellen würden, die dann ein eskomp- tierfähiges Papier darstellten. Wir verweisen z. B. auf Deutschland, wo der dreimonatliche Wa renwechsel bereits wieder starke Anwendung findet. Oder auf Italien, wo die meisten Zahlungen mit Wechseln geleistet werden, die sofort weitergiriert werden. Bei uns ist eigentlich

nur der Depotwech sel, vielfach mit Bürgenstellung, zwecks Sicherung für die Bankkredite üblich. Nur, wenn ein Bank selbst Geld braucht, holt sie den Wechsel aus ihrem Portefeuille hervor und begibt ihn. Da nun auch in Südtirol seitens der Großliefe ranten bereits wieder cuf 3V Tags oder auch drei Monate (sogar Kommissionslieferungen kommen wieder vor) liefem, so könnte durch eine entspre. chende Aufklärungsarbeit wohl auch hier im Sinne einer stärkeren Raschheit unseres Geldverkehres ge wirkt werden. Gewiß

: die Strenge des Wechsel- rechtes, die vielleicht bitteren Erfahrungen, die ge rade die kleinen Kaufleute und Handwerker niij diesem Papier vielfach mochten, lassen die Abnei gung leicht begreiflich erscheinen. Eine gute kauf, nännische Ausbildung jedoch und ein ausgebautes Auskunftsfystem würden unseres Erachtens we. sentliche Hilfsmittel sein, um diese Abneigung zu milden, Verschiedene Nachrichten. — Die italienischen Staatseinnahmen. Die pro visorischen Ergebnisse des mit 30. Juni 1921 ab, gelaufenen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 29.05.1922
Descrizione fisica: 8
lMstallreseroen) SM,7S2,lXX1 Live <SZSLS7 ovo L,re>: Wech>el auf italienische Platze 4419 Millionen <4SS2 Millionen): Vorschüsse ZW1 Millionen <3S29 Millionen): Kontokorrenteinlagen 9Sö.«H,VW Lire <887L07,«X> Lire): Berhältms der Reserve zum Notenumlauf ?I Prozent >20.72 Prozent.) — Neu« wechsetblontette. „..azzena llfficiale' Nr. 120 vom 22. Mai INS enthält das kgl Dekret Nr. 625 vom 25, April >!>?. welche» ..neue Blätter mit Wasserzeichen iür Wechsel' einführt. Da» Dekret beruft sich zunächst auf Artik

-l l de» kgl. Dekretes vom len, Oktober l9?l. N? 1522, welcher neu«, erhöhte Stempelsätze auf Wechsel und an dere Handelseffekten einführte. Zur Durchführung dieser neuen Atze müssen neue Wechselblonkette mit der entsprechenden aufgedruckten Gebühr ein geführt werden. Daher ordni>t Artikel l des De kretes Nr. MS ex lS22 an, daß neu« Blanken« mit dem satzmößigen Stempel oon Lire 12.—, 14.—. Ist—, lS— und 20.— sicher dem Zuschlag einge führt werden. Die neuen Blankette unterscheiden sich — abgesehen oon

der Hohe des Stempels — in nichts von den bisherige». Summe und Ber-> fallszeit der Wechsel, für welches jede» einzeln» Blanker: benutz' w.rden kann, sowie der Gxsam!- preis jedes Blanketts werden auf dem Rande des selben angegeben norden. Der Berkauf der neuen Blankerte beginnt, sobald die Register (Steuer-) ämter damit versehen se>n iverden, — Das Dekret enthält zwar keine Ausdehnungsklausel, da aber die erhöh!«» Wechsetstempel auch bei uus gelten, so unterliegt es wohl keinem Zioeifel, daß die neuen

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