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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 16
Data: 07.03.1914
Descrizione fisica: 16
der Redaktion.) Kraftqucll gegen St. Stefan. Es würde der Teirdenz meines Mutterhauses, der Steinbrucher Bürgerlichen Bierbrauerei Ä.-G. Steinbruch, widersprechen, würde ich anf den „Offe nen Gries' des Herrn HanS Fuchs, Brauhaus Forst «.sieh.' „Tiroler' vom März) iu ebensolcher Weise mit seitenlanger Annonee erwidern. Nnr nm mein gutes Recht zu behaupten, begnüge ich mich heut? in dieser Spalte nochmals sestznstellen, daß ich b^ide Biere, St. Stefan und Forster Krafiguell, nicht nur bei der Versuchsanstalt

aber folgendes Ergebnis fest: Kraftgnell: St. Stefan: <,»i» Wirklichen Extrattgehalt ^ !!,L4 Ällkoholgehalt, Gew. X 4 '.-t und benierkr hiezu noch, daß St. Stefan normal malzig, süß schmeckt, während „Kraftgnell' Farb malzgeschmack aufweist. Auf Grund obiger Analyse hat also „St. Stefan' bei nur mel?r Alkohol mehr Ertraktgehalt, ist daher, proportional genommen, für den Konsumenten nnbedingt wertvol ler nnd von ausgesprochener Geschniackreiiih>'t. Was aber die Analyse der Wissenschaftlichen Station

an belangt, so ist es mir leider (da ich nicht Mitglied dieser Station bin) mißgönnt, sie zu verösfemlicheu. Auch diese Analyse, ebenfalls von Herrn Direktor Dr. Lintner gesertigt, liegt in meinem Bureau zur Einsicht anf und ich kann nnr verraten, daß sie geuau genominen ur»ch mehr zu Gunsten deS St. Stesanbieres ausgefallen ist. Der Schlußpassus der Annonce, mit welch.m .Herr Fnchs das St. Stefan als „gewöhnliches Bockbier' bezeichnet, wird schon durch meine obigen Ansführungeir hinfällig; oiefer Passus

ist wohl auch kaum ernst zu nehmen, nviui man bedenkt, daß das „St. Stefan' als Doppelmalz bier in der ganzen Welt verbreitet und bekannt ist. Die Analyse des Brauhauses Forst und die >on mir veranlaßten beiden Analysen gehen so weit ansein- ander. daß entiveder die eine oder die beiden anderen unrichtig sein müssen, oder daß die eine von ihnen - Biere betrifft, die von den durch die beiden Brau ereien in den .Handel gebrachten Bieren verschieden sind. Und uuu zu dem Zweck meiner Ausführungen Ich l>abe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 13.09.1914
Descrizione fisica: 12
zu packen,' stöhnte er matt. „Vielleicht kann ich gleich nach Tisch fort. Erkundigen Sie sich, wann ein Eilzug nach Ofen- Pest geht!' „So wollen Sie wirklich heute uoch — „So rasch als möglich!' „Sogar ohne Ad schied von — Stefan?' „Was geh'n mich fremder Leute Kinder an?!' Da sagte Stehmann nichts mehr. Mit scheuem Blick sah er sich nach ihm nm. Er lag langgestreckt auf dem Sos«, die Hände unter dem Kopf gefaltet, nud starrte zu der getäfelten Zimmerdecke empor. Sein Gesicht war wie ans Wachs. Lautlos

das Mittagessen abge lehnt, er wollte fein Zimmer nnr verlassen, um ab zureisen. Der Posthalter war diesen Nachmittag ansge- slogen, sein Hans der Sonntagsruhe wegen ge sperrt. Stehmann sprach deslialb bei Möllers vor, und die Nachricht, daß Hallcrburg noch heute ab reisen wollte, erregte gebührende Verwunderung. Stefan wollte sie absolut nicht glauben. Hatte ihm „sein Freund' nicht erst gestern gesagt, er wolle seine Ellern kemlen lernen nnd morgen eine Kahnpartie auf der Donau mit ihm machen? Nun rückte

Stefan, entgegen der Verabredung mit Hallcrburg, betrübten Tones mit der Mittei lung heraus, daß cr ihm ein Wiedersehen in Paris in Anssict)t gestellt habe. Und jetzt wollte cr sort, ohne ihm Lcbcwohl gesagt zu l>aben? So >var cr in den Augen des Mannes doch nichts aitderes, als ein dummer Junge, den man vergißt, sobald einen ernstere Angelegenheiten abrufen. Vater Möller warf die Frage anf, ob es nicht Stefans Pflicht sei, sich von dem gutmütigen Herrn zu verabschieden. Frau Hedwig stimmte

zu. So begab sich Stefan gleich mit Herrn Stchinann nach dem Schlosse. AlS Stehmann an Hallerburgs Zimmertür Pochte mit der Botschaft, Stefan >ei da, feinen Ab- schiedsbesuch zn machen, erhielt cr keine Antwort. Aber dasz cr nicht schlief, nnr sicher. Man hatte vorhin deutlich seinen Schritt gehört; er mußte lau schend angehalten haben, als sie l>erangekommcn waren. - Er pochte ein zweites Mal und wieder holte seilt Sprüchlein. Nichts! Ueberlegte er? — Plötzlich vernahm man Schritte, der Schlüssel wur

de gedreht. Hallerburg stand auf der Schwelle. — Stefan wäre vor dem kalten Blick, mit dem cr emp fangen wurde, am liebsten ausgerissen. Man merk es dem Herrn sehr wohl an, daß es ihm kein Her zensbedürfnis war, voil dem jungen Menschen Ab schied zu nehmen. Ihn bestimmte nur die Absicht, den Verdacht zu verwisäien, daß sein Reiseentschluß mit Stefan od« seiner Familie zusammenhänge. Dem Jungen muß- tc eine Erklärung ausgeschwatzt lverden. Dazu aber mußte cr allein mit ihm sein; in Gegemvart eine- Dritten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 16
Data: 14.09.1919
Descrizione fisica: 16
. SchaapsdieHkchl in der Seilerei Grir^ Äm 1v. Sept«S»er fand vor dem Schwurgc - richte Bozen die Verhandlung gegen Alois Aug-' schöll, xeboren 1Ü99 in Gries, dort zuständig, le dig. Tqgiöhner in Gries und Stefan Peter! ini, geboren Z8SS w St. Paul, VraMeii, nach Pfotten zuständig, ledig. KÄlevarbeiter in Gries, weg« Verbrechens des Diebstahles und Uebertretung bezm. Verbrechens der Diedftahlswi laehnuing statt. - Den Angeklagten wurden folgende Straftaten .zur Lost gelegt: 1. in der Zeit 6om I. Läwier

bis ' ». Fcbnisr d. I. entwendeten sie in -der Kell»rei< genossen schaft Gries, bei der Ttesau Peterlini als KelleMbeii« der enM war. MllidkftzLls.ZW. Liier.' . M, L^vlu llw ein wr W«t» «« S0SS Ave 20 Cent. 2. In derselbe» Zeit «twendete Stefan Peterlini lben- dort für sich Äleiv 21 Liter Branntwein, 210 Lire Ü»ert. Z. Zllois AngschLll verübte in der Nacht zum 19. Mai d. Ä. in ÄsÄlschcht des Felix Paris einen Gnbnich beim Fahrradhändl« Johann Psuisstal. ler in Gries ünd'entwendete zu dessen Schaan »3 Stück

. Ein Teil des von Stefan Peterlini allein gestohlenen Brannt weines wurde durch Mobs Augschöll und 34 Stück der von Alois Augschöll entwendet« Fahrrad schläuche wieder durch Stefan Peterlini verhehlt -und verhandelt, wodmch Alois Augfchöll das Ver brechen, Stefan Peterlini die Uebertretung der DiebstahdtÄlnehmung beging. Die beiden Angesagt« sind auf folgen!» Wei se zu Dieben geworden: Alois AugfchAl übersiedel te im JL:mer ISIS, «»scheinend um sich der elter lichen Aufsicht zu entzieh«, vom Elternhanse

in Moritzing zur Familie Peterlini in Gries. Er ver kehrte viÄ mit Stefo» Peterlini, der damals in der Branntweinbrennerei der Kellereigenofferfchast Gries beschäftigt war. Im Järner ISIS entwendete Stefan Peterlini zweimal eü« Flasche, enthaltend je dreiviertel Wirr, und einmal eine Nasche mit Z Liter Schnaps und gab dies« feinem Gefäh.te» Augschöll, der dm Schnaps verbrauchte. Als diese Diebstähle unbemerkt blieben, vereinbart« Leier- lim und Augschöll, in größer« Meng« Bra i..t- wein zu ftehlen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 6
Data: 03.09.1923
Descrizione fisica: 6
hat. Anerkenmnigen u^> Zeugnisse, welche von vielen Gemei:Ä>en ausgestellt wur den, sagen am deutlichsten, wie beliebt diese Tierärztin war. Ob Nesd oder andere Mo mente diellrsache zu dieserAbschsffung waren, bleibt dahingestellt; nur das darf der Betref fende wissen, daß er sich dadurch den Dank der Bevölkerung nicht gesichert hat. Puftertal. p Der Vergführervetera» Stefan kirchler. Sand in Taufers, I. Sept. In diesen Tagen feierte einer der verdienstvollsten und tüch tigsten Bergführer unseres Lande». Stefan

Kirchler, geboren als Sohn eines Bauern in Welkenbach bei Luttach im Jahre 1843. der zeit seit langer Zeit wohnhaft in Sand in Taufers, bekannt unter dem Namen der ..Steffeler', seinen 80. Geburtstag. Stefan! Kirchler hat so viele fremde Bergfreunde in das wundervolle Gebiet der Rieserferner und der Zillertaleralpengruppe niit ihren vielen Spitzen. Firnpartien und Klettertürmen ein geführt. Schon in seiner frühesten Jugend lernte der helle, aufgeweckte Junge, der mit seinem 12. Jahre Schafhirt

. olle Sehnen des ge schmeidigen Körpers strafften sich, und aus dem wortkargen Mann wurde ein Führer von untrüglicher Sicherheit, von einer Um sicht und Geschicklichkeit, wie er auch in un serem an guten Führern reichen Lande nur selten zu finden mar. Stefan Airchlers Name ist mit vielen der gefährlichsten und berühm testen Hochtouren verknüpft. Es würde zu weit führen, all die Touren aufzuzählen, die Stefan Kirchler. der nun 80jäl,rige Führer veteran unseres ganzen Landes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 15.10.1914
Descrizione fisica: 8
ausstellte. An der Grenze habe sie der Haupt mann Prevankewitsch empfangen und six dem serbi schen Finanzaufseher Grbic zur Weiterbeförderung über die serbische Grenze übergeben. In Sarajewo seien sie dann alle zusammengekommen und hätten Waffen und Zyankali erhalten. Der Angeklagte gibt an, die Bombe geworfen zu haben. Er gibt auch an, daß er in: April durch den Direktor einer Druckerei dem serbischen Kronprinzen Alexander Als Hedwig von ihrer tiefen Ohnmacht erwachte, stand Stefan an ihrem Lager

und lächelte ihr zu. „Stefan, mein Kind, — also gerettet!' stam melte sie. Sie war zwar sehr matt infolge der ausge standenen Angst, aber ihr Gesicht erschien wie ver klärt, als sie ihren geliebten Buben heil und gesund erblickte. „Wo ist der Vater?' fragte sie bang. Der Knabe »vandte das Geficht zur Seite. „Tot!' schluchzte er auf. Hedwig bedeckte die Augen mit den Händen und weinte bitterlich. Stefan umschlang die bebende geliebte Gestalt der Mutter und schmiegte sich eng an sie. „Weine

. Aber jenen edlen, braven Menschen, der dich und Stefan dem sicheren Tode entriß, — ihm wollen wir zeitlebens ein dank bares Gedenken weihen.' Wortner nickte mit nassen Augen. — Ende. — Filiale äer Laak für Tirol ull<j Vorarlberg m öo?ell. LpareiuiaAeu (kentensteuer ?ak!t 6ie Lank) bis aus weiteres 5^ KontoduckeinIaAen dis aus weiteres . . 5'/g I^olltolcorreQteiQla^eQ dis aus weiteres . 5'/g und Cheks mußte an diesem Betrage und an dir Zahlung von 25^ ohne Unterschied festgehalten werden. Neue französische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 13.02.1915
Descrizione fisica: 8
Jaufenthaler befinde: sich als Kriegsgefangener in Rußland. Stefan Voppichler, Änton Voppichler, Franz Nieder- wanger, Joses Grüner, Peter Astner, Thoma- Oberharzbacher und Sebastian Hauser gelten als vermißt. Aus der Kriegschronik der Gemeinde Ut- tenheim. Von dort schreibt man uns: Nach bisher eingetroffenen Nachrichten sind von den Kriegern aus unserer Gemeinde bisher zwei als Helden des Vaterlandes gefallen, nämlich Thomas Oberhollenzer, Einackerer, und David Oberleiter, Unterlechnersohn. Verwundet

befinden sich noch gesund und krieg tüchtig im Dienste. MS Matriken Barsil Julius, Ionell Anna ' Fink August T Plattner Alois Kopiy Friedric Brantl Emilia, Dyniß Johann Brugnara Pau Ptipmer Aloi- !. Pedrini Angel .Maran Ottilia ! Schrott Anna !. Moser Anton, Z. Rkbta Stefan, S. Lesnig Alois, >, Monauni Ant> z, Berini Anna, , Bonelli Josef, ^z. Franzelm Mai !, Irschara Mari Ztrimmer Thi Baar Karl, ve >. Panlitsch Jose! Angyal Karl. !, Oettel Franz, !, Kußtatscher Si I Zynnansky Jo ?. Flecker Maria

, Vilbur Stefan IS. Andres Kathi. S. Anselm Maria !l. Tapser Anton L. Amadei Mari, ». Tappeiner Th L. Cchader Johai Pinezic Maril A, Sreiderer Ma 5. Janesch Franz H. Sillaber Petei ' Profanier Kat Piffer Josef. 1 Kosler Joham Grimm Alois, H. Mutinelli Doi N, Maria von L N. Bacher Alois !I. Teportoli Ott> Tandler Geor Büglerin. Glieder Eberh BrandsiätterA Mayrhcfer Ge Stadler Fran Feiena g ron Programm U Nkli Schiehstandsnachrichten. K. k. Hauptschießstand Bozen. Sonntag, den 14. Februar findet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 10.09.1914
Descrizione fisica: 8
das Schloß abzukaufen?' sagte der Verwalter lächelnd. „Nein!' fiel er hastig ein. „Es darf nicht an gehen, daß ich mein Geschäft vernachlässige! Abel was soll ich es leugnen? Der Junge hat mir's an getan. Es setzt mich selber in Erstaunen, wie ver wachsen ich mich mit ihm fühle.' Er horchte lä chelnd auf. '' Stefan machte gerade seine Ankunft bemerkbar, indem er unten im Hofe den hellen Finkenschlag an hob, denn er wußte alle Vogelftimmen nachzu ahmen. Das lvar sein gewohntes Signal. — Endlich glaubte

und sich den fatalen Besuch bei ihnen ersparen. Man mußte ihnen deutlich vor Augen Einwendungen erheben könnte uud — war zweifel los eifersüchtig auf dieses Elternpaar. Er gab dem Gespräch auch immer eine andere Wendung, wenn Stefan seine häuslichen Verhältnisse berührte. Der Verwalter wagte es in wohlmeinender Ab sicht. ihn daran zu mahnen, daß es aus keinen Fall ! mehr zn nmgehen sei, sich mit den Eltern bekannt ! zu machen, wenn man den Sohn sortwährend in ! Anspruch nehme. Der war ja schon mehr

hier als ! zn Hanie. Am Ende müßten sich die Leute gering ^ geachtet sühlen. Stefan habe ilun sogar schon an- ! gedeutet, daß seiu Vater nickt wisse, ob es sür ihn ! nielu schicksam sei, einmal auf's Schloß zu kommen, um Herrn Hallervurg seine Aus'.vartuug zu machen. „Ja, ja, ich werde mich dazn bequemen müssen, , das seh' ich ein,' seuszte Hallerburg. „Wenn ich > Stefans nur erst sicher wäre! Er hat für meinen ! Geiclnnack zu viel Auhäuglichkeir au — an den Ort ' zumindest!' > „Sie müssen die Reiselust

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 01.10.1914
Descrizione fisica: 8
genug gesagt. Lassen Sie mich allein.' „Wie Sie wollen. Ich begreife, daß Sie Zeit brauci^n, sich in die Dinge zu finden. Nur des eine wollen Sie sich vor Augen halten: daß Sie besser tun würden, fremde Leute nicht einzuweihen. Es könnte böses Gerede geben und Sie vom Ort ver treiben. Ich hätte vorgeschlagen, daß Hedwig mit dem Knaben in aller Stille abreist, noch vor mir. Den Leuten kann man dann sagen, sie habe Stefan das Geleite nach Paris gegeben, wo er seine Studien vollenden sollte. Sic kommt

. Das war der ereignisreichste Tag in Stefans Leben. Was war denn mit Vater und Mutter ge schehen? .Hallerburg war bei ihnen gewesen, natür lich in der Angelegenheit der Pariser Reise. Was da heute vormittags vorgefallen >var, hatte seiin schlimmsten Erwartungen übertroffen. Vater wie niedergedonnert durch den Vorschlag des „.Herrn aus dem Schloß?' Und Mntter zieht ihn, Stefan, in einer Angst davon, als fürchte sie Gott weiß ivas, hastet von einem Ort zum andern, als triebe sie ein böser Geist. Nein, das konnte unmöglich

bloß um die Entscheidung gehen, ob man ihn nach Paris schicken solle oder nicht. Es mußte noch was anderes sein, was sie in diese Bedrängnis stürzte. Und warum besprach sie sich nicht mit dem Vater? Warum fragte sie nicht einmal nach ihm? Immer lagen Stefan die rätsel haften Worte im Ohr, mit denen er ihn und die Mut ter aus der Stube gedrängt hatte: „Das sind Ge schäftssachen zwischen Männern!' (Fortsetzung folgt.)

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