des Tischler meisters erhöht wurde. Gegen S Uhr abends verließen beide ge meinsam das Gasthaus und gingen der Sil bergasse zu. Hier trat nun der angebliche Schweizer auf einen Mann zu, redet« mit diesem einige Worte und stellte ihn dann als Holzjhändler aus Meran vor. Es wäre dies sein Beauftragter, der katholische Dereine ausfindig mache, denen er größere Spenden zuwenden wolle: warum, werde er dem Tisch lermeister bald erzählen. Nun waren alle Rollen besetzt, die Aus führung vorbereitet, der Vorhang
konnte ge öffnet werden Das Testament. Bon der Silbergasse waren die drei auf die Wafscrmauerpromenade gegangen und hatten sich auf einer Bank niedergelassen. Der Schweizer begann den Prolog: Seit langer Zeit laste etwas schwer auf seiner Seele und um sich von diesem Alp zu befreien, Erlösung zu finden, sei er hieher gekommen. Vor vie len Jahren, lange vor dem Kriege, sei der verstorbene Dater an eben dieser Stelle hier gesessen und hätte ein Paket gefunden, dieses jedoch nicht geöffnet
. Diese Beichte sei nes Vaters habe ihn schwer bedrückt und er se: sofort hergefahren, die Sache zu ordnen. Dieser Herr, der Holzhändler, suche nun für ihn Bereine und erhalte dafür 10.000 Lire (!). Die Pillen. Nach dieser Erzählung begaben sich die drei in den Talferpark, der Schweizer klagte über starkes Kopfweh und als sie im Talserpark angelangt waren, bat er den Holzhändler, seinen Komplizen, ihm in der Apotheke Pillen zu holen; er gab ihm ein« 50 Lire-Note. Der angebliche Holzhändler fragte
, ob er so viel Vertrauen habe, ihm 80 Lire zu überlassen: er werde ihm aber seine Geldtasche hier lasssn, als Garantie, daß er wiederkommen werde. Kurze Zeit daraus kam er mit den Pillen sür „Kopfweh'. Der Schweizer aber sagte, es seien dies nicht die gewünschten: ob nicht der Herr Tischlermeister so lieb wäre, ihm die richtigen zu holen? Dieser sagte bereit willigst zu. erhielt auch eine SV Lire-Note und — wurde vom «Holzhändler' in scherzen dem Tone gebeten, nun auch seine Brieftasche dazulassen, worauf dieser glatt