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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 15 di 20
Data: 19.02.1921
Descrizione fisica: 20
Damsmg^Sonntag. is. u. 20. Feber IVA. / Jer Neue Landesvsranschtag. Wir haben schon oft darauf hingewiesen, das; jz's Südtiroler von den Treutiuecn ausgenützt Midcn, daß sie für trentinische Zwecke Steuern. Zlbqaben unv Gebühren entrichten müssen und dich ihre Gelder zum Teil da;u verwendet werden, um die verschiedensten Bedürfnisse des T^utino zu befriedigen. Nun :mrd an der Hand der Zah len der Beweis erbracht, daß Südtirol für das Trentino in erster Linie

Verband« oder zu Südtirol getan, er wollte offenbar die riesengroße, aus seinen Schultern lastende Verant wortung wenigstens teilweis? von sin, abwälzen md Mitarbeiter suchen für dieses Werk. Denn Dr. Conci ist nicht bloß Landeshauptmann im Sinne des ehemaligen Landeshauptmannes im alten Oesterreich, sondern er vereinigt in seiner Person die Machtbefugnisse auch der Landhaus« schusses. ja selbst des Landtages. Was Wunder, daß eine zweijährige, mit so außerordentlichen dik tatorischen

erscheint. Bevor nun auf die Details der Voranschläge 1S29 ,md ISA eingegangen wird, soll folgendes v«rau«. geschickt werden: Der Landesvoranschwg 1920. noch mehr der von Ml »ins; auf jeden guten Südtiroler einen bitte ren, einen wehmütigen Eindruck machen: denn er ist mit ganzer Liebe fürs Trentino. mi' wenig Liebe für Südtirol verfaßt. Dies zeigt sich schon im ordentlichen Erfordernisse, aber noch viel mehr t>» außerordentlichen. Und dabei muß ins Aug« gefaßt werden, daß Südtirol die Ehre

hat. zu den kosten des Landes mehr als lx» Doppelte des Trentinos beizutragen. Lassen wir die Ziffern sprechen; es ist die Zusammenstellung des Jahres ISIS, vermehrt durch die beiden letzten Monate des Lahres IS18. Die Ziffern für ISA) sind natürlich keine ande ren als die pro 1919 — dieses Verhältnis ist keinem Eingeweihten fremd. Wie ist mm aber die Anteilnahme Südtirols kn vergleich« zur Lastentragung? Wir werden bei «r Detailbehandlung sehen, daß die Parität nicht bnmer gewahrt wurde und Südtirol hätte

sind 129, in Südtirol 67 Gemcindsärzte. Für erster« wurde 53. für letztere 4? ° von den Sanitätssprengel u bezahlt. Sohin beträgt das Erfordernis 239379 Lire für das Trentino. 11.549 Lire für Südtirol. Nachdem vor aussichtlich alle Gemeindeärzte ihre Bezah- lung nicht mehr durch den Sanitätssprengel, sondern durch die Laud^zkasse verlangen werden, so wird für das Trentino pro Arzt durchschnittlich 4516 I. («290 l. pro 1921). für Südtirol 2535 I. (2890 I. pro 1921) von der Landestasse gezahlt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 07.03.1921
Descrizione fisica: 8
: denn man kann doch nicht anneh men, daß Dr. Conci die Zahlen gefälscht haben wird? Die Erklärung kann «iah! mir darin liege.?, dag eben Dr. Conci die Landesgrenze» zwischen Südtirol und dein Tcenuno etwos verwischt und Gebiete zum Trentino gerechnet haben wird, die zn Südtirol gehören. troi-dem er die gegenteilige Versicherung givt. ^ür diese Auffassung sprich: nicht bloß das vorerwähnte, sondern auch die Tat- fache, daß er im Kapitel lll der Zuwendungen für Südtirol die Anstalt Stadlhos unberücksichtigt lägt, obwohl

sie mit Lanöesmicteiii dotier: wurde und zu Südtirol (UnterlandI gerechnet werden muß. An und für sich ist sa anch die Tatsache, daß die Einnni'üien aus dem Trenuno in einem Znhre voil ^ire (in ll Monaten!) ans iiber ^.'ire (in l2 Monaten) gestiegen sind, während die Einnahmen auo dein reicheren Süd-, tirol von !,l>«i,<)'.)>> aus ^'ire jzestiege». nicht sehr wahrscheinlich und daher wenig glaub würdig. Durchschnn'.'överhältiii'ö der Bei- Zer Landesvoranschlag. Wytend die Trentinerpresse die ossene Antwort

des Teuischen Perbandes an den Landeskommis- lär nicht verlantbaren wagte, voranssichtlich in ^er Ci Tilgung, daß das berechtigte Verlangen vüdiiruiT nach össenrlicher Rechnnngslegung im Tisiiiüio gleichfalls gestellt werden und die Selbst- hern-chlei: der Landesverwaltung gefährden könll« !e, hm nun Dr. Conci eine Verlautbarung ergehen 'assen, in welcher er ausrechnet, daß Südtirol so gar um H5.YW Lire meh» bekommen habe als es zu den Kosten des Landes beigetragen habe. Wenn ist die Ausstellung Dr. Concis

nicht genau über- per. werden kann, da es der Herr Landeskommis- M unierlassen hat, über die Jahre 1919 und 1N0 WnU'.ch Rechnung zu legen (der Rechnungsab- Ilyluh jft auch noch nicht sertiggestellt), so masjei, vcrössentlichten Zissern doch einer kri- -i>i.^ ii Beleuchtung unterzogen werden. während im Jahre 1919 einschließlich der Mo nate November, Dezember 1918 Südtirol 1,100.000 Lire, das Trenrino ^ Million zu den Landesko sten beigetragen haben, so soll im Jahre 1UÄ) das Verhältnis

der Beitragsleistung fast al pari gewe sen sein: Südtirol LMV.Mi Lire, das Trentino 2,100.000 Lire. Dabei muß bedacht werden, daß ein Drittel des Trentinos durch den Krieg ver wüstet wurde und zur Steuerleistung naturgemäß heme noch nicht im vollen Umfange herangezogen werden kann. Herr Dr. Conci scheint uns für sehr naiv zu halten: während im Frieden Südtirol stets das doppelte des Trentinos zu den Kosten des Landes beitrug (191 l: Südtirol 2,972.lUl Kronen, also rund 3 Millionen Kronen, da-; Tren tino 1,488.219

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 30.05.1908
Descrizione fisica: 12
aus weiter Ferne erschienenen Ortsgruppen-Vertretungen, so Diejenigen aus den deutschen Sprachinseln in Südtirol. Dann erinnerte er an die Be strebungen des jüngstverstorbenen Landsmann- Ministers Peschka zur Einigung der Deutschen. Auch der Tiroler Volksbund strebt diese Einigung zur Abwehr an. Mit der Mahnung: „Laßt uns dieses Vermächtnis des großen Toten heilig halten; bleiben wir einig in der Abwehr! Dann werden wir mit aller Berechtigung sagen können: Im Lager des Vvlksbundes ist Tirol,' eröffnete

ist die altbewährte Tiroler Treue, Liebe zuin Lande und zum angestammten Volkstum. Wir wollen nicht erlauben, daß Fremdlinge ans dem Süden unser Land erobern oder unsere Sprache verdrängen. Sodann erinnerte er an die verschiedenen patriotischen Großtaten der Jtalienischtiroler in früheren Zeiten, welche Taten zeigen, wie die Vorfahrer der Italienisch, tiroler zu Kaiser und Land gehalten haben. Auch wir wollen, daß Tirol einig bleibe von Kufstein bis zur Berner Klause. Südtirol darf niemals zu Italien kommen

und sollte es durch Kriegsunglück einmal geschehen, dann muß es wieder zurückerobert werden. Im weitern wies Redner den Vorwurf zurück, daß Nationalismus unchristlich fei. Im Gegenteil, es ist sogar Pflicht eines guten Menschen, seine Nation zu lieben. Auch den ver logenen und geradezu lächerlichen Vorwurf, daß der Volksbund Südtirol zu Protestantin siren trachte, widerlegte er in entschiedenen Worten, worauf er aus den Einwand, man solle die Sprachinseln unter Salnrn in Ruhe lassen, zu sprechen kam. Zum Schlüsse mahnte

. Dieser knüpfte an den Ausspruch des Vorredners: „Wenn Südtirol je einmal von Italien erobert werden sollte, müsse es mit dem Schwerte in der Hand wieder zurückerobert werden' an und sprach über die Bedeutung des Deutschtums in Süd- i tirol. Wenn auch die Zahl der Deutschen in Südtirol nicht groß sei, so haben sie für das > Deutschtum doch eine sehr hervorragende Be-! deutung, denn einerseits liegt der Schwerpunkt des tirolischen Deutschtums in Südtirol. Nord tirol wäre ohne Südtirol nur die Hälfte

eines zusammengehörenden Ganzen. Andererseits ist Tirol, also das aus Nordtirol und Südtirol bestehende Land der westlichste Schutzturm Oesterreichs. Die Deutschen Tirols haben die Aufgabe, diese Festung zu halten und in ihren Händen muß auch die Leitung dieser Festung! liegen. Redner betonte, daß es eine absichtliche ^ Unwahrheit sei, wenn dem Tiroler Volksbunde - vorgeworfen werde, daß er feindselige Gesin nungen gegen die jetzt italienisch sprechende Landbevölkerung' hege. Dazu hat der Volks bund keine Ursache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 30.08.1922
Descrizione fisica: 8
me der Zeit zu beratschlagen. Aus Nord und , eüd. Osten und Westen Deutschlands und aus ! allen Ländern Europas, wo deutsche Katho llen in größeren Massen leben, sind viele herbeigeeilt, um an dieser Veranstaltung teil zunehmen und sich zu orientieren in den gro ßen Fragen der Zeit, die gerade hier einge hend besprochen werden. ' Besonders zahlreich ist die Teilnahme Ti- ! rols, und zwar sowohl südlich wie nördlich des Brenners. Während Südtirol infolge der traurigen Verhältnisse, in die es geraten

. ist. nicht in der schönen alttirolischen We^se ! in Tracht und Uniform teilnehmen durfte, hsl Nordtirol einen eigenen Sonderzug enr- ! Mdt mit 26 Musikkapellen mit den Sense- lern von Aolders und der herrlichen Kreuz gruppe, die einst bei der Jubelfeier des Jah res 1LV9 in Innsbruck und dann beim eucha- ! Mischen Weltkongreß in Wien im Jahre 1N2 so großes Aufsehen gemacht haben. Aus Südtirol sind alle drei Abgeordneten der ?, B, P. erschienen.- Graf Toggenburg. Dr. Reut-Nikolussi und Dr. Karl Tinzl, außer

. die Musik und Schützen oon Rinn und Alpach, die Musik und „Sturmlöter' von Oberau, die Musik kapellen oon Auffach, Stans, die Schützen von Kolsaß und Terfens. die Musik und Schützen von Weer, die Schützen von Pill, die Musit von Wiesing und Bruck am Ziller, die Musik, Schützen und Schützengilde von Schwaz, die Musik von Münster und Si- strans und die ArbeiterverSme von Inns bruck. Völs. Rattenberg, Wörgl, Kufstein mit den anderen Teilnehmarn aus No/d»- und Südtirol. München, 28. August. Wie schon

: Nehmt uns mit! Katholisches Deutschland, dich grüßt dein Tirol!' Diese Worte fanden großen Beifall unter den Versammelten. Die Rede des Grafen Toggenburg. Nach ihm sprach Graf Toggenburg nainens der Katholiken von Südtirol. Cr führte folgeirdes aus: „Wenn ich heute die Grüße Südtirols der 62 Generalversammlung der Katholiken Deutfchlaitds zu überbringen habe, so wird es mir eine erhebende Erinnerung fürs ganze Leben bleiben, daß es mir gegönnt war, vor diese so glänzende Versammlung zu treten. Ganz

, haben wir der an uns gerichteten Einladung so dankbar Folge geleistet und ha ben meine Landsleute mir den Auftrag er teilt, di« begeisterten Grüße Südtirols zu überbringen und gleichzeitig Ihnen gegen über der Dolmetsch unserer niemals wanken den katholischen Gefühle zu sein. Südtirol erfreut sich der unschätzbaren Gottesgabe »oller Einheit in seinem Klau ben und wenn der Krieg auch noch so un endlich viel zerstörte und der Schnitt der durch das Herz unseres Landes -zezogen. auch unsere eigenen Herzen zerfleischt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 16
Data: 11.07.1920
Descrizione fisica: 16
hinaus gehalten. Von Dr. Armin. ' Aus den Autonomieverhandlungen geht klar hervor, daß die Trentiner uns Südtiroler um keinen Preis loslassen wollen, um uns aus beuten zu können. Um Klarheit zwischen uns I und ihnen zu schaffen, dürfte es nicht schaden, - wenn wir die Verhältnisse beider Gebiete et was näher kennen zu lernen suchen. ' Südtirol umsaßt die Bezirkshaupt - Mannschaften Brun eck. Brixen^ Bozen. ! Meran und Schlanders. Dazu ist noch j das Gebiet von Innichen und Sexten ge- > kommen. Ampe

z z o und Buchenstein ge> hören gewöhnlich auch dazu. Der Flächeninhalt ' dieses Gebietes betrügt zirka 72lX1 wäl)- i rend hingegen das Trentino. das sich von ! der Salurner- bis zur Beroneserclause erstreckt, ' bloß L3Ö6 lcm- Areal aufweist. Indes ist die ; Einwohnerzahl im Trentino relativ viel höher , als bei uns; es zählt nämlich zirka 3R1.(M Be wohner, Südtirol zirka 23V.VM. Demnach be trägt die Dichte im Trentino 6Z. bei uns bloß 35. Der Unterschied ist also sehr groß. In wirt- > schaftlicher Hinsicht

ist daher Südtirol, weil es 5 schwach besiedelt ist. viel besser daran, als das i Trentino, das seine Bewohner in keiner Weise s zu ernähren imstande ist und deshalb viel mehr l Lebensmittel, namentlich Getreide einführen muß. ohne Artikel von ähnlich hohem Werte i ausführen zu können. Allerdings muß auch i Südticol Getreide und andere Lebensmittel, ! serners viele Rohpcodkte und Jnduftrieartikel > (Kohle, Eisen. Stoffe usw.) einführen, aber je- , doch nicht in so großen Mengen, wie das Tren tino

. Anderseits hat Südtirol eine größere ^ Ausfuhr, namentlich an Vieh und Holz. Wein - er.zeugt das Trentino mehr als Südtirol, je- . doch dürfte die Obsternte im Etfchlande, nörd- l lich von Salurn, größer fein, als südlich davon. ! Am Fremden- und Touristenverkehre h'.tte Sudtirol ohne Zweifel viel größeren Anteil, als das Trentino, weshalb durch den Stillstand , desselben, erfteres stark getroffen wird, nament lich die Kurorte Mera n-M a i s. Dasselbe gilt MMN die E.richlung «ner Volksschule

im Burggrafenamte staunenswerte Fortschritte und brachte reichen Gewinn. Im Trentino geschah in dieser Hin sicht nicht so viel. Bezüglich der Viehzucht ist Südtirol dem Trentino. sowohl was QuanllZär als auch was Qualität anbetrifft, im allgemeinen vor aus. zumal es viel ausgedehnte WeidGebiets und Almen aufweist. Weitaus an, stärksten vertreten ist in Südtirol die Rindvieh- zucht. für deren Verbesserung in d.'n letzten Jahrzehnten n'iinentüch durch Errichtung acht , landwirtschaftlichen Bezir?sgeno''sensch7

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 14
Data: 04.04.1915
Descrizione fisica: 14
es nicht, ihren großen Wohl täter auf seinem letzten schweren Gang zu be gleiten aus Furcht vor den Mächtigen. Aehn- lich vertreten in der Zeit des Völkermordes auch heute nicht jene die Humanität, die in London Südtirol. Von Tr. W. Roh med er-München. Im geographischen Sinn bezeichnet man damit denjenigen Teil von Tirol, welcher jenseils der Wasserscheide zwischen dem Inngebiet «einerseits) und dem Etsch- und Trangebiet (andererseits) liegt. Tie bequemsten und seit den Zeiten der Urgeschichte meist benützten

Uebergänge sind der Brenner- und der Finstermünzpaß. Man spricht deshalb auch von einer Brennergrenze. Tie wichtigsten Ausgänge Südtirols nach der italienischen Tiefebene sind: die Gegend am Gartsee, wo .das Heimwesen unserer Helden war' (Uhland). dann der Etschdnrchbrnch (Berner Klause) und der . urchbruch der Brint (Brento) unterhalb der Berg igste Kosel (der (zörrnanoriiiii^). Südtirol als Ganzes betrachtet ist ein zusammen fangendes Hochgebirgsland mit tief eingerissenen Nußspalten und aufgesetzten

und den Süden, sichert ihm auch die Vorteile dieser Lage und Beschaffenheit. Ter Hauptteil des Landes Tirol war von jeher Südtirol nnd er ist es auch heule noch. Von den 22 Bezirkshanptmannschaflen gehören l'> zu Süd tirol und von den Bewohnern Tirols leben 675.<X)s> in Südtirol. Auch volkswirtschaftlich ist Südlirol der weitaus wichtigere Teil des Landes. Tie starke völkische Unrerschicht ver Bewohner bildet in Südtirol. wie in Nordtirol, das rätoro manische Element. Beträchtliche Teile

desselben (94.(X)0, d. i. !<> Proz. der Gesamtbevölkerung des Landes» haben bis zur Gegenwart an der alten Landessprache, dem Räto-Ladin, in verschiedenen Mundarten festgehalten. Während der sogenannten Völkerwanderung machten sich deutsche Stämme zu Herren des Landes: Bayern im Norden und im größeren Teil des Südens Tirols. Langobarden im übrigen Südtirol: daneben haben anch andere deutsche Stämme, besonders Schwaben nnd Franken, nun Ausbau des heutigen tirolischen VolkZtnnies bei getragen. Tie deutsche Beimischung ist indes

im Süden stärker als im worden, und je weiter nach Süden, desto stärker. Teshalb ist anch die deutsche Sprache, mit Ausnahme entlegnier nnd schwer zu gänglicher Gegenden, in Südtirol früher und allge meiner durchgedrungen als in Nordtirol. Vis znm 'Ausgang der Hohenttansenzeit »Milte des !.'5. Jahr hunderts» ivar diese völkische Ilmwandlung im großen und ganzen vollzogen. Ein bodenständiges Italienerin!» gibt es in Süd tirol nicht. Bis Ende des Mittelalters war den Italienern i Lombarden. Berner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 07.03.1905
Descrizione fisica: 6
. So kostete ihnen beispielsweise Budapest—Trient 3 X per 100 Kilogramm, während die Südbahn über den Landweg 348 k verlangt. — Diese anscheinend geringe, aber für den Müller große Frachtdifferenz ermöglichte eS, daß im Jahre 1900 schon 740 Waggons ungarisches Mehl über Ala Uach Südtirol .importiert!' worden find und daß fich dieses sogenannte Streckenzugsverfahren im Jahre 1903 auf fast 2000 Waggons bezifferte. DieshS un geheuere Anwachsen der ungarischen Mehleinführ in Südtirol veranlaßte die Tiroler

und Welsche — nach Und gestattete d^Em^Hr über Ala wiederum bis auf weiteres ' AMDnde' des Jahres 1904 aber erließ die österreichische Regierung eine Verordnung, daß das ungarische Mehl w Ala den AuSlandSzoll von 9 X per 100 Zkito bezahlen soll und die Tittler Und anderen nach Südtirol arbeitenden Mühlen konnten nun hoffen, daß fie in ihrem eigenen Lande wieder konkurrenzfähig fein Uttd daß ihnen die Preise deS Mehles m Südtirol nicht durch Anwendung des Exporttarifes von Seite der ungarischen Mühlen

- Meister gedrückt werden würden.' Doch es kam anders. -Itt der Sitzung deS österreichischen Abgeordnetenhauses vom 1. Februar richteten die Abgeordneten Malfatti mtd Ge nossen aU den Fwanz- und Eisenbahnminister ewe JnterpelkMon wegen der versügtm Aufhebung des Durchzugsverkehres nach Südtirol beziehungsweise wegen Wiedereinführung deSfelbett, evmwell Er« Wirkung einer Tarifermäßigung für ungarisches Mehl nach Tirol ans den Amen der Südbahn folgenden Inhaltes: ' .Bekanntlich erzeugt das „Trentino

produzierenden Be völkerung errichtet und genießen nicht auch die Weinpro duzenteü Südtirols den Zollschutz?! — Was würden die Interpellanten sagen, wenn die W einzollkläüsel, deren Abschaffung mit solch großer Anstrengung verbunden war, daß es bald zu einem Zollkriege mit Jtalim gekommen wäre, wieder eingefühlt würde!Oder^ wenn die uns rischen Wewproduzenten den ungarischen Wein auf der gleichen Route kach Südtirol einführen würden ! Da möchte Abgeordneter M al s atti und Genossen. ein anderes Lied

muß. / .. . Aber auch sach l i ch ist diese Jnterpellatwn mcht begründet, denn nach Südtirol wird nur feines Mehl, wie Nr. 0, 1, 2 eingeführt, und die jenigen, welche solches Mcht konsumieren, für die ist es ganz gleichgültig, ob der Meterzentner um 20—50 k teurer ist, notadeas, wo wir schon wieder holt um 100 Prozent höh.ere MeWreise hatten, als dieselben derzeit find. Ebenso ist eS ewe bekannte Tatsache, daß die Getreide und Mehl preise dm größten Preisschwankungen ausgesetzt swd und daher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 02.04.1920
Descrizione fisica: 8
., 7. Hermann. Donnerst., s. Amaniius. U UMIM» MMWM I» AM. In der zweiten Hälfte April wird in Rom die Frage der zukünftigen Gestaltung der Jta- kn im Friedensvertrag von St. Germain zu gesprochenen Gebiete von Regierungswegen er örtert werden. Es wird auch das Prodl.m an geschnitten werden: Was soll mit Südtirol ge schehen. In welcher Weise ist es Italien anzu gliedern u. inwieweit ist ihm dieSelbständigkeit zu belassen? Weiters wird es sich um die Zu kunft des Trentinos und sein zukünftiges Ver hältnis

zu Südtirol handeln und im Prinzip vohl auch die Frgge zur Entscheidung kommen, ob es der italienischen Regierung ernst ist mit den verschiedenen Versprechungen und Zusiche rungen hinsichtlich der Gewäbruno einer Auto nomie für Südtirol. An den Besprechungen und Verhandlungen, die eigentlich nur den Charakter der Orientie rung tragen, werden die Vertreter aller Par ikien, sowohl die des Trentino als auch die von küdtirol teilnehmen. Wie es scheint, werden die deutschen Sozialdemokraten

werden, sondern eine selbst ändigere Stellung erhalten und eine gewisse ilutonomie ihnen zugebilligt werde. Dagegen Kerken sie sich aller Voraussicht nach gegen die Schaffung von zwei Provinzen, der des Trentino und Südtirol, zur Wehr setzen uns die Bildung einer einzigen Provinz verlangen. Ilafür haben sich schon wiederholt die Jtalie - nisch-Liberalen in'ihrem Organ „Liberia' aus gesprochen. dafür dürsten auch die Sozialde mokraten des Trentino und die Popolari, Ve ten Meinungen sonst geteilt zu sein scheinen, stimmen, erstere

mehr weniger aus parteipoli- «schm Gründen, letztere hauptsächlich aus fi nanziellen Rücksichten. Die Trentmer wissen Mz genau, in welch schwierige Wirtfchaftsla- P sie geraten, wenn sie von Südtirol losge- Mt und auf eigene Füße gestellt werden. Das mttschaftlich entnervte Trentino will das wirtschaftlich starke und reiche Südtirol. die dieuergelder der Bozner Handelsleute und gewerbetreibenden u. die von der Natur reich MMeten Gebiete des Etschtales und Burg- Mmamtes für seine Zwecke ausbeuten

. daß sie Gegner der Autonomie- ^ des Deutschen Verbandes sindi. es, die den italienischen Abgeord- dniq . bei der bekannten Sozialistenta- ' »n Bozen aufforderten er möge, dafür Sorge tragen, daß die italienische Regierung die Autonomiebestrebungen des Deutschen Verbandes vereitle und die Bildung einer ei genen Provinz Südtirol, wie es die bürger liche und bäuerliche Bevölkerung wünscht, hin tertreibe. Wenn sich die deutschen Sozialdemo kraten nicht noch in letzter Stunde des am Volk und Land verübten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 12
Data: 08.07.1917
Descrizione fisica: 12
1917. Die Regelung des Obstoerkehrs in Südtirol. Die Bedeutung des Obstes als Nahrungs mittel ist im Kriege gewaltig gestiegen. Sein Nährwert ist allerdings infolge des großen Wassergehaltes kein beträchtlicher; Obst kommt in Friedenszeiten hauptsächlich wegen seiner, erfrischenden und kühlenden Wirkung, seines Aromas und Geschmackes als hervorragendes Genuß mittel in Betracht, das jedoch in ge dörrtem Zustande und namentlich mit Zucker eingemacht auch ein vorzügliches Nah rungsmittel darstellt

. Infolge des Man gels an anderen Lebensmitteln ist jedoch der Wert des Obstes für die Volksernährung zur Jetztzeit ein ungleich größerer wie unter den gewöhnlichen Verhältnissen, weshalb es er klärlich ist, daß die Regierung auch der Rege lung des Obstverkehres ihr Äugenmerk zuge wendet hat. Für Südtirol, das einen großen Reichtum an Obst aufweist, dessen Produktion und Handel zu den ersten Wirtschaftsfaktoren dieses Gebietes gehört, ist die Frage nicht nur für die Bevölkerung, sondern für das ganze

Gesellschaft m. b. H.. kurz,.G e o s' genannt, die gewissermaßen als exekutives Organ des Volksernährungsamtes fungiert und die in den einzelnen als Obstpro duktionsgebiete in Betracht kommenden Kron- ländern eigene Landesstellen errichtet hat. Für Tirol ist eine Gemüse-Obstlandesstelle in Innsbruck errichtet worden, der eine vollkom men selbständige Expositur (Gost Bozen) für Südtirol zur Seite steht, die sich lediglich mit der Regelung des Obstverkehres in Deutsch- Südtirol und Welschtirol befaßt

sonach jeder, der Obst, sei es zum Zweck des Wiederverkaufes (mit Ausnahme des Ver kaufes an die unmittelbar an die Verbraucher verkaufenden Obstkleinhändler), sei es zum Zwecke der gewerblichen Verarbeitung ankau fen will, zunächst einer besonderen Erlaubnis der politischen Bezirksbehörde und einer Ge nehmigung seitens der Gost Bozen, die ihm in der Form einer eine bestimmte Nummer tragenden Legitimationskarte erteilt wird. Obstkäufer, die nicht in Südtirol ihren Wohn sitz haben und in Südtirol Obst

einkaufen wol len, haben diese Legitimation bei der Geos in Wien, l., Plankengasse 4. anzusprechen, wobei sie den Nachweis zu erbringen haben, daß sie schon vor dem Kriege Obst aus Südtirol be zogen. Die von der Geos ausgestellte Legiti mationskarte wird unter Anführung der be treffenden Nummer gleichfalls der Gost Bozen mitgeteilt, die sonach eine Uebersicht über alle Personen oder Körperschaften besitzt, die in Südtirol Obst ankaufen. Auch Großverbrau cher, wie Städte oder städtische Verpslegsäm- ter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 4
Data: 11.05.1920
Descrizione fisica: 4
TM- S »Der Tiroler* Dienstag, den 11'. Mas 1920 col heute zerrissen und unter italienischer Iremdherfchast sich befindet, wird das seines Rechtes beraubte Volk von Südtirol nicht das Vertrauen auf sich und die Zukunft aufgeben. Redner kommt dann auf die Ernüchterung in Italien zu sprechen u. erklärt, daß man da un ten doch allmählich einzusehen beginne, daß hier in Südtirol Deutsche wohnen und daß ei ne direkte Anglicderung des Landes an den italienischen Staat großen Schwierigkeiten be gegne

. In Nom hat man sich heute bereits zur Ueberzeiigung durchgedrungen, daß man in Südtirol teine rechte Ruhe finden werde, be- oor man nicht dem Lande eine eigene Selbst verwaltung gewähre. Gegen diese gesunde Po litik der römischen Regierung sind nun die ver bohrten Fanatiker und Heißsporne der Tren- .Iner Nationalisten-Partei Zum offenem An griffs gegen das deutsche Südtirol übergegan gen und oerlangen, daß Rom die gemachten Zusicherungen wieder zurückziehen und daß Südtirol in Ketten gelegt

jede Einmischung der Tren tiner in unsere Angelegenheiten zurück und lehnen jede Gemeinschaft mit Trient ab. Wir bekämpfen darum mit al len Mitteln den Plan, Südtirol in eine Pro vinz mit dem Trentino zu zwingen und oerbit ten uns ebenso entschieden die Anmaßung der Trentiner. eine Oberaufsicht über Süd- tirol ausüben zu wollen. Wir protestieren dagegen, daß auf diese Weise unsere Steuergelder will kürlich für das Trentino verwendet werden, und verlangen, daß unsere Steuer- kraft nur für unser Land, darüber

hinaus aber nur für Zwecke des Gesamtstaates, niemals jedoch für die Sonderbedürfnisse des Trentino herangezogen werde. Wir wenden uns entschieden gegen alle Verwelschungsbestrebungen, gegen die willkürlichen und eigenmächtigen Beamtenentlassungen und sonstigen Eingriffe in unsere alten Tirolerrechte. Wir sind Deutsche und Tirsler und wollen es blei ben. Nur eine möglichst weitgehende Schei dung zwischen Südtirol und Trentino gibt die Möglichkeit, einen für uns und den Staat er träglichen Zustand

sich in Bo> zen gegen 60 Fassaner und berieten über di« Lage, welche durch die Abtrennung des Fassa tales von Südtirol und seiner Angliederunj an dos Trentino entstehen würde. Sie gaben ihrer Meinung in folgender bedeutsamer Enb fchließung Ausdruck: „Die Ladiner aus dem Fassatal verway, rensichaufsscharfstegegendievoa der Trientner Regierung gehegte Absicht das Fassatal von Deutsch-SLdtirol abzutren nen und dem «Trentino' zuzuschlagen. Die Fassaner verlangen mit vollster Ent> schicdenheit das Selb st best

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 22
Data: 12.11.1921
Descrizione fisica: 22
Lette» ^VerT!»o!e>!- Samstag, Sonntag. 12., IS. November IgZj z ! k?i vonseiten der Regierung, der er von unserem Handelsattackice in Aerlin zugegangen sei. Dieser Bericht enthält Angaben eines Konfidenten über ein Abkomme n. welches zwischen Deutsch- land und den Sowjets geschlossen wurde, um ZNikte November in Südtirol Unruhen zu erzeugen. Der Bericht spricht davon, daß drei Millionen Mark au den Grafen Toggenburg übersandl wur den. damit er die Ausstandsbewcgung organisiere. .Mag der Bericht

von der Regierung stammte und diese irgend seinen An gaben getraut hätte, wie hätte sie dann die Reise der Königinmutter gerade zur kritischen Zeit in das .Aufstandsgebiet' gestatten können? Nahm die sonst alles eher als vertrauensselige römisch.' Regierung, die in Südtirol über einen ausgebrei teten Konfidentendienst und im Ausland über ein Ähnliches Spi^nogesystem verfügt, diese Dokumente Nicht ernst, m t welchem Rechte durfte der Abg. Giunta sich ihrer bedienen, um eine leicht erregbare Masse zu Gewalttaten

gegen Südtirol und seine Abgeordneten aufzureizen? Da» war ja doch der Zweck der offensichtlichen Aebung! » Daß die reichsitalienischen Zeitungen die Mär chen, die der Abg. Giunta auf dem Fascistenkongrch erzählte, wiedergegeben haben, wundert uns nicht und sie zeigten sich übrigens dadurch gut unterrich» tet, daß sie das große Fragezeichen nicht vergaßen. Anders der „Nuovo Trentino' in Trient. Dess,n Schreiber kennen die Persönlichkeiten und die Ver hältnisse Südtirols zu genau, als daß man anneh men

könnte, es wäre ihnen nicht aufgefallen, wenn plötzlich dem Grafen Toggenburg die Absicht, kom munistische Unruhen in Südtirol zu veranstalten, unterschoben wird. Trotzdem berichtet das Blatt tn auffallendem Druck unter dem feststellenden Titel „Bolschewikische Agenten in der Venezia Tri- dentina'. daß der Abg. Giunta von einem „ganz gchelmea Dokument Kunde gegeben habe, das ein deutsch sorvsetistisches Komplott zur Empörung Küdtlrols betreffe. Gras Toggenburg sei mit dem Abg. ZÜorgari zu diesem Behufs

, in welch trauriger Lage sich der Gewerbe- und Handelsstand in Südtirol infol ge der hohen Zollgebühren, der Erschwerung in der Ausfuhr, besonders aber der Schmutzkonkur- renz, unter welcher der Handels- und Gewerbe- stand empfindlich leidet, befindet. Fortfahrend besprach er die ungeheuer hohe Steuerbelastung, welche vor allem das Kleingewerbe fast erdrückt und wies auf die großs^ Gefahr hin, welche den zwei wichtigsten Ständen, durch die Auflassung der so bewährten österreichischen Gewerbegesetze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 23.04.1920
Descrizione fisica: 12
zMM^srenaa. zz. Avril im Auzelnpreis IS Cent. M SUdttrot u. Stallen per Polt: Za M-iurt .... Lire tvi Bozen zu» Abholen: Ha Monat .... Lire Z iO Zilltetigedahr Z0 Teilt, monaüich, IvrDeuych-Aterreich: Zm Monat « ».«) «HIdar bei der HaupLaile der ver- »itanjtaüT^roUa tn Jnn»druck zum leioeUigen Tag»tur». Südtirol. lue Avwnomieverhandlungen beendet. Hoffnung auf ein gutes Endergebnis. Rom, 20. April. 8 Uhr abends. (Einge längt am 22. April früh.) In den heutige» Kon serenzen wurden

, daß man Südtirol nicht wie jede andere italienische Provinz dem Staatskörper. angliedern darf. Die Südtiroler bilden einen nationalen Fremd körper im italienischen Staatsgebilde und oer dienen schon deswegen eine besondere Be handlung. Wir erwarten, daß die Hoffnung auf ein gutes Endergebnis nun Wirklichkeit wird und die Gewährung recht bald greifbare Können annimmt. Nur dann kann die unter ter deutschen u. ladinischen Bevölkerung herr^. ichende Unruhe einigermaßen behoben wer den. Zu Lage Siidtlrols

. Wir erhalten nachstehende Zuschrift aus dem Leserkreise, die so recht die Stimmung un serer Landsleute wiedergibt: In den letzten Wochen ist vielfach ein tie feres Interesse für Südtirol in den En tenteländern aufgekommen. In England und Amerika haben wir viele Freunde, die unser Alpenland kennen und lieben. In Italien wurden die freundschaftlichen Beziehungen zur deutschösterreichischen Republik besiegelt und das deutsche Volt im allgemeinen erfreut sich der wärmsten Sympathien der Italiener. Man erinnert

klipp und klar sein Pro- gramm entwickeln. Die Kardinalforde run g des Landes müsse die Wiederver einigung mit Südtirol sein. „Ohne Südtirol gibt es kein Tirol'. Was den An schluß anlange, so würde eine Abstimmung er geben, daß ganz Tirol für den Anschluß sei. Redner betont die Notwendigkeit, den Gedan - ken an eine Revision des Friedensvertrages zu fördern. An alle Länder, die den Vertrag un - terzeichneten. sei eine Denkschriftzu rich ten. Dr. Skeidle fetzt sich mit den Sozial demokraten

auseinander und verweist u. a. darauf, daß im Jahre 1913 der Anschluß voll zogen worden wäre, wenn die Berliner Sozial demokraten gewollt hätten. Redner erklärte es als oberste Aufgabe jeden Tirolers, die Verei nigung mit Südtirol wieder herbeizuführen. Redner verlas dann die bekannte Entschließung der Volkspartei. Abg. Rapoldi befaßte sich in seiner nachmittägigen Obstruktionsrede mit den VerHandlimgen der Volkspartsivertreter in der Schweiz im Jahre 1919. Ein Antrag Rapoldis geht dahin, der Landtag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 11.08.1920
Descrizione fisica: 8
. Wir erhalten dadurch allein das Trentino. Für die Selbstverwaltung. Es ist unsere Pflicht, ja sogar unser Interesse, vk Stimmen der deutschen Bevölkerung zu ver- jekt einer solchen Anklage. Erst durch die Annexion wird Südtirol italieni sches Staatsgebiet. Erst dann wäre der Gegenstand des Deliktes vorhanden. Wir stützen diese Aucsnhruiigen auf die Tatsache, daß das Re gie ungsmgan Credaros, die wegen ihrer Ver logenheit und niedrigen Denkungsart übel berüch tigte „Liberia' mit freudeglänzenden Augen

von der administrativ- politischen Verwaltung und in den Vorrechten ei ner Landesversammlung mit legislativen Befug nissen besteht. Dieses System muß beibehalten wer den. Es wird das auch ein guter Versuch für die Dezentralisierung der Verwaltung Italiens sein. Tic Popolari und Südtirol. Indem wir die autonomen Vertretungen des Trentino wieder herstellen, müssen wir uns auch den Forderungen der Deutschen Südtirols zuwen den. Dieses Problem ist außerordentlich heikel und mail darf die Entscheidungen

nicht überstürzen. Da ist vor allem die Frage der Abgrenzung. Wo be ginnt und wo endet Südtirol? Einige behaupten, es habe Prozent ladinifche und italienische Ein wohner. andere sagen wieder anders. Die Deut schen wünschen eine Regelung, die über eine Ver- waltungsautonomie hinausgeht. Sie wollen eine eigentliche politische Autonomie. Man muß diese Fragen mit Ruhe studieren und kann sie nur in Anwesenheit der gesetzmäßigen Vertreter dieser Gegenden zur Entscheidung bringen. Die Regie rung hat bereits das nötige

die Annexions- debatte fortgesetzt. Für die Volksabstimmung. Riboldi (Sozialist), bringt neuerdings ei ne Resolution ein, worin die Regierung aufgefor dert wird, im Trentino und in Südtirol eine Volksabstimmung zu veranstalten und bis dorthin die Erledigung des Vertrages aufzuschieben. Er legt dar. daß diese Haltung den Prinzipien der sozialistischen Partei, aber ebenso sehr der Ge schichte Italiens entspreche. Warum widerstrebe man der Volksabstimmung? Weil man glaubt, daß das Trentino sich zwar einstimmig

stische Resolution von demselben Geiste beseelt ist, wie die Rede des Ministerpräsidenten in Dronero selbst. Für die Annexion und Autonomie. Der Reformsozialist Susi tritt für die An nexion ein, die eine unvermeidliche Folge des Krieges sei, verlangt jedoch, daß den Deutschen in Südtirol die Autonomie gegeben werde. Einer von der scharfen Tonart. Der Nationalist Federzoni betont, man müsse sich klar darüber sein, welche Autonomie man der Bevölkerung Südtirols gewähren wolle. Er spricht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 16
Data: 15.02.1920
Descrizione fisica: 16
Landeohypotheken-Anstalt und ihr Verhältnis p den Pfandbriefbesitzern und Hypothekar» fchuldnern in Südtirol begehen. Die Pfand- bnejbesitzer in Südtirol sind beunruhigt, weil ße wissen, daß in letzter Zeit Verlosungen von Pfandbriefen stattgefunden haben und weil sie nicht wissen, ob ihre Pfandbriefe unter den ge zogenen sind und wenn ja. in welcher Weise sie zu ihrem Kapital kommen werden. Die Hypo- chelarschuldner sind beunruhigt, weil viele aus ihnen ihre Schuld an die Hypothekenanstalt rbgezahit

hat: Die Provinzialverwaltung in Trient beabsichtigt die Errichtung eines selb ständigen Bodenkredit-Jnstitutes für das Tren tino und Südtirol. Die tirol>1che Hypotheken- anstalt tritt ihre in Südtirol aushaftenden Hy- pothekarsorderungen an das neu zu gründende Institut in Trient ab und dieses Institut über nimmt auch die in Südtirol untergebrachten Pfandbriefe der Hypothekenanstalt zur Allein zahlung. wobei sowohl für die Hypotheken wie für die Pfandbriefe das Umrechnungsverhält nis 100 X KV Lire platzgreifen soll. Stach

beiläufigen Aufstellungen der Hypothekenan stalt haften insgesamt 20 Millionen Kronen auf Liegenschaften in Südtirol und im Tren tino, wahrend von den Pfandbriefen der An stalt für etwa 12 Millionen Kronen sich jen seits des Brenners befinden. Die Differenz von rund 8 Millionen Kronen hat die Provinzial verwaltung in Trient an die Anstalt in Inns bruck zu bezahlen, wodurch diese keinen Scha den erleidet, die Trientner Verwaltung ander seits aber freilich einen großen Gewinn macht

: 60 in Lire-Währung anerkannt werden, auch wenn siebe» einer der stattgefundenen Verlo sungen gezogen worden sein soll- t e n. (Die letzte und größte Verlosung fand am 22. Novemb. 1919 statt.) Den Besitzern verlos ter Pfandbriefe in Südtirol dürfte also aus der Verlosung kein Schaden entstehen. Jedenfalls wäre es unklug, wenn sie solche verloste Pfand briefe bei der Anstalt in Innsbruck jetzt zur Einlösung bringen würden. Wegen der Zinsen wird gewiß eine befriedigende Lösung gefun

oder an fechtbar angesehen werden könnten, steht in dem Uebereinkommen kein Wort, kann auch keines darin stehen, weil die Anstalt ihrem Statute nicht untreu werden kann und statutarisch er folgte Schuldtilgungen anerkennen muß^ « « » Im Anschlüsse an diese die Tiroler Hypo- thekenanstalt betreffenden Darlegungen fei noch eine andere Frage kurz berührt, bei der die Nordtiroler der leidende Teil sirw. Wenn Hypothekarschuldner aus Nordtirol an Geldinstitute in Südtirol, z. B. Sparkassen, welche seinerzeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 30.04.1920
Descrizione fisica: 12
für Südtirol. Sollten die Besprechungen in Rom auch bloß unterrichtenden Charakter tragen, so wird niemand m Abrede stellen können, daß eine so wichtige Erklärung, bei deren Abgabe der Ministerpräsident sich ausdrücklich aus durch Versprechen entstandene Verpachtungen beruft, unmittvÄar praktische Folgen für das Verhältnis Südtirols zum italienischen Etaaie hervorzwingt. Diese Folgerun gen sind vom Deutschen Verband in dankens werter Schürf« und Reinlichkeit gezogen wor den. Besteht der Wille

für sich. Deshalb ist der Verband auf dem richti- gen Wege, wenn er erklärt: „jede Einmischung der Trentiner in die Verhandlungen über die Autonomie und parlamentarische Vertretung unseres Landesteiles als eine unzulässige Ein - slußnahme in Dinge abzulehnen, dienurzwi- ch ender Vertretung des italieni sch enStaat es unddenSiidtirolern zu regeln sind.' Worüber hat Südtirol mit dem Trentino zu verhandeln? Ueber gar nichts anderes, »als über die Teilung des gemein samen Landesvermögens.' Daher versagt

oder erst zu schaffenden Körperschaften' als «öder hin, um, wenn wir dareingebiffen Hätten, in Rom zu erklären, die Vereinheitli- yung der beiden Provinzen vollziehe sich von elbst. Nachdem wir nunmehr wissen, daß man a Rom nicht so will, wie man in Trient denkt ^aben wir umso mehr Grund, die Scheidung glichst Zu beschleunigen und in Südtirol se ile Stellen zu schaffen, die uns den Ueber- Kang in die Autonomie ohne Rei bungen ermöglichen. In Trient wird man über die Beschlüsse des Deutschen Verbandes

, die Regierung soll sie zu Kerkermeistern über uns machen! Das Volk von Südtirol ist ge duldig — aber wehedem, deran seiner Geduld vermessen sündigt! Südtirol. Die Vurggräfler reden deutsch. Anläßlich der Volksparteioersammlung in Meran vom 27. April wurde folgende Re solution beschlossen: „Die heutige Versamm lung, wo alle Schichten der Bevölkerung ver treten sind, ist gegen jedes Zusammengehen mit dem Treutino auch wahrend der Uebergangs - Ii ZS. SMmm. Post-5o»to-vorre»i. Laulend« Bqii>»<in»»^»»K«i» Utk

» vt» ua TA»» Anzeigen »«h«,» Annahm«»«»»» »».— >«t Wt«d«» Holling«» «aqpnchent« Autgedliei«»« Zittunge» !«» p»tt- «UM». „Ler Tiraler'e«scheiat täglich, muge»o««e» a» So«»» «U» ?e!»rt»»««. zeit und spricht demselben jedes Recht, sich m die Augelegeaheiten Südtirols emzmnilche». ab.' Ihre Gründe. Die Nummer der „Liberia' vom ZK. April ist ausgefüllt von Protesten gegen di« Schaffung der Provinz Südtirol. Die redaktia. nellen Ausführungen gipfeln in der Beharq»^ tung, die Trentiner seien zum Schutze der L»> diner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 4
Data: 21.04.1920
Descrizione fisica: 4
der „italienischen Minderhei ten' in Südtirol zu gehen. <Ä> sprach jüngst Herr Zippel-Trient von 30.000 Italienern m Südtirol und von der großen Gefahr, die eine Autonomie Südtirols für die „italienische Minderheit' bedeuten würde. Von diesen M.V00 siitd nun aber 13.000 Ladiner (von den Fassanerladinern rede ich vorläufig gar nicht!) vegzurechnen, bleiben also noch 15.000 übrig. Nun gab es vor dem Krieg in Südtirol nicht ganz 7000 Italiener bei einer Gssamtbevölke- rung von 242.000 Menschen. Es müßten

so nach, wenn die Angabe Hippels richttg sein soll, was ich mir zu bezweifeln gestatte, in den letzten anderthalb Iahren 8000 Italiener in ßiidtirol eingewandert sein! Also im besten Fall sind 18.000 Italiener in Südtirol. Denn die Ladiner sinL keine Ita liener. Es wirkt nachgerade bald lächerlich, vie krampfhast man die Ladiner zu Italie nern zu stempeln sucht; ob die Wcchrheit auf den Kopf gestellt wird, spielt ja keine Rolle. Also noch einmal: Die Ladiner sind keine Italiener. wenig, wie die Franzosen oder Spanier

um die Sellagruppe herum und auf Grund des eigenen Willens und der Beschichte ein Kernbestandteil Südtirols. Die Ladiner wollen bei Südtirol bleibe« In unzähligen Gemeindebeschlüssen und' Kundgebungen haben die Ladiner diesen Wil len bezeugt und den Vertretern Südtirols das Recht und die Aufgabe erteilt, diesen Willen der ital. Regierung kundzutun. Unsere Vertre ter in Rom Missen daher nachdrücklichst und mit derselben Energie wie für alle anbe ten Südtiroler Forderungen verlangen, daß dn Wille des ladinischen

mit dem der Südtiro- « Deutschen durch den Friedensvertrag von vt. Germain verletzt worden. Auf dieses Recht wird das ladinische Volk niemals verzich ten! Solange Italien dieses Rech! nicht aner- knnt und Südtirol in seinem Staatsverband gewaltsam behält, wollen die Ladiner mit den Deutschen zusammen in einer mit dem wei testgehenden Selbstverwaltungsi.echt ausgestatteten Provinz Tirol leben. Wir Ladiner sind keine italienische Minderheit in Südtirol — wie die Herren in Trient der italienischen Regierung

, wo bei der Handelskammerbezirt Bo zen einen eigenen Wahlkreis „un ter eventueller Ausschaltung einzelner italie nisch sprechender Teile', bilden soll. Bezüglich der Wahlberechtigung verlang ten die Vertreter der Sozialdemokraten, daß bei den kommenden Wahlen allgemein je nen Personen das Wahlrecht gegeben wird, welche am Tage der Annexionserklärung in Südtirol ansässig waren, mit der Begründung, daß durch eine derartige Anordnunng alle Vorteile für die reaktionären Parteien besei tigt würden. Am Schlüsse der Beratungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 27.09.1921
Descrizione fisica: 8
. Die „Liberia' erfährt aus Rom. daß der König auf seiner Reise in die neuen Provinzen von der Königin begleitet sein wird. Am 11. Oktober «erde die Ankunft in Trient stattfinden, am 12. Ottober begebe sich der König nach Rovereto und von dort aus in die zer störten Gebiete. Am IS. Oktober erfolge die Reise nach Südtirol bis an den Brenner. Weftungaru. Ein feines Militär. Wien. 27. September. Zn einem Streit zwischen Tiroler Wehrmänner, die jetzt mit ihrem Regi ment in Wien sind, wurde der berüchtigte Messer

und im Sü den von Paldiead gegen 4VW. Andere Banden Hau sen in der Umgebung von Manger. Die Aufstän dischen hoffen vom Komitee in Kalkutta Hilfe zp bekommen. Tie internütioNüle Bedeutung E«öiiro,s. Den Trientiner Herrschaften, welche uns imme» wütend angefahren haben, sobald wir davon spra chen, daß Südtirol von Italien unter Berücksichti gung seiner internationalen Bedeutung behandelt werden müsse, diene zur Beruhigung, daß die Aufschrift dieses Aufsatzes eine Entlehnung aus der „Zdea Nazionale' ist. in der ein Herr

werden ihr jene deutschen Zrre- dentismen dienen, die den großen Borteil haben, im Volte verwurzelt zu sein Wenn sich die Deutschen allmählich erholen und in der Lage sein werden, eine aktive Politik zu machen, so wird die Siidtiroler Frage eine in Europa gegen Italien gerichtete Waffe, die unsere ganzen eu ropäischen Beziehungen durcheinanderwirbeln wird. Wenn Südtirol in dem besiegten, verstüm melten, niedergedrückten Deutschland von heute s» lebhaftem Interesse begegnet, was wird'dann erst in einigen Zahre geschehen

, wenn Deutschland sich der Sklaverei, in der es derzeit liegt, entzöge» hat?- Vitetti verweist dann ganz besonders dar« auf, daß die Bayern und Süddeutschen sich mit besonderer Wärme auf Südtirol einstellen. „Wenn es sich um Südtirol handelt, so werden sich nicht nur Bayern und Oesterreicher aus einer Linie finden, sondern die Interessen Deutschtirols wer den in Bayern geradezu als bayrisch« Interessen betrachtet.' Wir haben diese Sätze wiedergegeben, weil sie den sprechendsten Beweis dafür bilden, daß sogar

, daß die italienische Politik gegenübe« Südtirol Rücksicht nehmen müsse auf die interna, tionale Lage. Daß Südtirol nicht nur ei» Problem der ita lienisch-deutschen Beziehungen bildet, zeigen ei nige symptomatische Kundgebungen der letzten Wochen. Als der ehemalige ital. Außenminister Tittoni kürzlich in Amerika weilte, um sür Ita lien eine günstige Stimmung zu schaffen, trat der bekannte englische Lord Bryce an ihn mit der Frage heran, ob es wahr sei. daß Italien deut sches Gebiet annektiert habe. Tittoni gestand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1921
Descrizione fisica: 8
Dienstzeit. Der Kriegsminister veröffentlicht eine offizielle Kundgebung über die Ausdehnung der Wehrpflicht auf Südtirol, wann er u. a, sagt: Niemand denke daran, mittels des Wehrgesetzes zu entnationali sieren. Er habe bei seiner Reise durch Südtirol erklärt, da man mit den deutschen Carabinieri gute Erfahrungen gemacht habe, sei er mit einer weite ren Rekrutierung solcher in ihrer Heimat zu ver wendenden Leute einverstanden. Die übrigen Truppen aber müßten mit denen des alten Italiens verschmolzen

betreffs »es territorialen Milizsystems unterbreitet hätten. klarer, wenn man erwägt, daß gegenwärtige die französische Botschaft in Rom alle Anstrengungen macht, um das Verhältnis zwischen Deutschland und Italien schwierig zu gestalten. So wich es erklärlich, weshalb alle diese Berichterstatter, wel che über Südtirol sich äußern, die Gefahr des Pan- gernianismus in den grellsten Farben ausmalen. Es ist sehr bedauerlich, daß die maßgebenden Neg.'erunaskreilc gar nichts tun. um durch den Tatsachen

, und sie hat auch im Ausland überall dort, wo Deutsche wohnen, aufs tiefste verstimmt. » « » Dcr ktal. König so? auch noch Südtirol kommen. Die „Tribuna' meldet, daß sich der italienische König von Trient aus nach Südtirol zum Besuch« der Grenze begeben wird. Der Besuch soll in der Zeit vom ll). bis 2V. Oktober stattfinden. Im „Povolo d'Italia' drohen die Fascisten dem Kö nig mit Demonstrationen, falls er nicht nach Süd tirol gebe. Seit m Z e Hetze gegen SKdüroZ. mehreren Monaten entfaltet die italienische Presse

aller Kaliber eine systematische Hetze gegen Südtirol. Nicht nur die großstädtischen Blätter, sondern auch die Provinzzeitungen, wenden ihre Vorliebe diesem Thema zu. Zahlreiche Bericht erstatter und Politiker nationalistischer Färbung reizen die öffentliche Meinung Italiens gegen uns Land auf. Wenn man näher zusieht, so bemerkt man. daß ide Tatsachen, welche der gegen uns ge richteten Stimmungsmache dienen, teils Erfindun gen, teils Verdrehungen oder Mißverständnisse wirklicher Vorgänge

sind. Aus allem aber leuchtet heraus die völlige Unkenntnis der Geschichte und Lebensbedingungen unseres Landes und Volkes. Ts ist nicht notwendig, den kärglichen Raum mit Belegen hiefür zu oerschwenden, nachdem wir un fern Lesern ohnedies oft genug Ausschnitte oller» verwunderlichster Art aus italienischen Blättern vorgelegt haben. Nun erhebt sich vor allem die Frtye, wer diese Hetze gegen Südtirol veranlaßt hat. Augegeben, daß die nationalistische Strömung, welche wieder einmal zur Abwechslung durch Italien geht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 6
Data: 30.04.1923
Descrizione fisica: 6
, die Südtirol beson ders interessieren, seien hervorgehoben: a) Oesterreich gesteht eine Ermäßigung des Zolles für Wein in folgendem Ausmaße zu: alle Deine mit mehr als 13 Grad Alkoholge halt zahlen bei der Einfuhr aus Italien nur mehr 30 Goldkronen Zoll pro Ouintal. b) Eine besondere Erleichterung wurde für das Gebiet der veaezia Tridentiaa erzielt: dieses darf nämlich ein Kontingent von 50.000 Hektolitern Wein und außerdem von 50.000 Hektolitern Most zu dem obigen erniedrigten Zollsatz (also 20 Goldkronen

dies z. B. eine Herabsetzung des Bi-erzolles von 22.5 auf IS Lire, für D!öbel von 27 auf 18, sür Papier von 7.3 auf Z usw. Ermäßigung der Grund zölle und völlige Beseitigung der Zuschlags- koessizienlen erfolgt nur in einzelnen Fällen. Z. B. Bei der Einfuhr von Tiroler Loden, bei Möbeln aus Weichholz und bei einigen Leder waren. Keine Zollherabsetzung gibt es sür Autos und Magnesit. Bei Zement ist nur ein für Südtirol bestimmtes Kontingent zollfrei. Bei Aussuhrwaren enthält der Vertrag unter anderem folgende

österreichische Zoll sätze: Zitronen 3 Goldkronen. Orangen 6, feines Tafelobst wie Aepfel, Birnen, Marillen 5, Psirsiche 8, Frühkartoffel 3, feines Gemüse 10, Tomatsnkoirsvrven 6, Olivenöl 5. Der Zoll für Wein, der mehr Äs !Z Prozent Alkohol hat, beträgt ZV Goldkronen. Zum gleichen Zollsatz ist aus Südtirol t? die Red.) ein Kon tingent von SV.0W Hektoliter Wein und S0.tM Hektoliter Most zugelassen. Der Zoll sür italienische Würste beträgt KV Goldkronen, für Käse 30, gesalzene Fische 4. In ein/er Liste

über 13 Grad Alkohol. Solche Weine produziert Südtirol in verschwindendem Aus maß. Diese Begünstigung kommt also für un ser Land nicht in Betracht. Jedoch wird der ganzen Provinz Trient (in der Meldung der Agentur Brenner, welche über Innsbruck be dient wurde, heißt es: Südtirol-, so sehr wir wünschen, daß diese Meldung der Wahrheit entsprechen möge, müssen wir doch fürchten, daß die Meldung unseres Korrespondenten aus Rom die richtige ist) ein Ausfuhrkontin- gent zum Zollsatz von 3V Goldkronen im Ausmaß

von 5V.VVV Hektolitern Wein und 5V.VVV Hektolitern Most gewährt. Dieses Kontingent ist wohl sehr klein: wenn es nun noch auf Südtirol und das Trentino aufge teilt werden muß, so erhellt zur Genüge, wie wenig den Forderungen und Bedürfnissen unserer Weinxroduktion Rechnung getragen worden ist. Von den übrigen Bestimmungen des Ver trages ist noch wichtig, daß Oesterreich das Holzausfuhrverbot aufrecht erhält, jedoch ein bevorzugtes Kontingent bewilligt. Eine weitere Besprechung des Handelsver trages

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 10
Data: 30.05.1923
Descrizione fisica: 10
die stattliche Ziffer von 1788 Konkursen <SS6 im Mo nat) aufweist, ift sie im Jahre ISI8 auf 141 ge sunken <47 im Monat). Seit dem Kriegsende ist die Konkurs,Mer w>Ä»er im Steigen begriffen, ohne bis heute den Friedensstand erreicht zu ha ben. Nun kann nu», einwenden: diese Statistik mag ja für Italien zu Recht bestehen, aber die Erscheinung kann sich vielleicht nur auf diesen Staat beschränken. Diesem Einwand stelle,, wir di« nachfolgende Statistik gegenüber. Statist» der Souturssälle in Südtirol pro Zahr

. SS öS SS ZS A . .1' I' iß 47 70 1912 ISIS IS14 ISId ISIS 191? 1s 1« ISIS ISA) IS21 1S22 1323 Die Aehnlichkeu der Konkurskurve Südrirols mit jener Italiens von 1912—1S18 «die Nach- kriegsial^e seien vorläufig aicher Acht gelassen) st frappäevend! Obwohl Südtirol bis I9l8 einem Wirtschaftsgebiet angehörte, welche durchaus ver schieden von dem Italiens ist und trotz der nicht oergleichsfähigen Größen der Wirtschaftsgebiete südrirols und Itasiens weist die Armkurszifier Südurols bis zum Jahre 1918 ganz genau die- selbe Entwicklung

wie jene Italiens auf! Auch in Südtirol ist die niederste Konkursziffer im Lahre ISl» err«cht -worden und seit diesen, Jalne steigt sie wieder an. ebenso wie in Italien. Wenn wir ! schließlich noch wissen, daß die Konkurszisfer Deutschlands in den drei Vorkriegsjahren im Monatsdurchschnitt M2 lZtalien 5S6> be'rug, nn Jahre 1W1 aber nur niehr 2Z2. dann müssen wir zum berechtigten Schluß kommen, daß entweder das Wirtschaftsleben der Vorkriegsjahre mit sei ner relativ hohen Konkurszisfer ein ungesundes

Tiidtirols an das italienische Wirtschaftsgebiet. Die seitherig« Entwicklung der Konkursziffer äuhert sich in einer jährlich rasch aniteigenden, den Friedens» stand überschreienden Kurve. Welche Schlüsse ergeben sich daraus? Ist in Südtirol nunmehr schon die normale Wirtschaftslage gegeben, da di« Konkursziffer bereits den Friedensstand erreicht hat? Da muß festgestellt werden, daß au» imserim eingangs behaupteten Saft: siwe gesunde Wirt schaft weist eine relativ Hohe Konkursziffer aus. nich: etwa

, len Mrtschzstsperiod« steigt, so liegt eine Ver- schlechter» ng der Wirtschaftslage vor. Nehmen wir als Ausgangspunkt unser« Un tersuchung hinsichtlich Südtirol die ZtonkursziUern der Jahre lWö bis lN^. Die Zahl der Kon kurse betrug bei uns in den Jahren 1AS 27 wo« ZS I9V7 2S tSVS M I9VS 4l l0l» t2 ISN za tSl? l!N3 67 lgtt SS Summe ZW Der Jahresdurchschnitt betrögt akso im Zeit raum lgOS bis lSl^ M Konkurse. D»se Aster Zifser dürfen wir als die normale für unser Ge biet umnehmen. Wie aus unserer

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Pagina 1 di 6
Data: 30.01.1922
Descrizione fisica: 6
mungen kurz darstellen und der Einfachheit bülbir anstatt dos Ausdrucke; ..an Italien ^getretenes Gebiet' lieber „Südtirol' sagen, ^cr Friedensvertrag bestimmt also folgendes: 2'^rch die Annexion wurden in Süd- l?ol ienc Pi7''iZ7,c„ ohne weiters italie- ^'che Staatsbürger, welche hier gebo- 'w und in jenem Zeitpunkte zuständig wa- uns der Bedingung, dag diese Zustän digkeit vor dem 24. Mai 191? und nicht nur durch amtliche Anstellung erworben worden war. Alle anderen Einwohner Südtirols wur

be- zeichnet werden: 1. Gruppe laut Artikel 71: in Südti rol heimatberechtigte Personen, die wegen des Fehlens eines der oben angeführten. Er fordernisse nicht schon durch die Annexion italienische Staatsbürger geworden sind. 2. Gruppe laut Artikel 72: Personen, die das Heimatrecht in Südtirol zwar nicht jetzt besitzen, wohl aber früher innehatten oder die aus Südtirol stammen, weil ihr Vater oder ihre Mutter nach Südtirol zu ständig waren,' ferner Personen, die wäh^ rend des Weltkrieges

, ob die Voraussetzun gen für dieses Optionsrecht auch wirklich be stehen. Rur eine von den drei Gruppen muß sich eine Beschränkung ihrer selbständigen Entscheidung über die Staatsangehörigkeit gefallen lassen Laut Artikel 73 kann nämlich die italienische Regierung die Optionserklä- rung einer Personen, welche im Artikel 72 bezeichnet sind, also der zweiten Gruppe, im einzelnen Falle zurückweisen. Aber eben auch nur gegenüber diesen Perso nen, die früher in Südtirol zuständig waren Zur Beamtenangleichungs frage

mü'^te in schärfster Weise Protest eingelegt werden. Die Zustimmung der österr. Regierung zur Verlegung der Zollstation vom Brenner nach Innsbruck würde ein Vorschubleisten zur I ?a- tianisierung Innsbrucks bedeuten. Der An krag schließt mit der Aufforderung, daß die österr. Regierung zur Verlegung der Zoll skation nicht ihre Zustimmung gebe. Bestätigung des Trienter Bürgermeisters. -. Rom. M. Männer. Der König hat die Wahl des Bürgermeisters von Trient be stätigt. oder durch ihre Eltern aus Südtirol stam men

. Es hieß nämlich im Aufsatze des „Tiroler', daß jene Optanten, welche keine andere Zuständigkeit als die füdtirolische be sitzen, ohne hier geboren zu sein, bei Ableh nung ihrer Option durch die Behörde va terlandslos werden. Dieser Fall tritt aber nun bei richtiger Auslegung des Frie densvertrages nicht ein, denn die Option von Personen, die in Südtirol das Heimats recht haben, darf ja. wie wir gesehen haben, nicht abgewiesen werden. Bei der obigen Auslegung des Friedens vertrages kann keine Person

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