haben sie sogar gegenüber den letzten Landtogswahlen ein Drittel der Stim men verloren. Die übrigen Parteien halten sich so ziemlich die Wage. Am besten schnei den die Niltelparteien und die deutsche volkspartei ab. Die Sozialisten haben wotzl Stimmenverluste zu verzeichnen, doch lange nicht in jenem Ausmaße, wie Ihnen voraus gesagt wurde. Sicher ist auch, daß die Kom munisten in den neuen Reichstag bedeutend stärker einziehen werden, wenn sie auch nicht gerade durchschlagenden Erfolg hatten. Der neue
Reichstag dürfte daher, ohne einstweilen endgiltige Slimmenzahlen in Rechnung zu ziehen, ungefähr folgendes Bild geben: An erster Stelle als stärkste Partei: die Deutschnationalea. dann: die Sozialisten, das Zentrum, deutsche Volksparlei. Kom munisten und Völkische. Die anderen Par teien werden mit ihren wenigen Mandaten keinen Ausschlag geben. Zn parlamentarischen Kreisen äußert man sich in dem Sinne, daß Deutschaatiouale. Zentrum und deutsche volkspartei die Regie rung übernehmen werden, da diese drei
die Mehrheit zusammenbringen. Ihnen gegen über dürfte die bisherige Opposition der Sozialisten, Kommunisten und Völkischen ziemlich gleich bleiben. Mit diesem Wahl ergebnis ist auch die Präsidentschaft Eberls besiegelt. Der neue Reichstag soll noch in diesem Monat zusammentreten und an erster Stelle diese Frage behandeln. Der Wunsch der Deutschnatlonalen geht dahin, ihrem Spitzenkandidaten, dem Admiral Tirpitz, diese Würde z>o verleihen. Vis heute 5 Uhr früh lagen 20 Millionen bekannte Stimmen vor. Lei