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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 10
Seite 2 „D e r T i r o l e r» S°m«äg. wurden. WaS zu Beginn des vorigen Jahrhunderts als Auflehnung und Empörung stigmatisiert wurde, z. B. die freie Bildung von Organisationen zur ge meinsamen Anstrebung gewisser Ziele, die-Standes organisationen und freie Vereinsbildung, sie wurden am Ende des vorigen Jahrhunderts staatlich aner kannte Rechte. Auch dieser Zeitströmung gegenüber hatte die katholische Kirche Stellung zu nehmen unter dem Pontifikate Leo XIII. Und während die weltlichen

Staatsmänner und Gelehrten in steter Unsicherheit den neuen Bildungen in der Gesellschaft gegenüber standen und somit Lehren und Thesen heute schon verworfen wurden, die gestern erst aufgestellt worden waren, verstand es Leo XIII. in großer Ruhe von Petri Stuhl aus in seinen Hirtenschreiben den kleingläubig Gewordenen zu zeigen, daß die Grundlehren der katholischen Kirche auch der Gegenwart und den neuen sozialen Bildungen und Strebungen den Weg zu weisen haben und sie nur.dann zum Nutzen

, die um ihren Einfluß fürchteten, wenn die christlichsoziale Bewe gung, die volkstümlichste, die je bestanden, zum Durch bruche kommt, suchten in Rom allen verfügbaren Einfluß aufzubringen, auf daß Rom die anschwel lende Volksbewegung, die dem Judenliberalismus das Haupt zertreten sollte, verurteile. Und Leo XIII. sprach über die soziale Frage, über die christliche Demokratie und zeigte da, daß die oberste Lehrerin der Menschheit wie seit neun zehn Jahrhunderten auch in der Gegenwart die katholische Kirche ist. Leo

eines Weltherrschers beherrschte Leo XlH. als Gefangener die Welt der Gelehrten, Künstler und Staatsmänner. Sein Pon- tifikat sah Herrscher-Dynastien ins Grab sinken und während des Pontifikates Leo XIII. fielen jene ins Grab, die den Stuhl Petri für altersschwach und morsch deklarierten und als Anwälte des ErbeS des letzten PcrpsteS funktionieren wollten. Uns Tirolern ist aber der Heilige Vater mehr noch als anderen ans Herz gewachsen. Kein anderes Land — Italien natürlich ausgenommen — kann sich rühmen

, daß soviele seiner Landeskinder den Heiligen Vater sahen und durch Ansprachen gewür digt wurden. Die Tiroler bereiteten dem Helligen Vater stets die allergrößte Freude, nahten sie seinem Throne. Das scharfe Auge Leo XIH. sah, daß in den Reihen der Tiroler Pilger, die vor ihm den Fußfall machten, nicht nur die frommen Reichen und Begüterten waren, sondern in den Tiroler Pilger scharen sich ihm jenes Volk nahte, das durck lange Zeit, oft durch Jahre Kreuzer um Kreuzer auf die Seite legen mußte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 6
Data: 21.07.1903
Descrizione fisica: 6
Seite 2 Papst Leo XIII. — tot. Am Montag den 20. Juli abends kam die kurze Drahtmeldüng aus Rom, daß Papst Leo XIII. um 4 Uhr nachmittags verschieden sei Tief erschüttert vernahm die katholische Christenheit vernahm die ganze zivilisierte Welt die schmerzliche Kunde, daß nach langem Ringen der größten und besten einer unter den vielen Nachfolgern Petri von dieser Welt Abschied genommen, welcher er während ^.seines 25 jährigen Pontifikates sein persönliches Gepräge aufgedrückt. Nicht unerwartet

traf die Nachricht ein man staunte über die wunderbare Lebenskraft des gebrechlichen 93 jährigen GreiseS — und doch wirkte die Trauerbotschaft wie ein Donnerschlag. Ist ja mit Leo XIII. nicht nur das fichtbare Oberhaupt d^r katholischen Kirche, sondern auch ein universeller, gewaltiger Geist, ein Säkularmcnsch ins Jenseits hinnbergegangen; ein Wcltiveiscr, der, die spirituellen und sozialen Bedürfnisse der Menschheit mit klarem Auge erkennend, den Weg wies, welcher allein aus all dem Wirrsal führen

kann. Wahrlich, Leo XIII. hatte keine leichte Erbschaft angetreten, als das Konklave ihn zum Nachfolger PiuS IX. erkoren. Der Raub des Kirchenstaates konnte ja nicht ohne nachteilige Folgen für Papst tum und Kirche bleiben. Ein ganzes Heer von Wahnwitzigen rückte an, um mit ihren Köpfen die Fundamente der katholischen Kirche umzustürzen. Aber nicht die Fundamente, sondern die Köpfe der Toren zerschellten am Felsen der Kirche. DaS Ansehen des Papsttums auch ohne welt liche Macht zu erhalten und zu heben

, das erforderte einen ganzen Mann und in Leo XIII. hat die gött liche Vorsehung einen solchen der Kirche gegeben. Mitten durch die brandenden Wogen des Kirchen- hafseS, des modernen Skeptizismus, der religiösen Gleichgültigkeit, der falschen staatlichen und gesell schaftlichen Anschauungen hat Leo mit fester Hand das ihm anvertraute Schiff gesteuert und kein Stnrm konnte ihm etwas anhaben. Zu allen großen Fragen, welche die moderne Welt bewegen, hat Leo XIII. Stellung genommen und seinen überragenden Geist

der staunenden Welt kundgetan. Hat sein feuriger Vorgänger mit den Flammenblitzen eines Michael den Götzen Liberalis mus zu Boden geschmettert und die ganze Wurmbrut falscher gleißnerischer Lehren, Theorien und Dutzend- weisheiten zertreten, so hat Leo mit seinem klaren Auge die Gegenwart überblickt und die Zukunft ge schaut. Er hat jener Frage, die wie ein schwarzes Gewitter über dem Horizont der modernen Welt drohend heraufzog, der sozialen Frage Lösung gezeigt. Seine Abhandlungen darüber hören

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
Dienstag, 3. März 1S03 „Der Tiroler' Seile A aramm ankündete, sondern deren vier, indem das dritte Bild: Leo XIII. als Förderer der Wissen schaft und Kunst, geteilt wurde. Das eingeschobene neue Bild war diesmal noch wirksamer als bei der Hauptprobe am Vorabend, indem in der Mitte von Vertretern der verschiedenen Künste und Wissen schaften nicht bloß eine Papstbüste wie früher, sondern die päpstliche Gestalt im vollen Ornat mit der Tiara fichtbar war. Doch am meisten Bewunderung rief das vierte

und letzte Bild hervor: Die Königin des Rosen kranzes und Leo XIII. Die auf einem Throne fitzende Mutter Gottes, in deren rechtem Arme das göttliche Kind ruht, ist umgeben von Engelsscharen, welche verschiedene Musikinstrumente oder auch Blumen in den Händen halten. Vor dem Throne der Mutter Gottes kniet der Papst im Gebete versunken; das ist die Idee des Tableaus. Dasselbe war wirklich ergreifend schön, war doch das Bild bis in die kleinsten Details so voller Wirklich keit und Leben. ES erhob

, golddurchwob'ne Stunden Wie Traumesweben sind sie uns entschwunden. Und doch kein Traum! — Tu auf die dunklen Pforten Vergangenheit — und sprich! — denn du bist wahr. In lichten Bildern — liebentflammten Worten Laß heute neu ersteh'«, was einstens war: Dm Jubeltag — da ftceudig aller Orten Versammelt stand der Katholiken Schar, Da wir gehuldigt auf Romas Throne Dem großen Leo — Petri großem Sohne. »Heil Leo! Heil!' — Das war ein frohes Tönen — Und heut' erschallt es wieder ohne Zahl; Die Bergesfirnen

Feuergarben krönen Und Jubelgrüße donnern laut zu Tal, Im Echo wollen tausendfach sie dröhnm: „Hell Leo! Heil!' Es weitet sich der Saal — zu machen.' Sie wandten sich mit ihrem Gesuch um öffentliche Uebung der protestantischen Religwn 1835 an die Stände von Tirol; diese aber beschlossen, nachdem der sonst höchst ehrenwehrte Bürgermeister Maurer von Innsbruck anfangs unter Berufung auf den Zeitgeist und die Humanität sich den Zillertalern hatte gefällig erweisen wollen, sich aber sofort

: die Regierung bot ihnen tun- !iche Unterstützung. Sie wandten sich durch einen verlumpten, aussätzigen Schuhflicker an die Krone Preußen, welche sie aufnahm. In Tirol ließ ihnen die Regierung Zeit, ihre Angelegenheiten zu ordnen und ihre Liegenschaften zu verkaufen. Reiche im Tirolerz Fordert und verbreitet in « Ein Volk — ein Land — — ja alle Völker stehen Vereint in einer Lieb', in einem Flehen. — Und Leo? — Schaut ihn auf der Wacht der Zeiten, Des Glaubens Fackel schwingt er in die Nacht, Da finst're

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
der Kirche, als tiefgebildeten Theologen und Philosophen, als Staatsmann, der seines Gleichen sucht, als unermüd lichen Förderer von Kunst und Wissenschaft, als Sozialpolitiker ersten Ranges, als einen der besten Dichter des heutigen Italien. Kein Papst vor Leo XIH. hat so viele be deutende Kundgebungen in sozialpolitischer Beziehung erlassen. Vor Allem die Ausbreitung, Befestigung und Reinerhaltung der katholischen Kirche, der Trägerin und Beschützerin aller wahren Zivilisation auf dem ganzen Erdkreise

aus die Aya Sophia das griechische Kreuz zu pflanzen. In dieser Frage hielt man für ausschlaggebend die Energie der leitenden Staatsmänner Englands, die Politik Oesterreichs und die Schlagfertigkeit seiner Armee. Leo XIII. erkannte aber, daß hier geistige In teressen in Betracht kommen. Indem er durch die erwähnte Enzyklika das mehr als tausendjährige. Privilegium des Gebrauches der slavischen Sprache bei den liturgischen Akten feierlich bestätigte, hat das Slaventum eine neue Stellung zur katholischen

Kirche erhalten und die geistigen Eroberungen des Papst tums im Osten von Europa und in den von Ruß land beherrschten Ländern werden voraussichtlich eine solche Ausdehnung erlangen, daß die der Zivili sation drohende Gefahr wesentlich vermindert erscheint. Leo XIII. führt den Auflösungsprozeß der Ge sellschaft aus die Ursache zurück, daß dieselbe durch die Reformation und die seitdem zur Anwendung gekommene falsche Philosophie irregeleitet, am Glauben Schiffbruch gelitten habe. In den Wirrsalen

der sozialen Stürme, welche die Gesellschaft in ihren Grundlagen zu erschüttern drohen, weist Leo XIII. die Regierer der Völker auf die Lehren Christi, nach den Worten des heiligen Augustin betonend, daß mit der Wohlfahrt der Kirche und Gehorsam gegen sie zugleich auch die Wohlfahrt und Ruhe des Staates gegeben sei. Die Festigkeit und Milde zugleich, mit denen Leo XIII. die Wahrheit vor der Welt verkündete, die Ueberzeugungstrast der päpstlichen Enzykliken haben Bismarck trotz des Widerspruches seiner par

lamentarischen Bundesgenossen im Deutschen Reichs tage zum Bekenntnisse seiner Umkehr von seinen An schauungen veranlaßt. Die päpstliche Sozialpolitik und der Ausspruch Leo XIII.: „Wenn die Staatsmänner es erkennen, daß der Kirche Christi zur Abwehr der Pestseuche des Sozia lismus eine so wirksame Kraft innewohnt, wie sie weder in den menschlichen Gesetzen, noch in obrig keitlichen Zwangsmaßregeln, noch in den Waffen der Soldaten zu finden ist, so mögen sie endlich auch die Kirche in die frühere Lage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 10
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 10
Seite 6 Die Ainauzen des päpstliche» Stuhles. Dem „Wiener Fremdenblatt' wird aus Rom, 14 Juli, geschrieben: In den ersten Jahren des Pontifikats Leo XIII. hat der Vatikan den größten Teil seiner Gelder in Bauunternehmungen in Rom angelegt und es entstanden daraus nach dem Herein brechen der Krise von 1885 bis 1890 Verluste, die man auf 15 bis 20 Millionen Francs schätzen kann. Anderseits hat Leo XIII. für die religiösen Interessen der Kirche so viel ausgegeben, als ihm nur möglich

war. Er hat das Kollegium Leoninianum in Rom geschaffen und dotier^ Ebenso das katholische Kol legium in Anagni, das er gleichfalls dotieren mußte. Viel Geld hat er für die Restaurierung von San Giovanni im Lateran ausgegeben. Die Schaffung katholischer Kollegien in Indien und Egypten hat ebenfalls große Summen' gekostet. Die Anstrengun gen Leo XIII. für die Einigung der christlichen Kirchen besonders im Orient haben sehr beträchtliche Ausgaben verursacht. Gleichzeitig hat der PeterS- pfennig in den. letzten Jahren

immer weniger einge bracht. Die Versöhnung mit der republikanischen Regierungsfoxyt. in Frankreich mißfiel den Legiti- misten, unter denen sich gerad.e die reichsten aristo kratischen Familien befinden und so blieben Beiträge aus, auf die man früher hatte rechnen können. Die Pilgerfahrten zu den verschiedenen Jubiläen, die Leo XIII. feierte, und auch die Pilgerfahrten des heiligen Jahres haben die immer zunehmenden Lücken nicht füllen können. Nicht nur aus Frankreich, auch aus Spanien

und Oesterreich-Ungarn kamen geringere Spenden als früher und was Italien betrifft, so hat es zum Peterspfennig fast niemals etwas beige tragen. Gegenwärtig ergibt der Peterspfennig nicht mehr als etwa 6 bis 7 Millionen Francs jährlich, während sich die finanziellen Bedürfnisse des Vatikans auf mehr als 10 Millionen belaufen. Aus allen diesen Gründen konnte Leo XIH. während seines Pontifikats fast nichts ersparen und mit Mühe ist es ihm gelungen, das von PiuS IX. der Kirche hinterlassene Patrimonium

, das durch die Baukrise so bedeutend gelitten hatte,' wieder herzustellen. Man schätzt das Erbe, das Pius IX. der Kirche hinter lassen hat, auf 50 Millionen Francs und die Zinsen dieses Vermögens reichen samt den Eingängen des Peterspfennigs gerade noch hin, die Ausgaben des Vatikans zu decken. Das Patrimonium PiuS IX. stand Leo XIII. vollständig zur Verfügung und er hätte damit ganz nach Belieben verfahren können- Leo XIII. hinterläßt jedoch alles uneingeschränkt der Kirche, das heißt seinem Nachfolger Das Patri

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
eifer und empfiehlt eifrig die Andacht zur Gottes — das Papsttum besteht. Dies beweist die Wahrheit mutter. Papst Leo XIII. sei auch mit apostolischem ieneS Wortes bis zum heutigen Tage, das zu dem Eifer dafür eingetreten, die getrennten Brüder der oaliläischen Schiffer gesprochen wurde, daß jenes Kirche ihr wieder zuzuführen und die Ungläubigen Wort ein Gotteswort gewesen sei. dem wahren Glauben zu gewinnen. Einen mächtigen Hierauf geht Hammerle zu einer Betrach- Aufschwung nehmen

unter dem Pontifikate Leo XIII. tung über den Einfluß des Papsttumes in der Welt die Heidenmisfionen in allen Himmelsstrichen der über und fragt, wer wohl von dem Papste etwas Erde. In Deutschtand war er so glücklich, das Ende zu hoffen und zu fürchten habe? ES sei Tatsache, des dort entbrannten unglückseligen Kulturkampfes daß selbst in Oesterreich den treuen Katholiken > herbeiführen zu können, und England konnte er dazu Rückständigkeit vorgewerfen werde, während oft der anrüchigste Mensch schon zu einer Perle

zu verschaffen. Um das Los der von Habsucht aus gebeuteten Arbeiter in den Industrieländern zu lindern, veröffentlichte Papst Leo XIII. jene berühmte Arbeiter-Enzyklika, die ihm den Ehrennamen Arbeiter dürfen, sondern oft Schimpf und Schmach ertragen zu müssen. Da sich dies nun schon durch 19 Jahr hunderte abspielt, so gibt das wohl einen Beweis da für ab, daß der Gottesstelloertreter in Wahrheit der jenige ist, der eine unbezwingliche Gewalt in der Menschheit ausübt. Welch ein Hexensabbath ging loS

der Bewunderung der Welt würdig sei? Ein altes Wort sägt: „Ein alter Mann, er kommt mir vor Als wie ein Gotteshaus, Denn von der Airch' und alten Leut' Geht aller Segen aus!' Wenn dieses Wort je Geltung hatte, so gilt eS bei Mancher meinte sogar, frischweg behaupten zu unserem Jubilars Doch auch die Leidens die Papst Leo dürfen, diese Unfehlbarkeitserklärung habe den Papst beschieden waren, verpflichten uns, seiner am Jubiläums zu Gott gemacht! Diese Leute übersahen es, daß wir nur glauben, daß der Papst

werden in dieser Stadt über ihn ausgestoßen, die auch oft gezeichnet, gedruckt und verbreitet werden ? Wie oft hörte man schon unter den Fenstern des Heiligen Vaters in Rom den frevelhaften Ruf: „Tod dem Papste!' — Schmerzbewegt muß Leo XIII. sehen, daß trotz seiner Warnungen und so mancher Katastrophen, die den Regierungen die Augen öffnen konnten, die Regierenden nicht bemerken, daß sie auf einem Vulkane tanzen und sie nicht den Mut finden, dem Umstürze zu begegnen. Die Welt zeigt nur einen Mut, das ist der Mut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 10
Data: 07.07.1900
Descrizione fisica: 10
und Hessen eventuellen Umfang. Generalversammlung der Leo-Gesellschaft in Warvnrg. Die Tagesordnung der Generalversamm- Blutschande vorbehalten. ES ist der „langsame Tod', der darin besteht, den armen Sünder lebend in „zehntausend Stücke' zu zerschneiden- Auf einem öffentlichen Platze wird ein Pfahl errichtet. Man befestigt den Verurtheilten daran, Hände und Füße werden durch Stricke festgeschnürt, der Hals steckt in einem Halseisen. Daneben steht ein bedeckter Korb mit Messern, auf dem Griffe

, -die auf ihnen bezeichneten Stücke des Körpers aus amd zerstückelt sie. Das Geschilderte lässt einen schwachen Begriff Her Leiden und Martern zu, deren sich im gegen wärtigen Anfstände die Christen und Fremden über haupt zu versehen haben, wenn fie in die Hände der fanatischen Christen- und Fremdenhassen gerathen. luug. der Leo-Gesellschaft für das Jahr 1900 in Marburg (Steiermark) am 23. und 24. d. M. ist folgende: Montag, 23. d. M.: Halb 8 Uhr abends Begrüßung der Theilnehmer der Generalversammlung im Hotel „Erzherzog

der Leo-Gesellschaft am vaticani- schen Archive von Dr. H. Pogatscher. 3. Anträge und Anregungen. ^12 Uhr: Geschlossene Sitzung der Leo-Gesellschaft im fürstbischöflichen Priesterhause. 1. Geschäftsbericht. 2. Anträge und Anregnngen, be treffend die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft. 1 Uhr: Tisch. 3 Uhr: Besichtigung der Sehenswürdigkeiten von Marburg. 5 Uhr: Oeffentliche feierliche Sitzung in der Burg Marburg. 1. Eröffnung durch den Präsi denten der Leo-Gesellschaft. 2. Ansprache Sr. F.-B. Gnaden

Dr. M. Napotnik. 3. Berichte des Präsidiums der Leo-Gesellschaft und des Tiroler Zweigvereines über die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft. 4. Vortrag von Dr. August Rösler: „Die culturgeschichtliche Be deutung von Zacharias Werners Entwicklungsgang.' 5. Schlusswort des Vicepräsidenten der Leo-Gesell schaft. 7 Uhr: Gemeinsames Abendmahl im Hotel „Erzherzog Johann'. — Vormerkungen für entspre chende Bequartierung werden entgegengenommen von Canonicus Dr. Johann Krizanic in Marburg. Katholischer ZSeisterverein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 06.12.1902
Descrizione fisica: 12
, daß das Tiroler Volk gut daran tun wird, wenn es den Altkonser vativen gegenüber nach dem alten Sprichwort handelt: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht!' . Am 9. September. 1901 befahl der Heilige Vater Papst Leo XIII. seinem Kardinal-Staatssekretär Rampolla, an den Fürstbischof Simon von Brixen ein Schreiben zu richten, .welches den Streit zwischen den Altkonseroativen und den Tiroler Christlichsozialen zum Gegenstande hatte. In diesem Schreiben heißt es unter anderem: „Der Papst wünscht, daß der Friede

unter seinen Kindern, die alle von den besten Inten tionen sich leiten lassen und alle zum Siege der gleichen guten Sache das Ihrige beitragen wollen, möglichst bald hergestellt werde.' Lieber Leser, liebe Leserin! Der Schreiber des „Alten Säbels' schreit jetzt im ganzen Lande herum, wir Tiroler Christlichsozialen verweigern dem Papste und den Bischöfen den schuldigen Gehörsam. Papst Leo XIII. aber hat erst am 9. September 1901 an. den Bischof von Brixen geschrieben, daß sowohl die Tiroler Konservativen

wie die Tiroler Christlich sozialen „seine Kinder seien, die alle sich von den besten Absichten leiten lassen und alle zum Siege der gleichen guten Sache das Ihrige beitragen wollen!' Wenn der „Sabel'-Schreiber Recht hätte und wenn die Tiroler Christlichsozialen wirklich - 'dem Papste und den Bischöfen den schuldigen Gehorsam verweigern würden, hätte dann Leo XIII. von den Tiroler Christlichsozialen sagen können, sie „lassen sich von den besten Absichten leiten und sie wollen zum Siege der gleichen guten

Sache das Ihrige bei tragen'?! i Papst Leo XIII. hat also von den Tiroler Christlichsozialen eine ganz andere Meinung, wie der j,Sabel'-Schreiber. Was meinst du, lieber Leser, wer hat in diesem Falle Recht, Papst Leo XI II. oder der „Sabel'-Schreiber? Und wie soll man das heißen, wenn der „Sabel'-Schreiber Hunderten von Priestern und Tausenden von Bürgern und Bauern nachsagt, sie seien ungehorsam gegen Papst und Bischöfe, während Papst Leo XIII. das gerade Gegenteil sagt

, das Mißtrauen und die gegenseitige Befeindung ein Ende nehmen. Unter Brüdern, das heißt unter Kindern derselben Mutter der Kirche, sollte diese Einheit, bei aller Verschiedenheit der Ansichten in politischen Dingen nicht so schwer sein.' Worin findet also Papst Leo XIII. den Unter schied zwischen den Tiroler Altkonseroativen und den Tiroler Christlichsozialen? Der Hl. Vater findet den Unterschied einzig und allein in der „Verschieden heit der Ansichten in politischen Dingen.' Der hl. Vater sagt kein Wort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 12
und von Gott bereits durch Wunder verherrlicht wurde. Das Unternehmen hat die Gutheißung unseres hochw. Fürstbischofs und den besonderen Segen'des hoch seligen Papstes Leo XIII. In Jnnichen haben die Franziskaner einen Opferstock aufgestellt, um milde Gaben für den Bau zu sammeln. Eigenberichte. Kalter«, 30. Juli. (Erkaufte Betriebs sicherheit.) Der interessante Standpunkt, den der hiesige Gemeinde-Ausschuß gegenüber dem Betriebe der Materialzüge der Bau-Unternehmung der Mendel- bahn, Anton Guschelbauer

. — Am Diens tag vormittags 9 Uhr fand hier in der Stadtpfarr kirche ein feierliches Requiem für Se. Heiligkeit Leo XIII., zelebriert von Monsignore Dekan Glatz, statt. Die Spitzen der Zivil- und hier weilenden Militärbehörden, die Vereine mit Fahnen und andere zahlreiche Andächtige wohnten dem Gottesdienste bei. — Auch in Mais fand in der Pfarrkirche ein Re quiem statt. Wie man hörte, war nur ein Teil der Gemeindevertretung von Ober- und Untermais und die Gendarmerie anwesend. Die Reservistenkolonne

, viel Sinn! Endlich einigte man sich, den Jnteressentenbeitrag zu leisten, dessen Auf teilung auf die einzelnen Gemeinden der Landesaus schuß vornehmen dürfte. Ob es dann allen recht sein wird? St. Martin inPasseier,30. Juli. (Tr au er- gottesdieust. — Regen.) Am Dienstag fand hier das feierliche Requiem für weiland Se. Heilig keit Papst Leo XIII. statt. Gemeinde-Ausschuß, Feuerwehr und Schützen in Nationaltracht beteiligten sich daran. — Heute regnet eS fast beständig. Ein warmer Südwind weht durchS Tal

, ein Zeichen auf Dauerregen. Die Passer ist bedeutend gestiegen und treibt schmutzige Wellen. St. Nikolaus in Ulten, 27. Juli. (Zum Tode des Papstes.) Auch hier im tiefen Tale zeigt das Volk eine Sympathie für den Heiligen Vater, den großen Papst Leo, wie man es kaum glauben möchte. Ungeduldig wurde auf den „Tiroler', aufs „Bötl' gewartet, um die Papstberichte zu lesen. Heute wurde dahier das feierliche Requiem für den Heiligen Vater gehalten, wobei das in Rom viel gesungene Requiem von Casciolini

zur Auf führung kam. Der Gottesdienst war zahlreich be sucht. Man braucht sich aber über diese allgemeine große Teilnahme wohl nicht zu wundern. „Willst du geliebt werden', sagt Seneca, „so liebe'. Papst Leo war, wie Dekan Schenk, unvergeßlichen An denkens. sagte, nicht, wie manche hohe Häupter, die ihre Untergebenen weder kennen, noch kennen lernen mögen, die es verschmähen, mit denselben in Fühlung zu treten, außer etwa, um sie die tyrannische Knute fühlen zu lassen; solche find freilich schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 28.07.1903
Descrizione fisica: 6
, Im Kampfe für die Wahrheit Mehr als and're zu ertragen. Seb. Brunner. Der tote Aapst. Die Zeit der Todesstunde. Das Ableben deS Papstes hat nach einer Mit- teilung, die die „Germania' auS Rom erhält, nicht um 4 Uhr, sondern genau um 2 Uhr 50 Minuten Nachmittag stattgefunden/ Man wartete aber mit der offizielen Todeserklärung bis 4, Uhr, da man sich bei der merkwürdigen Konstitution Leo XHI. zu täuschen fürchtete. . Das Vermächtnis des Japstes Papst Leo XIII. hat 50.000 Franken für die Armen der Stadt

Rom, 30.000 Franken für die Armen von Perugia und 10.000 Franken für die Armen von Carpineto bestimmt Universalerbin ist die Kirche, beziehungsweise der Nachfolger Leo XIII. Beisetzung Leo XIII. Am SamStag Mittag wurde die Peterskirche geräumt und kein Einlaß mehr gestattet, um die Vor bereitungen sür die Beisetzung zu treffen. Nachmittags wurde die vatikanische Basilika für ven öffentlichen Einlaß geschlossen. Die Leiche wurde hierauf zunächst in die Mitte der Kapelle des Heiligen Sakraments

im elektrischen Lichte. Die Abmale, welche sich in der Chorkapelle versammelt zogen nun in ProzesfionSordnung in den begleitet von den Hofwürdenträgern und . Schweizer Garde, und nahmen zu beiden Seiten d». Paradebettes Aufstellung. Hinter ihnen folgte ^ lange Zug der Kleriker. Leo endlose Zug mit der sterblichen Hülle ^ welche von den Chargierten der Nobel« wo -fragen wurde, betrat die Cappella del Coro, Lawi bereits das diplomatische KorpS und das UM - ^wartete. Der Dekan des Domkapitels lvtio» ^ Kapelle

Dr. Gruscha.Wien. Dr. Katjchthaler-SalzVurg. als« das Pontifikat Leo XIII. Jahre zählte. Auch eine in ein BleibehältniS verschlossene Tube aus GlaS, welche ein Pergament mit der Biographie deS Papstes und mit einer Lobrede auf ihn enthält, wurde in den Sarg gelegt. — Nun schloß man den Sarg und siegelte ihn mit den Siegeln des Kardinal- KamerlengoS, des Kardinals Rampolla, des Erz- priesterS der Basilika und des Majordomus. Hierauf wurde der Sarg in einen zweiten aus Blei gestellt, dessen Deckel genauestens

wurde. Der Leichenzug wendete sich zur Rechten der Kapelle und hielt an der Stelle, an welcher dem Herkommen gemäß die Leichen der Päpste provisorisch beigesetzt werden. Die ganz einfache und bescheidene Grabnische, welche nur von einer Tiara überragt ist, befindet sich oberhalb der zum linken Chor der Cappella del Coro führenden Tür. In dieser Grabnische bleibt die sterbliche Hülle Leo XIII. so lange beigesetzt, bis das Denkmal für die von ihm testamentarisch bezeichnete Grabstatte fertiggestellt

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Pagina 1 di 16
Data: 24.12.1904
Descrizione fisica: 16
Papstes Leo XIII. in Innsbruck schon vor Iahren sich aus gearbeitet hab en und das nun siegreich Nlarc Ruchet der' neue Präsident der lchwelzrn>chen Elbgenossenlchast im ganzen Lande Herz und Verstand erobert. . . Wie mn den -Stall in Bethlehem, wo der Mensch gewordene Gottessohn in größter Armut der Welt von Maria, der unbefleckten Jungfrau, geschenkt wurde, sich zuerst die Armen an Gütern dieser Welt, aber Reichen in der Erkenntnis gött licher Offenbarung sich sammelten

konnten auch durch seine grausame und ungerechte Verfolgungswut nicht zum Ziele ge führt werden. „Seid hilfreich und gut', klingt es aus dem Rundschreiben Leo XIII., wo er die soziale Frage behandelte. Das Hohngelächter der Herr schenden in den Staaten antwortete dem Weisen und Sehenden auf PetriS Stuhle. „Recht ist Macht, und Macht ist Recht', rief man dem heiligmäßig lebenden Papste entgegen. „Mit solchen wachsweichen Redensarten ist nichts zu erreichen, die materialistische Weltanschauung

ist die einzig obsiegende', so meinten alle jene, die die Zügel im Staate und die Herr schast im Lande hatten. Und doch hatte Leo XIII. die wahren Worte gesunden,, um auch die soziale FragHim Geiste Christi zu erfassen. Zagend nahmen die einen, widerwillig die anderen die Worte Leo XIII. auf . . . und heute sehen wir, daß die Lehrmeinung Leo XIII. über die soziale Frage auch in jenen Staaten zuv Richtschnur dient, wo nicht katho lische Priester.und nicht katholische Laien sich um die öffentlicher

» Angelegenheit en annehmen. Heute sind eS rnicht mehr nur die Aermsten im Volke, die die. christlich sozialen Ideen in sich auf genommen haben, sondern .auch jene, deren Geist nicht total verblendet wurde; sie anerkennen, daß nur unter der Parole: „Seid hilfreich und gut' die sozialen Gegensätze sich ausgleichen lassen. Lang sam fassen die Lehrsätze Leo XIII. auch in den höheren Gesellschaftskreisen Wurzel und all' das, was gleich einem Herodes sich ihnen in den Weg stellt, eS verfällt einem unabweiSlichen

Schicksal. Mit s»her Befriedigung können wir am Feste der Menschwerdung Christi feststellen, daß unsere bescheidene Mitarbeit an der Verbreitung der sozialen Lehrmeinung Lco XIII. im ganzen Lande nicht ohne Erfolg war. Immer tiefere Wurzel faßt diese Lehr meinung im Volke und daß gerade die Besten im Lande sich der Lehrmeinung Leo XIII. anschließen, das hilst uns alle jene Verfolgungen und Verdächtigungen leicht ertragen, die uns unsere Gegner nach Gottes weiser Zulassung auserlegen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 19.02.1901
Descrizione fisica: 6
^9. Februar 20. Jahrgang. Woch eu-Kalender. Februar. Samstag 1k. Johann Elem. B., Iuliana I. M. Zesus heilt einen Blindm. Luc. 18. Sonntag 17. K Huivquagejima, Valentin. Montag 18. Cyrillus Alex. B. Kl., Simeon B. Dienstag 19. Dorothea I. M., Mansuet B. Anfang der 40tSgigen Fasten. Mittwoch 20. -f Aschermittwoch, Apollonia I. (Erwählungstag Er. Heiligkeit Leo XIII.) Donnerstag 21. Eleonora Kön., Maximian B. Freitag 22. -j- Dornenkrone. Christi, Petri Stuhl feier zu Antioch., PapiaS. 'Samstag

reformbedürftig find, wird wohl kein ver nünftiger und vornrtheilssreier Jngend- und Volksfreund im Ernste bezweifeln wollen. ES klingt übrigens wie ein Hohn auf die nahezu nach 30 Millionen zählende katholische Bevölkerung Oesterreichs, dass das heutige Volksschulgesetz von zwei Juden, Glaser und Beer, ausgeheckt und ihr ausoctroiert worden'ist. Der Geist des modernen Judenthums spricht aber auch deutlich genug daraus hervor. Leo XIII. — 33 Jafire Uapst. Wer hätte, als unser heilige Vater, Leo XIII

werden könnte. . Doch der Mensch denkt und Gott lenkt, und des Menschen Gedanken und Wege find nicht die Gedanken und Wege Gottes. Am Mittwoch den 20. Februar d. I. werden es in der That 23 Jahre, dass Leo XIII., der 90jährige Hohepriester-Greis, das Steuerruder des Schiffleins Petri lenkt. 23 Jahre Papst in solch sturmbewegten Zeiten — ein ge wichtiges Wort. Was hat Leo XIII. in diesen Weinzossclauser und Kiehansfnyr. Vergangene Woche sind unter Führung des Landeshauptmannes von Tirol, Grasen Brandts, die Abgeordneten

ein diesbezügliches Memo randum. Ministerpräsident Dr. v. Körber versprach, Kaps? Leo Xlll. Zum Oberhaupt der Kirche erwählt den 20. Februar ISIS. Tragweite dieser Frage voll bewusst. Änch der Frage der Viehaussuhr werde die Regierung ihre Aufmerksamkeit schenken und die heimatlichen Interessen zur Geltung zu bringen suchen. Die Ansfchusswayten im Parlamente. Die Wahlen in die verschiedenen Ausschusse ist eine der ersten Arbeiten, die jedes neugewählte Parlament zu erfüllen hat. Vergangene Woche fanden die Wahlen

gefunden und wie daraus so unendlich viel Gutes entstanden. Leo XIII. wk'rd mit Vorliebe der große Arbeiterpapst genannt ukd nicht mit Unrecht. Was unser heilige Vater zür Lösung der socialen Fragen, der brennendsten aller Fragen der Gegenwart, Gutes geleistet, besonders durch feine Encyklika' (Rundschreiben) über die Arbeiterfrage und jüngst wieder du^ch die Encyklika über die christliche Demokratie, die wir mit Fug und' Recht als Bestätigung der Reformideen der christ lichsocialen Partei betrachten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 10
Data: 05.09.1903
Descrizione fisica: 10
Salzkammergut weiß mancher aus ^eigener Anschauung zu berichten, und doch wird jedermann mit besonderem Vcrgnügen die einfachen, humorvollen Schilderungen .VÄr Anna Mayer-?ergwald über dieses schöne Land mit großer 'Freude lesen. Für die Wissensbegierigen sei ausdrücklich wiederum Mf den reichen Inhalt der inter.ssanten Alpinen Nachrichten der .Deutschen Alpenzeitung' hingewiesen. : Eint vornehm ausgestattete Papstnummer, dem Andenken Leo XIII. peU'id»er, dringt die bekannte katholische Gutschrift „Alte

und Neue Welt'. Außer binem stimmungs vollen Trauergedlcht vcn Alice Freiin von Gaudv finden wir einen aüt gezeichneten biographischen Artikel .Eil.e Palme dem großen Leo' von Prof. Dr. A. Gis!er, ferner eine reich iunstricrte Schilderung von ?. KlaudiuS Hirt (). 3. L. „Die Trauerlage im ewigen Rom*, ein zweites Trauergedicht von M. Herbert und endlich eine sehr interessante, illustrierte Reiseskizze „In die Heimat „Vier SouS für Milch müssen wir wenigstens für ihn auslegen,' sagte der Mann

sind die Illustrationen, vor allem ein Trauerblatt von PH. Schumacher, ein gutes PapstportrSt, Ansichten vom Vatikan zur Zeit der Krankheit und des TodeS Leo XHI., Porträt der drei Aerzte ^ Aufbabrung der Leiche des Papstes im Thronsaal und in der Sakramentskapell e der Peterskirche, die ^letzte der drei Ge- dächtnismessen für Leo XHl. in der Sixtinischen Kapelle, die Eltern des Papstes, Ansichten aus Carpineto, Leo XIII. als Student; von besonderem Interesse dürften auch die 26 Papst medaillen

sein, die, mit ihren Unterschriften, die ganze Tätigkeit Leo XHl. kurz zusammenfassen. Bis jetzt ist uns keine Zeitschrift in die Hände gekommen, die textlich und illustrativ so viel un d Gutes über den verstorbenen Papst gebracht hätte. — Im weiteren enthält daS genannte Heft die Fortsetzung dcS großen , RomanS „Mit Feuer und Schwert' von Sienkiewicz, des RomanS „Die Gebirgsbatterie' von Achleitner, der Aufzeichnungen eines ArzteS »Auf Geistesschwingen', endlich einen illustrierten Artikel über den historischen Festzug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 21.02.1903
Descrizione fisica: 8
und ge siegt haben. Eben dieses und kein anderes ist und bleibt auch unser Losungswort. Daß dem so ist, vor aller IVelt zu bekunden, darum ergeht hiemit an die Bewohner der Stadt und der Umgebung von Bozen die Einladung, sich an der Papst-Jubiläumsfeier am kommenden März allgemein zu beteiligen. Z5' ß K5- Ist der Japst sterbenskrank? Wenn gewissen wahrheitsliebenden Blättern, wie man sagt, das „Trumm' ausgeht, wird in aller Eile ein kleiner Bericht über den sterbenskranken Papst Leo XIH. hingeklext

und aus verläßlichster Duelle gemeldet) daß eine nahe Katastrophe bevor stehe. Zur Illustration der Gesundheit des Papstes dient der Bericht eines englischen BlatteS: Der Papst hat seinen Aerzten wiederholt „gedroht', er wolle ste noch überleben, und dabei hat er sich den An ordnungen Dr. LapponiS und seines Kollegen Dr. Mazonis widersetzt. Als sie ihm vor kurzem Bett ruhe verordneten, setzte Leo XIII. seinen Diener Dadurch in Erstaunen, daß er Schreibmaterialien zur Niederschrift einer lateinischen Ode verlangte

, kaum sich Türe hinter den Aerzten geschlossen. »Aber, Ew. Heiligkeit', stammelte Pio Centra, der ^probte Diener des Papstes, nervös, „ich habe esehl, Sie vollkommen ruhig zu halten.' Aber der Papst erneuerte seinen Austrag. „Befehl! Wer gibt Papste Befehle? Bringe mir allsogleich Schreib- erialien!' Vor kurzem sagte Leo XIII. zu seinem Sekretär: „Nun, ich vermute, daß ich wie gewöhn lich im Sterben liege — in der Presse,' und als der Kammerherr, dessen Aufgabe es ist, den Tod des PapsteS

durch Beklopfen der Stirne mit einem sil bernen Hammer zu bezeugen, sein Zimmer betrat, wandte sich der Papst zu ihm und sagte: „Haben Sie ihren Hammer mitgebracht?' Als im letzten Monate der apostolische Vikar von Sofia in Bulgarien, Monfignore Menini 0. Oap., den Hl. Vater beglückwünschte, daß er bereits den hl. Evangelisten Johannes übertroffen habe, fragte Leo XIH.: „Wie das?' „Der Evangelist Johannes,' fuhr der Erzbischof fort, „wurde bloß 90 Jahre alt, Ew. Helligkeit zählt bereits 93. Johannes konnte

in seinem Alter bloß die Worte stammeln: „Kindlem, liebet einander', Sie aber halten noch lange An sprachen und verfassen Rundschreiben.' Da erhob Leo seine Hände zum Himmel und sprach: „ES ist eine besondere Gnade des Herrn!' Eine Schar Klosterfrauen wünschten dem Heil. Vater zu Neujahr 100 Lebensjahre und glaubten freigebig zu sein. Da erwiderte der Papst: „Warum wollt Ihr der göttlichen Barmherzigkeit eine Grenze ziehen? Warum nicht noch mehr als <00 Jahre? Ich empfange zwar jeden Tag die hl. Kommunion

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 4
Data: 14.07.1903
Descrizione fisica: 4
Spiele unser Dorf. Um ^ 'yr fand Mapeik die der feierliche Einzug des Iubilanten in e statt Es begleiteten denselben nicht nur envandten von Völlan und Lana, sonder« ^ Großteil seiner Ordensbrüder mit dem Fapst Leo XIII. erkrankt. Das Befinde« des Keiligen Saters ist andauernd ernst. Es ist schon staunenswert, daß der Papst bisher Widerstand geleistet und von Zei - zu Zeit einen Teil der verlorenen Lebenskrast immer wieder gefunden hat. Große Gefahr droht ins besondere von der mangelhaften Funktion

- chaft, jedermann im Vatikan ist aus den Tod er mattet. Die im Vorsaal des Papstes wachenden Schweizer haben ihre Pritschen für die Monfignore und hohen Würdenträger hergeben müssen und sie elbst bringen die Nächte, so weit es geht, auf Stühlen oder stehend zu. Leo XIII. üver seine Mestattung. Vor Beginn der Krankheit hat Leo seine Be- timmung, im Lateran beigesetzt zu werden, wieder holt. Der Ort für den Sarkophag Leos befindet sich l inks von der Apsis und entspricht symmetrisch dem rechts

von der ApsiS befindlichen Grabmale Jnno- cenz III., das Leo selbst errichten ließ. Die den Papst darstellende Grabfigur ist bereits vom Bild hauer Luchetti ausgeführt worden. Leo XIII. hat es veranlaßt, daß die Ueberreste Jnnocenz III., die bisher in Perugia beigesetzt waren, in die Lateran kirche überführt wurden. Die Laterankirche ist die Lieblingskirche LeoS XIII. Die Prophezeiung des heiligen Walachias. Mit Staunen hat man aus der Regierungs tätigkeit des Papstes Leo XIII. entnommen, wie zu treffend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 8
Data: 11.04.1901
Descrizione fisica: 8
»»Der Tiroler' Seite 7 Samuel HokdenKein K Gomp. Bo» PH. Laicus.. (17. Fortsetzung.) - Leo Haymann schwieg' beschämt still; denn in der neuesten Zeit hatte seine Affaire mit Christiane eine sehr unangenehme Wendung genommen. Nicht nur, dass Frau Salome Haymann ihrem Gemahl energisch den Standpunkt klar machte, so sah er auch bedenklich aus die Untersuchung. Thatsächlich war Herr Leo Haymann mit Christi ane nicht weiter gekommen, als bis dieselbe die . Schändlichkeit seiner Absichten ahnen konnte

. Da hatte die Entrüstung jede Rückficht überwogen, und Herr Leo Haymann taumelte von einem kräftigen Stoße getroffen hinter seinen Pult.> Galante Leute hätten das als eine vielleicht deroe Satissactton etwas weitgehender Galanterien bezeichnet; aber Staatsanwälte sind in der Regel keine galanten Leute, sondern halten sich mehr an die Momente des Strafgesetzbuches. Es fällt einem Staatsanwalt nicht schwer, aus einem solchen Stoße auf vorherige Anwendung von Gewalt zu schließen, und da hat er einen Nothzuchtsversuch

fertig. ES war nun allerdings nicht der Fall, dass der Staats anwalt aus einen solchen Gedanken ganz verfiel, weil er gar nicht die Akten hatte; aber der Assessor Grämlich war der Freund des Assessor Munter; ersterer hatte die Untersuchung und letzterer trug das Holz zu dem Scheiterhaufen, auf welchem Herr Leo Haymann moralisch geröstet wurde. Munter machte Grämlich, und dieser mit einem sehr ernsten Gesichte Haymann darauf aufmerksam, was eintreten könnte; und dieser fuhr bei dem Oeffnen der Thüre

, und die Aufforderung, solche binnen drei Tagen zu ergänzen; und von - dem Assessor Grämlich eine Bestellung, alsbald zu erscheinen, um wegen der Anklage eines Bestechungsversuches vernommen zu werden. „Gott fei Dank, dass ich jetzt weiß, wie mer handle muss,' sagte Herr Leo Haymann seinem Schwiegervater, als ein Hiobsbote nach dem andern hereinkam. Er empfand das Vergnügen, das ein Verdammter empfinden muss, wenn er den, der ihn verspottet hat, in der Hölle ankommen sieht. Als der Zettel Sorgers kam

er, Schnittwaren-Geschäft, Fleischgasse 26. Knrzwaren-Stand Laubengasse Nr. 37. Buchhandlung „T yrol i a', FranciScanergasse. Franz Weber, Bürstenmacher, Bozen, Specialist in Bürsten für Haushalt und Kellereien, Laubengasse 63. (Werkauf des Giroter.) Alex Zelger, Installateur und Elektrotechniker, Bozen Fleischgasse 4S. (Anserat.) Leo-Koll'are aus Eelluloidstreifett, blendend weiß, mit ver bessertem Verschluss, als sehr praktisch er- probt» in 21/2 und 3 Centtmeter Breite und zeder beliebigen Halsweite

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 10
Data: 19.01.1901
Descrizione fisica: 10
am einmüthigen und wirksamen Eintreten für das arg geschädigte Wohl der Kirche, sondern das Verhalten einzelner Politischer Par teien reizte und erbitterte auch die augenblicklichen welt lichen Machthaber gegen die Klrche und gegen jene kirchlichen Personen und Vorsteher, welche diesen Parteien angehörten. So war Leo XIII. vollauf berechtigt, Weisungen an die Bischöfe und an die Gläubigen zum Aufgeben. gewisser politischer Ansichten und Tendenzen ergehen zu lassen. Wenn nun auch im Falle

einer solchen Verquickung der kirchlichen Interessen mit zeitlichen, Angelegenheiten die Auctorität der Kirche sich geltend machen darf und unter Umständen auch sich geltend machen muss, so sind doch jene von einer argen Uebertreibung nicht freizu» sprechen, welche mit Berufung auf die mehrfachen Enuntiationen Leo XIII. ganz einfach und ohne Ein schränkung den Grundsatz aussprechen, die Katholiken müssten auch in politischen Fragen sich an die Auctorität der Bischöfe halten. Der Ausdruck: „in politischen Fragen

haben. Die Wahrheit muss uns Katholiken über alles gehen. Zeitungen, welche Leo XIII. den uneingeschränkten Satz in den Mund legen, die Katholiken nMssten auch in den politischen Fragen der Auctorität der Bischöfe folgen, würden zudem auch den Papst mit sich selbst in Widerspruch setzen. Es besteht ein Widerspruch zwischen dem Satze: „Die kirchliche Gewalt hat ihr bestimmtes Gebiet, wie der Staat das seinige hat; zum ersteren gehören die geistlichen, zum zweiten die weltlichen Angelegen heiten

' und dem anderen: „Zum Bereiche der kirch lichen Gewalt gehören auch die weltlichen und rein politischen Angelegenheiten.' Den ersteren Satz spricht Leo XIII. in der Encyklika über die christliche Staatsordnung ausdrücklich aus; den letzteren kann er also nicht aussprechen. Allerdings fügt Leo XIII. in den erwähnten apostolischen Schreiben, in welchen er die Katholiken und namentlich die Zeitungen zum engen Anschluss an die kirchliche Auctorität und speciell an die Bischöfe auffordert, nicht immer jene Unterscheidungen genau

einen Gegenstand behandelt, als maßgebend anzusehen sind und nach ihnen die anderen Stellen erklärt werden müssen. Ausführlich und ex xrokesso behandelt Leo XIH., und zudem in einem an die ganze Kirche gerichteten Actenstücke das Verhältnis der beiden Gewalten, der geistlichen und der weltlichen, in der Encyklika Immortale vei. Die Jncompetenz der Kirche in rein welllichen Angelegenheiten wird hier in einer keinem Zweifel Raum lassenden Weise aus gesprochen. Darum müssen die anderen Stellen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 10.01.1905
Descrizione fisica: 8
mit so rauher Hand anfaßt. ' Das Souper war beendet, Arnold hatte sich kaum an der Unterhaltung beteiligt, ernster als ge wöhnlich erhob er sich von seinem Platz. „Du bist ja merkwürdig feierlich gestimmt, der Spaziergang so einsam und allein scheint dir heute Nachmittag nicht gut bekommen zu sein.' „Vielleicht besser als Leo, jedenfalls habe ich nicht eine solche Niederlage erlitten wie er.' „Was willst du damit sagen ?' fragte der junge Soltau, während Purpurröte sich über sein Geficht ergoß. »Frage

deine rechte Wange, die wird dir am besten Aufschluß geben.!' „WaS für Rätsel gibst du da auf, Arnold, du scheinst in einer sehr gereizten Stimmung zu sein, weil du dieselbe nicht einmal in Gegenwart deiner lieben Gäste zu bemeistern vermagst.' „Ich hätte geschwiegen, Mama, aber ich will eS Leo üeich sagen, daß ich eS nicht dulde, wenn er KW Kind verbrannt. In SautenS bei verbrannte sich am Dienstag ein vierjähriges Mäd chen, als die Eltern w der Frühe ihren Arbeiten im Stalle oblagen, in der Küche derart

Konkurrenz stattfindet. Für die Einbringung der Offerte ist der 31 .Jänner 1905 festgesetzt. Die näheren Lieferungsbedingungen können in der Kanzlei der Handels- und Gewerbe kammer Bozen während der AmtSstunden eingesehen 'werden. Tora bei dir verklagt, wo er selbst die Schuld trägt, daß sie den Korb fallen ließ. Warum ließest du Tora nicht ruhig ihren Weg fortsetzen, warumrissest du sie mit (Rewalt am Arm, bis der Korb fiel, Leo?' „Das. hätte mein Leo getan? Niemals, er wird mit keinem Finger die Paria

berührt haben.' ,„Nein, nicht mit einem Finger, mit der ganzen Hand hat er das Kunstreiterkind berührt, ich habe aus dem nahen Walde die ganze Szene beobachtet und bitte jetzt, die Sache als beendet zu betrachten.' „Du wirfst dich ja sehr als Ritter der belei digten Unschuld auf. Hüte dich, Arnold, ich sage eS dir nochmals, das Kunstreitervolk ist den^FeelenS gefährlich,' . Leo hatte längst das Zimmer verlassen, er wußte ja, seine Mutter glaubte trotz allem seinen Worten und würde Tora erbarmungslos

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 8
Data: 12.03.1903
Descrizione fisica: 8
Universität bei tragen? .Alle, alle mögen mitwirken an dem für ganz Oesterreich so wichtigen Werke.' (Leo XIII., 1890.) Würden alle Katholiken Oesterreichs nur 30 Heller geben, dann wäre die katholische Univer sität in wenigen Jahren errichtet. Wer zwei Kronen jährlich beizutragen bereit ist, wird Mitglied des katholischen Unioersitätsvereines. Wer 100 Kronen beiträgt, wird Förderer oder Teilnehmer an der Hilfsaktion'. Wer 200 Kronen widmet, wird Woltäter. Wer 1000 Kronen spendet, wird ründer. Wer 2000

- °°n»-hrt-A°sl°g°, 7« S. S°. Pr°^ g-hch.- 42 I. gemacht werd-n „'.»»^..5» ' Lsgrunäung äos Klaubens. Erster Teil: Gottesbeweise Lekrfrt»ik,»ii ' ^ und moderner Atheismus. .Sechste verbesserte und ver- eyrfrechelt angerichtet hat (Leo XIII., 1885). Wer j mehrte Auflage. 253 S. Gr.-3°. Preis geheftet X 3'- Eingesendet. Für Form und Inhalt übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. . . Aapjljuöitaum Leo Xlll. und die Katholische Muiverfität in Salzburg. Katholiken, auf zur Tat! Außerordentliche

Ereignisse und Anlässe haben schon große Schöpfungen zur Folge gehabt! Das 25jährige Papstjubiläum ist wohl das seltenste aller großen Jubiläen, die Katholiken feiern können. Seit der Gründung der katholischen Kirche haben nur drei Päpste dieses Jubiläum gefeiert: der Apostel Petrus, Pius IX. und unser jetzt regierender Heiliger Vater Leo XIII. Dieser seltenen Feier wollen wir ein seltenes Denkmal setzen — wir wollen gründen die katholische Universität in Salzburg. Wer will eine katholische Universität

? Papst Leo XIII., unser Jubelgreis, der erleuchtete Stellvertreter Jesu Christi, der wiederholt die Gründung derselben empfohlen hat; die Bischöfe von ganz Oesterreich,welche das ganze katholische Volk zur Beitragsleistung auf gefordert haben; das katholische Volk, das wiederholt in Katholikentagen die Errichtung einer katholischen Universität verlangt, aus dessen Mitte sich ein Universitätsverein gebildet hat, der bereits 1V2 Millionen Kronen gesammelt hat. Wir brauchen eine katholische Universität

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