Seite 6 Dienstag, den 23. November 1915 Zeitungen zu Gesicht, keine Nachricht darf über die Die tlÄRttö ÄNtVOkt. Grenze, die nicht peinlichst zensuriert ist: wahr ist nur ^ das, was von den Machthabern proklamiert wird. Also Der „Tiroler Toldaten-Zeitung' entnommen: keine Überflüssigen Skrupeln! Und wenn man schon ^ wogt der Kampf auf hohen Spitzen, den Col di Lana erobert hat dann nimmt man auch Feind setzt dran, was er nur kann, gleich den Monte Lies mit. Al,o verkündet Cadornu unsere Tiroler
Schützen, in seinem Bulletin vom 9. Zlovember 1915 '. stellen jeder ihren Mann: ,^>m oberen Cordcooletale versuchte der <veind m ^och einer, der zu weit sich wagte, der Nacht auf den 8 mu bedeutenden Kräften die ^ine Kuppel hat erklommen. Hohen des Col di Lana wieder zu erobern. Nachdem z^rde, was ihm wohl nicht behaqte, die Untren den heftigen Sio,; abgewehrt hatten, gin- Welschen drüben festgenommen, gen sie zum Gegenangriff über, schlugen den Gegner m ^ bükten einiae ibr ^eben die Flucht
und erreichten und eroberten den Gipfel des m geworden er ihr eiaen Monte Sief, der sich nördlich des Col di Lana zu einer Doch schließlich muht er sich ergeben. Hohe von -4^6 Metein erhebt. . Und fort ging's in das Land der Feigen. Das kränkte wirklich diesen Schützen. Sattel muß erstürmt, der 2090 Meter hohe Gebirgszug geballt war seine Hand, überschritten werden. (Kommunique vom 10. Nov.)' ' In Italien bricht Heller Jubel aus, Rom wird beflaggt, die Leute auf den Strafen umarmen und küssen
sich und einer der hervorragendsten Rufer zum Streite, der „Corriere della Sera', schreibt: „Nun sind die mächti- Dasz er nun nicht mehr konnte nützen Seinem so lieben Heimatland. Auf diesem ihm so schweren Gange, Wo jeder Schritt ihm eine Qual, gen EiNsallstore erzwungen, der Weg ist frei, Col di Schützen sie i Lana, Monte Sies, der kleine Lagazuoi, der Sasso di ^mf i Führten zum kurzen Aufenthalte in einen Saal. Stria sind in unserem Besitz.' Das Erheiternde an der Sache ist, dag nicht einer von den genannten Punkten