Hermann B-rger am 17. Dez. an Lungen schwindsucht gestorben war, verschied 28 Stun den darauf der 21jährige Standschütze
Johann Bergev. Letzterer erhielt Urlaub, mußte von W.-Matrei bis Prägraten mehrere breite La winen kriechend durchqueren,' zog sich dabei eine Verkühlung zu, bekam Blinddarmentzündung, daraus Bauchfellentzündung, der er erlag. So traf es sich, daß in einem Hause zwei Stand schützenleichen lagen. Dieser Schlag trifft die Familie um so schwerer, da noch drei Brüder in Kaisers Diensten
stehen und somit außer zwei SchulknaVen keine männliche Arbeitskraft zu Hause -ist. Durch Geistesgegenwart vor Unglück be wahrt. Vor einigen Tagen hatte
Johann Rei singer, Kutscher bei einer Landsturmarbeiter abteilung, seinen Vorgesetzten von der Bahn- hofstvtion Vranzoll abzuholen. Auf der Rück fahrt ereignete es sich nun, <als der Wagen die Bahnübersetsung zwischen Vranzoll und Lei sels überqueren sollte, daß der Bahnschranken, ohne daß ein Signal vorausgegangen war, nie derging
würde. In Krasnojarsk wären die Sachen dem Herrn k. u. k. Haupt mann im FJB. Nr. 18 Bruno Weber zu über geben, der eine zweckentsprechende Verwen dung der Spenden veranlassen würde. Ich bin mir darüber klar, daß ich Ihnen mit meinem Anliegen sehr große Unannehm lichkeiten bereite, hoffe aber, trotzdem keine Fehlbitte getan zu haben. Der Dank von 239 braven Leuten und ihren Familien ist Jhken im vorhinein sicher. Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenst Dr. Lo.tar v. Hofmann mp.'
Johann Erharter f. (Ein Kränzlein
Immergrün auf das GraH eines braven Handwerksmannes.) Brixen, 25. Dezember. Am 29. Dezember 1916 ist ein hochver dientes Mitglied der christlichsozialen Partei in Brixen dahingeschieden:
Johann Er harter, der wackere „Elesanten'-Schmied, ist einer Herzlähmung erlegen und hat seine guten, treuen Augen zum ewigen Schlummer geschlossen. Er war ein ganzer Mann, ein Charakter mit scharsumrissenen Lebensanschau ungen, gewonnen in der harten Schule des Le bens. Die Seelengröße, mit der. er reichlich Unglück
