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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 01.09.1923
Descrizione fisica: 8
auf den Hauptmann, der sein Gesicht abwandte. JiSensalls scheinst du dich mir gegenüber nicht streng an die Wahrheit gehalten zu haben, antwortete Femkom. Bitte, sage jetzt dem Herrn Polizeirat. was er zu hören wünscht. Also, Sie bleiben dabei, fragte Würz, daß Sie mit d«n Verbrechen in keinem weiteren Zusammenhange stehen? Jawohl, antwortete sie kühl. Wenn Zu fälligkeiten gegen mich sprechen, so kann ich dafür nicht zur Verantwortung gezogen wer den. Allerdings- Haben Sic mir einmal bewie sen

. daß die Sie verdächtigenden Momente tatsächlich nur Zufälligkeiten sind, dann habe ich hier nichts weiteres zu suchen Den Beweis weide ich Ihnen in Wien nicht schuldig bleiben. Letzt ergriff der Hauptmann das Wort: Ich höre fortwährend von verdächtigen Um ständen. Wessen verdächtigen Sie eigentLch meine Braut? Verdächtigen ist ein zu schweres Wort, lenkte der Polizeirar em. Es handelt sich bloß darum, daß die Baronin über einige ihrer Handlungen befriedigende Aufklärungen gibt. Bielleicht bin ich dazu imsttmde

. Das sollte mich freuen. Wissen Sie zum Beispiel, wo sich die Baronin am 12. Jänner von acht Uhr abends ab aufgehalten hat? Nein, das weiß ich eigentlich nicket. Sie hätte auf die Sophiensaalredoute kommen sollen, erschien ober nicht. Ich war dort. Ich wollte dich überraschen und trug ein anderes Kostüm als das verein barte. Wie können Sie das beweisen? srogte der Polizeirat. Warten Sie, bis wir in Wien find. Warum interessieren Sie sich, nahm der Hauptmann wieder das Wort, wo die Baro nin gerade jene Zeit zugebracht

hat? Weil in dieser Zeil der Mord in der Grill- hoferstraßc veickbt wurde. Es wurde der frühere Bräutigam der Baronin erschossen und zwar, wie wir bestimmt wissen, oon einer Frau. Der Hauptmann sprang aus. Entsetzt starrte er den Polizeirat an. Mit anderen Worten will das sogen . . . rief er. daß Sie die Baronin im Verdacht haben, die Mörderin Bartolomeo Giardinis zu sein? — Ja. sind Sie denn irrsinnig, Herr? So etwas kann man ja nur im Wahn sinn ausdenken'. Der Polizeirat zuckte die Achseln. Ich bedaure, begann

er, aber . . . Der Hauptmann ließ ihn nicht weiter spre chen, er wandte sich zu Meto: Und du bist still? Hast du denn dieser An schuldigung gegenüber gar nicht vorzubrin- j gen? Soge ihnen doch die Wahrheit, damit sie einsehen, welcher verrückten Idee sie nach jagen. Meta. So sprich doch! Um Gottes willen, sprich! Die Baronin saß blaß mit zusammen gepreßten Lippen da. Sie blickte dem Polizei rat offen ins Gesicht und antwortete: Ich rufe Gott zum Zeugen an, daß ich dem Verbrechen fernstehe. Es ist das Ungeheuer lichste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 07.09.1923
Descrizione fisica: 8
öffnete die Tür. Beim Waggon stand Hauptinann Fern- körn, der schon ungeduldig wartete. Hat das aber lang gedauert! Hast du schon nach Hause telegraphiert, daß du ankommst? Nein, ich will's eben jetzt besorgen. Sie stieg rafch :n den Waggon. Hauptmann Fenckorn. der ihr ?r>'gen woll te, wurde vom Polizeirat zurückgehalten. Pavdon, auf ;:nen Augenblick. Sagen Sie, Herr Hauptmann, haben Sic die Familien- Papiere der Barcnin in Wien in Verwah rung gehabt? Nein, sie wurden mir vor zwei Tagen ge bracht

, antwortete dieser in seiner ossenen Art. Darf man wissen, von wem? Ein Dienstmann brachte das Paket mit einem Brief — warten Sic, ich muß ihn noch laben. Der Hauptmann zog ein graues Kuvert zervor. auf dem seine Adresse mit Maschinen christ geschrieben stand. In dem Kuvert stak ine Karte, die folgende Zeilen m der Hand- chrift der Baronin enthielt: Bitte, verwahre diese Tasche gut. Sie enthält wichtige Familienpapiere. Ueber- grb sie niemand als mir selbst. Du wirst sehr bald mehr von mir hören

. Der Polizeirat hatte gerade die ihm vom- Hauptmann gereichte Karte aufmerksam zu Ende gelesen, als Marietta, das Kammer mädchen der Baronin, aus den Hauptmann zukam: Die gnädige Frau Baronin läßt fragen, ob Herr Hauptmann vielleicht auch etwas zu telegraphieren haben? Nein, danke. Das Mädchen eilte, em Telegrammblankett in der HaiÄ>. zum Schalter. Die Baronin erschien beim Fenster und winkte dem Polizeirate. Als Würz zu ihr ins Coupee trat, fand er sie damit beschäftigt, ihr ReiseschrÄbzug

wie der iv die elegante geldlederne Handtafche zu rückzulegen. Sic sah ihn ruhig an und fragte dann ge lassen: Genügt es. wenn ich mich verpfüchte. Ihnen den Nomen zu nennen, bevor ich diesen Zug oerlasse? Bevor Sie und Hauptmann Fernkorn die sen Zug verlassen? Ja. wir beide. Wollen Sie sich so lange ge dulden. ohne etwas gegen uns zu unterneh men? Ja. Baronin. Nur. o^vgessen Sie nicht: wenn Sie mir keine Aufklärungen geben, müßte ich im Augenblick«, da wir in Wen eintreffen, rücksichtslos vorgehen. Als der Zug

den Semmering hinadsaustr. wurde die Baronin nachdenklich. Baden! schrie der Kondukteur. Die letzte Station vor Wien, bemerkte der Polizeirat mit Betonung. Die Passagiere begannen ihr Gepäck zu ordnen. Während der Hauptmann an seinem Kofser eifrig schnürte, flüsterte die Baronin dem Po lizeirat zu: Kommen Sic aus den Gang hinaus. Mit der Bemerkung, sie wolle Marietta einige Befehle gebe», verließ die Baronin das Coupee. Würz folgte ihr. Die Baronin staiH beim Fenster und starr te in die Dunkelheit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 20.10.1906
Descrizione fisica: 12
, ja daß eine Abteilung Soldaten selbst aus so überwältigend komische und dabei doch völlig gelungene Art von einem einzigen Menschen düpiert wurde, das hat in Preußen ein militärisches Gewand getan, mit dem sich ein altes, krummbeiniges Individuum notdürftig behängt hatte. ES war in der dritten Nachmittagsstunde, als der rätselhafte „Hauptmann' mit „seiner' Truppe in dem Städtchen Köpenick eintraf. Dem Berliner Vorortezug, der um 2 Uhr 46 Min. aus dem Bahnhofe einlief, entstiegen zehn Mann vom 4. Garderegiment

zu Fuß? gleichzeitig mit nen betrat ein Hauptmann den Bahnsteig. Sitzung aber Baron Malfatti einen Vermitt lungsantrag gestellt, wonach die Zweidrittel- Mehrheit l8 Jahre lang erforderlich sein, dann aber eine Dreifünftelmehrheit zur Aenderung der Wahlkreiseinteilung genügen solle. Noch kennt man nicht das Schicksal dieses Antrages; fällt er durch und wird mit der Obstruktion der Tschechen eingesetzt, so soll das Schicksal des Parlaments bereits entschieden sein. Es heißt, es werde sofort die Verta

das Bajonett auspflanzen. In geschlossenem Zuge ging es nun zum Rathause. Der Hauptmann befahl hier „Halt!' und gab einem Teils seiner Mannschaft die Ordre, die beiden Zugänge des Rathauses zu besetzen. Vor jedem der beiden Tore wurde ein Doppel posten aufgestellt. Zugleich mit der Eskorte waren auch drei Droschken bei dem Rathause angelangt, denen der „Hauptmann' befahl, am Hofe aus ihre Verwendung zu warten. Der „Hauptmann' selbst mit den sechs übrigen Mann begab sich in das Innere des Rathauses

. Hier ließ er zwei Mann vor die Türe des Polizeibureaus, das sich im Rathause befindet, treten, um dort mit ausgepflanztem Bajonette Wache zu halten. Die in den übrigen Räumen anwesende Be amtenschaft, die durch das Erscheinen des „Hauptmannes' mit seinen Soldaten nicht wenig erichreckt war, erhielt den strikten Befehl, ihre Zimmer nicht zu verlassen. Der „Hauptmann' begab sich direkt in das Zimmer des Bürgermeisters Dr. Georg Langer- Hans. Er stellte sich diesem vor, zeigte eine allerhöchste

Aenderungen haben sich ferner, wie Redner bemerkt, in der Wahlrechts- srage vollzogen? Was kostete das auch bei tluS für einen Kampf? Aber dennoch fällt dies Gottesgeschenk unserem lieben Volke heute Offizier zur Abgabe näherer Erklärungen, wie zur Aufschiebung der Verhasiung zn bewegen. Der Offizier erinnerte den Bürgermeister daran, daß er, Dr. Langerhans, selbst Offizier sei und wisse, daß er, der „Hauptmann', nur einer höheren Weisung gehorche, ohne selbst von den Motiven Kenntnis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 4
Data: 03.05.1916
Descrizione fisica: 4
sich der Vortragende nicht genug Gehör beim /Publikum verschaffen, so daß der größte Teil seiner Vorlesung unver ständlich blieb. Oberltn. Dr. v. Hebra gab einige urwienerische humoristische Szenen zum Besten. Leutnant Niedermayr sang in schö nem Bariton einige klassische Lieder: am Kla vier begleiteten ihn in stimmungsvoller Weise teils Hauptmann Krems, teils Oberleutnant Pros. Pernecker. Die Oberleutnants Rubel und Neumayr stellten sich dem Publikum als perfekte Komiker vor: ihre Couplets brachten das Publikum

würde. Aber ich kann Ihnen nicht helfen. Sie sind jetzt an anderer Stelle nötiger. Und ein Frie denswerk ist es sicher nicht, an das Sie gehen sollen. Waffen schmieden ist auch ein kriegerisches Handwerk. Also srisch an die Arbeit. Herr Hauptmann. Sie sollen sich noch heute auf die Heimreise begeben, mit Ihren Leuten, und sofort mit Volldampf an die Arbeit gehen. Sehen Sie zu, daß Sie in Berlin mehr Leute engagie ren können. Je mehr Sie schaffen können, je mehr nützen Sie dem Vaterland.' Hasso atmete tief auf. „Wie Exzellenz

befehlen — ich gehe an den Platz, wohin mich die Pflicht stellt.' „Bravo, Herr Hauptmann. Und — Ihr treuer Begleiter, Oberleutnant von Arember' soll mit '^nen gehen. Richt nach Falkenried, sondern nach Berlin. Dort soll er als Lehrer für junge Offiziere tätig sein, die als Beobachter Dienste tun sollen. I' ' itte wie derholt Gelegenheit, Ihr Geschick als Lehrmeister zu be obachten, Herr Oberleutnant. Sie machen auck' ein Gesicht, wie Hauptmann Falkenried, als läge Ihnen verteufelt wenig

an diesem Posten. Aber auch Ihnen muß ich sagen: Jeder an den Platz, wo er dem Vater land am meisten nützen kann.' Hans von Axemberg schlug die Haken zusammen. „Wie Exzellenz befehlen.' „Gut, meine Herren. Und um Ihnen diese bittere Pille ein wenig zu versüßen, mache ich Ihnen, Herr Hauptmann von Falkenried, die Mitteilung, daß Sie zum Major befördert sind. Und Sie, Herr Oberleutnant von Axemberg, sind zum Hauptmann befördert. Herr Major von Falkenried — Herr Hauptmann v. Axem berg — nehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 6
Data: 06.09.1923
Descrizione fisica: 6
sie, chm ms Jirspektwnsznnmer W folgen, da er noch «miges mit A>r zu be sprechen habe. Etuxrs befremdet willigte die Baronin ein. Der Hauptmann wollte sich lmschL«ßen, ober Würz bestand daraus, die Baronin allein zu sprechen. Als der Polizeira: der Baronin im In. speltionszimmer gegenüberstand, nahm er «ine ernste Miene an. Meine Amtspflicht gebietet mir. «he wir weiterwisen. von Ihnen noch einige AtHklä- rungen zu fordern. Bitte, bitte! Fragen See mir. Ich muß Sie vorerst aufmerksam

, es gibt noch eine andere Lesart für die Sache. Passe« Sie g«. n«, auf: Ihr »rüder wird erschossen. Ex hat sich zu politischen Zwecken im Dienste seines Vaterlandes in Wien versteckt aufgehalten. LÄ chm findet sich die Auszeichnung: .Mar» gen »cht Uhr früh Farnkvrn anrufe»''. Und »» «ist derse»« Hauptmann, der Ihr DrSy. tiyaiu und gÄchzeitiz Generotstabsche? je»«? Geverok» ist, dem die Papiere entwendet , wurden, mit de» gestohlenen Dokumenten > nach Italien, also in das Land, welches einzig ! utü

> allein ein Interesse an den Dokumenten > haben kann. Ich verhindere die Uebergabe der Papiere und erhalte das Geständnis, daß Sie sie um dreißigtausend Kronen gekauft haben. Sie. He Schwester ^des Spions, die Braut des Gensralstakschess und Ueberbrin« gers- Wem» Sic mir also den Täter nicht nennen wollen, das heißt den Beweis schul dig bleiben, daß Ihr Bräutigam an der Affäre nicht beteilig ist, so Leibt mir nur der Weg offen, mich an Hauptmann Feinkorn selbst zu wenden

und. wenn auch «r mir nicht vi« gewünschten Aufklärungen gibt, seiner porgesetzten Behörde die Anzeige zu erstatten. Die Baronin war durch diese Eröffnungen bestürzt. Mao sah. daß sie nur nach einem Ausweg suchte, als sie die Frage stellte: Sie versprachen mir doch, oaß die Asflre nun erledigt sei? Die «ine. Baronin. Aber «»»handelt sich ja um de« Mord. Beim Ermordeten wurde jene Aufzeichnung gesunden, »o« der ich sprach. Und es muß doch eine Bewandtnis damit haben. Was wollte der italienische Spion mit dem Hauptmann vom General stab

unterhandeln? vielleicht wird gerade dadurch die Tat aufgeklärt. Es ist doch mög lich. daß unsere Annahme, der Tat liege «in romantisches Motiv zugrunde, falsch ist. Vielleicht vielleicht handelt es sich um die Wegräumung eine» Menschen, der von «Wem anderen mehr wußte, als diesem an» «nehm Vstr. Es ist «in« eminent wichtige Sache, daß dem Hauptmann Gelegenheit ge» i geben wird, die letzte Spur eine» Verdachtes von sich abzustreifen. Das alle» müssen Si« doch selbst einsehen. Baronin. In seinem Interesse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 22.07.1909
Descrizione fisica: 8
, in Vertretung des Bezirksgerichtes SchlanderS, k. k. Bezirkskoinmissär Baron Gudenus mit den Beamten der k. I. BezirkShauptmannschast, k. k. Steuerinspektor Dr. Erich Sandner, Hochw. Herr Dekan Jakob Schönafinger mit der hochw. Geistlichkeit, die Herren Offiziere Oberstleutnant Leo Greiner, Kommandant deS 1. Bataillons deS 1. Regiments der Tiroler Kaiserjäger, StationS- kommandant Hauptmann Ernst Devarda, Haupt mann Baron Silvatiöi, Hauptmann Hubert Graf WalterSkirchen, Hauptmann Baron USlar- Gleichen

. Er brachte es unter Not und Entbehrungen aller An zu Ehren. In seinen jungen Jahren studierte er in Meran das Gym nasium und dann an der Universität Innsbruck Philo sophie und die Rechte. Sein Studiengang wurde aber unterbrochen, als Napoleon die Fackel des Krieges an die Grenzen unseres Vaterlandes schleuderte. Teimer irai in eine Schützenkompagnie ein, focht tapser in den Jahren 1797 und 1799 an den Landesgrenzen und zeich nete sich derart aus, daß er zum Hauptmann in der neuorganisierten Tiroler

, am 27. September 1838. Tie Marktgemeinde Schlanders.' Diese Inschrift ist von einem schön gemei- selten Kranz von Lorbeer» und Eichenlaub umschlossen. Nachdem der Vertreter des Herrn Erzher zogs dem Bürgermeister Dr. Tinzl seine An erkennung über die schöne Feier zum Ausdrucke gebracht hatte mit der Versicherung, dem Herrn Erzherzog Eugen hierüber Bericht zu unter breiten, sprach auch noch Herr k. k. BezirkS- hauptmann Rupert Harr er in seiner Eigen schaft als Bezirkschef und Vertreter

auf diese selten schöne Feier zurückblicken. Zu Ehren Sr. Exzellenz fand mittags im Gasthofe „Zur Post' ein Festdiner zu 20 Ge decken statt, während welchem die Bürgerkapelle von Latsch die Tafelmusik besorgte und an dem unter anderen auch Herr k. k. BezirkS- hauptmann Rupert Harrer, Hochw. Herr Dekan Schönafinger und Bürgermeister Dr. Tinzl von SchlanderS teilnahmen. An die KabinettS- kanzlei Sr. Majestät des Kaisers wurde fol gende HuldigungSdepesche gerichtet: „Die zur Jahrhundertfeier und zur Enthüllung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 26.08.1915
Descrizione fisica: 8
, was er :?obl entbalten möge. Ein Pries des Kaisers, Zu derselben Zeit erhielt auch die verwit wtteHrai' Hauptmann Andraski einen gleichen 'öric's. Die ösfne'.e ibn nn.d las das aus der Ka bineiistanzlei des Kaisers an sie gerichtete Cr iuchen, sicli a>u nächsten Tage vormittags II Uhr iur Anvien', die Seine Majestät anbesohlen, in der Hoiourg einzufinden. Und noch mebrere Personen ^hielten zu liuein Erstaunen dieselbe kaiserliche Ans iord^runa, D'ÜS U'üieü d-'r Hono-edleuknant Kohut. der istefeiier

. ^hm wurde noch ungemütlicher. Er hörte den Mmcn des .^onunündairten des Deutsch- meisterregimentes. Prosessor Hartdegen, Dom- rendant Pechner und dann — wie ein Peit schenschlag für den Leutnant Kohut - Hrau verwitwete Hauptmann Maria Andraski. Unmittelbar daraus seinen Namen. Waren alle diese Personen zu derselben Audienz besohlen worden 'Als leider belrai das Audieuzzimiuer — der Herr ^eutnanr Kohut. Wie durch einen Nebel sah er noch. Mnszte sich mir aller Mühe zusammenreimen

von An draski zuzustellen. Im Austrage Seiner Majestät! Se Erz. der (Geheime Hofrar d. Staatskanzlei.' Eine riefe, atembeklemmende Pause rrar ein. Sie wurde durch ei» Ansschluchzen. das nur mit Mühe halb unterdrückt wurde, unter brachen. Die Hran Hauptmann war es, Si' ünik nieder und wollte dem Kaiser danken. Der E,eneraladjntain hob ne ans. De'- Kai st'r reichte ihr die Hand und siiblle, als die Hrau Hauptmann sich darüber beugte, wie heiße Trä uen die Hand beneiden. Dann sagte der Kaiser

! „Ich habe Ihnen seinerzeit versprochen. Hrau Hauptmann, daß Ihr Sohn, der jetzige Hauptmann Stephan Graf von Andraski. 'ich den 'Adel wiedergewinnen könnte. Seine ge saune Hührung berechtigt ihn dazu, das Ziel einmal zu erlangen. 'Aber wenn ich heure bereits Ihnen diese große Auszeichnung für Ihren Hamiliennamen wieder zuteil werden lasse, so hat der Herr Hanvunann Eiraf Stephan von 'Andraski wohl das seinige dazu beigerra gen, aber ich hätte doch noch einige Zen, wohl bis zur Peeudiguug des Krieges, damir gewar tet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 20.10.1906
Descrizione fisica: 12
Wilhelm dem gegen wärtigen Chef deS fürstlichen Hauses Hohen- lohe telegraphisch seine Entrüstung übermittelte. In welcher Erregung muß sich Kaiser Wilhelm befunden haben, da er das Telegramm ab- begleiten zu lassen. Nachdem er dem Bürger meister auf diese Art ein Zugeständnis gemacht hatte, ließ sich der Herr .Hauptmann'- die Kassenräume zeigen. Er ersuchte den Haupt kassier, die Kasse zu öffnen und ließ sich über die vorhandenen Papiere und das Bargeld Rechenschaft geben, schließlich erklärte

er, daß er Ordre habe, den gesamten Kassenbestand abzuführen. Es waren 4000 Mark. Herr v. Wiltberg war über den Befehl womöglich noch mehr bestürzt als der Bürger meister über seine Verhaftung. Doch ein Widerstand war auch für ihn unmöglich. Die 4000 Mark wurden ausgefolgt. Der Herr „Hauptmann' nahm das Geld mit Dank in Empfang und ließ eö in der Hosentasche ver schwinden. Dann erklärte er auch den Kassier für verhaftet. Die Kunde von der militäris chen Besetzung des Raihauses hatte sich inzwischen in Köpenick

auf der Straße nach Berlin ab. Der .Offizier', der die Soldaten befehligt hatte, gab diesen nun, soweit sie nicht zur Eskorte benötigt waren, Befehl, das Rathaus nicht vor einer halben Stunde zu verlassen und sich dann in ihre Kaserne zu begeben. Er selber zog, stolz wie ein Spanier, zum Bahnhofe. ES war noch einige Zeit bis zum nächsten Zuge nach Berlin. Der .Hauptmann' ließ sich auf dem Bahn- steigauSschank ein GlaS Bier kredenzen, das er in einem Zuge leerte. Der Wirt fragte teil nehmend : .So eilig, Herr

Hauptmann? Es ist ja noch reichlich Zeit.' Der .Offizier' nahm die Mütze herunter, wischte sich erschöpft die Schweißtropfen von der Stirn und antwortete seufzend: „Mein Gott, bei dieser Ausregung.' Um 5 Uhr 3 l Minuten ging der Zug nach Berlin ab und der .Hauptmann' dampfte mit ihm ab. Die Beamten des Rathauses hatten sich inzwischen von ihrer Bestürzung einiger maßen erholt. Die zurückgelassenen Soldaten hielten auf ihren Posten aus. Sie erzählten, sie seien bei ihrem Rückmärsche vom Schieß platze

unterwegs von dem .Hauptmann' ge stellt worden, dessen Persönlichkeit ihnen gänz lich unbekannt gewesen sei. Sie hätten aber seinem Befehle Folge leisten müssen. Nun wurde von den Beamten Telephon und Tele graph nach allen Seiten in Bewegung gesetzt. Gewiß ist jedenfalls das Eine, daß die Denkwürdigkeiten des dritten Kanzlers des deutschen Reiches sehr lehrreich und wirklich denkwürdig find für die Höfe Europas, lehr reich besonders für Oesterreich, das, wie schon unter Maria Theresia

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 09.01.1923
Descrizione fisica: 8
Köblmüller und vor 3 Jahren beim Köblbauem einge brochen worden. Ueberall machten die Gau ner gute Beute. Die Diebe sind bis jetzt nicht ermittelt. t>. von der fretw. Feuerwehr Lengmooskloben- stein. Klobenstein, S. Jäner. Am k. Jänner fand die Generalvtrsaminlung der sreiw. Felier- wehr Lengmoos-Awbenstein statt. Hauptm. Paul Bochmann dankt« für das volle Vertrauen, das ihm während der zw« Jahr« entgegengebracht wurde. Hierauf wurde dieser mit Stimmzettel «uerdings zum Hauptmann gewählt. Paul Bach mann

dankt«, betonte aber gleichzeitig, er kann? die Wahl unter keinen Umständen annehmen. Hierauf wurde Herr Dr. Konrad Oberrauch durch I Zuruf einstimmig zun, Hauptmann gewählt. So- ; dann wurden gewählt die Herren Johann Unter- hofer zum Hauptmann-Stellvertreter, Schulleiter Franz Zöggeler Schriftführer, Alois Sintner Kassier und Joses Senn zum Zeugwart. Herr Hauptmann Dr. Oberrauch dankte dem alten Aus schuß für die wirklich hervorragend« Leistung in finanzieller, sowie auch sonstiger Beziehung

und stellt« an denselben die Bitte, ihn jederzeit zu unterstützen. Hierauf dankte der Herr Hauptmann der ganzen Versammlung für die Ehre und stellte auch an sie die Bitte, ihm dos volle Vertrauen entgegenzubringen und stets die Devise „Gott zur Ehr und dem Nächsten zur Wehr' vor Augen zu halten. Hernach schloß die Versamm lung mit einem „Gut Heil!' b. Schwerkranker Priester. In St. Michael in Eppan leidet der in weiten Kreisen, besonders als Kirchenmusiker und Ehordirigent bestbekannte und allgemein

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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1919
Descrizione fisica: 4
wird uns berichtet: Toni»»«, den -N. ^e- ber, wurde ivlusitlapellmeistcr Herr Hans o l m st e i u e r ^»>u Eftrrnmitgliedr der hiesigen Lrtsfcuerwchr ernannt. B>ali° rend einer gerade siatlfilidenden Probe überraschte eine Ab ordnung des griiannte» Lerein?», »>it Hauptmann Greis a» der ?pij>e. den Geleierte» und überreichte das Ehrendiplom Ein Ännbr in Unisorni rrug ein (Gelegenheitsgedicht »or und bei eiuri!, vorzüglichen t^las !>taltcrrr-!llötcl, de» Herr Hein rich Mor»ndell spendet, wurde aus Herrn

zu: Nichts gelesen hat man bis heute von dem Brande, der in der Nacht vom 14. auf den 15. Feber ini Hause Nr. 18 des Herrn Alois Weiser entstand und für gcmz Saluru hät te höchst gefährlich werden kivmeu, wenn nicht unsere wackere Feuerwehr mit ihrem Hauptmann Herrn Barrl Martini, demselben energisch Halt geboten hätte. Schon war mall daran, die Nach- barseuerivehren um Hilse anzurufen, doch das >asche und verständnisvolle Einschreiten lind selbständige und tatkräftige Arbeiten der Feuer wehr inner dem Koinmanöo

unseres praktischen und unerschrockenen Hauptmannes beruhigte die ausgeschreckten Bewohner und nach zwei und einhalbstiindiger 'Arbeit ward auch jede Gefahr be seitigt. worauf Herr Hauptmann allseits gratn- Ucrt wurde. Ja. viel wurde geleistet in den paar wunden der Gesahr nnd großen Dank schulden mir dein tapferen Hauptmann und seinen treueil Männern, die uns zu Zeit der Not beigestanden und Hilfe gebracht haben. Deshalb dreimal ..Gnt .Heil' und 5V Jahre Hauptmann. Wieder ein tödliches Unglück

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Pagina 5 di 8
Data: 25.02.1904
Descrizione fisica: 8
Wergesgründen. Von Nelly Franz. sNachdruck verboten.) Thalau fuhr fort: .Du weißt, wann ich ein anderer gegen dich wurde, es war damals, als der Hauptmann von Burchard Gast bei Hubers war. Weine nicht, liebe Maria, sonst wird eS mir zu schwer, alles zu sagen. Der Kommerzienrat führte ihn uns als seinen besten Freund zu, und dem Herrn Hauptmann schien es in unserer Gesellschaft zu be hagen, er war besonders deines Lobes voll und legte seinen Gefühlen in meiner Gegenwart nicht den geringsten Zwang an. Huber

dagegen erzählte mir bei jeder Gelegenheit, wie der Hauptmann von deinen Reizen bestrickt sei und dich leidenschaftlich liebe. Dann kam der Abend des Festes bei Hubers. WaS damals geschehen, weißt du und hast du mir die Erklärung M deine Worte gegeben, und heute glaube ich dir. Siehe, diese Zeilen erhielt ich diesen Mor gen durch den deutschen Konsul, und darum soll es jetzt gesagt werden, was mir längst das Herz ab drückte. Sei wieder mein, Maria, mein liebes, treues Weib!' Mit einem Jubelruf lag

setzlich angrinste, ließ mich das Geld nehmen, das man mir bot, heute brennt eS auf meiner Seele. Ich war leichtsinnig, schlecht war ich nie. Vergeben Sie mir, ich habe gesühnt, was ich konnte, ich habe meine Schuld ehrlich bekannt, stoßen Sie mich nicht zurück, damit ich Ruhe finde im Grabe. Sagen Sie Ihrer Gattin alles, vielleicht betet sie für den armen Burchard, Hauptmann.' „Mein Gott, ich danke dir,' flüsterte Maria, „sei der armen Seele gnädig, vergib, o Gott, wie auch wir vergeben.' „Vergib

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Pagina 4 di 4
Data: 27.08.1915
Descrizione fisica: 4
. wieder zu seinem Regimen: an die F:on'. zu fahren. Professor Hartdegen aber saß au dem Abend mit der Familie des Domrendanten und der Frau Hauptmann, jetzigen Gräfin von An- drasli, zusammen und feierte, wie er sich aus drückle. den ^ieg. den sie gemeinschaftlich in einem Krieg im Kriege hinler der Fron: ge Wonnen hallen. Derjenige aber, dem sie diesen Sieg ver danilei:, der lag, in lausend Fetzen zerschinel leri. vom großen A^eltmee: umschlossen, nnd wo: ein stiller Mann für immer. S'in Sohn aber jagle im .Kraftwagen

zurück, als hätte de- ein böser Zauberer sür ihn aufgebaur. rief er laut nach seinem Burschen. „Hör' mal,' ries der Hauptmann. — siehst doch auch die Blumen dort stehen?' „Zu Beseht. Herr Hauptmann, ja.' ..Es ist gut. Bring mir ein Glas Wasser Während der Bursche fortging, drehle iii slephan And^asli zum Fenster und da wurd ihm, aus Blumen gebildet, ein großer DoM< decker entgegen. Aus Lorbeerblättern die peiier, aus Tannengrüu die Flügeldecken un: Sie Ränder und der Führersitz aus Rosen bilde

:. Eine lange Schleife in österreichiiä'c' Farben reichte bis aus den Boden. Er na.^,' sie empor uud las die goldgedruckte ^chrisu „Unserem lieben, tapferen Kamerad, dein Hauptmann Gras Stephan von Andia?^ sendet die besten Glückwünsche das Fliegerkor^ der k. u. k. Armee.' E: berührte den Doppeldecker. Er wnmc es immer noch nicht glauben. Er beuale >iw über die Nosen, um sich von deren natürlichen Dus: zu überzeugen. — Da trat der Bursche nr. mi: dem gewünschten Glas Wasser. Das nciül er hastig mit einein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 10
Data: 30.01.1904
Descrizione fisica: 10
abführende Mittel, welcheSauch die Verdauung nicht alteriert, sondern dieselbe anregt und kräftigt, den Dr. Rosa's Balsam für den Magen, aus der Apotheke des Fragner, k. u. k. Hoflieferanten in Prag. Erhältlich auch in den hiesigen Apotheken. 7)' Aus dunklen Bergesgründen. Von Nelly Franz. ' (Nachdruck verboten.) MaS der Hauptmann in dieser Beziehung denkt und tut, ist mir wirklich höchst gleichgültig, überhaupt können Sie ihm meinetwegen sagen, ich liebte es nicht, meiner Fran von anderen den Hof

war in eine fieberhafte Ausregung versetzt. ES war schon spät, als er heimkehrte. Er hatte gehofft, ruhig zu werden, damit seine Gattin keine Ahnung haben sollte, wie es in seiner Brust ge stürmt hatte. An der Treppe schon empfing OSkar den Vater, aber er sah verwundert in seine ernsten Züge. . „Du kehrst nicht sroh heim, Papa, und doch mußt du vergnügt ausschauen, denn es ist Besuch sür dich gekommen.' „Wer ist denn da?' ,.Hauptmann von BUrchard kam vor einer halben Stunde, um dich zu besuchen, und erwartet

, bete für deinen Papa, so recht von Herzen, eS ist mir nicht gut heute, und Kindergebet erhört ja der liebe Gott.' Als Thalau den Salon betrat, stand der Haupt mann am Tisch und beugte sich eben nieder, eine Skizze zu betrachten, welche Frau Thalau irr der Hand hielt. Kaum war der Direktor von seiner Gattin bemerkt worden, als sie sich rasch erhob und ihm mit freundlichem Grüße nahte. Stumm reichte er ihr die Hand und wandte sich dann an den Hauptmann. „Ich glaubte Sie in der Stadt, Herr Haupt mann

, die Zeit zu verkürzen, wo du nicht anwesend warst.' .Und das geschah in so liebenswürdiger Weise, Herr Direktor, daß ich gewünscht hätte, — aber nein, das darf ich nicht vollenden, ich würde Ihnen zu ungalant erscheinen.' „Nun ja, Sie hätten gewünscht, ich möge noch nicht zurückkehren, wollten Sie sagen, nicht wahr? Allerdings wenig schmeichelhaft für mich, aber für meine Gattin wieder eine neue Artigkeit.' „Darin sucht der Herr Hauptmann überhaupt seinesgleichen. Du kannst ihn dir zum Vorbild nehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 29.04.1921
Descrizione fisica: 8
Elisabei!', Sie haben mir versprochen, Heu?? den ?r!?l an meine Frau ?u smreiben!' sagte 5»>ne' '.ich dem B.'!t in der Ecke des Zimmers hinlibt!, wo Anneliese saß. die Hand auf der Siirn eine? Zungen Fähnrichs, der gestern eine sckwere Overath,? lis-ei-skmden hatte und von Schmerzen gequält wurde. „Bleiben Sie bei mir!' murmelte der junge Fähnrich. ..Ihre Hand tut so gut . . . ich spüre dtinn kaum Schmerzen.' ..Er so!' schlafen, sagte der Arzt.' antwortete Anneliese dem Hauptmann leise

. „Haben Sie nur nach ein Weilchen Geduld. Sowie er schläft, diktie ren Sie mir Ihren Brief.' ?!>'e andere Schwester betrat dos Zimmer „Schu ester Elisabeth. Sie sollen nachher ein Weil chen hinüberkommen in den großen Saal und dort Schwester Monika vertreten.' sagte sie mit lauter Stimme. „Schwester Monika muß zu einer Opera tion.' Anneliese sah die Kollegin bittend cm. „Würden Sie dann nicht so freundlich sein, Schwester Rosa, und einen Brief für den Herrn ! Hauptmann schreiben?' s „Bedaure. meine Kranken warten nebenan

. In , diesem Zimmer habe ich keinen Dienst zu machen.' j „Uebrigens will man ja doch wahrscheinlich wie der nur Sie!' fügt« sie beim Hinausgehen hinzu, Anneliese verzog keine Miene. Hauptmann Hör ne? aber sagte zornig: „Eine liebenswürdige Dame! Das ist wohl der Dank dafür, daß Sie sich Tag und Nacht für uns aufopfern!' „Ich tue es doch nicht für Dank! Oder vielmehr mein Dank ist. wenn ich den Kranken nützen kann' Sie warf einen Blick auf den Fähnrich, der nun eingeschlafen war. und glitt lautlos hinüber

an das andere Bett. „So. nun will ich Ihnen rasch den Brief schrei ben, damit Ihre Frau beruhigt ist. Weiß ich dach, wic das tut, auf einen Brief von seinem Mann zu warten!' „Sind Sie denn verheiratet, Schwester EI'la< beth?' fragte der Hauptmann überrascht. „Ich h'lt Sie für ein junges Mädchen!' Annellsse errötete. Wie ärgerlich, daß Sie sich durch diese Bemerkung verraten hatte! „Ja. ich bin verheiratet, und mein Mann steht im Feld,' sagte sie dam: kurz. „Aber das gehört ja nicht hierher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 10.05.1922
Descrizione fisica: 8
. Von dort wird uns mitge teilt: Die freiw. Feuerwehr Grätsch feierte am Sonntag ihr diesjähriges Florianifest. Nach dem Gottesdienste, an dem die ganze Feuerwehr teilnahm, zogen die Wehrmänner unter klingendem Spiele der eigenen Feuer wehrkapelle zum Kircherhof. Der langjährige Hauptmann Kiem begrüßte hier die Er schienenen und erteilte dem Schriftführer Herrn Kunater das Wort zum Rechenschafts bericht über das letzte Frühlingsfest. Das Reinerträgnis daraus erwies sich als sehr zu friedenstellend und man darf hoffen

' zu einer „Florianifeier' zusam men. Bei dieser Feier wurden vier alt« Veteranen der Wehr unter Anerkennung ihrer über dreißig» und vierzigjährigen Dienstzeit mit Ehrendiplomen betali, die ihnen der Herr Hauptmann überreichte und in einer schwungvollen Ansprache an die Ka meraden, die Gefeierten besonders beglückwünschte und der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Feuer wehr auch fernerhin noch recht lange auf ihre treuen Dienst« rechnen dürfe. Die Ausgezeichne ten sind die Herren Josef Paur, Spängler, Johann Mahltnecht

-Rainell, Bildhauer, Johann Bapt. De- metz-Sigat, Sägebesitzer, Josef Bernardi-Lesch. Tischler. Namens des Alt-Hauptmannes und Eh renmitgliedes An^. Rungzaldier beglückwünscht« Herr Hauptmann-Stellvertreter Siegfr. Demetz die Borgenannten und führt an, daß sie sich diese Aus zeichnung schon lange und durch ihre stetige An teilnahme an der Vereinssache wirklich verdient hatten. Herr Bürgermeister Franz Demetz, wel cher die Wehrmänner mi! keinem Besuch auszeich nete, drückte den Wehrleuten den Dank

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 10
Data: 02.12.1922
Descrizione fisica: 10
md NsMv!. e Generalversammlung des Reichsverball- des der Invaliden, Sektion Brixsn. Sonntag. 28. Nov., fand im Gasthof Strasser die dies jährige Generalversammlung der Brixner Invaliden-Sektion statt. Als Vertreter des Reichsverbandes war der Landesdelegierts der Invaliden für die Venezia Tridentinä, Herr Hauptmann Dallabona von Trient er schienen. Als Vertreter der StadtgemeinÄe fand sich Herr Vizebürgermeister Pius Wies- thlüer ein. Infolge Krankheit zweier Aus schußmitglieder wurde

der Tätigkeitsbericht vom Obmann Praxmarer vcriesen. der Kassabericht wird nachträglich an alle Orts gruppen versendet werden. Der Tag der Ziehung, für die Invalidenlotterie wurde endgültig auf Ostermontag festgesetzt und auch die Formalitäten der Ziehung proto kollarisch festgelegt. Der Herr Landesoerwal- ter Hauptmann Dallabona überbrachte die Grüße des Reichsverbandes des Zentral komitees von Rom und erklärte, daß die neue Regierung Mussolini versprochen Hai. die Invaliden-, Witwen- und Waisenpsnsionen der neuen

Provinzen denen des Königreiches gleichzustellen, ferner die Gesetze betreffs obli gatorischer Anstellung der Invaliden in öffentlichen und privaten Betrieben ebenfalls aus die neuen Provinzen auszudehnen. — Hauptmann Dallabona erklärte zum Schluß, auch stolz zu sein auf die Rührigkeit der Sektion Brircn, die die bestorganisierte der fünf deutschen Sektionen sei. Auch Herr Vize- bürgermeister Wiesth-c'er bekundete in einer Ansprache das Interesse der Stadt an der segensreichen Einrichtung

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