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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 12
Data: 05.01.1905
Descrizione fisica: 12
; derselbe atmete so viel Liebe sür das junge Mädchen und gedachte mit so aufrichtiger Freude eines baldigen Wiedersehens, daß Tora das. Herz aufging über so viel Beweise von Liebe am heutigen Tage. In Feelenburg war ein reges Leben. Der er wartete Besuch war angekommen. Die entfernte Verwandte der Baronin, eine verwitwete Gräfin Soltau, war mit ihrem Sohne dort eingetroffen. Derselbe war um einige Jahre jünger als Arnold und ein recht verzogenes Muttersöhnchen. Sein Wille beherrschte alle, mit denen er bislang

verkehrt hatte. Gräfin Soltau war eine Dame im Hoch sommer des Lebens, aber die seinen Künste der Toilette ließen sie viel jünger erscheinen und ein 'aio kindliches Wesen, womit dieselbe kokettierte, war ihrer äußeren Erscheinung wie angepaßt. Graf Leo Soltau hatte die Zimmer Toras bezogen, nach dem dieselben zu seinem Empfange auf das ele ganteste ausgestattet waren. Er bewohnte somit den selben Flügel wie Arnold, da derselbe nach dem Tode des Schloßherrn seinen Wohnsitz dort auf geschlagen. Schon

den jungen Ver wandten bald seinen eigenen Passionen, ohne die selben zu teilen. Gräfin Soltau hatte es gar bald verstanden, die Sympathien der Baronin sür sich zu gewinnen. Mit unglaublicher Leichtigkeit hatte sie ihr Denken und Empfinden dem der Gräfin angepaßt, so daß es dem flüchtigen Beobachter scheinen mußte, sie seien ein Herz und eine Seele. Tora war bis jetzt noch mit keinem der Gäste in Berührung gekommen. Die Beschäftigungen, welche die Gnädige ihr gegeben, hielten sie sern. Und am Abend fand

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