-französischen Kriegsschauplatz. Die Entscheidung noch immer nicht gefallen. Französische Vorstöße abgewiesen. Berlin, 8. Okt. Das große Hauptquartier gab gestern abends folgende Meldung aus: Die Kämpfe auf dem rechten deutschen Hcercsflügel in Frankreich führten noch zu keiner Entschei dung. Vorstöße der Franzosen in den Argo n- nen und aus derNordostfrontvonVcrdun wtlrden zurückgeworfen. Die Lage des Entscheidungsringens. Rom, 7. Okt. Die „Tribuna' schreibt in ihrem gestrigen Situationsbericht
: Das französische und das deutsche Kommunique über die Kriegslage in Frankreich stimmen diesmal überein und es wird auch durch Privatinformationen gestützt. Darnach scheint es, als ob der Plan der Franzosen, die Deut schen auf der rechten Flanke zu überflügeln, geschei tert und in das Gegenteil gewendet wäre. Jetzt scheinen die Deutschen den französischen linken Flü gel mit Umgehung zu bedrohen. Daß die Deutschen de» Plan Joffrcs kannten, als sie ihre Bedrohung din-ch die Pariser Front sahen, und in gewohnter
, un- crschüttert. „Daily Telegraph' schreibt: Der Kampf in Frankreich wird Woche für Woche heftiger. Falls es glückt, die Deutschen zurückzudrängen, wird es nicht möglich sein, umgehende Beweg ungen auszuführen. Man wird dann einen Na he kämpf erleben, wobei die feindlick>en Geschütz stellungen oft nur 20 Meter von einander entfernt sind. Es wird unzweifelhaft der gröszte und furcht barste Abschnitt des Krieges werden. Die Beschießung von Antwerpen. Berlin, 8. Oktober. (K.-B.) Das große Haupt quartier
hinweggepflügt werden können, kamt man mit Ehren als „made in Germany' (deutsche Erzeugung) be zeichnen. Die Deutschen erzwingen sich die Bewunderung der Feinde. London, (>, Oktober. Die „Times' schreibt: Die kräftige deutsche Operation zu Lande grenzt an Tollkühnheit. Die Deutschen leisten anerkennens werten Widerstand in ganz Frankreich. Auf dem rechten Flügel leisten sie nicht nur Abivchr, sie ma chen auch Anstrengungen, Antwerpen zu nehmen. Sic machten einige Fortschritt. Die Deut schen drangen
. sich für die TripelenÜeute zu entscheiden, weil cr dies als Gegengewicht gegenüber Frankreich wünschte und beim Friedensschluß eine Greuzver- schiebung zugunsten Italiens auf Kosten Frankreichs vorgesehen hatte. Dieses Ansmnen Greys spricht Bände und jede Bemerkung des offenkundigen Ver rats an dem verbündeten Frankreich erübrigt sich. Portugal gegen Deutschland. Verschiedene Anzeichen lassen erkennen, daß England seinen Vasallenstaat Portugal ivahrschein- lich zwingen wird, an Deutschland den Krieg zu er klären