Dienstag, 5. Mai 1903 Rotte traktiert. Auch der 37 Jahre alte Josef Smit, welcher gerade des Weges kam, wurde am Kragen gepackt und zu Boden geworfen, als wäre er ein Stück Vieh, Dann trat ihn die Horde noch mit Füßen, bis ein Gendarm ihn den Barbaren entriß. Als die Bande von Eichholz wieder schied, geschah noch folgendes: Am Retourweg durch das Dorf hielten sie vor dem Hause der Romana Witwe Kaswalder, an welchem das Schild der k. k. Post angebracht ist, an. Es scheint, daß sie über das Haus
mit dem österreichischen Reichsadler einen ge waltigen Zorn hatten. Zuerst warfen sie Steine gegen die am Fenster befindliche Besitzerin und deren Sohn, der bei ihr war, dann wurde der Schild mit Sieinen bombardiert. Der Sohn erschrack hierüber derart, daß man für seine Gesundheit befürchten muß. Ein andererBursche, der 16jährige Fröre Fontana, der am Platze stand, wo die Wägen waren, wurde zu Boden geworfen und malträtiert, so daß er einige Wochen arbeitsunfähig sein wird. Zum Schlüsse wurde auch noch ein gewisser
Emil Sandri, Fischer, weil er einen deutschen Hut hatte >'!), mit einem Ochsenziemer zu Boden geschlagen und als er ohne Hut dann floh, wurde er von der Menge bis nach Hause verfolgt, während die wütenden Kerle den Hut nahmen und schrien: I to<le->elii vi^Ii.^eln!' („Nie- der mit den deutschen Feiglingen!') Diese Vor fälle wirkten bei den Eichholzern sehr abstoßend. Zwei Frauen, Kreuzenberg und Paoli, welche geschmückt mit einem breiten Bande in den Farben der n.v.ion^Iiz als Ehrendamen