für das gute Gedeihen desselben vorhanden sind. Es ist natürlich, daß mit der weiteren Ent wicklung des einheimischen Gemüsebaues auch der Gemüsesamenzucht im Inland ein größeres Augenmerk zugewendet werden muß, da wir jq-heute beim Bezüge von Gemüsesamen zum größten Teile auf das Ausland angewiesen sind. Um gutes Gemüse mit Erfolg zu erzielen, ist unbedingt ein erstklassiger Boden notwen dig, und ebenso der für die einzelnen Arten er forderliche animalische Dünger. Ebenso wich tig ist die Sortenechtheit
des Samens. Da für emen lockeren Boden gesorgt werden muß, so kann nicht oft und tief genug umgestochen wer den. Am wertvollsten ist das natürlich im Herbste, damit Luft, Schneewasser und Kälte inden Boden eindringen können, wodurch das ^ Lockerwerden und damit die Fruchtbarkeit des , Bodens außerordentlich gefördert werden. Selbstverständlich muß auch während des Som mers zeitweilig aufgelockert werden. Will man aus Wiesen und Ackerland einen Gemüsegarten anlegen, so muß das Grundstück auf mindestens
M Zentimeter tief rigolt werden. Die beste Zeit für diese Arbeit ist der Herbst und Win- tU. Man benutze die Gelegenheit, um eine gründliche Düngung vorzunehmen, indem Rindsmjst oder verrotteter Pferdemist in hal ber Tiefe des Rjgolgrabens eingegraben wird. Im kommenden Frühjahr wird dann abermals umgegraben (gespatet), dann geebnet und in Beete eingeteilt. ^ Äuf minder gutem Boden zieht man Für chsm^-die mit Komposterde angefüllt werden, worauf man dann aussät oder Setzlinge pflanzt. Dieses Verfahren
verbessert auch we sentlich den Boden und ist besonders dort zu empfehlen, wo man Gemüse feldmäßig baut. Bei einer ständigen Gemüsekultur ist auch die ANage und Erhaltung eines Komposthaufen unbedingt notwendig. Alle Abfälle von Haus uüd Garten, Holzasche, Ruf;, Küchenabsälle, KöhriHt,' Laub. Gras, Unkraut usw. wird auf einen Haufen gesammelt, der bei entsprechen de Länge und Breite nicht zu hoch sein darf. Diese Komposthaufeii werden im Herbste mit Jauche übergössen und vor ihrer Verwendung mindestens
vorgenommen werden. In Mistbeeten werden zur späteren Aus pflanzung ins freie Land Salatsorten, alle Kohlarten, Zwiebel, Porre, Sellerie, Rotrüben vorgezogen. Die Mistbeete werden außerdem zum Treiben von Gemüse verwendet. Der Bor teil, recht frühzeitig, sobald der Boden die nö tige Wärme hat, Pflanzenmaterial zu besitzen, besteht hauptsächlich neben frühen Eemüseern- ten darin, aus einem Grundstück zwei und auch drei Ernten in einem Jahre zu erzielen. Wie bereits eingangs erwähnt wurde, ist neben