wird mit großer Ungeduld er» wartet, denn diese EntschÄdung bildet ewe Lebensfrage für den österreichischen Staat, bei dem es sich tatsächlich in diesen Tagen um Sein oder Nichtsein handelt. Sollte die Entscheidung des Obersten Ra tes ungünstig ausfallen, wird das Kabinett Nenner zurücktreten, da es unter diesen Um- stältden die Verantwortung nicht mehr tragen kann. Die Lage ln Kärnten. Die Lage in Kärnten verschlimmerk sich. Die deutsche Bevölkerung befürchtet Bedrohun gen durch die Jugoslawen
. Nach romischen Blättern hat der Kärntner Landtag eine Kom mission nach Rom gesandt, die Italien ersuchen soll, das ganze Klagenfurter Becken zu besetzen. (Jedenfalls nur bis zur Volksabstimmung.) Der italienische Delegierte in Paris hat die Aufmerksamkeit des Obersten Rates aus die schwierige Lage gelenkt. Eine interalliierte Konnnission ist bereits nach Körnten abgereist und befindet sich gegenwärtig in Sankt Veit, dem Atz der deutschen Kärntner Neuerung. Stalle». ZkaNen verlangt Flum«. Erklärungen
, in der die Transport-, Hasen-, Post- und Telephon - fragen erledigt werden sollen. Vermiedene Nachrichten. Die Lage in Ungarn. In einem Budapests? Ministerrat vom 29. Dezember legte Graf Apponyi die Grund lagen dar, nach welchen sich die Arbeiten der Friedensdelegation richten werden. —Eine Ab. ordnung des Vereines zur Erhaltung des Deutschtums in Westungarn machte den Staats« tanzler Dr. Renner aufmerksam, daß eine Reihe von Deutschwestungarn wegen ihrer > Österreich-freundlichen Haltung zu Freihntz- ' strafen
hat ein Gelb buch über die französisch-italienischen Verhand lungen in den Jahren 1900 bis 1902 vervffent« licht. : Die Wahl des französischen Präsidentev findet am 17. Rnner statt. Die Wahl Elemen. ceaus ist sicher. (In Frankreich wählen Senai und Deputiertmkammer den Präsidenten.) . : Die frckzösische und englische Regier,mz will auf einer Verbannung des deutschen Kai. fers aus Europa bestehen. .... - :Die Lage des Heeres Demtins ist verzwei. felt. In wenigen Wochen wird die Armee nicht mehr bestehen
gesprochen. Damit könne sichdie Regierung nicht einverstanden erklären, denn sie setze die Osttüste des Landes demselben Gefahren aus wie während des Krieges. Schließlich verlangt Scialoja -das Vertrauens votum. Nitti beschäftigt sich zunächst mit der inne ren Lage des Landes. Die Popolari sind auf richtige Freunde der Verfassung, die Soziali sten trawallieren gern, doch ist er nicht für einen ausgeprägt antifozialistifchen Block. Was die Rede Elemenceaus anlange, fo wolle er nur einige geschichtliche