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Pagina 12 di 12
Data: 07.10.1955
Descrizione fisica: 12
, ohne dass sie gleich von einem, Verkehrspolizisten notiert wurde. Rotkäpp chen steckte also die Tube mit den Tablet ten zu sich, - und . fuhr los, Halbenwegs, schon im.. Wald, stand _ aber ein grosser . Hund, der wie ein Wolf aussah, auf der Fahrbahn - und wollte . nicht ausweichen. Rotkäppchen. nahm das Gas weg, bremste und hüpfte von-ihrem Roller, Als moder nes Mädchen wollte sie der Sache auf den '•■ ■ Grund gehen- und’ausserdem hatte sie ge hört, dass’in der letzten Zeit'die deutsche Schäferhund

-Rasse mit echtem Wolfsblut j angekreuzt worden war..Sie vermutete- ein solches Exemplar, vor sich zu haben, aber da sprach sie der Wolf freundlich an: «Guten Tag, Rotkäppchen, wohin heute noch so’ spät ?» - - «Ich muss noch zur Oma, ihr Tabletten bringen.» ^ ■ ' Rotkäppchen überraschte es nicht,, dass der Wolfshund sprach, dehn an .den .Fort schritt gewöhnt, nahm sie an, dass es sich um eine neue, erfolgreiche Züchtung der Wissenschaft handelte', ' "«Wo wohnt deine Oma», fragte der. Wolf

, j ‘ein deni-’Wochenendhäuschen mit dem ,■ flachen Terrassendach, das -dort steht,, wo. die Hochspannungsleitung im Wald die; Biegung.,macht j»,, . , ... , ... Der Wolf — es. war nämlich ein richti ger Wolf, der aus den Ländern Hinter dein Eisernen Vorhang nach dem Westen ge wechselt war — der Wolf dachte, dass der teen-ager ein saftiger Bissen wäre, dass es aber doch klüger wäre; auch die Oma ■ zu, erwischen. Er meinte darum harmlos: « Rotkäppchen, der. Soziussitz auf dei nem Roller ist ja locker

einmal frohgemut über die Strasse. « Wohin so eilig? », fragte ihn ein Be kannter. « Truthahn essen t», lautete die lakoni sche Antwbrt. « Da der Freund den gesegneten Appetit des Künstlers kannte, meinte er gleich: «Hoffentlich ist die Tischgesellschaft- ntcht allzu gross? » «Da kannst du unbesorgt sein», be schwichtigte Abt, «wir sind bloss zu zweit, der Truthahn und ich I» PKL ganze Fahrt über das Klappern gehört, aber nicht darauf geachtet, und sie mach te sich gleich an die Arbeit. Der Wolf empfahl

sich und trottete weiter. Er lief direkt zum Haus der Oma und klingelte dort, aber schon öffnete sich die automa tische Tür. Der Wolf lief sof ort hinein zum Bett der Oma und verschlang . die alte ■ Frati. Er zog dann schnell ihr Nylönnaeht- hemd an, legte sich ihre Kompresse auf den Kopf und kroch ins Bett. Kaum hatte er die Steppdecke über die Ohren gezogen, ratterte schon Rotkäppchen auf ihrer Ve- spa heran. Sie bockte den Roller auf und ging ins Haus, Trotz der Dämmerung fiel ihf im Schlafzimmer auf, dass

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Der Standpunkt
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Pagina 4 di 16
Data: 16.04.1948
Descrizione fisica: 16
. Gewiss ha ben auch die grossen Parteien Reststimmen. Aber ob bei den 8 Millionen Wählern der Democrazia Crlstlana 29.000 Stimmen ver loren gehen oder bei je 10 kleinen Parteien, die durch Reststimmenrerluste die antikom munistische Front tun 8 Abgeordnetensitze bringen können, ist eben nicht egal. So steht auch der SUdtiroler zweifellos vor einer schweren und schwerwiegenden Entschei dung». D. F. II, Karl Wolf mid die Meraner Zum 100. Geburtstage Karl Wolfs am 11. April mit sich, dass

oder das alljährliche Osterfest auf der Promena de ohne den tüchtigen Anreger und Berater Karl Wolf gar nicht denken Auch als Reise- marschall musste er eingreifen und führte die Meraner. Schützeukapelle in 1 Burggräfler- tracht aut Ihren Reisen durch. Deutschland. Was Jedoch zu seiner Popularität am meisten beigetragen, hat, das war die Gründung der Meraner Volksschausplele.. Karr Wolf wurde am 11. April 1848 zu Meran geboren, am gleichen Tage'. als die Meraner Schützénkômpanie Ins Vinschgau abrückte; sein Vater

war akademischer Ma ler, seine Mutter eine Tochter des alten Kaufmanngeschlechtes Zllli. Schon als Volks- schüler. arrangierte Wolf Im Garten des El ternhauses (heute Café Wicser) mit seinen Mitschülern Theatervorstellungen, ' die auch von Erwachsenen, besucht würden. lin Gym nasium wollten ihm die «lateinischen Brok- ken» nicht recht behagen, weshalb er in Bozen die Unterrealschule . besuchte. 1884 sterb sein Vater, und Karl musste als Lehr ling bei Kaufmann Hölzl am Rënhweg seine Praxis zu beginnen Im Jahre

1866 wurde er zur ersten .Landsturmkompanie einberufen. Nach dem Friedensschluss trat Wolf ' beim Kaufherrn pberrauch in Bozen ein, doch der aufgeweckte und lebenslustige Junge hielt es hinter dem.. Ladenpulte nlciit lange aus. Er zog'.-nach .. Wien,: wo .er nach, harten Wochen endlich ■Stellung bei einer Reisege sellschaft fand. . " : ; ~ • Von* jetzt jab begann-' für Wolf ein sehr Abenteuerliches. Lebeü. .Epkain; nachVorder-' asien, dem Orient, nach Triest und Nord afrika, betrieb Tauschhandel

und auch Ge wehrschmuggel, verdiente sich sein Brot als Schreiber'wie als Bauarbeiter und sogar als Reitbursche, Zirkuskünstler und Impresario. Da .lief ihn die'Erkrankung seiner Mutter 1874 in die Heimat zurück, von der. er'sich nun nicht mehr trennte. Wolf übernahm ■ mit seiner Mutter in der sogenannten «Brotbank» ein kleines Lebens mittelgeschäft mit Korbwaren und bäuer lichen Geräten. 1878 verheiratete er sich und vergrösserte seln Geschäft, verkaufte es aber bald darauf und erwarb die Villa Adelhaid, die er lti

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Pagina 12 di 12
Data: 20.09.1957
Descrizione fisica: 12
.» - «Du mit deinen Hütten», entgegneie ich. «Ein so grösser Junge wie du sollte seine Zeit besser ariwenden. Befass dich lieber mit deinen Schulbüchern!» Wolf war klug und schwieg. . « Schade um die Nägel», sagte ich noch, indem ich das Gewünschte hervorholte und hinausreichte. Nicht lange, und mein Sohn und. ich hämmerten um die Wette. Er auf die Nä gel, ich auf der Schreibmaschine. Nach einer Weile stand Wolf wieder am Fen ster. «Papa, die Säge bitte. Die Bretter sind viel zu lang.» «Zu lang?» rief ich, ärgerlich

über die nei.e Störung. «Du willst doch nicht et wa die guten Bretter aus dem Schuppen, zersägen?» Er schüttelte den Kopf. «Nicht die gu ten, nur die init den vielen Astlöchern, die sowieso nichts taugen.» «Nicht dass ich wüsste», sagte ich ge reizt. «Für alle Fälle will ich mir die Bret ter mal ansehen, bevor du sie abschnei dest.» Ich ging in den Garten hinaus, um einem Holzfrevel vorzubeugen. Kritisch betrachtete ich die Baustelle. Wolf hatte vier Pfähle im Rechteck in die Erde ge trieben

und mit einem Lattengerüst be- nagelt. Daneben lagen die rohen Bretter, deren Astlöcher nicht der Rede wert wa ren. «Sogar ein Feuer hast du gemacht!», rügte ich und trat an den mit Steinen umgrenzten ~ Brand, von dem ein blass blauer Rauchpilz emporstieg. '«Was soll denn das?» «In der Glut rösten Kartoffeln», sagte Wolf. «-' : der Glut rösten Kartoffeln?» flüster te ich. Unwillkürzlich beugte ich mich über die Brennstelle, legte dürre Aestchen aut und genoss den anheimelnden Geruch des Holzfeuerchens. «Riechst

du das auch so gern, Papa?» «Sehr», nickte ich. Der ferne Zauber meiner Knabenjahre leuchtete , auf. «Wie- viel Kartoffeln? » «Slücker fünf», sagte Wolf. «Hol noch, fünf aus dem Keller und bring auch gleich die Säge mit», sagte ich. «Die Bretter haben tatsächlich viele Astlöcher. Wenn die Kartoffeln ■ weich sind, soll auch die Hütte stehen!» Wolf lief ins. Haus und war im Nu. zu rück. Er legte die Kartoffeln in die Glut. Ich sägte die Bretter zu, mein. Sohn na gelte sie an. Es ging wie am Schnürchen

,. Die Fensterluke wurde ausgespart und der.. Einstieg mit Tannenbruch verdeckt. Auf der Dachfläche, die wir mit Moos abdich teten und mit Steinen beschwerten, tanz ten goldgrüne Sonnenkringel. Schliesslich streuten wir Laub in ßie Hütte, spiessten die Kartoffeln, die inzwischen gar gewor den waren, auf Holzstäbchen und krochen in den Bau. Blasend entfernte ich die schwarze Kru ste mit blossen Fingern und begann ge- niesserisch die mehlige Frucht zu bena gen. «Mhm!» liess Wolf sich mit vollem Mund vernehmen

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Pagina 12 di 16
Data: 01.01.1948
Descrizione fisica: 16
, die Jeden Augenblick etwas Kluges sagten, und Koli bris, die die letzten Schlager sangen, Berta spazierte voll Freude auf und ab und dachte bei sich: «Wenn Ich nicht so ausserordent lich brav wäre, hätte man mir nicht' er-, laubt, In diesen schönen Garten zu. kommen und all die Herrlichkeiten zu geniessen». Und ihre drei Medaillen kiimperten beim Gehen aneinander und erinnerten sie, wie brav sie tatsächlich war. In diesem Augen blick ltnm ein riesiger Wolf j n den Garten geschlichen, um sich ein fettes kleine

* Schwein für sein Abendbrot.auszusuchen. «Was für eine Farbe hatte er?», fragten die Kinder mit lebhaft- wachsendem In teresse. - «Schmutafarbcn über und über, mit schwarzer Zunge und blassgrauen Augen, die unaussprechlich wild glühten. Das erste, was er im Garten sah, war Berta; ihre Schürze war so makellos welss und rein, dass man sie auf weite Entfernung sehen konnte. Berta sah den Wolf, sah. dass er sich an sie hcransehlich, und sie wünschte, man hätte sie nie in den Garten gelassen. Sie lief

, so schnell sie konnte, und «1er Wolf ihr nach, mit weiten Sprüngen, und Sätzen. Es gelang Ihr, ein Myrthengebüsch zu errei chen und sie versteckte sich In einem von den dichtesten Sträucliern. Der Wolf kam schnubbernd durch das Gestrüpp, seine schwarze Zunge hing ihm aus dem Maul und seine blassgrauen Augen starrten, vor Wut. Berta füclitete sich entsetzlich und dachte bei sich «Wäre Ich nicht so ausser ordentlich brav gewesen, so sässe Ich Jetzt zu Hause in Sicherheit». Der Duft der Myr- then

war aber so stark, dass der Wolf nicht riechen könnte, wo Berta sich' versteckt. ' hielt und das Gebüsch war so dicht* dass er darin lange' hätte suchen können, Ohne sie zu erblicken: so dachte er, er könne ebensogut Weggehen und statt dessen ein kleines Schweinchen fangen. Berta zitterte sehr, da sie den Wolf so nahe schnüffeln hörte und beim Zittern 1 klimperte die Me daille für Folgsamkeit gegen die Medaillen für gutes Benehmen und Pünktlichkeit. Der Wolf wollte eben Weggehen, als er das Klimpern

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Pagina 4 di 12
Data: 05.04.1957
Descrizione fisica: 12
alle Reisebüros Deutschlands, Oester reichs und der Schweiz dentllch schwierig, die. vom Parlament zu wählenden Verfassungsrichter zu finden, für Fragen der Form und der Würde, symp tomatisch aber auch dafür, dass der italie nische Verfässungsgerichtshof. — als sehr hen und 8 mal 10 cm grosse Trittsiegel —f deren Verlauf schnürend war wie beim Fuchs — Aufklärung: Von irgendwoher war ein Wolf eingewechselt und raubte in den Schalenwildbeständen. Trotz aller Bemühungen der Jäger gelang es nicht, den Wolf

zur Streoke zu bringen. Auch Treibjagden, welche die Jägerschaft unter Beiziehung der Gendarmerie veran staltete, blieben ohne Erfolg. Der Wolf nütz te im Treiben alle Waldzusammenhänge und sonstigen Deckungsmöglichkeiten ge schickt aus und brachte sich stets in Si cherheit. Im bejagten Reviere war er an schliessend für einige Zeit wie vom Boden verschwunden und jagte indessen in einem oft tagelang entfernten Gebiete. Dem Men schen wusste er überhaupt meisterhaft aus zuweichen. Nur ganz selten

und da bloss auf wenige Augenblicke kam er Almhaltern zu Gesicht, Hingegen versetzte er die Halter immer wieder in Angst, wenn das Vieh in der Nacht bei den Almhütten brüllend vor ihm Zuflucht suchte. Isegrimm wurde mit der Zeit vorsichtiger und raubgieriger, riss ausser-dem Wild aueih Schafe — einmal zehn Innerhalb von zwei Wochen — und Rinder . bis zum zweiten Jahr. So entwickelte er sich im Laufe der Begebenheiten zum Bauernschreck.' ' im Jahre 1936 dürfte der aussergewöhn- lich starke Wolf

den Höhepunkt seines Le bens überschritten haben. Er zog sich mehr und mehr in die in der Steiermark liegen den Graf Lanckoronski’schen Waldungen zurück und begann, sich auf das Rauben von Schafen zu beschränken. Vor allem riss er weisse Schafe zur Nachtzeit. Daraus schloss man auf verringerte Körper- und Sehkraft des Räubers. Im August 1936 brach der Wolf in eine Schafhaltung in der Gemeindejagd von St. Jakob im Walde in der Oststeiermark ein. Das wurde ihm zum Verhängnis: Er hetzte dort drei weisse Schafe

zu Tode. Eines da von nahm .er restlos auf. Das zweite ver schleppte er bergwärts, wobei er zwei Wei dezäune übersprang.’Das dritte Schaf liess er tot liegen. Weil dem Wolf mit der Büchse einfach nicht beizukommen war, hatte das Graf" Lanckoronski’sche Forstpersonal ver sucht, ihn mit m Grammelmasse einge schmolzenen und niit Knochensplittern be- spiokten Zyonankapseln zu vergiften. Der Wolf nahm aber die Giftbrocken nie an; Der Jäger Florian Kainz des Gemeindejagdr gebietes St. Jakob begiftete

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Der Standpunkt
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Pagina 10 di 16
Data: 06.02.1948
Descrizione fisica: 16
) und an seine beste Schöpfung «I quattro rustegh!» («Die vier Grobiane» nach Goldoni), dem er ln Italien und namentlich in seiner Geburts- stadt seine grosse Popularität verdankt. Der Venezianer ist eben im Gegensatz zu den Italienern anderer, besonders der südlichen Provinzen, der Romantik, die sich auch in den Lustspielen seines grossen Dichters Gol doni findet, gar nicht abhold. Er hat den Sinn für den feinen Witz und Humor, um das Beste und E'genartlgste an Wolf-Ferra ris Musik voll verstehen und würdigen

das Stück durch die ewige Sprache der Schlichtheit, Aufrichtigkeit und Mensch lichkeit. Das Publikum dankte den Schauspielern durch lebhaften Beifall und nahm das Erst lingswerk des Turiner Arbeiters freundlich auf — allein schon darum, weil es empfand, dass es an der Zelt war, nach der Ueber- fülle fremder Bühnenstücke wieder einen jungen Italienischen Autor zu Worte kom men zu lassen. FRANCA BALEOTT1 Zum Tode Wölf-Ferraris Ermanno Wolf-Ferrari wurde 187G m Venedig geboren, sein Vater

war der ln Münchner Kreisen geschätzte Maler Au gust Wolf, seine Mutter die Venezianerin Emllla Ferrari. Der Knabe wurde wegen seiner offenkundigen hohen Begabung von seinem Vater nach Rom gesandt, wo er gleichfalls Maler werden sollte; doch das von seiner Mutter ererbte musikalische Ta lent überwog, und ein Besuch der Bayreu- ther Festspiele, , der Ihn tief beeindruckte, wurde für seine kommende Laufbahn ent scheidend. Sein Vater gab nach; nach auto- didaktisch betriebenen musikalischen Stu dien kam Ermanno

, belieb testen Erscheinungen. Die Tradition italienischen und deutschen Geisteserbes hat in Wolf-Ferrari eine er freuliche Harmonie gefunden; wenn sie ihm auch den Weg zur Anerkennung, besonders in Italien, sehr erschwert hat. Es ging ihm nicht besser als seinem Landsmann und Zeitgenossen Busoni, der ln Berlin lebte und wohl hochgeschätzt und, bewundert, aber von den Italienern nie als einer der Ihrigen empfunden wurde. So lässt sich Wolf-Ferra ris Schaffen, gleich dem Bossis oder Sihlga. glias, eher

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Pagina 7 di 12
Data: 26.07.1957
Descrizione fisica: 12
der des jetzigen Salzburger der heutige Dom, gibt die romanische Doms. Krypta in der Nordapside. Ein neuerlicher Umbau dürfte im 13. oder 14. Jahrhundert anzusetzen sein; Säulen auf (leih llesidcnzplatz und 1598 brannte das romanische Mün ster ab, offenbar nicht zum Kummer des • Für "den Laien ähnelt das alles ganz Erzbischofs Wolf Dietrich, der von 1600 gewöhnlichem Strassenaufriss, als ob an die Kirche so mitleidlos äbtragen städtische Bauarbeiter Gasrohre verle- liess, dass vom romanischen Bauwerk gen

oder (wie der Volksmund meint) nichts und von der künstlerischen Ein- einen Schüling suchen müssten, den di» richtung nur verschwindend wenig übrig Dame eines der für das Gemeinwohl zu blieb. Wolf Dietrich, stolzer barocker ständigen Oberen verloren hat. Dennoch Kirchenfürst, wollte einen Dom bauen, ist es auch für den Laien eindrucksvoll, grösser als das romanische Münster und wenn er aus dem Erdreich, das vorsich- grösser als der Petersdom in Rom. tig mit Schaufeln auf Förderbänder ge- Tatsächlich wurde

nun, da sie ches wurde. Diese Kirche, die Wolf Diet- ausgegraben wird, wie ein Mittelding rieh zu Gottes und wohl auch zu eige- zwischen Steinbruch lind Schuttablade- nem Ruhm und Angedenken errichten platz an. Was Wolf Dietrich nicht passte liess, ist der Salzburger Dom, den wir und seinen «modernen» Barockge heute noch vor-uns haben. Er erhebt schmack störte, wurde «umgelegt» und sich auf den Trümmern eines grossarti- in die Grube geworfen. Nun werden die gen romanischen Münsters, das geschleift mächtigen

aber mit seinen antiken Resten abnötigt, die ist heute klar,.'dass Salzburg ein eigenes sich mitten in der modernen Weltstadt Kulturzentrum war und kein nebensäch- erheben, wird künftig auch.Salzburg zu- liches Einflussgebiet. Der weisse Fleck gestanden werden müssen, auf der Kulturkarte wurde durch Aus- —7 r grabungeri getilgt, die allerdings auf der Rnrirtheater in Ziffern Weste Wolf Dietrichs einen dauerhaften rSurgtheater m Amern schwarzen Fleck hinterlassen werden. Der eben erschienene «Almanach der öster

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Der Standpunkt
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Pagina 7 di 12
Data: 21.10.1955
Descrizione fisica: 12
gedankt. Dass eines seiner bekanntesten Lieder, das «Guten Abend, gute Nacht» in seiner Klavierbegleitung einen steirischen, Ländler benutzt, ist nur einer der Be weise, wie sehr sich der Zugewanderte «von der Urmelodie des Bodens mit- nehmen lässt » — jenes Bodens, dem die Welt die Schubertlieder verdankt und den Brahms im Praterfrühling. 1877. er lebte, aus dem auch die «Feldeinsäm» keit» emporstieg. Nach ihm nimmt .Hugo Wolf, der Steiermärker, noch einmal .die fen Trauttmansdorff dirigierte Beetho

. Beethoven war ebenso ein Zu gereister wie Mozart und Haydn, wie Brahms, Bruckner und Hugo Wolf. Der Wiener ist einzig Schubert, wie die Fa milie Strauss. Aber. dass die Meister nirgends so wie in Wien schaffen konn ten, sich nirgends so vom consensu om- niurn getragen wussten, weil Stadt, Landschaft und Bevölkerung in ihrem Ursein musisch sind, während Weimar eine Stadt von stillen Bürgern fern den Strömen des Musischen: das ist das Entscheidende. Und dies nun weiss Wi- teschnik mit hinreissender

nicht mehr gewachsen ist; Raimund gibt sich selbst den Tod. Die Brüder Schrammel starben, dreiund- vierzigjährig, in äusserster Armut. Die Wilt verübt in geistiger Störung Selbst mord. Hugo Wolf verdämmert, wie Ni- dass der Volkswitz von der « Reise um die Wilt in achtzig Tagen » sprach),' als colai, an unheilbarer Krankheit. Josefine Gallmeyer, der «weibliche Ne- Mit Hugo Wolf, Brahms und Bruck- stroy», sie unverfroren bat, ihr etwas ner geht das Jahrhundert der sehöpfe- vorzusingen, da sie sie abends

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Pagina 8 di 16
Data: 01.10.1948
Descrizione fisica: 16
wieder, wie ich es verlassen hatte. Der alte na tional-soziale Kreis hatte sich erweitert und sah bald darauf in dem Wahlsieg Friedrich Naumanns in Heilbronn bei den Reichstagswahlen des Januar 1997 eine erste Erfüllung seiner Hoffnungen. Damals war Wolf Dohrn, ein Sohn d n s Gründers und Leiters des Aquariums in Neapel, von der Philosophie in die ak tive Parteipolitik herübergeschwenkt und führte die Geschäfte der Münche ner Gruppe. Er war ein grosser, schöner Mensch, in dessen Charakter von der Mutter und auch schon

heiter. Wenn wir auf portischeu Reisen nachts manchmal ein Zimmer zu teilen hatten, legte ich es darauf an nach ihm einzuschiafen. Denn wenn der grosse Mensch, schlafend dalag und tief atmete, war eine wunderbare Unschuld über ihn ausgegossen, und er war wie ein Berg. Einladung zum Tee in Wolf Dohms Wohnung und Partei büro in der Königinstrasse hatten wir auch eine Rednerschule eingerichtet, bei deren Diskussionsabenden es,lebhaft zuging. Einmal erschienen ein paar Da men, ältere Semester

mit Frieda Duensing. deren bedeutende Persönlichkeit ich an anderem Orte zu zeichnen versucht habe.’ 1 ') Der „Scliattcn“ .Eine andere Begegnung blieb reine Episode. . Wir hatten bei Wolf Dohrn, dessen Haushalt leine'treffliche, von sei ner Mutter erzogene Köchin leitete, auf seine Aufforderung hin einen gemein samen Mittagstisch eingerichtet — wir, das heisst ein Philosoph* 'welcher der leidenschaftlichste Parteigänger ' der neuen phänomenologischen Schule Hus- serls gegen die ln München herrschende

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Pagina 10 di 16
Data: 21.11.1947
Descrizione fisica: 16
, denn dadurch zöge er an. Wolf war eben ein Verlegersohn. loh konnte dem Publi kum natürlich mit einer solchen Erklärung nioht kommen! Das Publikum — wer war das eigentlich? Es Ist Ja sehr schöu, die frischen ' Hefte einer frischgegründeten Zeitschrift In Emp fang zu nehmen und sich daran zu weiden, wie herrlich oft man da gedruckt steht, und es war auch recht schmeichelhaft, dass Wolfs Vater — sagen wir es doch, es war der berühmte Einzelgänger Hans von' We ber, der Schöpfer bibliophiler Drucke

und des Zwiebelfisch —, dass ein solcher Ken ner mich anrief, mir gratulierte und pro phezeite, Ich würde bestimmt Verleger wen den (was mir wiederum nichts sagte). Aber wohin denn nun mit den vielen Heften, du lieber Himmel, wenn die mit meiner Erzie hung betraute Grossmutter ohnedies schon fand, ich .hätte viel zu viel -herumllcgen und immer etwas anderes Im Kopf, als die Schule? Ausserdem: was wurde aus meinen drclssig Mark und wie sollte das welter- gehen? Darüber zerbrach sich weder Wolf den Kopf; noch Ludwig

. das seien eben sechzehn Seiten.' Nein, so was! Aber mir sollte cs recht sein. Denn nun konnte - Ludwigs wieder schrecklich langer Artikel über «Unter schiedliche Empfindungen nach einem Kla vierabend d'Alberts» auf einmal erscheinen, und ich konnte meine Poesien and Philo sophien auch viel feierlicher placieren. Dem Wolf war es auch, recht, der halte den Um schlag, der nach wie vor in Steindruck her gestellt wurde, zu seinen sogenannten Stu dien für sich, wohingegen die lästige Kleck serei

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Pagina 2 di 12
Data: 05.04.1957
Descrizione fisica: 12
ist Ungarn wieder fest an die Kandare des Kreml genom men.- CORVUS Fabeln von Kare! Capeie Ein Zeuge aus uralter Zelt; Ich habe ja schon vor fünfzig Jahren immer gesagt, dass wir in den Abgrund stürzen , • Der Wolf und die Ziege; \ - . £'chliessen wir auf wirtschaftlicher Grundlage einen Vertrag:' ich werde dein Gras nicht fressen, du aber wirst mir . dafür freiwtlig dein Fleisch liefern. Der Hahn: Noch tagt es nicht. Ich habe noch nicht das Signal gegeben. Der Wurm: £e lebe der Kriegt Die Kröte

: Fortschritt? Selbstverständlich gibt es einen Fortschritt! Ich. zum Beispiel, war eine blosse Kaulquappe. Der Fuchs: Alles Lebendige wird ln drei Arten 'ein- geteilt — in Feinde, Konkurrenz und ■ Beute. Der Habicht: ' Was, Grausamkeit? Der " Kampf- ums Dasein, mein Herr, ist. immer legal. . '• Die Spinne im Gewebe; . Das Warten ist auch eine Schweraf- beit. * Der Ochs; Da muss ich mich immer fragen, wozu es eigentlich Hirsche au] der Welt gibt. Der Wolf: ' Frieden ist, wenn niemand uns Wöife ; ■ jagt

. ' • Die Sau und die Perlen: .‘Pjul, was für eine. Schweinerei hat man wir da wieder ins Spülicht gestreut!». Die Eintagsfliege: • Eine hundertjährige Schildkröte! ■ Wie kann mim denn nur so rückständig sein!... Der Sperling: ' ‘ Wissen Sie, da. muss man schon recht • viel zwitschern,'damit es Frühling wird. ' . 4 Die Schafherde: : Wenn wir uns nicht wehren, wird der Wolf wenigstens früher satt sein, RADIO SIEMENS MILANO ' TELEVISIONE ' Tito zwischen Ost und West Fortsetzung von Seite 1 begrüsst

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Pagina 12 di 16
Data: 01.10.1948
Descrizione fisica: 16
»neue bü East River Am Ostufer des Hudson, in der 4b. Strasse in New York, wohnen Juden aus Osteuropa, Iren und Italiener. Sie sind um die Jahr hundertwende ous Galizien, aus Dublin, aus Neapel in die neue Welt gewandert, arbeit suchend, freiheitsdurstig, treu ihren alten Sitten und entschlossen, sie drüben um jeden Preis zu verteidigen. Mosche Wolf, der kleine Krämer mit dem grossen Heizen, hei ligt den Sabbat, liest die Psalmen und wiegt den Oberkörper . im getragenen Singsang des Gebetes

von ihren Familien ist vollständig, denn weder Mosche Wolf noch Mc Carthy sind mehr bereit, die Abtrünnigen eines Blickes zu würdigen. Nat kämpft unterdessen in dar Gewerkschaft gegen die Ausbeuterei seines Bruders und lehnt stolz dessen Unterstüt zung für seih Studium ab. Doch während sich das junge Paar über alle gesellschaftlichen .Vorurteile . hinwej- setzt und ; im «Dollarmachen». sein Ziel zu finden scheint, beginnt für Mary das Pro blem bei der Geburt, -ihres, Kindes. Beide Eltern haben beschlossen

, es nicht zu tau fen. damit es später selbst, wählen kann,' ob es Jude oder Katholik werden will. Die Mutter aber erträgt die Qual;nicht,, . dass ihr Kind keiner Glaubensgemeinschaft ai> gehört, und schlägt Irving vor, es zum .Juden werden zu lassen. Als er den Vorschlag ab lehnt. lässt sie es katholisch taufen. Durch den Brich des Versprechens hat Irving sein Vertrauen verloren und löst das Ver hältnis zu Mary. Und nun beginnt der schönste Teil des Romanes. Mary zieht zu Mosche Wolf uni vermag

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Pagina 9 di 16
Data: 29.03.1957
Descrizione fisica: 16
nach sich ziehen musste. Erst Le ’ 5 ?? durch^ das Geschäft mit dem Null- Für die englische Intelligenz war Lewis SD ät hat Lewis seinen Extremismus re- P unkt erhalten. Der Rat des « great old. da in Frankreich den Glanz des Intel- e in intellektueller Wolf, der die zivilisa- vidiert in seinem letzten Pamphlet «The fflan ‘ lautete; Seid Euch der Linie be- lektuellen radikalisierte und verahsolu- torischen Behausungen umstrich, von Demon of Progress in the Arts» (Me- wusst, hinter der die visuelle Kunst

, dass der Wolf nie .einen Un- S ’ sehen 1914 und den Dreissigerjahren die terschlupf im Establishment finden woll- Erfahrungsskala erweitert wurde ; te. Man misstraute seiner radikalen. V yndham Lewis, der vor der Küste A- rücksichtslosen Schärfe, der Unverfro merlkäs auf einem Schiff zur Welt ge- renhelti mit der er das ihm : Verteidi- kommen, durch die renommierte Rugby- genswerte verteidigte und das Verach- Schule gegangen war sich darin in Pa- tenswerte im Fallen noch stiess. Man ris, Holland

aus ihren Werken, von Giansiro Per- nizlöser Anämie. Das ist kein Wunder, denn ativen Photographie entgegengestellt Wolf, mit einem hungrigen Blick auf rata' besorgt; !steht beim Verlag Avanti (Mai- wieder einmal wird nicht das Herz, sondern ,,, _ . den nahrhaften Akademismus der länd-Rom) vor dem Erscheinen. der Intellekt angesprochen,-und wieder ein- Die 114 Zeichnungen und 40 Oelbll- «Royal Academy». «Die Royal Academy Sie . geht auf die Aufführung des Dramas mal hat ein Librettist, Guglielmo Zucconi

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